Wir haben jetzt vier Katzen
Vor einer halben Stunde sind Miro & Mara ins Dachgemach gezogen, ging alles ganz schnell. Das Tierheim wurde mir nicht umsonst empfohlen, ich hatte einen sehr guten Eindruck nicht nur von der absolut tollen Unterbringung der Katzen (ganz liebevoll gestaltete Zimmer, so gemütlich haben viele Leute es im eigenen Wohnzimmer nicht!), sondern vor allem von der kompetenten Beratung. Die Frau hat sich ganz viel Zeit genommen, sich sehr genau nach den Charakteren von Hupi und Nelson erkundigt und mir auch einige Katermänner gezeigt, die evtl. passen könnten. So ganz überzeugt war sie aber nicht, ebensowenig wie ich. Nette Kater, aber...
Im Lauf des Gesprächs hat sie dann ganz vorsichtig angefragt, ob wir uns denn vorstellen könnten, erstens zwei Katzen zu nehmen und zweitens vielleicht auch scheuere Gesellen, die einem nicht gleich auf den Schoß hüpfen? Klar! Hatte ich in der Aufregung völlig vergessen, zu erwähnen. Die Frau strahlte nur: 'oh, Sie glauben nicht, wie glücklich ich bin, das zu hören! Ich glaube, dann habe ich was für Sie...'.
Miro und Mara also, 1 1/2 jährig, mit Mutti und Geschwistern kurz nach der Geburt aus dem Wald gepuhlt. Und warum sie nach Einschätzung der Tierheim-Frau so gut passen? Mara ist wohl ein ganz taffes und verspieltes Mädel, das überhaupt keine Probleme mit Katern hat, Miro ist eher ruhig und zurückhaltend und hat ein Faible für dicke, große Kater
🙂 Die beiden saßen bis heute Mittag mit einem solchen zusammen, jetzt wurde dieser vermittelt.
Eigentlich vermittelt dieses Heim nur nach Vorkontrolle, aber ich wirke wohl sehr vertrauenserweckend
😉 Sie hat mir die beiden gleich mitgegeben, morgen kommt dann aber nochmal jemand, um zu gucken, ob meine Angaben alle so stimmen. Finde ich gut! Schutzgebühr mußte ich erstmal nicht zahlen, wir haben einen Pflegevertrag gemacht und gucken erstmal, wie es läuft, wenn die Tür zum Dachzimmer aufgeht.
Die erste kurze 'Begegnung' mit Hupi und Nelson war interessant. Natürlich wollte ich vermeiden, daß die beiden gleich ihre Nasen an die Transportkörbe drücken, aber ich habe halt nur zwei Hände und mußte die beiden im Flur kurz absetzen, um die Tür zu schließen. Nelson war entsetzt, er fauchte und türmte. Hupi-Dusselchen war freundlich und interessiert, hat mich dann auch bis ins Dach begleitet und wollte gar nicht mehr gehen
🙂 Von Angst war er glücklicherweise weit entfernt.
Jetzt bewacht er oben die Tür, die bleibt aber erstmal zu, wenigstens 2-3 Tage. Nelson tigert unruhig hier herum... Und die beiden Neuen haben mittlerweile ihre Kennel verlassen, einer hat sich unter die Bettdecke verkrochen, der/die andere hockt in einer dunklen Ecke. Ich lasse sie jetzt erstmal ganz in Ruhe.
Und ich trinke jetzt ein Bier
😎
Raus können die bei Euch nicht, ne?
Nein, kein Freigang hier, das halten meine Nerven nicht aus. Hatte früher Freigänger... aber nicht lange...