Forum versus Realität

  • Themenstarter Themenstarter Miezerl
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Ich denke ja, es gibt zwischen den beiden Extremen - Katze wird nur mit Brekkies gefüttert, bleibt die meiste Zeit draußen und ist unkastriert vs. wir füttern nur das Allerhochwertigste (und unsere Katzen fressen das zum Glück auch 😛) und richten unser ganzen Leben nach der Katze aus - auch noch sehr viel Zwischenstufen gibt. 😉

Was die Diskussion mit anderen Menschen, z. B. Zimmergenoss*innen im Krankenhaus angeht, finde ich das schwierig. Einerseits möchte man ja schon aufklären, um das Leben vielleicht für die eine Katze angenehmer zu machen, oder weiteren unnötigen Nachwuchs zu verhindern.
Anderseits würde ich wahrscheinlich auch erstmal verschnupft reagieren, wenn Wildfremde meinen, mir ungefragt in meine Katzenhaltung - oder in andere Belange meines Lebens - reinreden zu wollen. 🤷‍♀️

Die Leute denken, wenn sie an ihnen bekannte Katzen denken an die, die besonders alt wurden oder mit denen sonst irgendwas besonderes war. An Minka-Miez vom Nachbarn, die mit 5 eingeschläfert/überfahren/wasweisichwas wurde, denken die Leute nicht. Die vergessen sie ganz einfach.

Die Argumentation kann man aber auch umdrehen. Denn hier im Forum wird naturgemäß eher über negative Erlebnisse geredet. "Meine Katzen sind (tierärztlich bestätigt) pumperlgesund und es gibt überhaupt keine Probleme" bietet halt nicht so viel Stoff für Forendiskussionen. Demzufolge werden auch eher die Freigänger erwähnt, die leider zu früh sterben mussten und weniger die, die ein hohes Alter erreicht haben.

Beide Versionen verzerren die Wirklichkeit in gewissem Maße. Die wahrscheinlich wieder irgendwo in der Mitte liegen wird.
 
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Ich denke, Vermehrer kann man ganz behutsame Fragen durchaus stellen.

Z.B.
Glaubst Du, dass Deine Katze nach diesem Wurf gleich wieder schwanger werden will?

Was tust Du, wenn es Komplikationen bei der Geburt gibt?

Was würdest Du mit den vielen heimatlosen Katzen da draußen tun?

Man darf sich halt davon nicht erwarten, dass das das Gegenüber jetzt sofort überzeugt. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn man solche Fragen öfters hört/liest, dann fängt man irgendwann an nachzudenken.
Man hat da schon was erreicht, wenn das Gegenüber eine Sekunde über die Frage nachdenkt.
 
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Ja, die meisten scheinen wirklich nur an die Kindheitserinnerungen zu denken und führen das dann Jahre/Jahrzehnte später fort. Frei nach dem Motto "So habe ichs gelernt, die Katze/n ist/sind auch alt geworden, also muss es ja richtig sein"

Bei mir war es Gott sei Dank genau andersherum. Als Kind war ich oft bei der Großmutter zu Besuch. Ihre letzte Katze stammte aus dem örtlichen Tierheim. Meine Oma war bereits über 70 und gehbehindert. Vorkontrollen o.ä. gab es zu dieser Zeit natürlich nicht.

Rückblickend war die Haltung das exakte Gegenteil von dem, was heute als artgerecht empfohlen wird.

Einzelhaltung in der Wohnung ohne Balkon und ohne Heizung an einer Verkehrskreuzung. Wärme gab es nur im Wohnzimmer, dort stand der Kohleofen. Keine Kratzmöglichkeiten und kein Spielzeug. Ich habe als kleines Mädchen dann Wollfäden genommen und irgendetwas drangeknotet, damit die Mieze hinter mir herläuft. Täglich Brekkies, Kitekat und Leberwurst, ich seh die Packungen mit dem damaligen Motiv heute noch vor mir. Meine Oma war auch davon überzeugt, dass die dunkle Nase der Katze von der Kitekat Sauce herrührt. Mit der Zeit wurde die Katze natürlich arg übergewichtig, es bildete sich Filz. Einen Tierarzt hat sie wohl nie gesehen. Das Streu in der Toilette habe ich als als stinkende grobe Bröckchen in Erinnerung. Katzennetze an den Fenstern gab es nicht. Wenn das Fenster geöffnet war, setzte sich die Katze auf die äußere (!) Fensterbank, unter ihr sicher 10 m Tiefe. Die Katze wurde 18 Jahre alt. Ob sie ein lebenswertes, katzengerechtes Leben hatte? Hmmm...😟

Als ich vor drei Jahren den Gedanken fasste, selbst Katzen zu halten, war mir klar: So wie Oma machst du es auf keinen Fall. Als Kind nimmt man vieles als gegeben hin, aber je älter man wird, desto mehr hinterfragt man. Zumindest mir erging es so. Meine Großmutter war natürlich eine vollkommen andere Generation mit zwei Weltkriegen, früh verwaist, früh verwitwet...sie hat ihre Mieze sicher sehr geliebt, aber sie wusste es nicht besser.

Bevor unsere ersten Katzen einzogen, habe ich monatelang in diesem Forum mitgelesen. Das war die beste Entscheidung 👍. Man erhält viele, viele wichtige Ratschläge und Informationen und findet dann im Alltag mit seinen Katzen die individuell „richtige Mischung“ 🙂.
 
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Das Argument, das ich immer wieder höre (und was einfach ein Totschlagargument ist) ist: Aber die Katze, die ich als Kind hatte war auch alleine, hat TroFu gefressen und die wurde 300 Jahre alt!!! Und die Katze von der Oma auch! Und der Kater vom Nachbarn meines Gynäkologen war dazu noch nichtmal kastriert!!!

Solche Diskussionen hatte ich hier auch schon: Mit meinem Freund, als wir planten, uns Katzen anzuschaffen. Er ist fast vom Glauben abgefallen, als ich ihm erklärt habe, wie teuer vernünftiges Futter tatsächlich ist, dass ein 20€ Kratzbaum sicher nicht die Beste Investition ist, dass 2 Katzen besser als eine sind , usw. Er hatte als Kind eine Katze und die war glücklich. Immerhin wollten wir eh immer 2 Katzen, daher war das kein großer Diskussionspunkt.
Von seiner Familie kam auch direkt "Warum denn gleich 2?" Und bei Besuchen: "Wow, das ist aber ein großer Kratzbaum!" und sind dann fast vom Glauben abgefallen, als sie festgestellt haben, dass wir 2 Kratzbäume, eine Kratztonne, 2 Kratzbretter an den Wänden und noch ein weiteres Kratzbrett haben. Wenn es nach denen geht, leben unsere Tiger im absoluten Paradies. 😂

Ich war schon immer mehr der Mensch, der erstmal unfassbar viel Informationen braucht, bevor er eine 'Anschaffung' tätigt. Bei Tieren nochmal deutlich mehr, weil ich zu viel Angst habe, alles falsch zu machen. Ich hab mich über die Jahre immer mal wieder informiert, richtig intensiv dann aber, als wir das "GO" vom Vermieter hatten. Ohne die Info's würden unsere wohl auch nur TroFu und Whiskars fressen.
Vielleicht liegt es bei mir dran, dass ich generell sehr vorsichtig bin und mich über jeden Mist informiere, aber ich verstehe oft nicht, warum Menschen sich ein Tier anschaffen, ohne wenigstens mal 5 min ins Internet geschaut zu haben.
 
Dank Internet ändert sich glaub ich einfach viel. Ich bin auch mit Katzen aufgewachsen, die haben wir in den späten 90ern geholt. Waren kastriert und hatten einen Artgenossen. Aber es gab Trockenfutter und Schrottfutter aus dem Supermarkt, Whiskas war da schon der pure Luxus. Fenster/Balkon war ungesichert. Und wir hatten eine total inkompetente TÄ, die uns zu einer ca. 3 oder 4-jährigen Katze (ihr Bruder ist nach ein paar Monaten entwischt und nie mehr aufgetaucht) ein Kitten vermittelt hat, "das weckt Mutterinstinkte!". Wundersamerweise wurden die zwei nie dicke Freunde, haben sich aber immerhin toleriert. Mutterinstinkte hatte die Katze gegenüber meinen Kuscheltieren... Wir wussten es halt einfach nicht besser. Trotzdem wurden sie beide alt und es ging ihnen schon besser als den Katzen, die meine Mum in ihrer Kindheit hatte. Das waren halb verwilderte Streuner Katzen, die nie lange geblieben sind und eigentlich nur Essensreste bekommen haben. An Kastration hat da keiner gedacht. Man wusste es halt nicht besser.

Jetzt hab ich selber zwei Katzen. Für mich war von Anfang an klar, ich besorg mir keine einzelne Katze, dafür fehlt mir die Zeit. Und dass das Futter im Supermarkt Schrott ist und Trockenfutter auch nicht das Wahre ist, weiß ich jetzt auch. Trotzdem hab ich drei Kollegen, die ihre Katzen alleine halten und auf meine Frage, wie sie ihre Fenster gesichert haben kam ein "äh, gar nicht?". Bei mir war das Grundbedingung vom TH, deswegen hab ich jetzt schweineteure Katzennetze und meine Katzen waren noch nie auf dem Fensterbrett. Aber 6. Stock war mir von Anfang an zu gefährlich, vor allem, weil sie auch aufs Dach rüber spazieren könnten.
Kastriert sind mittlerweile glaub ich ein Großteil der Katzen in Österreich. Allein schon, weil jeder, der bis 3 zählen kann, sich ausrechnet, dass da im Handumdrehen unendlich viele Katzen da sind. Die Vorbesitzer meiner Damen konnten sich das anscheinend nicht ausrechnen und waren überfordert, als aus einer Katze innerhalb von 2 Jahren 13 wurden, weil sie die erste Katze (und keine der Nachfahren) kastriert haben. Trotzdem: Insgesamt geht's den Haustieren ganz allgemein im Zeitalter des Internets denk ich besser. Man muss nur ein bissl googlen und schon findet man allerhand hilfreiche Tipps. Früher musste man halt in die Bibliothek, Bücher wälzen, falls es denn da überhaupt welche zum Thema gab.
 
Ich denke, Vermehrer kann man ganz behutsame Fragen durchaus stellen.

Z.B.
Glaubst Du, dass Deine Katze nach diesem Wurf gleich wieder schwanger werden will?

Was tust Du, wenn es Komplikationen bei der Geburt gibt?

Was würdest Du mit den vielen heimatlosen Katzen da draußen tun?

Man darf sich halt davon nicht erwarten, dass das das Gegenüber jetzt sofort überzeugt. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Wenn man solche Fragen öfters hört/liest, dann fängt man irgendwann an nachzudenken.
Man hat da schon was erreicht, wenn das Gegenüber eine Sekunde über die Frage nachdenkt.

Ja, ich habe ein paar wenige behutsame Fragen gestellt. Aber die Antworten waren nur zum Kopfschütteln. "Meine Katze ist gern Mutter, die macht das so schön. Und die Kinder finden es auch immer toll kleine Katzen aufwachsen zu sehen. Die spielen so schön mit ihnen. Außerdem ist die Katze nicht alleine wir haben noch einen Hund und noch andere Tiere" (ich weiß nicht mehr ob Kaninchen oder Meerschweinchen genannt wurden). "Und um die Streuner soll sich mal schön das Tierheim kümmern, oder der Jäger" :dead:

Mir fehlten da einfach die Worte. 😢
 
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Ja, diesen Comic kenne ich, und den finde ich auch gut. Aber ich hatte zum Unfallzeitpunkt nur meine Arbeitssachen an/dabei. Und aufgrund Corona durfte mich auch niemand im Krankenhaus besuchen. Ich hatte in dieser Zeit weder eigene Bekleidung, noch Zahnbürste, noch sonstige persönliche Gegenstände des täglichen Bedarfs, folglich auch keinen Zugang zum Comic.

Auf der Straße würde ich mich wohl auch energischer einsetzen, aber wenn im Nachbarbett eine Person mit geringer Lebenserwartung liegt, finde ich es weniger angebracht ihr zu sagen, dass ihr Verhalten unterste Schublade ist.
Natürlich sollte man aufgrund eines schlechten Gesundheitszustands keinen Persilschein austeilen, aber der Umgang miteinander bedarf aus meiner Sicht etwas mehr Feingefühl, als in "normalen" Situationen.

Hut ab vor dir, wenn du dich immer so direkt anderen gegenüber äußern kannst. Mir fällt es eher schwer.
 
Oh ja, an die Fenstersicherung hatte ich gar nicht gedacht. Die Frage, wie wir das hier bewerkstelligen wollen, stellte sich mir auch schon relativ früh. Wir müssen hier im Sommer eigentlich 2 Fenster komplett geöffnet halten: Schlafzimmer und Arbeitszimmer. Nur so ist es hier drin auszuhalten, weil beide Räume schnell abkühlen und der Durchzug so alle anderen Räume ebenfalls mit abkühlt. Das Wohnzimmer ist hier der wärmste Raum, weil die Sonne den Großteil des Tages draufscheint und wir für die 5x5m Front keine Rollos haben.
Es hat lange gedauert, bis wir uns dann für eine Lösung entschieden haben und so lange blieben die Fenster dann auch zu.

Kurz nachdem wir unsere Fenster also Katzensicher gemacht haben, saß ich bei meiner Friseurin und wir unterhielten uns so über Katzen und ihre Haltung. Als sie mir dann erzählte, dass sie ihre letztes Jahr verloren hat (auch Einzelkatz in Wohnungshaltung), weil die aus dem Fenster gefallen ist. Da sie die Schere in der Hand hatte, war ich da auch sehr vorsichtig und habe ihr dann erzählt, wie wir das gelöst haben und erwähnt, dass mir ich zu viel Angst hätte, das genau sowas passiert.
Da sie dann meinte, dass sie demnächst ins TH wollen und sich Kitten zulegen wollen, hab ich gleich noch erwähnt, dass wir 2 Kater haben und ich froh bin, weil die zwei sich super selbst beschäftigen können und dass das halt nicht mehr Arbeit ist, als eine Katze. Ich weiß, das unser TH auch die Regel "2 Kitten oder zu bereits vorhandener dazu" hat, aber hier gibt es keine Vorkontrollen. Und die Nachkontrolle fand bei uns - vll durch Corona - auch nicht statt.
Jedenfalls hoffe ich, dass sie vielleicht was aus dem Gespräch mitgenommen hat und bei ihren nächsten Katzen mehr drauf achtet.

Im Krankenhaus würde ich auch - je nach Befindlichkeit - nicht anfangen, jemanden zu 'bekehren', aber sonst scheu ich mich da eigentlich auch nicht vor. Ich versuche es halt auf die nette Tour und hoffe, dass mir die Person zuhört. Wenn ich merke, dass da ein großer Widerwille ist, lass ich es auch sein. Nutzt halt nichts, wenns dann im Streit endet und die Person dann gar nicht mehr bereit ist, zuzuhören.
 
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Nur wenn's um Katzen geht 😉

Du mutierst dann zur "Löwenmutter"? 😉

Es gibt Menschen, die wollen sich mit ihrem Ende, oder das von anderen, nicht beschäftigen/auseinandersetzen. Die machen dann regelrecht dicht. Tja und Fremden ggü. wird das Thema häufig noch mehr tabuisiert. Ich selbst wurde schon früh an das Thema "Tod" herangeführt und für mich gehört es zum Leben dazu. Aber das darf jeder für sich selbst entscheiden.

Mal abgesehen davon, dass die besagte Katze schon über 10 Jahre war, wird sie sich vielleicht sagen, dass ihre Kinder (ihr Partner war bereits krankheitsbedingt verstorben) sich um den Nachlass kümmern werden. Und ob die Kinder die Katze weiter werfen lassen, sie kastrieren lassen oder das Tierheim, oder den Jäger beauftragen... keine Ahnung. "Katzenwohl" wird in dieser Familie scheinbar anders interpretiert.

Aber wie schon oben erwähnt, ich stand zu diesem Zeitpunkt noch selbst unter OP-Nach- und Medikamenteneinwirkung, da hatte ich wenig Kraft für tiefere Gespräche...😢
 
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Das sollte von meiner Seite aus auch nicht heißen, "ey, warum hast Du die Alte net voll gelabert, bis sie zu ihren Schandtaten steht".
Das habe ich auch nicht so interpretiert. Ich war/bin einfach nur traurig solchen Menschen begegnet zu sein und konnte, trotz Gesprächen, gefühlt der Katze nicht weiter helfen.
 
Kurz nachdem wir unsere Fenster also Katzensicher gemacht haben, saß ich bei meiner Friseurin und wir unterhielten uns so über Katzen und ihre Haltung. Als sie mir dann erzählte, dass sie ihre letztes Jahr verloren hat (auch Einzelkatz in Wohnungshaltung), weil die aus dem Fenster gefallen ist. Da sie die Schere in der Hand hatte, war ich da auch sehr vorsichtig und habe ihr dann erzählt, wie wir das gelöst haben und erwähnt, dass mir ich zu viel Angst hätte, das genau sowas passiert.
Da sie dann meinte, dass sie demnächst ins TH wollen und sich Kitten zulegen wollen, hab ich gleich noch erwähnt, dass wir 2 Kater haben und ich froh bin, weil die zwei sich super selbst beschäftigen können und dass das halt nicht mehr Arbeit ist, als eine Katze. Ich weiß, das unser TH auch die Regel "2 Kitten oder zu bereits vorhandener dazu" hat, aber hier gibt es keine Vorkontrollen. Und die Nachkontrolle fand bei uns - vll durch Corona - auch nicht statt.
Jedenfalls hoffe ich, dass sie vielleicht was aus dem Gespräch mitgenommen hat und bei ihren nächsten Katzen mehr drauf achtet.
Ja mit der Mitpatientin habe ich ein paar ähnliche Gespräche gehabt. D.h. ich habe ihr von meinen positiven Erfahrungen erzählt. Aber gefühlt ist da nichts angekommen.😢
 
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nee wenns welche dazu gibt, würde ich die gerne lesen. ich bin immer offen für neues Wissen und neue Erkentnisse. aber dann bitte auch gut fundierte, wissenschaftliche quellen und net so ein müll.^^

Stiftung Warentest wird hier ja auch gerne zerrissen, obwohl die Nährstoffanalysen im Labor durchführen.

Gibt es denn seriöse, gut fundierte, wissenschaftliche Quellen, dass das hochwertige Futter tatsächlich besser für die Katzen ist?
Ich fütter das auch, aber das scheint mir dann doch eher so ne Glaubensfrage zu sein.
 
Stiftung Warentest wird hier ja auch gerne zerrissen, obwohl die Nährstoffanalysen im Labor durchführen.

Gibt es denn seriöse, gut fundierte, wissenschaftliche Quellen, dass das hochwertige Futter tatsächlich besser für die Katzen ist?
Ich fütter das auch, aber das scheint mir dann doch eher so ne Glaubensfrage zu sein.
In deren Analyse wird zwar nach Proteingehalt geschaut, aber nicht nach der Proteinquelle. Daher schneiden Futter, die einen hohen Anteil pflanzlicher Proteine haben, gut ab- ungeachtet der Tatsache, dass diese Proteine von den Katzen gar nicht verwertet werden können.
 
In deren Analyse wird zwar nach Proteingehalt geschaut, aber nicht nach der Proteinquelle. Daher schneiden Futter, die einen hohen Anteil pflanzlicher Proteine haben, gut ab- ungeachtet der Tatsache, dass diese Proteine von den Katzen gar nicht verwertet werden können.

Hast du den Test gelesen?

Ich meine das nicht provokant.
Mich beschäftigt dieses Thema nur sehr im Moment, und ich versuche mich kritisch damit auseinanderzusetzen. Das betrifft aber beide Seiten, und nicht nur die Seite, die meiner (bisherigen) Überzeugung widerspricht.

Mir fällt halt immer wieder auf, dass die Tests kritisiert werden. Und ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, dass die Kritik einfach voneinander abgeschrieben wird und die Kritiker den Test gar nicht gelesen haben. Und auch die Kritik nicht immer valide ist.

Als hochwertig angesehene Marken wurden teilweise abgewertet, als mieses Futter angesehene teilweise sehr gut bewertet. Das wird dann kritisiert, weil es nicht ins Weltbild passt.

Und diese Erklärung hier fällt ins gleiche Raster. Weil es den Aussagen des Tests widerspricht.
Stiftung Warentest schreibt selber, dass Katzen Fleischfresser sind und tierisches Protein brauchen.
Und es schneiden auch nicht alle Futter mit Getreide gut ab. Und bei denen, die erklären sie wären getreidefrei hat Stiftung Warentest auf Gluten und Reis getestet.

Zumal der Proteingehalt ja nicht mal Kriterium von Stiftung Warentest ist bei den Auf- und Abwertungen, sondern der Nährstoffgehalt.
Und den wiederum finde ich dann sehr wichtig. Klar will ich meine Katze hochwertig ernähren. Ich möchte Aber nicht, dass meine Katze dann unterversorgt ist. Oder, vielleicht sogar noch schlimmer, überversorgt mit Nährstoffen wie Phosphor.

Wie gesagt, ich habe mich die letzten Tage intensiver mit dem Thema auseinander gesetzt. Aber auch die Argumente der Kritiket der Stiftung Warentest überzeugen mich nicht bzw. sogar noch weniger als Warentest selbst.

Das Futter von DM z.B., worüber man sich hier ja etwas lustig gemacht hat, ist daraufhin in unser Vorratsregal eingezogen. Ohne Getreide, ohne Zucker, aber lt. Warentest guter Nährstoffmix.
Mag hier nicht als hochwertig angesehen sein, aber ist mir allemal lieber als z.B. Bozita, was ja lt. Internetmeinung durchaus fütternbar ist und als höher angesehen wird als DM Futter. Bozita hat aber zu viel Natrium und Phosphor. Und das ist dann eben keine Meinung mehr, sondern wirklich wissenschaftlich belegt.
Ebenso wird unser Speiseplan jetzt um Aldi erweitert. Sehr guter Nährstoffmix, kein Getreide, kein Zucker.

Und zum Thema hochwertig. Maus würde kein Mensch als hochwertig ansehen. Es wird im Zusammenhang mit Tierfutter verächtlich von Schlachtabfällen geredet. Das ist dann aber auch wieder eine sehr menschliche Sichtweise. Eine Katze selektiert da nicht. Die frisst die Maus fast komplett, mitsamt der „Abfälle“. Und das wird dann, zu Recht, artgerecht genannt und nicht Abfall.

Warentest hat auch auf Haare, Horn, Borsten im Futter getestet.
Per DNA Analyse wurde getestet, welche Tierarten tatsächlich verwertet wurden.
 
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Die wirklich hochwertigen Futter sind ja gar nicht mit getestet worden. Schau die mal um auf der Seite der Taubertaler Perser und deren Futtertests, die beschreibt sehr gut was wichtig ist und was nicht usw.

https://www.vom-taubertal.de/blog/katzenfuttertests-bei-den-taubertalpersern/

Und auch sonst gibt es sehr viel sinnvolles zu lesen in dem Blog was Katzenhaltung betrifft.

Und Stiftung Warentest sollte man öfter mal in Frage stellen. Nicht nur was jetzt das Katzenfutter betrifft.

Ich kenn die Taubertaler 😉
Aber Laboranalysen führen die auch nicht durch.

Natürlich soll man SW in Frage stellen. Genauso wie die landläufige Internetmeinung. Man sollte generell alles in Frage stellen und sich seine eigene Meinung bilden.

Genau das ist es ja, was mich an dem Thema so stört. Gefühlt wird nur die Seite, die nicht ins eigene Weltbild passt, kritisch betrachtet. Argumentativ sieht’s dann aber oft mau aus. Das reicht mir aber nicht. Ich lass mich ja gerne überzeugen, habe aktuell ja auch den Speiseplan wieder angepasst. Aber eben durch Argumente, und nicht durch Meinung.

Ich fütter natürlich auch Marken, die nicht getestet werden (vielleicht gerade deshalb 😂) und laut Internetmeinung gut sind. Es gibt da ja auch durchaus schlüssige Argumente für. ABER ich kenn halt dann den genauen Nährstoffmix nicht. Vielleicht hau ich viel zu viel Phosphor in die Katze und weiß es nicht. Gut gemeint bedeutet ja nicht gleichzeitig auch gut gemacht.

Leider kann man den Test von 2017 nicht mehr kaufen. Da waren ja ein paar interessantere Marken dabei. Habe eine Meinung gelesen, dass SW die nicht mehr testet, weil eine kleine laute Menge Internetuser Randale gemacht haben. Das finde ich schade. Mjamjam, Samdras Schmankerl... z.B. hätte ich gerne mal im Test gesehen, wie die vom Nährstoffgehalt abschneiden.
 
Hast du den Test gelesen?

Ich meine das nicht provokant.
Mich beschäftigt dieses Thema nur sehr im Moment, und ich versuche mich kritisch damit auseinanderzusetzen. Das betrifft aber beide Seiten, und nicht nur die Seite, die meiner (bisherigen) Überzeugung widerspricht.

Mir fällt halt immer wieder auf, dass die Tests kritisiert werden. Und ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, dass die Kritik einfach voneinander abgeschrieben wird und die Kritiker den Test gar nicht gelesen haben. Und auch die Kritik nicht immer valide ist.

Als hochwertig angesehene Marken wurden teilweise abgewertet, als mieses Futter angesehene teilweise sehr gut bewertet. Das wird dann kritisiert, weil es nicht ins Weltbild passt.

Und diese Erklärung hier fällt ins gleiche Raster. Weil es den Aussagen des Tests widerspricht.
Stiftung Warentest schreibt selber, dass Katzen Fleischfresser sind und tierisches Protein brauchen.
Und es schneiden auch nicht alle Futter mit Getreide gut ab. Und bei denen, die erklären sie wären getreidefrei hat Stiftung Warentest auf Gluten und Reis getestet.

Zumal der Proteingehalt ja nicht mal Kriterium von Stiftung Warentest ist bei den Auf- und Abwertungen, sondern der Nährstoffgehalt.
Und den wiederum finde ich dann sehr wichtig. Klar will ich meine Katze hochwertig ernähren. Ich möchte Aber nicht, dass meine Katze dann unterversorgt ist. Oder, vielleicht sogar noch schlimmer, überversorgt mit Nährstoffen wie Phosphor.

Wie gesagt, ich habe mich die letzten Tage intensiver mit dem Thema auseinander gesetzt. Aber auch die Argumente der Kritiket der Stiftung Warentest überzeugen mich nicht bzw. sogar noch weniger als Warentest selbst.

Das Futter von DM z.B., worüber man sich hier ja etwas lustig gemacht hat, ist daraufhin in unser Vorratsregal eingezogen. Ohne Getreide, ohne Zucker, aber lt. Warentest guter Nährstoffmix.
Mag hier nicht als hochwertig angesehen sein, aber ist mir allemal lieber als z.B. Bozita, was ja lt. Internetmeinung durchaus fütternbar ist und als höher angesehen wird als DM Futter. Bozita hat aber zu viel Natrium und Phosphor. Und das ist dann eben keine Meinung mehr, sondern wirklich wissenschaftlich belegt.
Ebenso wird unser Speiseplan jetzt um Aldi erweitert. Sehr guter Nährstoffmix, kein Getreide, kein Zucker.

Und zum Thema hochwertig. Maus würde kein Mensch als hochwertig ansehen. Es wird im Zusammenhang mit Tierfutter verächtlich von Schlachtabfällen geredet. Das ist dann aber auch wieder eine sehr menschliche Sichtweise. Eine Katze selektiert da nicht. Die frisst die Maus fast komplett, mitsamt der „Abfälle“. Und das wird dann, zu Recht, artgerecht genannt und nicht Abfall.

Warentest hat auch auf Haare, Horn, Borsten im Futter getestet.
Per DNA Analyse wurde getestet, welche Tierarten tatsächlich verwertet wurden.
Ja, ich habe den Test gelesen.
Hochwertige Futter sind in der Tat an ‘Maus’ angelehnt, was die Zusammensetzung und den Nährstoffgehalt angeht. Und ja, dazu gehören auch Innereien und Knochen, keine Frage.

Viele der von Warentest für gut befundenen Futter haben einen Fleischgehalt von 71%- weil’s Vorschrift ist. Im Regelfall dürfte der Fleischanteil von ‘Maus’ höher sein, so wie bei den hochwertigeren Futtersorten.
 
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Ich kenn die Taubertaler 😉
Aber Laboranalysen führen die auch nicht durch.

Natürlich soll man SW in Frage stellen. Genauso wie die landläufige Internetmeinung. Man sollte generell alles in Frage stellen und sich seine eigene Meinung bilden.

Genau das ist es ja, was mich an dem Thema so stört. Gefühlt wird nur die Seite, die nicht ins eigene Weltbild passt, kritisch betrachtet. Argumentativ sieht’s dann aber oft mau aus. Das reicht mir aber nicht. Ich lass mich ja gerne überzeugen, habe aktuell ja auch den Speiseplan wieder angepasst. Aber eben durch Argumente, und nicht durch Meinung.

Ich fütter natürlich auch Marken, die nicht getestet werden (vielleicht gerade deshalb 😂) und laut Internetmeinung gut sind. Es gibt da ja auch durchaus schlüssige Argumente für. ABER ich kenn halt dann den genauen Nährstoffmix nicht. Vielleicht hau ich viel zu viel Phosphor in die Katze und weiß es nicht. Gut gemeint bedeutet ja nicht gleichzeitig auch gut gemacht.

Leider kann man den Test von 2017 nicht mehr kaufen. Da waren ja ein paar interessantere Marken dabei. Habe eine Meinung gelesen, dass SW die nicht mehr testet, weil eine kleine laute Menge Internetuser Randale gemacht haben. Das finde ich schade. Mjamjam, Samdras Schmankerl... z.B. hätte ich gerne mal im Test gesehen, wie die vom Nährstoffgehalt abschneiden.
Kein Futter ist perfekt. Das eine hat zu wenig Taurin, das andere zu viel Phosphor und das nächste zu viel Jod. Darum sollte man ja auch so viele Marken, wie möglich füttern, um das auszugleichen. Und natürlich kann dann innerhalb dieses Zirkels auch das dm-Futter sein. Man sollte halt auf getreidefrei und zuckerfrei achten.
 
Zu Stiftung Warentest muss man halt auch wissen, was sie testen und wie sinnvoll die testerei dann ist. Ich kann mich noch gut an meine Ausbildungszeit erinnern. Da kam mal ne Lehrerin stinkesauer rein und hat sich aufgeregt, weil Niveacreme damals bei SW auf Platz 1 (Verträglichkeit) gelandet ist. Klar, da ist ja ausser Fett, Wasser und Duftstoff nix drin. Kannste ein Stück Butter mit Wasser verrühren, dann haste das gleiche.
Also: Nivea mag sehr verträglich sein, nützt aber ausser Fettfilm gegen Austrocknen nix. Und genauso kann ich mir vorstellen, dass ein Katzenfutter nach z.B. Nährstoffgehalt getestet wird, nicht aber ob das Tier die Nährstoffe auch verwerten kann...
 
Leider kann man den Test von 2017 nicht mehr kaufen. Da waren ja ein paar interessantere Marken dabei.

Ich habe die exakte Aufschlüsselung des Tests von 2017 auch nicht, aber ich kann Dir zumindest die "Kurzzusammenfassungen" hier reinschreiben. Welche Marken aus dem Test würden Dich denn interessieren? Ich nenne jetzt erstmal nur die Testverlierer.

Macs Lachs und Hühnchen
Note: mangelhaft (4,8)

Einer der Testverlierer. Wer sich an die Fütterungsempfehlungen hält, setzt seine Katze unwissentlich auf strenge Diät. Der hohe Gehalt an Phosphor kann für nierenkranke Katzen problematisch sein. Lobt "ohne Salzzusatz" aus, hat aber einen hohen Natriumgehalt.



Das Futterhaus Activa Gold Huhn und Lachs mit Kürbis und Amaranth
Note: mangelhaft (4,9)

Mangelhaftes Futter, bei dem u.a. Kupfer zu kurz kommt und der Zinkbedarf nur etwa zur Hälfte gedeckt wird. Die Futtermengen sind deutlich zu hoch und können zu Übergewicht führen. Wirbt mit "hochwertigen, fettarmen Proteinen", enthält aber sehr viel Fett. Anders als beworben nicht für Katzen mit Glutenunverträglichkeit geeignet.


Terra Faelis Naturkost mit Huhn, Kürbis und Katzenminze
Note: mangelhaft (5,0)

Sehr fettes Produkt, das den Eiweißbedarf der Katze nicht deckt. Außerdem fehlt es dem teuren Futter an Zink, Vitamin B1 war nicht nachweisbar. Die Fütterungsempfehlung gilt nur für eine Gewichtsklasse und ist zu hoch. Auf dem Etikett ist von 90 Prozent Fleisch die Rede, enthalten sind laut Zutatenliste aber nur Innereien.


Defu Katzenfutter vom Bio-Bauern Huhn "Sensitiv"
Note: mangelhaft (5,0)

Teures Bio-Futter, das Katzen mangelhaft versorgt: Unter anderem sehr fettreich, deutlich zu kurz kommen Vitamin E, Zink und Jod. Vitamin B1 war nicht nachweisbar. Empfiehlt tendenziell zu hohe Futtermengen. Soll glutenfrei sein, wir wiesen aber relativ viel Gluten nach.


Tundra Complete Cat Food
Note: mangelhaft (5,0)

Teures Futter mit etlichen Schwächen: Der hohe Gehalt an Phosphor kann für nierenkranke Katzen problematisch sein, der Natriumgehalt überschreitet die sichere Höchstgrenze, Vitamin B1 kommt etwas zu kurz. Fütterungsempfehlungen fehlen. Fragwürdige Werbeaussagen wie der Vergleich der Katze mit dem Schneeleoparden.


Gourmet Gold Feine Pastete mit Thunfisch
Note: mangelhaft (5,0)

Teures Futter, das nur in kleiner Dose erhältlich ist. Hoher Phosphorgehalt und schlechtes Kalzium-Phosphor-Verhältnis können für nierenkranke Katzen problematisch sein. Natriumgehalt liegt über der sicheren Höchstgrenze. Fütterungsempfehlungen sind zu hoch und nur für eine Gewichtsklasse angegeben.
 
Natürlich soll man SW in Frage stellen. Genauso wie die landläufige Internetmeinung. Man sollte generell alles in Frage stellen und sich seine eigene Meinung bilden. [...]

Der Meinung bin ich übrigens auch. Und erlaube es mir, sowohl Stiftung Warentest als auch Informationen aus Foren kritisch zu hinterfragen. Einiges sollte mMn einem jedoch der gesunde Menschenverstand klar machen. Etwa, dass gebackene Kekse (= Trockenfutter) als Alleinfutter, zu viel pflanzliche Stoffe im Futter für den hoch spezialisierten Carnivoren Katze nicht geeignet sind. Aber auch eine reine Fleischernährung ohne Supplemente (etwa durch Ergänzungsfutter) den Bedürfnissen auf Dauer nicht gerecht wird.

Kein Futter ist perfekt. Das eine hat zu wenig Taurin, das andere zu viel Phosphor und das nächste zu viel Jod. Darum sollte man ja auch so viele Marken, wie möglich füttern, um das auszugleichen. Und natürlich kann dann innerhalb dieses Zirkels auch das dm-Futter sein. Man sollte halt auf getreidefrei und zuckerfrei achten.

Genau. Deswegen gibt es hier auch eine wilde Mischung aus mehreren Futtermarken. Von hochwertig bis Supermarktfutter.

Und wenn wir wieder zum Thema Idealvorstellung (Forum) und Realität kommen wollen : Ich hatte mir fest vorgenommen, nur (im Forum empfohlene) hochwertige Marken zu füttern. Und dann kamen die Katzen. :aetschbaetsch2:Die all die Tests und Diskussionen nicht gelesen haben. Und dem hochwertigen Futter einfach nicht so viel abgewinnen können. Außer vom 15. Oktober bis zum 23. April an Regentagen. Oder so. ^^ Ich hab glaube ich nahezu das gesamte Sortiment von STO durch plus diverse von Zoo+, FN, Futterhaus und Dehner. Und ja, ich habe das Futter stehen gelassen.

Mit dem Erfolg, dass unsere Kätzin nur das Nötigste gefressen hat, dadurch fast nur herum lag, um Energie zu sparen und durch die (zu) langen Essenspausen die Kotzeritis bekam. Also habe ich irgendwann nachgegeben. Jetzt gibt es halt (mit Taurin gepimptes) Aldi Cachet Select, Bozita, Miamor, Zooroyal (getreidefrei) und ja, manchmal auch Schrottfutter. Seitdem wird nicht mehr gekotzt, sie ist wieder viel fröhlicher und interessierter an ihrer Umgebung und soweit ich das bei unseren Freigängern sagen kann, ist der Output auch ok. Was mir auch aufgefallen ist, dass sie viel weniger an Gras knabbert. Was ja ein Hinweis darauf sein könnte, dass es ihrer Verdauung jetzt besser geht. Ich konnte bisher auch nicht groß feststellen, dass beide Katzen groß ihr Gewicht verändert hätten. Der Kater ist proper wie eh und je und die Katze schlank wie eh und je.

Ich werde trotzdem gegen Herbst wieder versuchen, die eine oder andere hochwertige Sorte mit anzubieten - die ein oder andere hatte dann doch Gnade vor ihren Augen gefunden. Eben wegen der Abwechslung. Nur jetzt hat es absolut keinen Zweck. Sie fressen aber insgesamt ziemlich wenig gerade, würde mich nicht wundern, wenn sie draußen irgendwo noch eine Quelle haben ... oder im Fall von Fienchen ihr Menü mit Mäusen ergänzen. Willy fängt die nur, ohne Zähne geht das mit dem Fressen so schlecht ... ^^.

Gewisse Standards habe ich allerdings nach wie vor. Denn wenn ich es mir ganz einfach machen wollte, müsste ich sie einfach mit Trockenfutter und Ergänzungsfutter ernähren. Und hin und wieder ein wenig Gourmet Gold. Fänden sie super. Aber das kommt aus den o. g. Gründen nicht in Frage.

Und was will ich nun mit dem ganzen Roman sagen? Vielleicht, dass man die Dinge wie so oft nicht pauschal bewerten kann. Man kann gewissen Richtlinien für sich folgen, aber oft genug macht einem die Realität- hier in Form der Katzis - einen Strich durch die Rechnung. 😉 Ich willl auch ganz sicher nicht sagen, dass meine Vorgehensweise das Nonplusultra ist oder es unbedingt zur Nachahmung empfehlen. Aber für uns funktioniert es so gut und den Katzen geht es damit augenscheinlich auch gut.

Ach so - die von Stiftung Warentest favorisierten Sorten sind hier übrigens auch durchgefallen .... 🙃
 
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Tabea88
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Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
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