Die seriöse Zucht oder warum sind Rassekatzen so teuer

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wieso muss es denn "jemand" sein? Es gibt hier doch genügend Leute, die immer wieder diskutieren, ob nun pro oder contra, Verein oder nicht Verein. Wichtig ist doch, dass alle Meinungen, da auch vertreten sind, wieso also nicht auch deine? 😉

Da beisst sich doch die Katz in den Schwanz 😀
Einerseits willst du ein Liebhabertier (imho sind alle Katzen in erster Linie Liebhabertiere) und die Rassenerhaltung ist dir egal, andererseits soll es bitte eine Siam (Mix) sein, weil du genau die Charaktereigenschaften der Rasse willst (ob das nun stimmt oder nicht, weiß ich nicht, meine Bengalen, ja die wilden Bengalen, schlafen bei mir auch unter der Decke - und das nicht um mich aufzuessen 😱).....
Wenn das jeder so macht, kannst du dich in 2-3 Jahren nicht mehr darauf verlassen, dass eine Siam den und den Charakter hat - es sei denn, du verlässt dich darauf, das weiterhin Züchter mit Herzblut, Arbeit und Geld an der Rasse festhalten und gewissenlose Käufer fröhlich Mixe produzieren, die dann in einem Tierheim landen, damit du sie aufnehmen kannst. Ich unterstelle dir hier nicht, dass du hoffst, dass eine Katze im TH landet, aber ich finde, das hat sowas von "Nach mir die Sintflut"..
Ich kann ja dein Betreiben (Notfellchen aufnehmen) total verstehen, dass du ein Tier mit einem bestimmten Charakter wünscht, aber gingest du zu einem liebevollen "Mix-Züchter", der auch entsprechende Vorsorge etc......, dann hast du sicher ein tolles Kätzchen, aber ob du ein solches auch noch 3 Generationen später kriegen würdest, wäre dann ja sehr fraglich, weil eben Eigenschaften von Rasse A und Rasse B gemixt sind und man wohl schwer sagen kann, welcher Charakter bei welchem Kitten durchschlägt - willkommen in der Welt der Hauskatzen..

Bitte versteht mich nicht falsch! Ich denke, dass auch ein Mix-Züchter, der das "richtig" anstellt, ruhig machen kann. Nichtsdestotrotz kreiert er Mixe und keine Rassekitten, bei denen eine "Charaktervorhersage" deutlich einfacher ist.. Bis er eine neue Rasse kreiert hat und die sich aus den Hybriden stabilisiert hat, vergeht viel Zeit..

Ja, ich sage ein Verein ist kein Garant für gute Zucht und ich gehe sogar weiter und sage, manch Verein ist quasi ein Freifahrtschein.. Aber zum Züchten gehört neben der Gesundheit auch ganz viel Linienforschung, die kann man eben nicht machen, wenn da keine Linie zum erforschen feststeht - weder hinsichtlich Krankheiten noch hinsichtlich Charaktermängeln.

nee, ich hab es nicht falsch verstanden 😉. Aber es ist nich so, daß ich darauf warte, bis so ein Notfellchen produziert und auf der Straße landet. Und warum soll ich zu einem Züchter gehen, wenn auf der Straße im Ausland zig Katzen leben, die ein neues zu Hause suchen? Und sollen die in der Tötung sterben, nur daß die Rasse erhalten bleibt 😕. Warum soll ich sie dann nicht zu uns holen? Weil es gegen das Prinzip der Rasseerhaltung geht 😕. Nee, sorry. dafür hab ich null Verständnis. Es ist, wie ein paar Seiten vorher erwähnt wurde. Die Rassen werden deshalb trotzdem nie aussterben. Weil es immer Leute gibt, die sich Rassekatzen kaufen werden.

Zudem habe ich nix gegen die Zuchtkatzen mit Stammbaum, wenn alles korrekt gemacht wird. Aber für mich sehe ich darin keinen Sinn, da es sowieso sehr schwer ist, eine Siam/OKH zu bekommen, wo der Züchter nix dagegen hat, wenn die Katze Freigänger wird.
 
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Seh ich anders.. Wenn ich für ein Auto nicht das bezahlen will, was es eben kostet, dann darf ich auch nicht meckern, wenn es nachher nicht das ist, was ich wollte..

Da muß ich dir leider weitgehend widersprechen.😉
Wer sich einen Kleinwagen kauft, kann selbstverständlich nicht verlangen, daß er dieselben Eigenschaften wie ein Mercedes hat - aber er hat Anspruch auf ein alltagstaugliches, sicheres Auto.
Auch wer beim Discounter kauft, kann davon ausgehen, daß sein "No-Name-Produkt" einen gewissen Qualtitätsanspruch erfüllt.
Warum soll es nur bei den Katzen keine Alternative zwischen "höchster Züchterqualität" und "indiskutablen Vermehrer" geben?
 
*Felidae.EV*
*DEKZV e.V.*
*SDRV*
*RKVNRW*

In keinem der o.g.Vereine (mehr wollte ich nicht raussuchen) sind Untersuchungen auf Gendefekte, HCM-Schall, PKD ... ect. Pflicht, es wird in den Satzungen nicht einmal erwähnt! Als Untersuchung vor dem Fremddecken wird derTest auf Katzenaids empfohlen, sowie auch die Leukoseimpfung nur empfolen wird.

Katzen dürfen nicht vor dem 9. bzw. 10. Monat eingedeckt werden - welch ein Hohn - und die "Strafen" bei Vergehen sind finanziell lächerlich 😉

Da gibts aber auch andere, wie z.B. den hier: http://www.berliner-edelkatzen-club.de/zuchtrichtlinien.php#2.1
 
nee, ich hab es nicht falsch verstanden 😉. Aber es ist nich so, daß ich darauf warte, bis so ein Notfellchen produziert und auf der Straße landet. Und warum soll ich zu einem Züchter gehen, wenn auf der Straße im Ausland zig Katzen leben, die ein neues zu Hause suchen? Und sollen die in der Tötung sterben, nur daß die Rasse erhalten bleibt 😕. Warum soll ich sie dann nicht zu uns holen? Weil es gegen das Prinzip der Rasseerhaltung geht 😕. Nee, sorry. dafür hab ich null Verständnis. Es ist, wie ein paar Seiten vorher erwähnt wurde. Die Rassen werden deshalb trotzdem nie aussterben. Weil es immer Leute gibt, die sich Rassekatzen kaufen werden.

Nein nein nein, ich hab gar nix dagegen Notfellchen zu holen!!!! Ich empfehle es jedem, der nicht den Preis für eine Rassekatze zahlen will sich eine vom tierschutz zu holen!!!!
Ich sage auch nicht, dass du anstelle ein Notfellchen zu nehmen eine Rassekatze nehmen sollst!!! Es ging lediglich darum eine "Pseudo"-Rassekatze bzw ein Siam-Mixchen von einem Ohne-Stammbaum-Züchter zu nehmen!

Aber nochmal die Frage: Was spricht dagegen, dass du dich selbst in so ein "Zertifizierungs-Programm" einbringst?

sappho hat gesagt.:
Wer sich einen Kleinwagen kauft, kann selbstverständlich nicht verlangen, daß er dieselben Eigenschaften wie ein Mercedes hat - aber er hat Anspruch auf ein alltagstaugliches, sicheres Auto.
Auch wer beim Discounter kauft, kann davon ausgehen, daß sein "No-Name-Produkt" einen gewissen Qualtitätsanspruch erfüllt.

Wenn eine Siam mit Papier ein Mercedes ist, ist eine Siam ohne Papier ein Auto, dem nur der Stern aufgeklebt wurde und die Optik "nachgemacht - kein Kleinwagen, da sich die Marke ändert, aber nicht der Rest.
Kleinwagen vs. Limousine wäre dann zB echte Siam und echte Perser, die sind ja etwas günstiger auch schon mit Stammbaum etc zu bekommen, oder ein Notfellchen - eben etwas komplett anderes.
Wenn ich jetzt aber bei dem Wagen mit dem aufgeklebten Stern meckere, dass er eben nicht "Mercedes-Eigenschaften" hat, dann hey, selbst schuld..

Wenn ich bei Kik Klamotten kaufe, erwarte ich ja auch nicht die Qualität, die ich zB von Bogner oder Hilfiger bekomme. Anziehen kann ich die Teile aber auch oder den Kleinwagen wie die Limousine fahren, genauso wie es bei allem eine Katze bleibt - nicht weniger liebenswert!

Wie gesagt, es geht mir nicht darum, dass fürsorgliche und verantwortliche Ohne-Papier-Züchter schlecht seien, ich hab selbst eine "Zertifizierung" auch für diese vorgeschlagen. Aber es gibt einfach für diese Leute gar keinen Grund die 30€ im Jahr fürn Verein und Stammi zu sparen.. Das "Warum" konnte bisher noch keiner so wirklich erklären? Weil das Papier das Tier teuer macht, wie dieser "Nicht-Verein" behauptet, ist Unsinn, da jeder einzelne Züchter seine Preispolitik in der Hand hat!
 
ach sooo *lach*. bin manchmal etwas blond 😛.

Und wie meinst das jetzt mit dem Zertifizierungs-Programm? Ich steh grad irgenwie auf dem Schlauch 😳
 
Wie gesagt, es geht mir nicht darum, dass fürsorgliche und verantwortliche Ohne-Papier-Züchter schlecht seien, ich hab selbst eine "Zertifizierung" auch für diese vorgeschlagen. Aber es gibt einfach für diese Leute gar keinen Grund die 30€ im Jahr fürn Verein und Stammi zu sparen.. Das "Warum" konnte bisher noch keiner so wirklich erklären? Weil das Papier das Tier teuer macht, wie dieser "Nicht-Verein" behauptet, ist Unsinn, da jeder einzelne Züchter seine Preispolitik in der Hand hat!

Ich vermehre/produziere/züchte keine Katzen, von daher kann ich Gründe nur vermuten.

Einer kann doch sein, dass jemandem die bisher existierenden Rassen nicht gefallen und er grundsätzlich lieber Mixe "machen" will.
Ich kenne einige Leute, die aus rein ästhetischen Gründen so ein Mix einer reinen Rasse vorziehen würden. Einen Markt gibt es dafür auf jeden Fall.
Für so einen Mix "Produzent" ist ein Zuchtverein uninteressant, ja in den meisten wird er wahrscheinlich gar nicht aufgenommen.

Ein weiterer möglicher Grund ist, dass diese Zuchtvereinslandschaft, auch angesichts ihrer seltsamen Regelungspolitik, nicht jedermanns Sache ist.

Jetzt hole ich etwas weit aus, aber meine Cousine "züchtet" seit 20 Jahren Labradore.
Züchten in ".." da sie auf eine Rasseentwicklung nur insoweit Wert gelegt hat, dass ihre Zuchttiere aus weiten und gesunden Linien kamen.
Dafür fährt sie auch quer durch Europa, wenn sie sich ein neues Zuchttier zulegt.
Sie selbst versteht sich als jemand, der für Liebhaber gesunde Labradore "produziert".
Reinrassig tut sie das wohl in erster Linie deshalb, weil sie diese Hunderasse nun mal liebt + schön findet.
In einem Zuchtverein ist sie nicht und wird dort nie eintreten. Die "Machenschaften" sind ihr zuwider - muss sie mal genau fragen warum.
Das bedeutet aber auch, dass sie für ihre Labradore einen geringeren Preis verlangt, einfach weil die keinen Stammbaum haben.
Deswegen schütteln bei uns manche hin und wieder den Kopf - spätestens, wenn sie mal wieder beim Familientreffen über Futter- oder TA-Kosten erzählt.
Das ist ihr aber wurscht. Für sie war es aber von jeher selbstverständlich, die Kopien der elterlichen Stammbäume in das Welpen-Starterpaket zu legen - "das macht sie halt so".
Wenn ich ihr Vermehrer-Tun mit den Standards an die Katzenzucht vergleiche, liegt das hinsichtlich Welpenidentifizierung (Abnahme durch TA, sehr frühes Chippen etc.) und Gesundheitsfürsorge weit über dem, was irgendein Verein vorschlägt.
Ich muss sie mal fragen, ob es in der Hundezüchterszene auch so ein "Guter Vereinszüchter - Pöhser Vermehrer" - Gehacke gibt.

Mir ist völlig klar, dass so wie meine Cousine vermehrt, keine Selbstverständlichkeit ist. Und ganz ehrlich: den "Spaß" muss Mensch sich auch erst einmal leisten können.
Aber das Beispiel zeigt mir, dass es durchaus Menschen gibt, die nicht nur aus monetären Gründen oder um etwas zu verschleiern Zuchtvereine meiden.

Damit bleibt es aber beim altbekannten: Käufer müssen entweder Glück haben und an den richtigen Züchter/Vermehrer geraten.
Oder sich im Vorfeld intensiv mit Gesundheitsvorsorge, Aufzucht, Erbkrankeiten etc. beschäftigen. Das tun die wenigsten.
Daher fände ich eine vorgeschlagene "Interessengemeinschaft gesunde Katze" oder ein Zertifizierungsprogramm (gibt es das schon irgendwo?) super.
 
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Jetzt hole ich etwas weit aus, aber meine Cousine "züchtet" seit 20 Jahren Labradore.
Züchten in ".." da sie auf eine Rasseentwicklung nur insoweit Wert gelegt hat, dass ihre Zuchttiere aus weiten und gesunden Linien kamen.
Dafür fährt sie auch quer durch Europa, wenn sie sich ein neues Zuchttier zulegt.
Sie selbst versteht sich als jemand, der für Liebhaber gesunde Labradore "produziert".
Reinrassig tut sie das wohl in erster Linie deshalb, weil sie diese Hunderasse nun mal liebt + schön findet.
In einem Zuchtverein ist sie nicht und wird dort nie eintreten. Die "Machenschaften" sind ihr zuwider - muss sie mal genau fragen warum.
Das bedeutet aber auch, dass sie für ihre Labradore einen geringeren Preis verlangt, einfach weil die keinen Stammbaum haben.
Deswegen schütteln bei uns manche hin und wieder den Kopf - spätestens, wenn sie mal wieder beim Familientreffen über Futter- oder TA-Kosten erzählt.
Das ist ihr aber wurscht. Für sie war es aber von jeher selbstverständlich, die Kopien der elterlichen Stammbäume in das Welpen-Starterpaket zu legen - "das macht sie halt so".
Wenn ich ihr Vermehrer-Tun mit den Standards an die Katzenzucht vergleiche, liegt das hinsichtlich Welpenidentifizierung (Abnahme durch TA, sehr frühes Chippen etc.) und Gesundheitsfürsorge weit über dem, was irgendein Verein vorschlägt.
Ich muss sie mal fragen, ob es in der Hundezüchterszene auch so ein "Guter Vereinszüchter - Pöhser Vermehrer" - Gehacke gibt.

das kann ich nun ganz und gar nicht nachvollziehen. Sie selbst kauft Hunde mit Papieren, d.h. sie legt Wert auf die züchterische Arbeit, die vorher Menschen geleistet haben, will dies aber selbst ihren Welpenkäufern nicht gönnen. In Deutschland hat man die Auswahl zwischen 2 rassespezifischen, international anerkannten Vereinen hat, die nun wirklich auf einem Niveau arbeiten, das man in keinem Katzenzuchtverein findet. Und die Zuchtvorschriften zielen wirklich darauf ab, gesunde, gut veranlagte und rassetypische Labrador Retriever zu züchten, was auch kontrolliert wird. Dazu kommt, dass diese Vereine ein auf die Rasse abgestimmtes bundesweites Ausbildungs- und Beschäftigungsprogramm bieten, das kaum Wünsche offen lässt, was aber Menschen verwehrt ist, die meinen einen Schnäppchen-Labi kaufen zu müssen. Also gerade im Bereich Retrieverzucht kann ich es noch viel weniger nachvollziehen, dass jemand nicht in einem dieser Vereine (Deutscher Retrieverclub, Labrador Club Deutschland) züchtet, wenn er schon Papiere für seine Hunde hat.
 
Dazu kommt, dass diese Vereine ein auf die Rasse abgestimmtes bundesweites Ausbildungs- und Beschäftigungsprogramm bieten, das kaum Wünsche offen lässt, was aber Menschen verwehrt ist, die meinen einen Schnäppchen-Labi kaufen zu müssen. Also gerade im Bereich Retrieverzucht kann ich es noch viel weniger nachvollziehen, dass jemand nicht in einem dieser Vereine (Deutscher Retrieverclub, Labrador Club Deutschland) züchtet, wenn er schon Papiere für seine Hunde hat.
Hallo Silke,
das Beispiel meiner Cousine kam mir auf die gestellte Frage in den Sinn "Was für Gründe es geben mag, nicht einem Zuchtverein beizutreten"
Ich habe darüber hinaus keine Lust zu diskutieren, ob ihre Gründe nun (objektiv oder in Deinen Augen) Sinn machen oder nicht.
Ich weiß nur, dass es in ihrem Fall keine finanziellen Gründe sind, oder sie ohne Mitgliedschaft ihren Tieren weniger Fürsorge zukommen läßt, als wie wenn sie in einem Verein organisiert wäre.
Wüßte ich das nicht, hätte ich dieses Beispiel auch nicht gebracht; das wäre ja sinnlos.

Was mir auffält ist die reflexhafte "Schnäppchen-Argumentation", die bei Nichtvereinszüchtern immer schnell kommt.
Was ich nicht ganz verstehe ist, was den Käufern dadurch automatisch verwehrt sein sollte.
Obwohl ich mich mit Hunden kaum auskenne, gebe ich Dir insofern Recht, dass bei deren Aufzucht und Haltung Aspekte wie Ausbildung und Erziehung eine Rolle spielen sollten. Warum ein nichtvereinsgebundener "Vermehrer" darauf quasi selbstverständlich kein Augenmerk richtet, ist mir nicht nachvollziehbar.
das kann ich nun ganz und gar nicht nachvollziehen. Sie selbst kauft Hunde mit Papieren, d.h. sie legt Wert auf die züchterische Arbeit, die vorher Menschen geleistet haben, will dies aber selbst ihren Welpenkäufern nicht gönnen.
Also dieses Argument, das vereinslose "Vermehrer" - egal was sie tun - Nutznieser und quasi Ausbeuter der züchterischen Arbeit anderer sind habe ich hier mehrmals gelesen.
Ich finde das nur abwegig.
Um beim Beispiel zu bleiben: was "gönnt sie denn ihren Welpenkäufern nicht"?
Sie tut faktisch dasselbe, was viele vereinsgebundene Mitglieder machen.
Der einzige Unterschied ist, dass sie für ihre Tiere keine Stammbäume ausstellen läßt, weil sie eben in keinem Zuchtverein ist.
Erhebst Du diesen Vorwurf auch an jene Vermehrer, die ihren Sinn lediglich in der Produktion gesunder und wesensfester Liebhabertiere sehen und für diese durch den Zuchtverein Stammbäume ausstellen lassen?
 
Wäre interessant zu wissen warum Jemand der 2 Hunde mit Stammbäumen zum züchten besitzt einen Zuchtverein meidet.
Sind die Tiere zur Zucht freigegeben oder züchtet deine Cousine mit Liebhabertieren?
 
weil es was du sicher nie verstehen wirst, menschen gibt für die Taten mehr wert sind als dinge die auf einem papier stehen! Und es gott sei dank in deutschland noch jedem selbst überlassen ist was er tut und nicht tut.
Solange er sorgfalt walten lässt udn sich an alle regeln hält an die sich auch ein Vereinszüchter hält (bzw halten sollte) ist für viele (für andere ja offensichtlich nicht) ein verein nicht mehr als eine institution auf dem Papier und noch schlimmer oft vetternwirtschaft (vor allem bei hunden).

Und weiß gott bin ich froh das ich menschen wie dir, oder auch einigen anderen, im richtigen leben noch nicht übern haufen gelaufen bin und das dann doch vor allem in umgangsformen nochmal was anderes ist als die kleine anonyme internet und foren welt in dem leute per liste abgecheckt und in schubladen gesteckt werden - was andere ermächtigt sich aufzuspielen als wären sie der nabel der welt und der rest nur abschaum.

Ab jetzt bist du auf meiner ignorliste. 😛
 
Wäre interessant zu wissen warum Jemand der 2 Hunde mit Stammbäumen zum züchten besitzt einen Zuchtverein meidet.
Sind die Tiere zur Zucht freigegeben oder züchtet deine Cousine mit Liebhabertieren?

Hallo Jacky,

was habe ich mit meinem Beispiel nur angerichtet 😉

Meine Cousine hat nicht zwei sondern 5 Hunde: drei Weibchen und zwei Rüden.
"Vermehren" tut sie mit den zwei weiblichen Tieren und einem Rüden.
Und ja - die wurden ausdrücklich als "zuchttauglich" eingestuft und so gekauft.
Das dritte Weibchen und ein Rüde waren mal in der Zucht/Vermehrung und sind "in Rente".

Mit Liebhabertieren würde sie schon gar nicht vermehren, weil neben den Erbkrankheiten, die getestet werden, auch ein Wesenstest zur Zuchttauglichkeit herangezogen wird.
Und ob Du es glaubst oder nicht: der ist sowohl ihr als auch den Welpenabnehmern sehr wichtig.
 
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Hallo Jacky,

was habe ich mit meinem Beispiel nur angerichtet 😉

Meine Cousine hat nicht zwei sondern 5 Hunde: drei Weibchen und zwei Rüden.
"Vermehren" tut sie mit den zwei weiblichen Tieren und einem Rüden.
Und ja - die wurden ausdrücklich als "zuchttauglich" eingestuft und so gekauft.
Das dritte Weibchen und ein Rüde waren mal in der Zucht/Vermehrung und sind "in Rente".

Mit Liebhabertieren würde sie schon gar nicht vermehren, weil neben den Erbkrankheiten, die getestet werden, auch ein Wesenstest zur Zuchttauglichkeit herangezogen wird.
Und ob Du es glaubst oder nicht: der ist sowohl ihr als auch den Welpenabnehmern sehr wichtig.


Hallo Marlek,

das freut mich zu lesen dass deine Cousine nur mit zuchttauglichen Tieren züchtet.😉
 
Hallo Silke,
das Beispiel meiner Cousine kam mir auf die gestellte Frage in den Sinn "Was für Gründe es geben mag, nicht einem Zuchtverein beizutreten"
Ich habe darüber hinaus keine Lust zu diskutieren, ob ihre Gründe nun (objektiv oder in Deinen Augen) Sinn machen oder nicht.
Ich weiß nur, dass es in ihrem Fall keine finanziellen Gründe sind, oder sie ohne Mitgliedschaft ihren Tieren weniger Fürsorge zukommen läßt, als wie wenn sie in einem Verein organisiert wäre.
Wüßte ich das nicht, hätte ich dieses Beispiel auch nicht gebracht; das wäre ja sinnlos.

Was mir auffält ist die reflexhafte "Schnäppchen-Argumentation", die bei Nichtvereinszüchtern immer schnell kommt.
Was ich nicht ganz verstehe ist, was den Käufern dadurch automatisch verwehrt sein sollte.
Obwohl ich mich mit Hunden kaum auskenne, gebe ich Dir insofern Recht, dass bei deren Aufzucht und Haltung Aspekte wie Ausbildung und Erziehung eine Rolle spielen sollten. Warum ein nichtvereinsgebundener "Vermehrer" darauf quasi selbstverständlich kein Augenmerk richtet, ist mir nicht nachvollziehbar.

Also dieses Argument, das vereinslose "Vermehrer" - egal was sie tun - Nutznieser und quasi Ausbeuter der züchterischen Arbeit anderer sind habe ich hier mehrmals gelesen.
Ich finde das nur abwegig.
Um beim Beispiel zu bleiben: was "gönnt sie denn ihren Welpenkäufern nicht"?
Sie tut faktisch dasselbe, was viele vereinsgebundene Mitglieder machen.
Der einzige Unterschied ist, dass sie für ihre Tiere keine Stammbäume ausstellen läßt, weil sie eben in keinem Zuchtverein ist.
Erhebst Du diesen Vorwurf auch an jene Vermehrer, die ihren Sinn lediglich in der Produktion gesunder und wesensfester Liebhabertiere sehen und für diese durch den Zuchtverein Stammbäume ausstellen lassen?

bei Retrieverwelpen wird üblicherweise nicht zwischen Zucht- und Liebhabertieren unterschieden und für viele Menschen ist ein Preis von rund 1200 Euro für einen Welpen vom Züchter sehr wohl ein Argument, sich anderweitig umzuschauen. Dazu kommt, dass die meisten Züchter der genannten Vereine so viele Anfragen haben, dass sie sich ihre Welpenkäufer nach ihren Vorstellungen aussuchen können und einige Menschen mit ungeeigneten Vorstellungen von Hundehaltung erst gar keinen Welpen dort bekommen.

Auch wenn vielen Menschen das nicht klar ist, sind Retriever Arbeitshunde, deren familientaugliches Wesen ein Nebeneffekt der Zucht auf bestimmte Arbeitsanlagen ist. Bei den Retrieververeinen sind entsprechende neben vielen anderen Dingen Wesenstests vorgeschrieben, damit keine aggressiven oder übermäßig sensiblen Tiere in die Zucht kommen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Hundehaltung ist die Frage, wie man seinen Hund am besten beschäftigen kann. Rassen bringen unterschiedliche Verhaltensanlagen mit und da ist es sehr sinnvoll, eine Beschäftigung zu finden, die die rassespezifischen Anlagen berücksichtigt, weild er Hund dann am ausgeglichensten ist. Und genau das machen die Vereine. Neben der Grunderziehung bieten sie auf Retriever abgestimmte Kurse und Seminare an. Da die Nachfrage danach sehr groß ist, werden die Plätze erst einmal an Leute vergeben, die einen Retriever mit anerkannten Papieren haben, so dass Leute mit Hunden anderer Rassen oder ganz ohne Papiere keine Chancen haben, einen Platz zu bekommen. An retrieverspezifischen Wettkämpfen oder gar Prüfungen können sie auch nicht teilnehmen und viele Leute ärgert das, wenn sie erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, mit ihrem papierlosen Labi oder Golden rassegerecht zu arbeiten.

Ich kann mir nun wirklich keinen Grund vorstellen, warum man mit Hunden mit anerkannten Papieren nicht im Verein züchtet, außer dass man die Zuchtauflagen nicht erfüllen will. Denn mit dem ganzen Vereinsgedöns und Ausstellungen braucht man nicht einmal etwas zu tun haben. Aber man muss so sinnvolle Dinge wie diverse Gesundheits- und Gentests, Wesenstest und Zuchttauglichkeitprüfung über sich und seinen Hund ergehen lassen.
 
Ich kann mir nun wirklich keinen Grund vorstellen, warum man mit Hunden mit anerkannten Papieren nicht im Verein züchtet, außer dass man die Zuchtauflagen nicht erfüllen will. Denn mit dem ganzen Vereinsgedöns und Ausstellungen braucht man nicht einmal etwas zu tun haben. Aber man muss so sinnvolle Dinge wie diverse Gesundheits- und Gentests, Wesenstest und Zuchttauglichkeitprüfung über sich und seinen Hund ergehen lassen.

Hallo Silke,

von meiner Seite abschließend zu dem Thema:
Es ist ja okay, dass Du Dir das nicht vorstellen kannst.

Soweit ich weiß, gibt es Merkmale, die der VDH als zuchttauglich nennt und die kann Mensch berücksichtigen, insofern sie ihm sinnvoll erscheinen.
Dein Argument ist: wenn er das täte, wäre er auch in einem VDH-anerkannten Zuchtverein.
Ansonsten ist was faul. Naja, Deine Schlußfolgerung.

Aber einfach mal andersherum: Labradore "mit Papieren" können am Markt höhere Preise erzielen - richtig?
Sicher weißt Du auch, dass es neben dem LCD und dem DRC (nur die beiden gehören dem VDH an) auch noch weitere "Hundevereine" gibt, die Abstammungspapiere ausstellen. Vom VDH sind sie nicht anerkannt; vielleicht auch, weil sie bestimmte Kriterien/Auflagen nicht erfüllen.
Wenn es jemandem nur darum geht, Welpen teuer (mit Papieren) und ohne strenge Auflagen hinsichtlich Gesundheit und Aufzucht zu verkaufen, dann würde er sich doch so einem Verein anschließen.
Alles Palletti für den Geiz-ist-Geil-Vertreter. Papiere, höhere Einnahmen und nix mit irgendwelchen blöden Auflagen.

Gut, jetzt könntest Du argumentieren, dass sich ein Vermehrer wie meine Cousine vor lauter Geiz-ist-Geil sogar noch vor der Mitgliedschaft in so nem "zweitklassigen Kuschelverein" drückt.
Ich denke, die Diskussion um glauben oder sich vorstellen können ist dann müßig.

Ich würde das Thema Hundezucht gerne wieder links liegen lassen.
Ich fände die Frage, wie eine "Interessengemeinschaft gesunde Katze" organisiert sein könnte, welche Standards etc. es geben sollte viel interessanter.
Auch aus der Sicht jener, denen Vereinsmitgliedschaft aus persönlichen Gründen (und nicht wegen möglicher Kontrolle oder Auflagen) zuwider ist.
 
1200 Euro vom züchter?? wo lebst du? Der regelpreis liegt bei 500-700 Euro für ein Tier vom eingetragenen Züchter.

bei den Hundevereinen gibt es große Unterschiede, was die Vereine angeht. Ehe ich mit meinem heutigen Wissen einen Retriever von einem der Nicht-FCI-Vereine kaufen würde, würde ich mir einen aus dem Tierschutz holen. Retrieverwelpen vom DRC- oder LCD-Züchter kosten nun mal um die 1200 Euro, manche Retrieverrassen sogar noch mehr.

Mal abgesehen davon, dass es genug Nicht-FCI-Züchter gibt, die genauso viel Geld für einen Retrieverwelpen bekommen wie die von den Retrieverclubs.
 
Ich fände die Frage, wie eine "Interessengemeinschaft gesunde Katze" organisiert sein könnte, welche Standards etc. es geben sollte viel interessanter.
Auch aus der Sicht jener, denen Vereinsmitgliedschaft aus persönlichen Gründen (und nicht wegen möglicher Kontrolle oder Auflagen) zuwider ist.

1. eindeutige Identifizierung der Katze per Tatoo oder Microchip
2. bei sämtlichen Untersuchungen muss die Identität der Katze durch den TA bestätigt werden, Chipnummer erscheint auf dem Untersuchungsbogen.
3. Sämtliche Daten/Ergebnisse werden in einer offenen Datenbank gesammelt und durch Kopien z.B. der Testergebnisse belegt.
4. Abstammung wird durch DNA-Test bestätigt.

Auf was eine Katze untersucht wird, ist zum Teil sicher von der Rasse abhängig, aber ich fände zusätzlich auch so etwas interessant, wie in diesem Hundezuchtverein gemacht wird: http://www.tollerverein.de/files/erb-vital-untersuchung_21.07.08.pdf

Dadurch werden auch Probleme erfasst, die nicht routinemäßig getestet werden.
 
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Hallo Kashmodia,
Deine Ideen sind sicher gut, aber um das umzusetzen, bräuchte man einen großen Verein mit vielen Mitgliedern, weil man sonst keine flächendeckenden Kontrollen gewährleisten kann.

Sich die tierarztbelege einreichen lassen? Wer kontrolliert ob die nicht gefälscht sind. Schliesslich darf der tierarzt dazu fremden keinerlei auskunft geben.

bei den für die Hundezucht wichtigen Untersuchungen schickt der Tierarzt vom Untersuchungsbefund automatisch einen Durchschlag an den Zuchtverein. Da kann man nichts fälschen.
 
*Felidae.EV*
*DEKZV e.V.*
*SDRV*
*RKVNRW*

In keinem der o.g.Vereine (mehr wollte ich nicht raussuchen) sind Untersuchungen auf Gendefekte, HCM-Schall, PKD ... ect. Pflicht, es wird in den Satzungen nicht einmal erwähnt! Als Untersuchung vor dem Fremddecken wird derTest auf Katzenaids empfohlen, sowie auch die Leukoseimpfung nur empfolen wird.

Katzen dürfen nicht vor dem 9. bzw. 10. Monat eingedeckt werden - welch ein Hohn - und die "Strafen" bei Vergehen sind finanziell lächerlich 😉

Inzuchten / Rückverpaarungen sind nach Beantragung bei triftigen Grund erlaubt...

Was bitte unterscheidet da noch die Zucht mit Verein von der Zucht ohne Verein???
Der Stammbaum??? Den kann jeder, dem die Vorfahren seiner Kitten bekannt sind wahrheitsgemäß "malen" oder erstellen ohne ein Gesetz zu übertreten (auch der hier genannten Züchter ohne Verein), ein Stammbaum ist kein von einer Behörde ausgestelltes Papier (sprich staatl. Dokument) sondern von einem privat geführten, nicht staatlichen Verein 😉


Und??? In den muß Züchter doch nicht gehen.
Solange es Vereine mit verschiedenen Satzungen gibt und Züchter sich den Verein aussuchen darf dem er beitritt, machts für mich keinen Unterschied!
 
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