Rosi ist jetzt frei von Schmerzen und Qualen. Ich habe sie am Samstag früh erlösen lassen. Freitag Abend kam zu der Pressatmung ein dauerhaft, klägliches Stöhnen hinzu. Soetwas habe ich noch nie gehört. Mir lief es heiß & kalt den Rücken runter. Und das Gefühl der Ohnmacht übermannte mich.Medikamente oder Nahrung war nur noch mit erheblichen Zwang in sie zu bringen. Vieles ging daneben oder ist durch würgen an ihr heruntergelaufen. Sie wollte so ein Leben nicht führen. Und ich wollte ein besseres für sie. Ich hatte wirklich Angst, dass sie in der Nacht kollabiert und wollte mit ihr nachts in den Notdienst fahren um sie von dem Leid zu erlösen. Das war der Moment, in dem ich eingesehen habe, dass ich ihr nicht helfen kann, egal was ich tue oder versuche. Ich wollte sie aber auch nicht in einer Nacht und Nebelaktion erlösen lassen. Mir war aber klar, einen weiteren Tag in diesem jämmerlichen Zustand mute ich ihr nicht mehr zu. Das hatte sie nicht verdient. Ich gab ihr nochmal eine Dosis Bupre und legte sie zu mir. Sie war sehr unruhig, konnte keine Position finden, würgte und stöhnte und sprang auf den Teppich. Diesen verlorenen Blick werde ich niemals mehr vergessen. Von meiner Rosi, wie ich sie kenne, war nichts mehr übrig. Samstag früh, machte ich den anderen beiden ihr Frühstück und bot auch Rosalie etwas an. Sie drehte den Kopf weg und setzte sich in Hockstellung auf den Bauch. Da sie tags zuvor auch nicht getrunken hat und der Toilettengang auch ausblieb, stellte ich ein kleines Schüsselchen mit Wasser vor sie. Sie hatte Durst, wollte auch trinken, schaffte es aber nicht. Sie bewegte nur die Zunge über den Wasser in der Luft. Und gab den Trinkversuch dann auf. Ich versprach ihr, dass sie keinen weiteren Tag so verbringen muss. Nahm sie hoch, lief mit ihr nochmal durch die Wohnung und schaute mit ihr aus dem Fenster. Sie war so schwach geworden. Ich bereitete alles vor. Dann fuhren wir zum Arzt. Die Ärztin sagte, dass die Atmung nicht normal wäre und auch nicht auf Übelkeit hindeute. Sie vermute Wasser im Bauchraum. Das könnte passen, denn Rosi hat trotz der minimalen Zufütterung nicht abgenommen. Untertemperatur hatte sie auch. Ich fragte ob es noch eine Möglichkeit für Rosalie gibt. Sie meinte ihre Katze ist schwerkrank. Sie bräuchte intensivmedizinische Behandlungen, trotzdem gibt es keine Garantie das diese sie retten. Dieses Mal vertraute ich meinem Bauchgefühl und schob die Hoffnung beiseite. Rosi ist friedlich für immer in meinen Armen eingeschlafen. Ich hoffe ich habe die richtige Entscheidung für dich getroffen, mein kleiner Engel... verzeih mir, dass ich dir nicht helfen und ich dir die schlimme Freitag Nacht nicht ersparen konnte... Du fehlst mir so mein kleines Plappermäulchen... ohne dich ist es hier so ruhig und leblos.. Ich lieb dich so sehr meine kleine Püppi. Jetzt bist du wieder frei 💔