
Taskali
Forenprofi
- Mitglied seit
- 30. Juli 2009
- Beiträge
- 14.023
- Ort
- Nördlich von Berlin
Kuba: Bisher ja. Ich hab zwar nicht immer von allen Tieren auch langfristige Rückmeldungen, aber da ich den Leuten auch einschärfe, daß sie sich auch nach Jahren bei mir noch melden können, wenn es Probleme egal welcher Art gibt, vertraue ich darauf, daß die Leute in der Not sich dann auch wirklich melden. Und ich hatte auch schon solche Fälle, wo dann eben aus persönlichen Gründen, weil alles zusammenbrach das Tier nach 1 oder 2 Jahren wieder zu mir zurückkam oder man mich zumindest fragte, ob es möglich wäre und dann selber doch noch eine Lösung sich gefunden wurde usw.
Ich denke der Unterschied in meiner Vermittlung zu dem bei den meisten Vereinen ist eben die persönliche Note und da scheint mehr zu wirken als alles beharren auf irgendwelche Verträge 😉
Dazu gehört natürlich auch das Vertrauen - Vertrauen in die andere Prerson, Vertrauen auf mein Bauchgefühl und das loslassen können und damit das Vertrauen in das Leben. Aber das ist hier dann OT.
Ein Beispiel mag ich noch geben:
Ich vermittelte eine Mietz an eine Bekannte meiner Schwester. Die Mietz war zwar an sich sozial anderen Katzen gegenüber, aber auch eher eigenständig und hatte sich draußen auch eher von der Katzengruppe abgesondert. Sie ging also dort in Einzelhaltung mit Freigang. Das Pärchen lebte in einem EFH in guter Stadtrandsiedlungslage mit vielen Katzen in der Nachbarschaft. Der Mann verdiente gut, Haus, Lage - alles gut - aber junge Leute, das Mädel hatte vorher noch keine eigenen Tiere gehabt, die verstorbene Katze war ihnen zugelaufen. Die Maus war scheu und die Eingewöhnung dauerte entsprechend lange und wäre fast gescheitert, da das Mädel kurz davor war aufzugeben. Doch schlußendlich hielt sie doch durch und wurde mit einer Kuschelkatze belohnt. Als die Mietz dann endlich soweit war, daß sie ihren ersten Freigang kriegen sollte, erwischte das Mädel den Mann mit ner anderen... das Haus gehörte ihm und sie zog Knall auf Fall aus und schlupfte in einer kleinen Notwohnung in einem Mehrfamilienhaus unter - 43 qm Dachgeschoß ohne Balkon...
Die Frage war nun: was wird mit der Mietz?
Mein erster Gedanke war: Zurückholen! Ich hätte die Mietz niemals als Einzelkatze auf 43 qm vermittelt...
Aber: sie hatte gerade Vertrauen in das Mädel aufgebaut... sollte ich das wieder zerstören und das arme Scheumietz wieder mit allem dann bei neuen Leuten von vorn anfangen lassen? Oder sollte ich einfach darauf Vertrauen, daß das Mädel im Sinne der Katze alles tun würde, um schnell wieder aus der ungünstigen Lage herauszukommen?
Ich entschloß mich auf das Leben zu Vertrauen und dem Mädel die Chance zu geben zu beweisen, daß ihr die Mietz wirklich wichtig ist und sie es schafft das trotz allem im Sinne der Mietz hinzukriegen. Ein halbes Jahr lebten die beiden in der Winzwohnung - Mietz bekam begleitete Ausgänge in den Treppenflur wenn ihr langweilig war, sie beschäftigte sich viel mit ihr, die Bindung wuchs, die beiden waren unzertrennlich, da ging nix mehr zwischen. Dann kam der neue Partner, sie mieteten ne DHH in guter Lage, Mietz bekam nun endlich den erhofften Freigang, es folgte ein katzenliebender Hund, mit dem Mietz sich sofort anfreundete und dann auch menschlicher Nachwuchs mit dem Mietz zusammen in der Wiege liegt.
Um diese Katze brauche ich mir nie wieder Sorgen machen, denn nach allem, was die beiden zusammen durch haben, gibt es nichts, was sie nicht für die Mietz tun würde.
Das Leben geht keine geraden Wegen - aber wenn einem etwas wichtig ist, dann kriegt man das irgendwie hin. Und darauf vertraue ich - auch und gerade wegen meiner "besonderen" Katzen...
Wer es schafft sich wochenlang hinzusetzen und eine unsichtbare Katze vollzuquatschen bis sie endlich vorkommt, der wird auch nicht diese Katze leichtfertig "wegwerfen" wenn was anderes im Leben ungünstig läuft.
Ich denke der Unterschied in meiner Vermittlung zu dem bei den meisten Vereinen ist eben die persönliche Note und da scheint mehr zu wirken als alles beharren auf irgendwelche Verträge 😉
Dazu gehört natürlich auch das Vertrauen - Vertrauen in die andere Prerson, Vertrauen auf mein Bauchgefühl und das loslassen können und damit das Vertrauen in das Leben. Aber das ist hier dann OT.
Ein Beispiel mag ich noch geben:
Ich vermittelte eine Mietz an eine Bekannte meiner Schwester. Die Mietz war zwar an sich sozial anderen Katzen gegenüber, aber auch eher eigenständig und hatte sich draußen auch eher von der Katzengruppe abgesondert. Sie ging also dort in Einzelhaltung mit Freigang. Das Pärchen lebte in einem EFH in guter Stadtrandsiedlungslage mit vielen Katzen in der Nachbarschaft. Der Mann verdiente gut, Haus, Lage - alles gut - aber junge Leute, das Mädel hatte vorher noch keine eigenen Tiere gehabt, die verstorbene Katze war ihnen zugelaufen. Die Maus war scheu und die Eingewöhnung dauerte entsprechend lange und wäre fast gescheitert, da das Mädel kurz davor war aufzugeben. Doch schlußendlich hielt sie doch durch und wurde mit einer Kuschelkatze belohnt. Als die Mietz dann endlich soweit war, daß sie ihren ersten Freigang kriegen sollte, erwischte das Mädel den Mann mit ner anderen... das Haus gehörte ihm und sie zog Knall auf Fall aus und schlupfte in einer kleinen Notwohnung in einem Mehrfamilienhaus unter - 43 qm Dachgeschoß ohne Balkon...
Die Frage war nun: was wird mit der Mietz?
Mein erster Gedanke war: Zurückholen! Ich hätte die Mietz niemals als Einzelkatze auf 43 qm vermittelt...
Aber: sie hatte gerade Vertrauen in das Mädel aufgebaut... sollte ich das wieder zerstören und das arme Scheumietz wieder mit allem dann bei neuen Leuten von vorn anfangen lassen? Oder sollte ich einfach darauf Vertrauen, daß das Mädel im Sinne der Katze alles tun würde, um schnell wieder aus der ungünstigen Lage herauszukommen?
Ich entschloß mich auf das Leben zu Vertrauen und dem Mädel die Chance zu geben zu beweisen, daß ihr die Mietz wirklich wichtig ist und sie es schafft das trotz allem im Sinne der Mietz hinzukriegen. Ein halbes Jahr lebten die beiden in der Winzwohnung - Mietz bekam begleitete Ausgänge in den Treppenflur wenn ihr langweilig war, sie beschäftigte sich viel mit ihr, die Bindung wuchs, die beiden waren unzertrennlich, da ging nix mehr zwischen. Dann kam der neue Partner, sie mieteten ne DHH in guter Lage, Mietz bekam nun endlich den erhofften Freigang, es folgte ein katzenliebender Hund, mit dem Mietz sich sofort anfreundete und dann auch menschlicher Nachwuchs mit dem Mietz zusammen in der Wiege liegt.
Um diese Katze brauche ich mir nie wieder Sorgen machen, denn nach allem, was die beiden zusammen durch haben, gibt es nichts, was sie nicht für die Mietz tun würde.
Das Leben geht keine geraden Wegen - aber wenn einem etwas wichtig ist, dann kriegt man das irgendwie hin. Und darauf vertraue ich - auch und gerade wegen meiner "besonderen" Katzen...
Wer es schafft sich wochenlang hinzusetzen und eine unsichtbare Katze vollzuquatschen bis sie endlich vorkommt, der wird auch nicht diese Katze leichtfertig "wegwerfen" wenn was anderes im Leben ungünstig läuft.