Wenn man vor dem Entschluss pro Freigang die graue Masse zwischen den Ohren nicht anwirft (oder sie gar nicht da ist), ist das völlig richtig. Dann ist aber auch Wohnungshaltung reines Glücksspiel. Gibt es etliche Berichte zu: Eingeklemmte Katzen, Fensterstürze, vergiftete Katzen, strangulierte Katzen, Katzen im Trockner usw. Es gibt sogar Threads, die auf die Gefahren innerhalb der Wohnung hinweisen.
Ich bin mit Freigängern aufgewachsen, so dass Freigang für mich so wichtig war, dass wir nach Einzug meiner Zwei extra in ganz ruhige Feldrandlage umgezogen sind.
Unterstelle also nicht allen per Rundumschlag, dass sie zum Nachdenken zu dämlich wären, Glücksspiel mit ihnen treiben und ihre Katzen nicht lieben, nur weil sie keinen Aufwand scheuen, um ihren Katzen gerecht zu werden. Genauso gut könnte ich behaupten, du liebst deine Katzen weniger, weil sie dir einen Umzug nicht wert sind. 🙄
Meine Katzen sind mir sehr wichtig.
Aber sie sind Freigänger.
Wenn sie abends mal nicht zur "vereinbarten" Zeit nach hause kommen, dann ziehe ich los und gehe sie suchen.
Meistens sind sie aber pünktlich (jetzt sind auch alle drei zuhause).
Meine Mädels waren ca. 1 Jahr drin - sie wollten aber unbedingt raus. Ich kann dir die Stellen hier in der Wohnung zeigen, an denen sie mir das deutlich gezeigt haben.
Diese Schwarz-Weiß-Malerei regt mich auf.
Ich habe Freigänger - und doch wird man keinen Beitrag von mir finden, in dem ich Wohnungshaltung verdamme.
Warum diese Provokationen in schönster Regelmäßigkeit auftauchen, werde ich wohl nie verstehen.
Genau so gehts mir auch!
Wenn jemand seine Katzen auf Grund der äußeren Begebenheiten in der Wohnung halten möchte finde ich das ok.
Warum aber muss ich mich als Freigänger-Halter immer und immer wieder erklären?
Das verstehen die Katzen durchaus 😉
Wir haben zwar nicht den ganzen Garten für die Katzen gesichert aber rd. 300 m², mit Bäumen und Büschen, Sonne und Schatten, Wiese und Schmetterlinge.
Sie können sich austoben, mehr als in einem Gehege und sind dennoch sicher.
Mäuse bringen sie leider auch 😱
EDIT: Ach so.......und 10.000 Euro hat es auch nicht gekostet, eher nur paar hundert und geschickte Männerhände 😉
Ich kann dir meinen Wookie mal vorbei bringen, der zeigt dir, was er von 300 m2 hält.
Er hat ein Revier, das mindestens 1 qkm (schreibt man das so?) umfasst.
Der nimmt dir bei 300 qm alles auseinander.
Freingang gibt es auch hier nicht um jeden Preis.
Meine Nachbarn haben zum Teil selber Katzen und würden meine nicht vergiften.
Wookie ist auch dort zu finden, wo ich ihn lieber nicht sehen würde.
Aber: wenn man in einer verkehrsarmen Gegend wohnt und Katzen trotzdem zur Wohnungshaltung zwingt, dann tut man das, um sein eigenes Gewissen zu beruhigen. Das ist ja auch ok - nur sollte man dann auch dazu stehen!
Katzen denken nicht wie wir Menschen in Jahrzehnten - die denken in Augenblicken in denen sie glücklich sind.
Ich finde beide "Haltungsarten" vollkommen ok - wenn es dem Natur DER Katze entspricht.
Denn was die eine Katze toll findet, ödet die andere an.