Freigang um jeden Preis???

  • Themenstarter Themenstarter Zwillingsmami
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Ich weiß eines: Harley wäre der unglücklichste Kater auf Erden, wenn ich ihm den Freigang nehmen würde.
Meine anderen 8 haben nicht diesen Drang nach draußen, fühlen sich in der Wohnung mit der gesicherten Terrasse absolut wohl.
Würde ich jedoch merken, daß einer von ihnen unglücklich wäre und unbedingt raus wollte, müsste und würde ich danach handeln, grade weil ich meine Fellnasen so liebe.
 
A

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Diese Schwarz-Weiß-Malerei regt mich auf.
Ich habe Freigänger - und doch wird man keinen Beitrag von mir finden, in dem ich Wohnungshaltung verdamme.
Warum diese Provokationen in schönster Regelmäßigkeit auftauchen, werde ich wohl nie verstehen.

Unterstelle also nicht allen per Rundumschlag, dass sie zum Nachdenken zu dämlich wären, Glücksspiel mit ihnen treiben und ihre Katzen nicht lieben, nur weil sie keinen Aufwand scheuen, um ihren Katzen gerecht zu werden. Genauso gut könnte ich behaupten, du liebst deine Katzen weniger, weil sie dir einen Umzug nicht wert sind. 🙄
Danke dafür! 🙂
 
Eigentlich war ich immer pro Freigang.
Als bei unserem Lui Epilepsie diagnostiziert wurde, blieb uns jedoch nichts anderes übrig, als ihn zur Wohnungskatze zu machen. Genauso wie seine Kumpeline und sein Kumpel die darauf folgten.

Nach Luis Tod hätten wir die Möglichkeit gehabt Floh in den Freigang zu lassen. Haben uns jedoch dagegen entschieden (es stand damals die Frage eines Umzugs in ne Großstadt im Raum).
Jetzt mittlerweile hab ich mich so an die Vorteile von Wohnungskatzen gewöhnt, dass ich keine (ungesicherten) Freigänger mehr möchte. Ich denke diese Entscheidung ist purer Egoismus von mir (und meinem Partner) 😳.

Ich glaube, wenn man die Katze entscheiden lassen würde, würde sie sich eher für ein kürzeres, dafür aber aufregenderes Leben entscheiden.

Meine Katze hat auch Epilepsie, allerdings sehr schwach ausgeprägt. aber ich könnte es ihr nicht antun sie einzusperren,. sie ist eine hardcorefreigängerin und einsperren wäre eine qual
 
Meine Katze hat auch Epilepsie, allerdings sehr schwach ausgeprägt. aber ich könnte es ihr nicht antun sie einzusperren,. sie ist eine hardcorefreigängerin und einsperren wäre eine qual

Ich glaube das muss man von Situation zu Situation entscheiden.

Lui hat die ersten 5 Wochen draußen gelebt, nachdem er von seiner Mutter verstoßen wurde, haben wir ihn aufgenommen, mit dem Plan, dass er nach der Kastration Freigänger wird.
In der 6. LW hatte er den 1. Anfall, teilweise alle 3 Tage einen.
In dem Alter war es nicht schwer, ihn an die Wohnung zu gewöhnen.
 
Hallo,

ich weiß, dass ich vielen Usern hier auf die Füße trete. Und wahrscheinlich werde ich für meine Meinung viel Prügel bekommen. Aber ich MUSS es einfach loswerden!

Ich bin schon seit ein einigen Jahren in diesem Forum. Und in dieser langen Zeit habe ich schon etliche Threads über dicke, kranke und verhaltensgestörte Wohnungskatzen gelesen.

Es bricht mir jedes Mal das Herz, wenn ich so etwas lese! Ich denke an die armen Katzen, die in Wohnungen eingesperrt sind, nie im Leben 100m am Stück rennen können, nie in der Sonne auf einer Wiese sitzen und nie Mäuse jagen dürfen.

Dem immer wieder gerne glorifizierten Bild der "glücklichen Wohnungskatze" stehen die vielen traurigen Katzenschicksale entgegen, von denen man hier liest. Und auch die vielen traurigen Katzenschicksale, von denen wir nie erfahren werden.

Auch die Statistiken belegen, dass Wohnungskatzen meist nicht alt werden.

Meine Katzen sind reine Freigängerkatzen - uneingeschränkt. Und ich hatte noch nie den Eindruck, dass sie zu blöd für draussen sind. Es sind glückliche Katzen! Meine Katzen würden niemals in der Wohnung eingesperrt leben müssen! Ich würde immer dafür sorgen, dass ich ein Haus mit Garten hätte, dann dürfen sie einfach so raus.

Ich liebe meine Katzen zu sehr, um sie einzusperren! Katzen sind hochintelligente Tiere, und die Evolution hat sie auf ein artgerechtes Leben in Freiheit vorbereitet. Und deshalb muss ich meine Katzen nicht in einen Glaskäfig sperren!!!

Katzen können die Gefahren, die ihnen in unserer modernen Gesellschaft drohen, sehr gut einschätzen. Daher finde es verantwortungslos, sie nicht ihr Leben leben zu lassen.

Das ist meine Überzeugung!

Und jetzt könnt Ihr über mich herfallen ...


So rum gehts auch😛😛😛😛
 
Und ich liebe meine Katzen viel zu sehr, um ihnen in ruhiger und verkehrsarmer Umgebung den Freigang vorzuenthalten.

Mir geht jeden Morgen wieder das Herz auf, wenn Merlin mit seinen mittlerweile neun Jahren wie ein Jungspund glücklich davon düst.

Ich hab den direkten Vergleich zwischen jahrelanger Wohnungshaltung und Freigängerhaltung und kann nur sagen, dass meine Jungs definitiv ausgeglichener sind, wenn sie raus können. Soviel Action kann ich ihnen bei aller Mühe in der Wohnung nicht bieten.

Ich bin allerdings auch nicht so gestrickt, dass ich meine Tiere wie unmündige Kinder betrachte. Ein Katzenkind würde ich allerdings auch niemals in den ungesicherten Freigang lassen.

LG Silvia
 
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Und ich liebe meine Katzen viel zu sehr, um ihnen in ruhiger und verkehrsarmer Umgebung den Freigang vorzuenthalten.

Dito.

Ich liebe meine Katze.
Ich bemühe mich, ihr gerecht zu werden.
Ich biete ihr ein warmes, gemütliches Plätzchen mit Futter an.

Nicht jeder Freigängerhalter wohnt neben einer B95.
Nicht jeder Freigängerhalter basht Wohnungshalter.
Nicht jede Katze lässt problemlos in der Wohnung halten.
 
Und ich liebe meine Katzen viel zu sehr, um ihnen in ruhiger und verkehrsarmer Umgebung den Freigang vorzuenthalten.

Mir geht jeden Morgen wieder das Herz auf, wenn Merlin mit seinen mittlerweile neun Jahren wie ein Jungspund glücklich davon düst.

Ich hab den direkten Vergleich zwischen jahrelanger Wohnungshaltung und Freigängerhaltung und kann nur sagen, dass meine Jungs definitiv ausgeglichener sind, wenn sie raus können. Soviel Action kann ich ihnen bei aller Mühe in der Wohnung nicht bieten.

Ich bin allerdings auch nicht so gestrickt, dass ich meine Tiere wie unmündige Kinder betrachte. Ein Katzenkind würde ich allerdings auch niemals in den ungesicherten Freigang lassen.

LG Silvia


So ist das bei uns auch! Ich würde auch keinen zutraulichen Handaufzucht-Kater in Freigang lassen. Meine Jungs lassen sich draußen von niemand anfassen und hochheben schon gar nicht! Glück für uns alle!

Sie lieben Ihre Freiheit und ich würde sie ihnen niemals nehmen!
 
Vor dreißig Jahren hatte ich Mikesch.

Er wurde e i n Jahr alt, dann hat der Nachbar bei mir geklingelt und mir meinen toten Kater in den Arm gelegt.
"Es hat mir das Herz zerrissen" ist eine untertriebene Umschreibung. Ich war außer mir.
Genau d e r Mann hat mir Mikesch gebracht, der mich mehrmals angemacht hat, meine Katze würde auf seiner Terrasse seinem Hund das Hundefutter wegfressen! Leider konnte ich Mikesch nicht programmieren, dessen Garten zu meiden.

Heute habe ich meine Lilly. Und ich werde dafür sorgen, daß diesem Tier kein Leid geschieht.

Lilly wird nicht vom Auto überfahren, wird keine Giftköder oder Hackfleisch mit zerschredderten Rasierklingen fressen. Sie wird von Niemandem gequält und geschlagen. Das hat dieses süße Wesen nicht verdient.

Kurzum: sie bleibt drin.

Ich liebe mein Tier so, wie ich jedes Familienmitglied liebe. Gibt es Jemanden, dem es egal wäre, ob sein Sohn oder was weiß ich, ein Fall für AI würde?

Das ist meine Überzeugung.
 
"Katzen sind Tiere. Demzufolge: Sie haben keinen Mund sondern ein Maul.Sie essen nicht sondern fressen, sie trinken nicht sondern saufen."
(Signatur einer ausdrücklichen Wohnungskatzenhalterin)

Und weil diese Tiere alles mit ihrem Maul beim Fressen und Saufen vollsauen, dürfen sie nur am Boden aus einem Napf fressen. Aber niemals Mäuse fangen. Denn die fressen sie nicht aus dem Napf, sondern irgendwo anders und sauen deshalb mit ihrem Maul beim Fressen und anschließendem Saufen alles voll!
 
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Auch die Statistiken belegen, dass Wohnungskatzen meist nicht alt werden.


hast du mir eine Quelle bzw. Link zu diesen Statistiken?

unsere TK behauptet etwas anderes, deswegen wenn Statistiken angeführt werden, bitte auch den Link dazu
 
Und in dieser kurzen Zeit habe ich schon etliche Threads über vermisste, verunfallte, verletzte, vergiftete, in Kellern verhungerte oder sonstwie ums Leben gekommene Freigängerkatzen gelesen.

Wenn alle Feigängerdosis täglich einen Thread eröffnen 'Miene Miez war heute überglücklich unterwegs und ist heil und total ausgeglichen zurück gekommen', wirst du in der Fülle die von dir genannten Threads nicht mehr sehen.

Ich liebe meine Katzen zu sehr, um sie irgendwelchen unkontrollierten Risiken auszusetzen! Katzen sind zwar hochintelligente Tiere, aber die Evolution hat sie nicht auf schnelle Autos, zufallende Kellertüren, Giftköder, Schlagfallen, Jäger, Katzenhasser etc. vorbereitet. Und deshalb muss ich meine Katzen vor alldem schützen!!!

Ich liebe meine Katzen über alles. Ich könnte sie nie um ihre Abenteuer berauben, ich mag sie weiterhin Katze sein lassen.
 
hast du mir eine Quelle bzw. Link zu diesen Statistiken?

unsere TK behauptet etwas anderes, deswegen wenn Statistiken angeführt werden, bitte auch den Link dazu

Du hast Vivies Beitrag missverstanden. 😉
Sie hat den Ausgangsbeitrag einfach nur entsprechend umformuliert.
 
Ich liebe mein Tier so, wie ich jedes Familienmitglied liebe. Gibt es Jemanden, dem es egal wäre, ob sein Sohn oder was weiß ich, ein Fall für AI würde?

Das ist meine Überzeugung.

Seine Kinder (ich habe keine) würde man vermutlich am liebsten manchmal auch nicht rauslassen um sie vor sämtlichen Gefahren zu beschützen...
Man liebt sie ja und will, dass Ihnen kein Leid zustösst.

Richtig und falsch gibt es nicht!

Es gibt falsche Wohnungshaltung, wenn es schlechte Bedingungen sind in der eine einzelne Katze unglücklich (aber sicher) lebt und es gibt falschen Freigang, wenn er tödlich endet weil schon ein Auto zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Jeder erwachsene Mensch entscheidet hier darüber wie ein Wesen sein Leben leben MUSS. Was für eine Verantwortung!
Wir können alle nur hoffen, dass wir uns richtig entscheiden!
 
Soll jetzt keine Provokation o.Ä. sein.
Ich frage mich oft, ob Stadtmenschen oder diejenigen, die ausschließlich für Wohnungshaltung sind, jemals eine eigene Katze im dauerhaften Freigang erlebt haben?

Ja. Ich schon.

Und nun 😕
 
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ja, ich kenne beide Seiten der Katzenhaltung 🙂
 
Ich habe meinen Garten (2000 qm) zum Schutz vor dem Überfahren ( da entsprechende Straße) Katzensicher einzäunen lassen, beide Katzen haben damit keine Probleme, bleiben schön hinterm Zaun und erfreuen sich über den großen Garten.
 
Ich habe meinen Garten (2000 qm) zum Schutz vor dem Überfahren ( da entsprechende Straße) Katzensicher einzäunen lassen, beide Katzen haben damit keine Probleme, bleiben schön hinterm Zaun und erfreuen sich über den großen Garten.

Hätte ich einen 2000qm großen Garten, würde ich das auch ernsthaft in Erwägung ziehen😉

Zum Glück ist das Risiko, hier überfahren zu werden, bei fünf bis sechs Autos pro Tag, die im Schritttempo vorbeifahren, auch ohne Zaun relativ gering.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor dreißig Jahren hatte ich Mikesch.

Er wurde e i n Jahr alt, dann hat der Nachbar bei mir geklingelt und mir meinen toten Kater in den Arm gelegt.
"Es hat mir das Herz zerrissen" ist eine untertriebene Umschreibung. Ich war außer mir.
Genau d e r Mann hat mir Mikesch gebracht, der mich mehrmals angemacht hat, meine Katze würde auf seiner Terrasse seinem Hund das Hundefutter wegfressen! Leider konnte ich Mikesch nicht programmieren, dessen Garten zu meiden.

Heute habe ich meine Lilly. Und ich werde dafür sorgen, daß diesem Tier kein Leid geschieht.

Lilly wird nicht vom Auto überfahren, wird keine Giftköder oder Hackfleisch mit zerschredderten Rasierklingen fressen. Sie wird von Niemandem gequält und geschlagen. Das hat dieses süße Wesen nicht verdient.

Kurzum: sie bleibt drin.

Ich liebe mein Tier so, wie ich jedes Familienmitglied liebe. Gibt es Jemanden, dem es egal wäre, ob sein Sohn oder was weiß ich, ein Fall für AI würde?

Das ist meine Überzeugung.
Lese ich richtig?
Du hast eine Einzelwohnungskatze?
Hast du Mikesch damals auf den Freigang vorbereitet?
War er kastriert?
War deine Wohnlage wirklich günstig damals?
Ein Verlust durch Unfall von Mensch und Tier kann immer passieren!
Auch Straftaten wird es immer geben...leider!
Es gibt jedes jahr c.4000 verkehrstote Menschen in Deutschland.
Knapp 400000 Unfaelle...mit schweren Verletzungen.
Körperverletzungsdelikte bis hin zum Mord.
Mein erster Mann, starb als Fahrradfahrer auf der Landstrasse.
Mein Sohn durfte trotzdem weiterhin Fahrrad fahren.
Wenn man auf tragische Weise, jemanden verliert,tut das seeehr weh.
Und die Verarbeitung dessen,braucht Zeit und ist definitiv nicht leicht.
Egal ob Mensch oder Tier.
Ich kann Ängste nachvollziehen,die darauf folgenden Massnahmen von dir nicht unbedingt.
Aber gut,es ist deine Entscheidung!
 

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