Freigang um jeden Preis???

  • Themenstarter Themenstarter Zwillingsmami
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Immer wieder schön...:verschmitzt:
Das Tagebuch einer Katze

452. Tag - Die Menschen, die mich gefangennahmen, fahren fort, mich mit bizarren, kleinen baumelnden Objekten zu ärgern. Sie essen frisches Fleisch, während ich gezwungen bin, getrockneten Fleischersatz zu essen. Das einzige, das mich am Leben hält, ist die Hoffnung auf Flucht und das bisschen Befriedigung, wenn ich wieder ein Möbelstück ruiniert habe. Morgen könnte ich vielleicht noch eine Zimmerpflanze essen.
461. Tag - Der Versuch, meine Wärter umzubringen, indem ich zwischen ihren Beinen herumlief, während sie gingen, wäre beinahe erfolgreich gewesen. Ich muß das am oberen Ende der Treppe probieren. In einem Versuch, diese gemeinen Tyrannen anzuekeln und damit zurückzuschlagen, habe ich mich dazu gebracht, mich auf ihrem Lieblingssessel zu übergeben...ich muß das demnächst auf ihrem Bett probieren.
462. Tag - Ich habe den ganzen Tag geschlafen um meine Wärter dann durch Schlafentzug fertig zu machen indem ich in der Nacht unaufhörlich um Futter gebettelt habe.
465. Tag - Ich habe eine Maus geköpft und ihnen - in einem Versuch, ihnen bewußt zu machen, wozu ich imstande bin und sie das Fürchten zu lehren - den kopflosen Körper gebracht. Sie sind in Verzückung ausgebrochen und haben sich herabgelassen, mir zu erklären, was ich nicht für eine brave Katze sei....hmmm...ist wohl nicht ganz nach Plan gelaufen.
468. Tag - Jetzt ist mir endlich klar, wie sadistisch sie sind. Ohne besonderen Grund wurde ich für die Wasserfolter ausgewählt. Diesmal schloss das auch eine brennende, schaumige Chemikalie mit ein, die sie "Schampoo" nannten. Welche kranken Gehirne können sich so eine Flüssigkeit einfallen lassen? Mein einziger Trost ist das Stück Daumen, das immer noch zwischen meinen Zähnen steckt.
471. Tag - Es gab eine Art Zusammenkunft mit ihren Komplizen. Während dieses Events wurde ich die ganze Zeit alleine in ein Zimmer gesperrt. Trotzdem konnte ich den Lärm hören und den ekeligen Gestank der Glasröhren, die sie "Bier" nennen, riechen. Was allerdings viel wichtiger ist, ich konnte mithören, daß meine Einzelhaft meiner "Allergie"-Kraft zu verdanken ist. Ich muß herausfinden was das ist und wie ich es zu meinem Vorteil verwenden kann.
474. Tag - Ich bin überzeugt, daß die anderen Gefangenen ihre Lakeien sind - möglicherweise sogar Spione. Der Hund wird routinemäßig ausgelassen und ist mehr als glücklich, wenn er wieder zurückkehren kann. Offensichtlich ist er ein Dummkopf. Der Vogel muß ihr Informant sein. Er hat ihre schreckliche Sprache gelernt und spricht regelmäßig mit ihnen. Ich bin sicher, daß er ihnen jede meiner Bewegungen mitteilt. Da er zur Zeit in einem Metallzimmer untergebracht ist, ist er vor mir in Sicherheit. Aber ich kann warten, es ist nur eine Frage der Zeit...
 
A

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und immer grüßt das Murmeltier: zum wiederholten Mal frage ich mich, warum man bei keinem anderen Haustier wie der Katze so auf "artgerechte" Haltung pocht. Nicht bei Hund, Hamstern, Ziervögeln, Kaninchen- von den Nutztieren gar nicht zu reden.

Ich finde, die Art wie ich meine Katzen halte wird ihrer Art gerecht
find ich auch gut...:verschmitzt:
"Auszüge aus dem Tagebuch eines Hundes"

7:00 Uhr - Boah! Gassi gehen! Das mag ich am liebsten.
8:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
9:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
9:40 Uhr - Boah! Im Auto pennen! Das mag ich am liebsten.
10:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
11:30 Uhr - Boah! Heimkommen! Das mag ich am liebsten.
12:00 Uhr - Boah! Die Kinder kommen! Das mag ich am liebsten.
13:00 Uhr - Boah! Ab in den Garten! Das mag ich am liebsten.
16:00 Uhr - Boah! Noch mehr Kinder! Das mag ich am liebsten.
17:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
18:00 Uhr - Boah! Mein Herrchen! Das mag ich am liebsten.
19:00 Uhr - Boah! Stöckchen holen! Das mag ich am liebsten.
21:30 Uhr - Boah! In Frauchens Bett schlafen! Das mag ich am liebsten.
 
und immer grüßt das Murmeltier: zum wiederholten Mal frage ich mich, warum man bei keinem anderen Haustier wie der Katze so auf "artgerechte" Haltung pocht. Nicht bei Hund, Hamstern, Ziervögeln, Kaninchen- von den Nutztieren gar nicht zu reden.

Vielleicht solltest du dazu in ein Hunde-, Hamster-, Ziervogel- oder Kaninchenforum oder auf Seiten zur Massentierhaltung schauen. 😉
In einen Katzenforum geht es logischerweise hauptsächlich um Katzen, und bei manchen Leuten sogar um deren so artgerecht wie mögliche Haltung.
 
also meine Kater würden was anderes in ihr Tagebuch schreiben, denen gefällt es bei uns und sie freuen sich immer mich zu sehen.
ich "maße" mir an, das zu sagen, weil ich sie mittlerweile kenne.
 
Man ist die Mehrheit - die Frage an sich verstehe ich aber nicht - soll man anfangen Erbsen zu zählen???

Nein, aber auch gar nicht erst dazu auffordern. "Die Mehrheit". Die Mehrheit von wem? Von den hier versammelten Usern? Oder wieso konfrontierst du die damit? Wie oft wird hier gefordert, Hunde, Kaninchen, Vögel, Hamster .... nicht artgerecht zu halten? Links zu den Beiträgen reichen.
 
zum wiederholten Mal frage ich mich, warum man bei keinem anderen Haustier wie der Katze so auf "artgerechte" Haltung pocht. Nicht bei Hund, Hamstern, Ziervögeln, Kaninchen- von den Nutztieren gar nicht zu reden.

Weil ich weder Hamster, Hund, noch Ziervögel oder Kaninchen habe. Aber ich kann dir versichern, dass ich bei meinem Pferd auch versuche, die Haltung der Art entsprechend zu gestalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich hab im laufe der Jahre meine Erfahrungen mit allen Haltungsformen gemacht. Von Einzelkitten zu mehrkatzenhaushalt, von Wohnungskatze über gesichterem Freigang zu richtigem Freigang.

Ich bin mit Katzen aufgewachsen, meine Eltern leben auf einem Dorf und wir hatten immer Katzen. Fast alles Freigänger, bis auf wenige ausnahmen die aus gesundheitlichen Gründen keinen Freigang bekommen konnten. Unsere Freigänger sind auch immer sehr alt geworden.

Aber als ich mir endlich meine erste eigene Katze holen konnte, wohnte ich mitten in der Grosstadt in einer Dachgeschosswohnung. Aber ich hatte ja ein Kitten welches die Welt draussen nicht kannte und ich war fest davon überzeugt, dass wenn eine Katze die Welt draussen nicht kennt ihr diese auch nicht fehlen kann.

Ok, dazulernen musste ich dann doch noch einiges, so zog so bald es møglich war ein zweites Katerchen bei mir ein. Ich wohnte in einem grossen Haus und war der festen überzeugung das es den beiden bei mir richtig gut geht. Sie wurden geliebt, gut versorgt, bekamen gutes Futter, hatten viele schøne Kratz und Klettermøglichkeiten und ich hab viel mit ihnen gespielt. Glückliche Katzen - dachte ich zumindesten!

In dem Haus hatte ich dann auch endlich die møglichkeit den aktionsradius für die Katzen zu erweitern. Ich konnte den ganzen Garten hinter dem Haus katzensicher einzäunen. Das war zwar sehr aufwendig und teuer, aber mir war es das wert und ich war glücklich meinen Katzen dies ermøglichen zu kønnen. Doch die ernüchterung liess nicht lange auf sich warten. Der kleine Kater fand den Garten zwar spannend, aber man konnte sehen wie frustriert er über die Begrenzung war. Wie oft hat der Zaun ihm beim spielen gestoppt, wäre er gerne einer Maus oder einem Vogel gefolgt oder einfach nur weiter spazieren gegangen. Der Garten war ein Knast und wurde von meinen Katzen auch genau als ein solcher wahrgenommen. Und auch ich selbst hab von Tag zu Tag eben deutlicher gesehen, dass dies nicht das wahre ist. Mein Karlson war mit dem Garten gar nicht glücklich. Zum einen war er ein sehr ängstlicher Kater und der Garten war ihm unheimlich. Er bevorzugte es auf der Terrasse in der Sonne zu liegen. Das wenn er dann wirklich mal spazieren gehen wollte der Zaun ihn stoppte hat ihn masslos irritiert.

Dann kam die nächste veränderung. Trennung und Umzug, nur Kater Karlson ist mit mir umgezogen. In eine Wohnung ganz weit draussen, einige Kilometer von der Stadt entfernt. Weit ab von jeglicher grossen Strasse mehr oder weniger im Wald gelegen, eine Wohnlage wo erstmalig Freigang møglich war.

Also bekam Karlson Freigang. Aber der kleine Angstkater hat sich gar nicht wirklich raus getraut. Wir hatten immer das Küchenfenster offen, so das er rein und raus konnte und die ganzen ersten Wochen sass er fast nur im Fenster oder auf der Türschwelle der Verandatür. Es dauerte eine Weile bis er anfing sich ein paar Schritte vom Haus zu entfernen. War ja alles neu und fremd, schliesslich hatte er sein ganzes Katzenleben als Wohnungskatze verbracht. Aber nach und nach fing er an die Welt draussen zu entdecken und mit jedem Tag wo er raus ging, merkte ich wie er sich veränderte. Mein total verängstiger schreckhafter Kater wurde viel mutiger, gelassener und ausgeglichener. Ich konnte sehen, das ihm das Leben draussen gefällt und ihm gut tut.

Dann wieder ein Umzug, dieses mal in unser Haus hier auf dem Land. Traumhafte Bedingungen für Freigänger und hier ist Karlson dann so richtig aufgeblüht. Er wurde zum Hardcore Freigänger, der im Sommer lieber im Moos geschlafen hat wie auf dem Sofa und oft Tagelang am Stück durch die Wälder spazierte. Ein Kämpfer, der sein Revier verteidigt hat und ich glaube wer mein Katerchen in den ersten Lebenjahren kannte, hätte ihn hier nicht wieder erkannt. Aus dem angstkater mit leichten verhaltensauffälligkeiten wurde ein entspannter und ausgeglichener Freigängerkønig der das Leben draussen über alles geliebt hat.

Und ich habe geliebt zu sehen wie er dieses Leben geniesst. Er war so glücklich! Wenn er über die Wiese solzierte, Mäuse gefangen hat, mit uns im Wald spazieren gehen konnte oder einfach in der Sonne gedøst hat - das war unbeschreiblich! Katzenglück pur und ich hab halt den Unterschied zwischen Wohnungshaltung, Katzenknast und Freigang an diesem Kater wirklich sehr deutlich sehen kønnen.

Er hat sich oft geprügelt, kam mit verletzungen nach Hause die dazu führten das er einige Tage Hausarrest bekommen musste. Diese Tage waren die Hølle für ihn. Obwohl er früher über viele Jahre hinweg Wohungskatze war, so wäre dies für ihn später einfach nicht mehr møglich gewesen und er hat jedesmal richtig gelitten wenn er Hausarrest hatte.

Ich habe diesen Kater sehr geliebt, ich liebe Ihn noch immer. Aber er ist leider nicht mehr bei mir, der Freigang hat ihn das Leben gekostet. Er war mal wieder verletzt, hatte Hausarrest und hat es geschafft trotzdem raus zu kommen. Er hat so lange an der Katzenklappe im Keller rumgedengelt (die wegen dem Hausarrest auf nur rein eingestellt war) bis er sie auf sich zuziehen konnte und so nach draussen konnte. Er wählte die Freiheit, obwohl er verletzt war. Ich hab ihn nie wieder gesehen, er ist vermutlich leichte Beute für einen Luchs geworden. Ich hab Rotz und Wasser geheult und das viele Wochen lang und auch meinem Mann ging der Verlust sehr an die Nieren.

Trotzdem, nicht einmal hat mich der Gedanke gestreift meinen anderen Katzen deswegen keinen Freigang mehr zu gewähren. Nicht mal als Ronja letztes Jahr für 3 Monate verschwunden war, haben wir anschliessend überlegt was an der Freigängerhaltung zu ändern.

Mein Karlson wurde nicht alt, aber ich bin wirklich felsenfest davon überzeugt das wenn man ihn vor die wahl gestellt hätte ein langes leben in der Wohnung oder einem kurzem leben in Freiheit, er definitiv die Freiheit gewählt hätte!

Katzen sind anpassungsfähige Tiere. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man Katzen wenn sie es nicht anders kennen auch in der Wohung halten kann (aber bitte nicht allein). Ich verurteile deswegen also niemanden, der Katzen in Wohnungshaltung hält.
Schlimm find ich es jedoch, wenn man Katzen die Freigang kennen in der Wohnung hält, ich glaube nicht das dies eine gute Løsung ist.
Und auch wenn ich Wohungshaltung nicht per se verurteile, so ist dies eine Haltungsform die aufgrund aller Erfahrungen die ich im laufe der Jahre gemacht habe, für mich nicht mehr in Frage kommt.
Würde ich nicht so leben, dass ich meinen Katzen Freigang bieten kønnte, hätte ich keine Katzen!!

Natürlich ist das Leben in Freiheit gefährlich. Aber das Leben ist generell gefährlich und endet immer tødlich. Ich sehe es nicht so, dass ich verantwortungslos handel. Meine Wohnlage ist ein Freigängertraum, all meine Katzen sind kastriert, geimpft, werden gesund ernährt und sind mindestens 7-8 Monate wenn sie das erste mal Freigang bekommen.

Ich kann und will meine Katzen nicht in Watte packen. Das finde ich ganz furchtbar wenn ich sehe das viele Katzen nur deswegen keinen Freigang bekommen weil die Besitzer nicht in der Lage sind die Katze als das Lebewesen zu sehen welches es ist und die Katzen total in Watte packen.

Ich bin nicht für Freigang um jeden Preis! Auf keinen Fall! Es gibt einfach Wohnlagen, wo Freigang nicht møglich ist. Es gibt Wohnlagen, wo ein Katzenknast auf jeden Fall eine verbesserung und vergrøsserung des Lebensraums darstellen kann. Aber weder Wohnungshaltung noch Katzenknast sind meiner Meinung nach ideale Haltungsformen. Wenn es nicht anders geht, ok! Nicht Freigang um jeden Preis! Aber Freigang wo Freigang møglich ist!!

Ich lasse meine Kinder nicht einfach auf die Strasse springen, aber genausowenig lasse ich meine Kitten nicht raus. Aber genau wie meine Kinder irgendwann grøsser werden und ich eben lernen muss los zu lassen, so lasse ich auch meine Katzen los und gebe ihnen die Freiheit die sie glücklich macht und versuche ihnen ein møglichst artgerechtes Leben zu ermøglichen. Mir ist klar, dass draussen gefahren lauern und ich ihnen evtl nicht das längste Leben ermøgliche. Aber Katzen haben nicht dieses Zeitgefühl und dieses bewusstsein wie wir Menschen. Katzen leben im Augenblick und genau deswegen ist Katzen ein langes leben vøllig egal und würden ein glückliches Leben in Freiheit bevorzugen wo sie im Sonnenschein über Wiesen und Felder streifen kønnen.
 
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Das hast du schön geschrieben, TJ
 
Aber Katzen haben nicht dieses Zeitgefühl und dieses bewusstsein wie wir Menschen. Katzen leben im Augenblick und genau deswegen ist Katzen ein langes leben vøllig egal und würden ein glückliches Leben in Freiheit bevorzugen wo sie im Sonnenschein über Wiesen und Felder streifen kønnen.

eben, das ist der springende punkt dabei. man muss sich von dem gedanken verabschieden, dass katzen an morgen denken. das tun sie nicht, nur das hier und jetzt zaehlt fuer sie (wie auch fuer so ziemlich alle anderen tiere).

ich habe verstaendnis dafuer, dass katzenhalter in der stadt ihre katzen nur in der wohnung halten. ich haette bei so einer wohnsituation keine katzen. ich koennte katzen nur als freigaenger halten, ich kenne das auch gar nicht anders.
 
Also bekam Karlson Freigang. Aber der kleine Angstkater hat sich gar nicht wirklich raus getraut. Wir hatten immer das Küchenfenster offen, so das er rein und raus konnte und die ganzen ersten Wochen sass er fast nur im Fenster oder auf der Türschwelle der Verandatür. Es dauerte eine Weile bis er anfing sich ein paar Schritte vom Haus zu entfernen. War ja alles neu und fremd, schliesslich hatte er sein ganzes Katzenleben als Wohnungskatze verbracht. Aber nach und nach fing er an die Welt draussen zu entdecken und mit jedem Tag wo er raus ging, merkte ich wie er sich veränderte. Mein total verängstiger schreckhafter Kater wurde viel mutiger, gelassener und ausgeglichener. Ich konnte sehen, das ihm das Leben draussen gefällt und ihm gut tut.


Trotzdem, nicht einmal hat mich der Gedanke gestreift meinen anderen Katzen deswegen keinen Freigang mehr zu gewähren. Nicht mal als Ronja letztes Jahr für 3 Monate verschwunden war, haben wir anschliessend überlegt was an der Freigängerhaltung zu ändern.

Mein Karlson wurde nicht alt, aber ich bin wirklich felsenfest davon überzeugt das wenn man ihn vor die wahl gestellt hätte ein langes leben in der Wohnung oder einem kurzem leben in Freiheit, er definitiv die Freiheit gewählt hätte!

Natürlich ist das Leben in Freiheit gefährlich. Aber das Leben ist generell gefährlich und endet immer tødlich. Ich sehe es nicht so, dass ich verantwortungslos handel. Meine Wohnlage ist ein Freigängertraum, all meine Katzen sind kastriert, geimpft, werden gesund ernährt und sind mindestens 7-8 Monate wenn sie das erste mal Freigang bekommen.

Ich bin nicht für Freigang um jeden Preis! Auf keinen Fall! Es gibt einfach Wohnlagen, wo Freigang nicht møglich ist. Es gibt Wohnlagen, wo ein Katzenknast auf jeden Fall eine verbesserung und vergrøsserung des Lebensraums darstellen kann. Aber weder Wohnungshaltung noch Katzenknast sind meiner Meinung nach ideale Haltungsformen. Wenn es nicht anders geht, ok! Nicht Freigang um jeden Preis! Aber Freigang wo Freigang møglich ist!!

Ich lasse meine Kinder nicht einfach auf die Strasse springen, aber genausowenig lasse ich meine Kitten nicht raus. Aber genau wie meine Kinder irgendwann grøsser werden und ich eben lernen muss los zu lassen, so lasse ich auch meine Katzen los und gebe ihnen die Freiheit die sie glücklich macht und versuche ihnen ein møglichst artgerechtes Leben zu ermøglichen. Mir ist klar, dass draussen gefahren lauern und ich ihnen evtl nicht das längste Leben ermøgliche. Aber Katzen haben nicht dieses Zeitgefühl und dieses bewusstsein wie wir Menschen. Katzen leben im Augenblick und genau deswegen ist Katzen ein langes leben vøllig egal und würden ein glückliches Leben in Freiheit bevorzugen wo sie im Sonnenschein über Wiesen und Felder streifen kønnen.

Genau so habe ich das bei Elton beobachtet, früher hat der sich auch bei Besuch der über Stunden auf der Cocuh saß nciht rausgetraut, mittlerweile wird jeder EBsuch zumindest mal beäugt, und zwischendurch mal getestet ob der zum streicheln taugt 😀
 
Hallo TJ, ein toller Beitrag. Solche Diskussionen erinnern mich immer an die Einstellung vieler Pferdebesitzer bei uns, die meinen, dass das Herden- und Lauftier Pferd in einer Box gut aufgehoben ist, wo es oft 23 Stunden am Tag steht und sich dann natürlich freut, wenn der Besitzer kommt. Auch hier gibt es immer wieder Diskussionen, dass Gruppen-Auslaufhaltung ein Verletzungsrisiko darstellt. Letztendlich ist es aber wie bei Katzen: wer seine eigenen Ängste mal zugunsten der Bedürfnisse der Tiere zurückgestellt hat und Tiere, vielleicht sogar das selbe Exemplar, in verschiedenen Haltungsformen erlebt hat, wird nie wieder auf die Idee kommen, dass reine Wohnungs-/Boxenhaltung artgerecht sein und die Bedürfnisse der Tiere befriedigen kann!! Ausnahmen bestätigen allerdings natürlich die Regel, nicht jedes Tier ist für jede Haltungsform geeignet, aber anstreben sollte man immer das Beste für's Tier und nicht für das eigene Befinden!
LG, Rübe
 
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Immer wieder schön...:verschmitzt:
Das Tagebuch einer Katze

452. Tag - Die Menschen, die mich gefangennahmen, fahren fort, mich mit bizarren, kleinen baumelnden Objekten zu ärgern. Sie essen frisches Fleisch, während ich gezwungen bin, getrockneten Fleischersatz zu essen. Das einzige, das mich am Leben hält, ist die Hoffnung auf Flucht und das bisschen Befriedigung, wenn ich wieder ein Möbelstück ruiniert habe. Morgen könnte ich vielleicht noch eine Zimmerpflanze essen.
461. Tag - Der Versuch, meine Wärter umzubringen, indem ich zwischen ihren Beinen herumlief, während sie gingen, wäre beinahe erfolgreich gewesen. Ich muß das am oberen Ende der Treppe probieren. In einem Versuch, diese gemeinen Tyrannen anzuekeln und damit zurückzuschlagen, habe ich mich dazu gebracht, mich auf ihrem Lieblingssessel zu übergeben...ich muß das demnächst auf ihrem Bett probieren.
462. Tag - Ich habe den ganzen Tag geschlafen um meine Wärter dann durch Schlafentzug fertig zu machen indem ich in der Nacht unaufhörlich um Futter gebettelt habe.
465. Tag - Ich habe eine Maus geköpft und ihnen - in einem Versuch, ihnen bewußt zu machen, wozu ich imstande bin und sie das Fürchten zu lehren - den kopflosen Körper gebracht. Sie sind in Verzückung ausgebrochen und haben sich herabgelassen, mir zu erklären, was ich nicht für eine brave Katze sei....hmmm...ist wohl nicht ganz nach Plan gelaufen.
468. Tag - Jetzt ist mir endlich klar, wie sadistisch sie sind. Ohne besonderen Grund wurde ich für die Wasserfolter ausgewählt. Diesmal schloss das auch eine brennende, schaumige Chemikalie mit ein, die sie "Schampoo" nannten. Welche kranken Gehirne können sich so eine Flüssigkeit einfallen lassen? Mein einziger Trost ist das Stück Daumen, das immer noch zwischen meinen Zähnen steckt.
471. Tag - Es gab eine Art Zusammenkunft mit ihren Komplizen. Während dieses Events wurde ich die ganze Zeit alleine in ein Zimmer gesperrt. Trotzdem konnte ich den Lärm hören und den ekeligen Gestank der Glasröhren, die sie "Bier" nennen, riechen. Was allerdings viel wichtiger ist, ich konnte mithören, daß meine Einzelhaft meiner "Allergie"-Kraft zu verdanken ist. Ich muß herausfinden was das ist und wie ich es zu meinem Vorteil verwenden kann.
474. Tag - Ich bin überzeugt, daß die anderen Gefangenen ihre Lakeien sind - möglicherweise sogar Spione. Der Hund wird routinemäßig ausgelassen und ist mehr als glücklich, wenn er wieder zurückkehren kann. Offensichtlich ist er ein Dummkopf. Der Vogel muß ihr Informant sein. Er hat ihre schreckliche Sprache gelernt und spricht regelmäßig mit ihnen. Ich bin sicher, daß er ihnen jede meiner Bewegungen mitteilt. Da er zur Zeit in einem Metallzimmer untergebracht ist, ist er vor mir in Sicherheit. Aber ich kann warten, es ist nur eine Frage der Zeit...

Super!

Ist das ein Auszug aus einem Buch das man erwerben kann? Ich haben will! Oder wo kann man die Tage von 1-451 lesen?

LG Sibilla
 
Hallo TJ, ein toller Beitrag. Solche Diskussionen erinnern mich immer an die Einstellung vieler Pferdebesitzer bei uns, die meinen, dass das Herden- und Lauftier Pferd in einer Box gut aufgehoben ist, wo es oft 23 Stunden am Tag steht und sich dann natürlich freut, wenn der Besitzer kommt. Auch hier gibt es immer wieder Diskussionen, dass Gruppen-Auslaufhaltung ein Verletzungsrisiko darstellt. Letztendlich ist es aber wie bei Katzen: wer seine eigenen Ängste mal zugunsten der Bedürfnisse der Tiere zurückgestellt hat und Tiere, vielleicht sogar das selbe Exemplar, in verschiedenen Haltungsformen erlebt hat, wird nie wieder auf die Idee kommen, dass reine Wohnungs-/Boxenhaltung artgerecht sein und die Bedürfnisse der Tiere befriedigen kann!! Ausnahmen bestätigen allerdings natürlich die Regel, nicht jedes Tier ist für jede Haltungsform geeignet, aber anstreben sollte man immer das Beste für's Tier und nicht für das eigene Befinden!
LG, Rübe

stimmt, was werd ich komisch angeschaut weil meine Pferde bei Wind und Wetter draussen sind. Die armen werden ja nass/dreckig.....und das arme Fohlen muss im nassen Gras liegen.... immer wieder schön. Meine haben einen Offenstall mit zugang zur Wiese. und die ist offen solange es nur geht.
 
stimmt, was werd ich komisch angeschaut weil meine Pferde bei Wind und Wetter draussen sind. Die armen werden ja nass/dreckig.....und das arme Fohlen muss im nassen Gras liegen.... immer wieder schön. Meine haben einen Offenstall mit zugang zur Wiese. und die ist offen solange es nur geht.


Komisch bei pferden ist das okay, hält man so eine Katze wird man gesteinigt😀 (ich pers. finde die Offenstallhaltung die schönste die es gibt)
 
Komisch bei pferden ist das okay, hält man so eine Katze wird man gesteinigt😀 (ich pers. finde die Offenstallhaltung die schönste die es gibt)

😀 stimmt
ich würde auch nie wieder etwas anderes wollen. wobei wirklich nicht alle damit klar kommen. ich hatte einige MOnate eine Stute mitdabei, die war völlig überfordert damit 🙁
Aber mein Shettyfohlen kennt es nicht anders und ist ein völliges regenpferd geworden so wie die anderen auch 😀
 
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bei uns stehen auch Rinder (so braune Zottelviecher) Tag und Nacht auf Ihrer Wiese, scheint Ihnen zu gefallen den Ziegen dazu auch 😀 der Nachbar kommt jeden Tag um den Auslauf bei dem Unterstand sauberzu machen, Wasser neu ect. Für mich die perfekte Tierhaltung
 
bei uns stehen auch Rinder (so braune Zottelviecher) Tag und Nacht auf Ihrer Wiese, scheint Ihnen zu gefallen den Ziegen dazu auch 😀 der Nachbar kommt jeden Tag um den Auslauf bei dem Unterstand sauberzu machen, Wasser neu ect. Für mich die perfekte Tierhaltung

Lässt man das Tier Tier sein klappt das auch super. Meine Pferde werden nicht gewaschen und jeden tag perfekt sauber geputzt. die haben in der Mähne und im SChweif eine richtige Fettschicht...aber das brauchen sie eben auch
 
ich denke der Zweck der Provokation wurde erfüllt vom TE
 

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