Fragen zu Kater-Zusammenführung

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Und schon wieder einige Fragen: die Vermittlerin vom Tierheim rief gestern an, um sich nach dem Befinden der beiden Angstnasen zu erkundigen - sehr aufmerksam, wie ich finde, man merkt, daß ihr das Wohlergehen der beiden am Herzen liegt. Sie ist allerdings der Ansicht, das sagte sie mir auch letzten Freitag schon, daß wir sie nicht zu lange separiert lassen sollen, weil sie sich an den zwei 'Großen' orientieren sollen. Sie hätte das bei den scheuen Katzen, die sie zu sich nach Hause geholt hat, immer so gehalten, und das hätte auch immer geklappt. Ich könne ja schlecht warten, bis sie zutraulich geworden sind...

Tja. So weit, so gut... vor Silvester bzw. Neujahr werde ich das ganz sicher nicht tun, denn wenn die Knallerei hier losgeht und unter den Katzen die allgemeine Panik ausbricht, möchte ich M&M auf jeden Fall an einem sicheren, abgeschlossenen Ort wissen. Aber danach? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, einfach die Tür zu öffnen... tagsüber vielleicht schon, ich glaube nicht, daß die herunterkommen, so lange sie uns hören. Aber nachts, wenn sie 'zum Leben erwachen'? Unbeobachtet im ganzen Haus rumdackeln lassen? Uaaaah....

Hupi und Nelson werden sie vermutlich auch nicht gerade mit offenen Armen empfangen, schätze ich 😕 Wo sollte das erste Aufeinandertreffen stattfinden? Oben im Dachgemach oder unten, wo mehr Ausweichmöglichkeiten sind?

Je mehr ich lese, desto verwirrter bin ich, irgendwie scheint jeder sein eigenes Rezept zu haben. Nur welches ist das Richtige für unsere beiden Katzens?

fragt sich

Nicole
 
A

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Ich könne ja schlecht warten, bis sie zutraulich geworden sind...

Das kannst du im Fall, dass einer der beiden Schisser krank wird, noch viel weniger. Dann bist du und vor allem der Schisser aufgeschmissen.
Versuch mal, einer Katze, die sich nicht anfassen lässt, Medikamente zu geben, Verband zu wechseln, Fieber zu messen, womöglich assistenzfüttern (was absolut lebensnotwendig sein kann) oder wat weiss ich.

Das ist das Problem bei Katzen, die sich nicht anfassen lassen. Klar kann man immer sagen: "meine Katzen müssen keine Schosskatzen sein, ich liebe sie auch, wenn sie sich nicht anfassen lassen". Das ist auch wirklich toll und schön und alles.
Aber wenns mal drauf ankommen sollte, dann kann das sowas von nach Hinten losgehen.

Du bist gerade auf einem sehr guten Weg, die machen doch jetzt schon Fortschritte und gehen nicht mehr in Deckung, wenn du rein kommst. Mach so weiter!
Es geht nicht darum, dir in kurzer Zeit Schosskatzen zu basteln, sondern so weit an die Tiere ranzukommen, dass du, wenn sie nicht mehr separiert sind, drauf aufbauen kannst. Und das ist dann der Fall, wenn sie sich frei bewegen, wenn du im Raum bist. Ab dem Punkt kannst du, so engangiert wie du bist, den Rest auch schaffen, wenn sie im Haus rumwetzen. 🙂
 
Das kannst du im Fall, dass einer der beiden Schisser krank wird, noch viel weniger. Dann bist du und vor allem der Schisser aufgeschmissen.
Versuch mal, einer Katze, die sich nicht anfassen lässt, Medikamente zu geben, Verband zu wechseln, Fieber zu messen, womöglich assistenzfüttern (was absolut lebensnotwendig sein kann) oder wat weiss ich.

Das ist das Problem bei Katzen, die sich nicht anfassen lassen. Klar kann man immer sagen: "meine Katzen müssen keine Schosskatzen sein, ich liebe sie auch, wenn sie sich nicht anfassen lassen". Das ist auch wirklich toll und schön und alles.
Aber wenns mal drauf ankommen sollte, dann kann das sowas von nach Hinten losgehen.

Du bist gerade auf einem sehr guten Weg, die machen doch jetzt schon Fortschritte und gehen nicht mehr in Deckung, wenn du rein kommst. Mach so weiter!
Es geht nicht darum, dir in kurzer Zeit Schosskatzen zu basteln, sondern so weit an die Tiere ranzukommen, dass du, wenn sie nicht mehr separiert sind, drauf aufbauen kannst. Und das ist dann der Fall, wenn sie sich frei bewegen, wenn du im Raum bist. Ab dem Punkt kannst du, so engangiert wie du bist, den Rest auch schaffen, wenn sie im Haus rumwetzen. 🙂

Völlig richtig, es geht absolut nicht darum, schnellstmöglich Schmusekatzen zu haben (diesbezüglich sind wir ja gut versorgt) 🙂 Auch in allen anderen Punkten stimme ich mit Dir rein aus dem Bauch raus, da mir die Erfahrung fehlt, absolut überein.

Die beiden lassen sich übrigens anfassen, sie ließen sich im Tierheim auch ohne Probleme einfangen und eintüten. Die erstarren, wenn ein Mensch sich nähert, konnte sie im Heim auch streicheln (ganz vorsichtig mit dem Finger über das Köpfchen). Hier habe ich es noch nicht gemacht, weil ich das Gefühl habe, ihnen dann 'zu nahe zu treten'. Hört sich beknackt an, aber Du weißt, was ich meine.

Handelbar sind sie also im Fall des Falles. Und genau deswegen ist die Frau vom Tierheim der Meinung, daß es keinen Sinn macht, sie so lange im Dach zu halten. Den Punkt mit dem 'im Raum herumlaufen, wenn einer von uns drin ist' habe ich ihr gestern schon genannt, sie meinte, das würde so schnell nicht passieren, sie hätten im Tierheim ja auch täglich Kontakt mit Menschen gehabt.

Gräßlich, wenn man keine Ahnung hat (ich meine mich), dann ist man so schnell zu verunsichern!
 
Die beiden lassen sich übrigens anfassen, sie ließen sich im Tierheim auch ohne Probleme einfangen und eintüten. Die erstarren, wenn ein Mensch sich nähert, konnte sie im Heim auch streicheln (ganz vorsichtig mit dem Finger über das Köpfchen).

Oh, Schisser, die zu den Schockgefrorenen zählen, sind tatsächlich einfacher als Wegrenner. Da hat die Frau vom TH recht.

Jetzt warte das Jahr mal noch vollends ab.
Wenn die Knallerei rum ist, dann würde ich Hupi als Vorturner mit rein nehmen und gucken, wie er reagiert und wie sie auf ihn reagieren.
Am besten eine Stunde nach dem Fressen, wenn sie alle pappensatt sind und den nach-dem-Mampfen-Rappel hinter sich haben. Wenn sie den dann kennen und mit ihm klar kommen, dann würde ich sie rauslassen.

Weisswurscht muss sich eben so lange gedulden, bis er Gift und Galle spucken kann 😀
 
Oh, Schisser, die zu den Schockgefrorenen zählen, sind tatsächlich einfacher als Wegrenner. Da hat die Frau vom TH recht.

Jetzt warte das Jahr mal noch vollends ab.
Wenn die Knallerei rum ist, dann würde ich Hupi als Vorturner mit rein nehmen und gucken, wie er reagiert und wie sie auf ihn reagieren.
Am besten eine Stunde nach dem Fressen, wenn sie alle pappensatt sind und den nach-dem-Mampfen-Rappel hinter sich haben. Wenn sie den dann kennen und mit ihm klar kommen, dann würde ich sie rauslassen.

Weisswurscht muss sich eben so lange gedulden, bis er Gift und Galle spucken kann 😀

Schockgefrorene trifft es sehr gut!

Yep, so machen wir das, klingt nach 'nem guten Plan, hatte ich ungefähr so auch vor, war aber wie üblich unsicher 😳 Morgen werden wir erstmal eine Hausbegehung machen und alle potentiellen Gefahrenstellen absichern, ich habe absolut überhaupt gar keine Lust, daß eine oder gar beide Angstnasen sich z. B. hinter die Waschmaschine zwängen und ich sie a) stundenlang nicht finde und b) nicht mehr hervorbekomme. Da gibt es sicher noch einiges zu tun, auf sowas mußten wir bisher ja gar nicht achten.

Du und wegen der Weißwurscht: ich habe das Gefühl, der kommt erst jetzt richtig hier an, fühlt sich sicher oder was weiß ich, jedenfalls ist er auffallend zahm seit gestern. Vorhin lag das schamlose Ding auf dem Rücken mitten im Wohnzimmer, alle viere von sich gestreckt, und ließ Hupi kommentarlos passieren 🙂

Vielleicht hätte es doch keinen Spielkameraden gebraucht, aber nu isses zu spät 😛 Die M&Ms bleiben 😀
 
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Eine letzte Frage (natürlich nur für heute 😀): sollen wir die beiden streicheln? Ich habe wie gesagt kein gutes Gefühl dabei, auch wenn sie es sich schicksalsergeben gefallen lassen würden...

Oder wie bisher in Ruhe lassen und warten, bis sie irgendwann von selbst kommen?
 
Das musst du intuitiv entscheiden. Bei manchen Katzen bringt das viel, bei manchen bringt es nur Stress.

Wenn du es versuchst, dann fang an den Bäckchen an. So mit einem Finger (langsam und sachte) entlang streicheln, immer nur von vorne nach hinten. Reagieren sie mit leichtem Gegendruck, bzw. drehen den Kopf nicht weg, ist alles ok. 🙂
 
Das musst du intuitiv entscheiden. Bei manchen Katzen bringt das viel, bei manchen bringt es nur Stress.

Wenn du es versuchst, dann fang an den Bäckchen an. So mit einem Finger (langsam und sachte) entlang streicheln, immer nur von vorne nach hinten. Reagieren sie mit leichtem Gegendruck, bzw. drehen den Kopf nicht weg, ist alles ok. 🙂

Ok, ich probiere es mal gaaaaanz vorsichtig. Die haben sehr süße Tigerbäckchen :pink-heart:
 
Ich würde auch nur ganz vorsichtig versuchen, sie zu streicheln und dann nur kurz. Das habe ich auch immer gemacht, wenn ich neue, scheue Katzen hatte. Am besten klappte es immer vor dem Fressen, wenn sie Hunger hatten, aber ich hatte ja immer welche, die wegliefen......

Vielleicht kannst Du ja doch mal bei ihnen schlafen. Ich könnte mir vorstellen, daß es euch weiterbringt. Wenn Du wirklich schläfst, bist Du erstens sehr lange im Raum, und zweitens haben sie die Möglichkeit, Dich zu beschnüffeln, falls sie sich trauen (und irgendwann werden sie sich trauen, vielleicht nicht gerade in der ersten Nacht).
Mein Krümel z.B. hat plötzlich "Milchtritt" in meinen Haaren gemacht (sehr schmerzhaft auf der Kopfhaut, aber ich habe mich so gefreut, daß ich die Zäne zusammen gebissen und kaum geatmet habe). Einige Nächte später wurden dann die Krallen in die Füße gehackt (jaul!!!).
Ein schlafender Mensch wirkt offensichtlich nicht bedrohlich, da trauen sie sich......
Viel Spaß weiterhin:omg:
 
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Vielleicht kannst Du ja doch mal bei ihnen schlafen. Ich könnte mir vorstellen, daß es euch weiterbringt. Wenn Du wirklich schläfst, bist Du erstens sehr lange im Raum, und zweitens haben sie die Möglichkeit, Dich zu beschnüffeln, falls sie sich trauen (und irgendwann werden sie sich trauen, vielleicht nicht gerade in der ersten Nacht

...

Ein schlafender Mensch wirkt offensichtlich nicht bedrohlich, da trauen sie sich......

Ja, ich kann mir gut vorstellen, daß ein liegender, ruhig atmender Mensch weniger furchteinflößend wirkt, so kam ich auch auf die Idee, bei den beiden im Dachzimmer zu übernachten. Die Frau vom TH fand das auch gut.

Wenn es ihnen nicht gefällt, schmeißen sie mir vermutlich die Stehlampe auf den Kopf 😎 Oder bewerfen mich mit dem Kong 😛
 
Habe die Nacht im Angsti-Zimmer verbracht. Die gute Nachricht: die zwei haben sich von meiner Anwesenheit nicht wirklich irritieren lassen, so ab drei Uhr war im Zimmer ein einziges Getrippel, Gerappel und Geraschel 🙂 Einer von beiden oder beide latschten auch über die Lehne des Sofas, also ganz dicht an meinem Kopf vorbei. Die schlechte Nachricht: meinen Rücken kann ich wegschmeißen *aua aua* Wir sind echt miese Gastgeber, unseren Gästen ein solches Lager anzubieten 😳

Der Kleine (bin immer noch unschlüssig wegen des Namens, Max paßt nicht zu ihm) hat sich gestern abend die Bäckchen streicheln lassen und wirkte gar nicht mal so ängstlich dabei, hat sogar die Äuglein halb geschlossen 🙂 Beim Mädel hatte ich noch keine Gelegenheit, sie treffe ich immer nur in ihrer Kiste an, und da lasse ich sie in Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guckt mal, so haben sich die beiden eben freiwillig hingelegt und sind 10 Minuten so geblieben. Das hatten wir noch nie 🙂

H&N Fensterbank.jpg

Und ja, sie sind beide zu dick. Wir arbeiten dran 😳
 
@zu dick
Quatsch. Das passt. Wenn bei Euch erst mal richtig Leben in der Bude ist, purzeln die Pfunde von ganz alleine.
 
@zu dick
Quatsch. Das passt. Wenn bei Euch erst mal richtig Leben in der Bude ist, purzeln die Pfunde von ganz alleine.

Großartige Aussichten 😛 Vielleicht purzelt's dann auch bei mir, weil ich ständig irgendwelche streitenden Katzen trennen muß?

Na besser nicht. Da trage ich lieber ein paar Extra-Pfunde mit mir herum 😳
 
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Großartige Aussichten 😛 Vielleicht purzelt's dann auch bei mir, weil ich ständig irgendwelche streitenden Katzen trennen muß?

6 Kilo sind bei mir seit September weg 😱
Ich weine denen aber nicht nach 😎 😀
 

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