Eine Grundsatzdiskussion mit vielen Fragen

  • Themenstarter Themenstarter atha
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ich bin zwar für ein Kastrationsgesetz für Freigänger frage mich aber auch wie das kontroliert werden soll
und wenn es ein Kastrationsgesetz für alle Katzen gäbe wie sollte das funktionieren ....wer soll das kontrolieren ? Es müsste jede Wohnung in Deutschland kontroliert werden und die Gefahr besteht das dann nich nur der Katzenbestand kontroliert wird
und wie soll das enden ? Wer soll entscheiden wer züchten darf und wer nicht ? Das endet eh damit das alle die züchten die halt gute Beziehungen nach oben haben ... nein das kann nich die Lösung sein
wird es auch nicht geben ... dann müsste nämlich überall kontroliert werden und alle Wohnungen müssten regelmäßig kontroliert werden ... und da bin ich grundsätzlich dagegen weil es meine persönliche Privatsphäre beschneidet
edit; dazu kommen die Kosten für die ganzen Kontrollen
 
A

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davon mal abgesehen, wie willst du der katze denn ansehen, dass sie kastriert ist? ich bin nicht dafür, dass meine katze irgendwie markiert wird und die kastranarbe sieht man auch nicht so einfach. also jedes mal einfangen, zum tA und hoffen, das der was sieht, was eben nicht da ist? am besten ultraschall unter narkose und dafür rasieren?
 
genau, deshalb ist es doch auch so wichtig, dass wir den spaniern und allen zeigen, wie tierschutz geht.

Du weißt wer als letzter Versucht hat die Welt am Deutschen Wesen genesen zu lassen? Wobei seine Organisation ja auch den Grundstein für den Tierschutz in Deutschland gelegt hat. Will heute aber keiner mehr hören. Ist aber Fakt.
Was nicht meint die Tierschützer heute seien braun oder so.

Egal, ich halte es für nicht sinnvoll durch die Welt zu laufen und andere Leute bevormuden zu wollen. Helfen, wenn man gefragt wird natürlich, aber dieses ungefragt den Leuten vorschreiben was sie zu tun und zu lassen haben finde ich falsch.
 
Da haben wir Godwin's Law ja mal wieder schnell erreicht 🙄.

Tigerlilly hat nirgendwo von Bevormunden geredet, sondern davon, mit guten Beispiel voran zu gehen, dass ist ein himmelweiter Unterschied...
 
Mal abgesehen von der Frage, ob sich ein Kastrationsgesetz ohne Kontrolle und Strafen überhaupt durchsetzen läßt.

Die Frage, ob eine Katze kastriert ist, läßt sich ganz schnell klären - dann wird einfach vorgeschrieben, daß bei der Kastration entsprechend markiert wird.
Z.B. gleich mit Chip.

Ob einem das gefällt oder nicht, tut nichts zur Sache, wenn es erst gesetzlich geregelt ist.
Man kann z.B. zu den Einträgen in einem Reisepaß stehen wie man will und sie ablehnen, aber wenn es vorgeschrieben, umgesetzt und zur Ein/Ausreise nötig wird, ist es eben so.

All das erfordert aber politischen Willen und vor allem Interesse und Engagement und bei den Problemen, die es zur Zeit gibt, tut sich kein Poltiiker das an.
Schließlich will man mit lieben Tieren im Arm vor die Kamera und nicht ein unpopuläres TS-Gesetz durchbringen, bei dem die Durchscnittsbevölkerung (= Wähler) nicht mal begreift, was damit verbunden ist und warum es eingeführt würde.

Womit man wieder beim illusorisch ist.
Langfristig ändert man wohl nur etwas mit Aufklärung und Geld (Anreize, Ersparnisse was auch immer).

Nur aus Neugier: gibt es eigentlich bei den Hundehaltern (in einschlägigen Foren z.B. ) auch diese Debatten?
Immerhin laufen da auch genügend potente Hündinnen und Rüden rum und es kommt doch auch sicher mal zu ungeplanten Nachwuchs.
 
Nur aus Neugier: gibt es eigentlich bei den Hundehaltern (in einschlägigen Foren z.B. ) auch diese Debatten?

Mir ist aufgefallen, dass es zahlreiche Debatten rund um die Kastration von Hunden gibt - auch von ärztlicher Seite aus. In meinen Augen sprechen sich viele Ärzte und Hundehalter eher gegen die Kastration (von Hunden) aus.
 
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Hallo,

hab das hier auch mitgelesen.Muss ehrlich sagen, ich hab noch keinen Tierarzt erlebt, der nicht über Kastration aufgeklärt hätte.Kann mir da nicht vorstellen, das es welche gibt, die nicht darauf hinweisen.

Ich hab es zweimal hier persönlich so erlebt. Mein erster TA hat überhaupt gar nicht das Thema „Kastration meiner Katzen“ erwähnt, ganz im Gegenteil, die Tierarzthelferin fand meine Miezen auch so süß, dass sie gefragt hat, ob ich Nachwuchs davon will! Kein Witz. Der zweite TA hat mir auch empfohlen, mit dem Kastrieren beim Kater bis zum Markieren zu warten, obwohl sie wussten, dass er Freigänger ist.
Sie wussten ja nicht, dass bei mir trotzdem keine echte Gefahr bestand, aber egal.
Ich will jetzt gar nix gegen die Tierärzte sagen, finde es ja eigentlich toll, dass sie mich beraten, und mir nicht einfach erzählen, alles Quatsch, am besten die Katzen mit 8 Wochen kastrieren oder so.
Aber auf jeden Fall wurde ich von keinem von beiden über irgendeine allgemeine Situtation der Katzen aufgeklärt.

Und wenn man bedenkt, wie viele Leute Katzen haben, dann wird über das Thema doch herzlich wenig berichtet. Wenn dann machen es die speziellen Organisationen, aber so was sollte wirklich mal in den Nachrichten/ Talkshows kommen. Und eben in der Schule schon aufm Programm stehen. Und viele kommen zur Katze, ohne dass sie sich selbst vorher groß informieren. Weil vielleicht der Bekannte Kitten hat.

Zu Hunden fällt mir gerade ein-. Ein Freund von mir will schon lange, dass seine Hündin schwanger wird. Es gab auch schon einige Versuche, hat aber nicht geklappt.
Zu Katzen: Ne Freundin von mir war ganz überrascht, als ihre unter einem Jahr alte Katze auf einmal schwanger war. Ihr war es einfach auch nicht bewusst, dass es so schnell gehen kann.
 
bei hunden ist es ja nicht so, dass sie so oft heiß werden wie katzen rollig. davon mal abgesehen, dass sie nicht so frei rumstreunern. da wird die kastra bei den rüden eher zur wesensänderung gemacht. bei hündinnen bringt wohl frühkastration in bezug auf mammatumore was, also dass die dann weniger entstehen. bringt aber nur was, wenn die hündin jünger ist.
 
Die Katzen waren unkastriert, krank, klapperdürr, hatten Räude, Katzenschnupfen und Verletzungen. Sie verreckten, wo sie gingen und standen. Interessierte keine Sau hier. Als wir Haus und Garten anschauten, fanden wir eine tote Katze im Garten rumliegen. Toll, wa?
Mitten in Deutschland. Gut situierte Leute, keine Asis weit und breit. Und trotzdem lassen sie Viecher vor ihren Augen verrecken.

Ich fände soetwas auch furchtbar, aber ganz ehrlich, das wäre hier bei uns unmöglich.
Hier achtet jeder auf die Katzen und Hunde, wenn eine fremde Katze gesichtet wird, wird das sofort registriert und spätestens nach ein paar Tagen werden die Damen hier im Ort informiert, die im regionalen Tierschutz sind.
In unserer Straße bin ich die Auserwählte, bei der sofort geklingelt wird und Bescheid gegeben wird, wenn etwas "katzenmäßig" nicht stimmt.

Die Leute sind also nicht überall so ignorant und ich bin der Überzeugung, dass man durch ein gutes Vorbild und freundliche Aufklärung hundertmal mehr erreicht, als mit der Brechstange und irgendwelchen Gesetzen.
Vor 25 Jahren, als ich hierher kam, war so gut wie jede Katze und Kater hier unkastriert, mittlerweile ist das, bei den Katzen mit Besitzer, die absolute Ausnahme.

ich habe gerade im tierschutzbereich gelesen, dass pflegestellen für katzen aus spanien gesucht werden. wenn wir doch hier so ein extremes katzenproblem haben, wieso müssen dann noch katzen aus dem ausland eingeführt werden???

Was die Suche nach PS für ausländische Katzen betrifft, bin ich absolut deiner Meinung. Es ist ein Unterschied, ob sich jemand in eine Katze im Internet verliebt und ihr ein Zuhause geben möchte oder ob seltene und wichtige PS mit ausländischen Katzen besetzt werden, die noch kein endgültiges Zuhause haben.
In dem Fall bin ich auch dafür, erst einmal die Katzen vor der Haustür zu versorgen und unterzubringen.

Die Frage, ob eine Katze kastriert ist, läßt sich ganz schnell klären - dann wird einfach vorgeschrieben, daß bei der Kastration entsprechend markiert wird.
Z.B. gleich mit Chip.

Die Katze muss für die Kontrolle aber immer noch eingefangen werden, sitzt evtl. stundenlang in einem Käfig, bis sie (hoffentlich) wieder in die Freiheit entlassen wird.
Ich bin absolut und inbrünstig dagegen, meinen kastrierten Freigängern das zuzumuten.

Man könnte allerdings eine Chip- und Registrierungspflicht einführen.
Ausgeführt und kontrolliert von Tierärzten, beim ersten Tierarztbesuch jeder Katze. Die Daten müßten in einem zentralen Archiv gespeichert werden, auf das jeder Tierarzt! Zugriff hat.
So wäre dem Aussetzen von Katzen, die schon mal einem Tierarzt vorgestellt wurden ein Riegel vorgeschoben.

Damit verbunden eine einmalige "Anmeldegebühr", die dazu genutzt wird, die Kosten der Kastrationen auf den Materialpreis zu beschränken. Parallel bekäme jeder Tierarzt aus dem "Anmeldefond" eine Pauschale pro kastrierter Katze.
Begleitend eine umfassende Aufklärung über Kastration, das richtige Alter und den dann relativ niedrigen Preis für eine Kastra. Gegenüber den wesentlich höheren Kosten einer Kittenaufzucht.

Die geldgeilen Vermehrer und die wirklichen schwarzen Schafe wird man damit nicht berühren. Das ist mir klar, das wird ein Kastragesetz, egal in welcher Form aber auch nicht schaffen.
Da werden mit Sicherheit andere "Lösungen" gefunden werden.
 
Ich fände soetwas auch furchtbar, aber ganz ehrlich, das wäre hier bei uns unmöglich.
Hier achtet jeder auf die Katzen und Hunde, wenn eine fremde Katze gesichtet wird, wird das sofort registriert und spätestens nach ein paar Tagen werden die Damen hier im Ort informiert, die im regionalen Tierschutz sind.
In unserer Straße bin ich die Auserwählte, bei der sofort geklingelt wird und Bescheid gegeben wird, wenn etwas "katzenmäßig" nicht stimmt.

Funktioniert hier nicht. Ich habe auf einem Hof die Katzen kastrieren lassen. Der Bäuerin war das wumpe "jaja, machen sie nur, so lange es mich nichts kostet.....".
Ich habe sie danach gebeten, mich sofort zu verständigen, wenn was mit den Katzen sein sollte. Sie wohnt ein paar Minuten zu Fuss von mir entfernt, ist mit meiner Nachbarin befreundet und sie hatte meine Telefonnummer.

Wochen später traf ich sie und fragte, ob mit den Katzen alles ok wäre. Antwort: "Ja, alles super. Zwei wurden krank, die sind dann gestorben".
Ich dachte, mich trifft der Schlag.
Sie hat mich nicht angerufen oder sonstwie Bescheid gegeben, sass hier mehrmals nebenan bei meiner Nachbarin zum Kaffee, hätte also nur ein Haus weiter gehen müssen, um mir Bescheid zu sagen, dass es zwei kranke Katzen gibt. War ihr alles zu doof. Sie hat die Katzen verrecken lassen.
 
Wenn man das mehrfach miterleben muss, kann ich verstehen, dass es einem an die Nieren geht. Würde mir auch so gehen.
Trotzdem ist es, gerade in einem solchen Fall, extrem wichtig, freundlich zu bleiben. Sonst hat man jede Möglichkeit verspielt, etwas zu erreichen.

Ich kämpfe hier momentan um ein Katerchen, 400 Gramm leicht, etwa 5 Wochen alt, das mir an der Haustür in die Hand gedrückt wurde mit den Worten, er müsse jetzt weg, er sei selbständig und brauche seine Mutter nicht mehr.

Da mußte ich auch schlucken, wahrte aber die Fassung und versuche jetzt, dort etwas zu verändern.
Hätte ich gesagt, was mir eigentlich in den Sinn kam, hätte ich jede Chance verspielt.
Ich bin ständig beim Tierarzt und hoffe inständig, dass die beiden Geschwister nicht ganz so schlimm dran sind.....
Weiter versuche ich gerade, wenigstens einen der beiden Anderen auch noch herzuholen. Eines ist bereits vermittelt, bei dem Anderen habe ich noch keine Auskunft.
 
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Wenn man das mehrfach miterleben muss, kann ich verstehen, dass es einem an die Nieren geht. Würde mir auch so gehen.
Trotzdem ist es, gerade in einem solchen Fall, extrem wichtig, freundlich zu bleiben. Sonst hat man jede Möglichkeit verspielt, etwas zu erreichen.

Da bin ich anderer Meinung. Bei Leuten, für die so viel Grausamkeit etwas Beiläufiges, ja sogar Normales ist, kommt man mit Freundlichkeit nicht mehr weiter. Die muss man anders angehen können. Leider kann ein Bauer mit seinen Katzen machen was er will, bevor er die nicht bei lebendigem Leib häutet, zuckt da kein Amtstierarzt (das überflüssigste Gesocks auf dem Planeten) auch nur mit der Wimper.
1000 mal erlebt, sowohl in Süddeutschland, meiner Heimat, ebenso wie hier, in meiner neuen Heimat Norddeutschland.
 
also ich bin ja dagegen den Bauern immer gleich Grausamkeit zu unterstellen
mich hat mal einer gefragt .... warum kümmert ihr euch ausgerechnet um die Katzen ... es verrecken tausende von wilden Kanninchen und sonstigen Tieren die werden doch auch nich alle kastriert .... ich muss zugeben das mir dazu auf Anhieb keine wirkliche Antwort eingefallen ist
ich hatte früher einen Nachbarn ... ein Bauer ... wir haben uns immer gegenseitig geholfen ... ich hatte damals Milchziegen
dort lebten immer unkastrierte Katzen die auch nich gefüttert wurden ... ich habe irgendwann angefangen diese Katzen zu füttern ... das wiederum war denen wohl irgendwann peinlich und sie haben selber angefangen zu füttern ... ich habe drei Jahre geredet bis der erste Kater kastriert wurde ... danach fanden die es sooo toll das dieser Kater immer am Haus blieb das nach und nach alle Katzen kastriert wurden .... genau dieser Bauer erzählt heut allen das sie ihre Tiere kastrieren und gescheit füttern sollen weil die dann am Hof bleiben und besser Mäuse fangen und seine eigenen schlafen inzwischen in der Küche ..... fast zwanzig Jahre später 😀
auf lange Sicht ist es einfach besser freundlich zu bleiben und Überzeugungsarbeit zu leisten
im Tierschutz muss man über das hinaus sehn was man selber grad erlebt und sich nich immer von Emotionen leiten lassen
ich weiß ist schwierig aber erlernbar
 
Das wäre ja schön, wenns immer so laufen würde. Tuts aber nicht, leider.
 
Lernfähigkeit sollte man aber keinem Menschen vorab absprechen 😉

Zumal es ja oftmals auch einfach Unwissenheit ist, da gleich die Keule rauszuholen, bringt auf Dauer nicht wirklich viel.
 
Jaja. Ich hab schon auf mehr Bauernhöfen um die Mithilfe der Bauern gebettelt, als du dir vorstellen kannst. Und manche wird es einfach nie interessieren. Die sagen dann "jaja, machen wir", bist du vom Hof, haben sie es schon wieder vergessen oder denken sich "leck mich doch, so weit kommt das noch, dass ich anfange Katzen zu versorgen".

Das ist ein Hirngespinst, dass man immer jeden zur Einsicht quatschen könnte. Das funktioniert in keinem Bereich.
 
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Mit einem Gesetz allein funktioniert es aber genausowenig.

Das gibt nur militanten Tierschützern eine Handhabe, um dampwalzenartig über andere herzufallen, weil sie sich dann im Recht fühlen.

Im schlimmsten Fall verschwinden dann halt Katzen einfach, bevor man riskiert, daß man zu einer kostenpflichtigen Kastration gezwungen wird.
 
also ich bin ja dagegen den Bauern immer gleich Grausamkeit zu unterstellen
mich hat mal einer gefragt .... warum kümmert ihr euch ausgerechnet um die Katzen ... es verrecken tausende von wilden Kanninchen und sonstigen Tieren die werden doch auch nich alle kastriert .... ich muss zugeben das mir dazu auf Anhieb keine wirkliche Antwort eingefallen ist
ich hatte früher einen Nachbarn ... ein Bauer ... wir haben uns immer gegenseitig geholfen ... ich hatte damals Milchziegen
dort lebten immer unkastrierte Katzen die auch nich gefüttert wurden ... ich habe irgendwann angefangen diese Katzen zu füttern ... das wiederum war denen wohl irgendwann peinlich und sie haben selber angefangen zu füttern ... ich habe drei Jahre geredet bis der erste Kater kastriert wurde ... danach fanden die es sooo toll das dieser Kater immer am Haus blieb das nach und nach alle Katzen kastriert wurden .... genau dieser Bauer erzählt heut allen das sie ihre Tiere kastrieren und gescheit füttern sollen weil die dann am Hof bleiben und besser Mäuse fangen und seine eigenen schlafen inzwischen in der Küche ..... fast zwanzig Jahre später 😀
auf lange Sicht ist es einfach besser freundlich zu bleiben und Überzeugungsarbeit zu leisten
im Tierschutz muss man über das hinaus sehn was man selber grad erlebt und sich nich immer von Emotionen leiten lassen
ich weiß ist schwierig aber erlernbar

Lernfähigkeit sollte man aber keinem Menschen vorab absprechen 😉

Zumal es ja oftmals auch einfach Unwissenheit ist, da gleich die Keule rauszuholen, bringt auf Dauer nicht wirklich viel.

Genauso sehe ich es auch. Auch hier kommt man mit Gesprächen weiter, als mit der Dampfhammermethode.
Ein Gesetz würde nur dazu führen, dass man wieder dazu über geht Katzen irgendwo im Fass zu ersäufen, anstatt dafür Geld für eine Kastra auszugeben.
 
Man könnte allerdings eine Chip- und Registrierungspflicht einführen.
Ausgeführt und kontrolliert von Tierärzten, beim ersten Tierarztbesuch jeder Katze. Die Daten müßten in einem zentralen Archiv gespeichert werden, auf das jeder Tierarzt! Zugriff hat.
So wäre dem Aussetzen von Katzen, die schon mal einem Tierarzt vorgestellt wurden ein Riegel vorgeschoben.

Damit verbunden eine einmalige "Anmeldegebühr", die dazu genutzt wird, die Kosten der Kastrationen auf den Materialpreis zu beschränken. Parallel bekäme jeder Tierarzt aus dem "Anmeldefond" eine Pauschale pro kastrierter Katze.
Begleitend eine umfassende Aufklärung über Kastration, das richtige Alter und den dann relativ niedrigen Preis für eine Kastra. Gegenüber den wesentlich höheren Kosten einer Kittenaufzucht.

Das finde ich schon mal die absolut viel besser durchdachte und tierfreundlichere Alternative zum Kastrationsgesetz, falls denn unbedingt ein Gesetz kommen muss. Wieso stellt man solche Überlegungen denn nicht als erstes an??!

Ich persönlich bin zwar kein wirklicher Chip-‚Fan’, obwohl ich es für eine gute Lösung halte. Aber ich scheue da noch etwas die Kosten und so ein kleines Aber wehrt sich da noch in mir, auch wenn’s nur ein Reiskorn mit ner Nummer ist. Da bin ich vielleicht noch so weit wie so manch unbelehrbarer Katzenhalter in Bezug auf Kastration 😉
Geht dann ein Halsband (ein Beutel Halsbänder mit Sollbruchstelle) oder Tätowierung als Alternative? Oder die Registrierung mit aussagekräftiger Beschreibung und Fotos? Würde die Sache wahrscheinlich zu sehr verkomplizieren😉

Aber man könnte die Ansatzpunkte auch kleiner und vielfältiger halten.
Man könnte ne Abgaberegelung einführen, Kätzchen nicht unter 12 Wochen.
Anzeigen, die anders aussehen, sind verboten. Ausnahmen (müssten dann noch festgelegt werden, z.B. Mutter und Geschwister stossen Kitten ab) erlaubt.
Auch ne Empfehlung aussprechen, dass Katzen nicht von klein auf als Einzelkatzen abgegeben werden sollten. Die über jeder Rubrik „Katzen zu vergeben“. (Darüber noch: Haustiere sind Ihre Entscheidung für ein Leben. Lang.) Und darunter, dass Vermehrer, die Geld mit den Tieren verdienen wollen, nicht erwünscht sind. Katzen sollten kastriert werden. Und nen Verweis zu weiteren Infos. Wo man dann noch so einiges reinpacken kann.
Klar, wird auch nicht die Lösung sein, aber doch die Leute mehr zwingen, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Und ihnen vielleicht ein schlechteres Gewissen bereiten, wenn sie’s doch anders machen.
Und bei den Rassekatzen-Züchtern könnte man auch die eine oder andere kleine Regelung einführen, um körperliche Fehlfunktionen und Einschränkungen zu begrenzen.

Aber ich bin im Prinzip auch gerne bereit, zu chippen und irgendeine festgelegte Abgabe zu leisten, wenn sie denn sinnvoll eingesetzt wird und den Katzen dient. Und das Kastrationsgesetz verhindert.
 
Jaja. Ich hab schon auf mehr Bauernhöfen um die Mithilfe der Bauern gebettelt, als du dir vorstellen kannst. Und manche wird es einfach nie interessieren. Die sagen dann "jaja, machen wir", bist du vom Hof, haben sie es schon wieder vergessen oder denken sich "leck mich doch, so weit kommt das noch, dass ich anfange Katzen zu versorgen".

Das ist ein Hirngespinst, dass man immer jeden zur Einsicht quatschen könnte. Das funktioniert in keinem Bereich.

Das man nicht jeden überzeugen kann ist schon klar, aber genausowenig gilt, das man niemanden überzeugen kann 😉

Und Purnimo´s Beispiel zeigt doch auch, daß man langfristig denken muss. Man kann die Probleme nicht von heut auf morgen lösen, sondern muss ein umdenken fördern, das dauert nunmal. Analog der Auslandstierschutz, mit Export allein ist da keinem Tier geholfen, vor Ort muss eben auch was passieren, aber das dauert.
 

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