Gibt es nicht doch ein einigermaßen gesundes Trockenfutter?

[Löwenmutter]

Der Katzenkörper verwertet Nährstoffe anders als unserer, das ist der Knackpunkt. Jaklar wird damit geworben, dass Trofu nun bessere Inhaltsstoffe hat. Der Katzenkörper funktioniert aber immer noch anders als unserer. Er kann mit diesen vielleicht teilweise wirklich verbesserten Zutaten nicht wirklich etwas anfangen. Auch der Wasserhaushalt und somit die Nierenfunktion gerät durcheinander.
Es geht weniger darum, was für Nährstoffe im Futter sind, sondern vielmehr darum, was der Katzenkörper damit anfängt. Er muss sie gut verwerten können.

Eben dies ist das sinnlose an der leidigen Trofu-Debatte - man meint, der andere möchte von etwas überzeugen, darum geht es gar nicht : ) sondern darum, zu verstehen, wie die Katzenverdauung und die Nährstoffaufnahme funktioniert. Dann erklärt sich vieles ganz von selbst.

@*Leona*, der Knackpunkt ist aus meiner Sicht ein ganz anderer und ganz banal: Wenn Katzen nicht genügend trinken, stellt Trockenfutter ein Problem für die Nieren dar. Da die meisten Katzen nicht genug trinken, schließt sich hier der Kreis wieder.

 

[Latricia]

Trinken sah man die Freigänger öfter am Bach oder Regenpfützen. Bei unseren Wohnungskatzen trinkt die ältere zumindest genügend. Beide haben aber super Blutwerte.

 

[Vitellia]

Diese Erfahrung mache ich hier mit Finni auch. Wenn ich TF und Nassfutter gleichzeitig anbiete, wählt er zu 98% das Nassfutter und knuspert 2-3TF so als Nachtisch ☺️.

😅 Bei Fienchen ist es oft so, dass sie 1-2 Trockenfutterstückchen als Appetizer von mir nimmt und dann schnurstracks zum Napf mit dem Barf oder Nassfutter läuft.

 

[*Leona*]

@*Leona*, der Knackpunkt ist aus meiner Sicht ein ganz anderer und ganz banal: Wenn Katzen nicht genügend trinken, stellt Trockenfutter ein Problem für die Nieren dar. Da die meisten Katzen nicht genug trinken, schließt sich hier der Kreis wieder.

Der Karzenkörper funktioniert rein vom biologischen Ablauf anders.
Thema Wasserbedarf: Wir Menschen sollten viel trinken, weil es dann dem Körper viel leichter fällt, die Nährstoffe zu verwerten, zu den Organen zu transportieren etc. Unser gesamter Organismus ist so angelegt, unseren Wasserhaushalt zum großen Teil von außen (durch trinken) zu regulieren.
Der gesamte Organismus der Katze ist aber so angelegt, daß er seinen Wasserbedarf *edit: größtenteils* aus der Nahrung im Verdauungstrakt zieht.

Aber das ist nur ein Aspekt von vielen, ich möchte nur dazu anregen, sich da mal ein bisschen einzulesen

 

[Minki2004]

Sorry für OT

😅 Bei Fienchen ist es oft so, dass sie 1-2 Trockenfutterstückchen als Appetizer von mir nimmt und dann schnurstracks zum Napf mit dem Barf oder Nassfutter läuft.

Die weißen Plüschies sind halt anders , als andere 🙈, die haben glaub ein an der Murmel 😂🤭🥰

 

[Mel-e]

Jaklar wird damit geworben, dass Trofu nun bessere Inhaltsstoffe hat.

Ich beziehe mich auf wissenschaftliche Studien. Und zwar einige davon (siehe Quellen) - nicht auf "Werbung". Wäre nett, wenn Du das bemerken könntest.

 

[Mel-e]

Mein Vertrauen gegenüber einer Seite mit so einem Impressum hält sich echt in Grenzen. 😅

"Animal Kingdom Corporation
Bel Ombre Rd. P5028
00000 Beau Vallon, Mahe, Seychellen"

Auch die Quellen...

 

[Löwenmutter]

Der Karzenkörper funktioniert rein vom biologischen Ablauf anders.
Thema Wasserbedarf: Wir Menschen sollten viel trinken, weil es dann dem Körper viel leichter fällt, die Nährstoffe zu verwerten, zu den Organen zu transportieren etc. Unser gesamter Organismus ist so angelegt, unseren Wasserhaushalt zum großen Teil von außen (durch trinken) zu regulieren.
Der gesamte Organismus der Katze ist aber so angelegt, daß er seinen Wasserbedarf aus der Nahrung im Verdauungstrakt zieht.

Aber das ist nur ein Aspekt von vielen, ich möchte nur dazu anregen, sich da mal ein bisschen einzulesen

@*Leona*, das ist so nur halb richtig bzw. genau anders herum: Katzen können über Darm und Nieren Wasser zurückgewinnen, wenn sie keine Möglichkeit haben, ausreichend zu trinken, das heißt aber nicht, dass sie ihren Wasserbedarf darüber decken.

Ihr Organismus funktioniert nicht "komplett anders" - er hat nur das zusätzliche Feature der "Rückgewinnung".

 

[Mel-e]

Das sehe ich alles sehr ähnlich, doch den Teil habe ich irgendwie nicht verstanden. 🤔

Das spezifische Gewicht des URINS. Sorry, hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen 😀
Das besagt, wie aufkonzentriert der Urin ist. Je niedriger das Gewicht, desto "dünner" ist er, also wenig konzentriert. Je höher, desto problematischer für die Nieren bspw. Meiner hatte ein so niedriges spez. Gewicht, dass die Ärztin vermutete, er könnte viel zu viel trinken (wg. Diabetes bspw.). Ich musste recht lange erklären, dass das ausgeschlossen ist, weil er gar nicht trinkt. Ist sie halt nicht gewohnt, Kater, die so gut hydriert sind 😍

 

[Löwenmutter]

Das spezifische Gewicht des URINS. Sorry, hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen 😀
Das besagt, wie aufkonzentriert der Urin ist. Je niedriger das Gewicht, desto "dünner" ist er, also wenig konzentriert. Je höher, desto problematischer für die Nieren bspw. Meiner hatte ein so niedriges spez. Gewicht, dass die Ärztin vermutete, er könnte viel zu viel trinken (wg. Diabetes bspw.). Ich musste recht lange erklären, dass das ausgeschlossen ist, weil er gar nicht trinkt. Ist sie halt nicht gewohnt, Kater, die so gut hydriert sind 😍

Verstehe! Das Thema des spezifischen Uringewichts hat uns vor Kastration auch stark beschäftigt, weil der Kater so extrem häufig gepinkelt hat.

 

[Mel-e]

Ich füttere kein Trockenfutter, weil a) meine dermaßen drauf stehen, dass sie es dem Nassfutter bevorzugen würden und das will ich nicht weil b) ich es (auch bei meiner Ernährung) so halte, dass: je weniger "prozessiert", desto besser. Daher wäre BARF mein Ideal, das ich aber aus lebenspraktischen Gründen nicht dauerhaft geben will und kann. Trockenfutter steht bei mir auch ganz unten auf der Liste, der Futter, die ich dauerhaft geben würde. Ich würde mir bloß hauptsächlich um das Wasser Sorgen machen, nicht um Kohlenhydrate und Erbsenproteine (ohne die es auch Trockenfutter gibt, siehe oben).

 

[Mellanlara]

Bei uns gibts jeden Tag Trockenfutter, allerdings meistens nur das von Markus Mühle und eben nur beim clickern, wenn ich es verstecke, oder ins fummelbrett.
Finde das auch völlig in Ordnung, wenn es eben nicht die Hauptnahrung ist.
Bei uns fährt auch nur einer von beiden richtig drauf ab.
Würde das 24/7 zur Verfügung stehen würde er sich auch daran satt fressen.
Aber ja, ich hab ihm nachts auch schon 1-2x das fummelbrett ordentlich vollgeknallt damit ich meine Ruhe hab und er beschäftigt ist 🙈

 

[*Leona*]

...Daher stimme ich dem "lieber irgendein Nassfutter als Trockenfutter" nicht zu...

...Trockenfutter steht bei mir auch ganz unten auf der Liste...

Was denn nun ?

Nein alles gut. Jeder wie er meint, nur eben es ging mir hier nicht um eine Pro/Contra Debatte.

 

[Mel-e]

Was denn nun ?

Ich füttere nicht "irgendein Nassfutter". Das ist kein Widerspruch, wenn Du beide Sätze nochmals genau liest.
Nassfutter voller Füllstoffe, Zucker und Getreide ist als dauerhaftes Alleinfutter aus meiner Sicht schlechter als Trockenfutter, das ohne diese Zusätze auskommt.

Edit Nachtrag: Außerdem gibt es einen großen Unterschied zwischen einer allgemeingültigen Feststellung, bzw. Beurteilung diverser Futter und "ich mache das so".

 

[*Leona*]

Ich füttere nicht "irgendein Nassfutter". Das ist kein Widerspruch, wenn Du beide Sätze nochmals genau liest.
Nassfutter voller Füllstoffe, Zucker und Getreide ist als dauerhaftes Alleinfutter aus meiner Sicht schlechter als Trockenfutter, das ohne diese Zusätze auskommt.

Ich hab schon genau gelesen. Alles gut. Wie gesagt jeder wie er meint, es ging mir hier nicht um eine Pro/Contra Debatte und Alwine wahrscheinlich auch nicht.

 

[Mel-e]

Ich hab schon genau gelesen. Alles gut. Wie gesagt jeder wie er meint, es ging mir hier nicht um eine Pro/Contra Debatte.

Weißt Du, ich stimme Deinem "jeder wie er meint" sowieso zu! Weil, wie gesagt, zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen über gesunde Ernährung und der Realität, was man oder Katze so isst, ein großer Unterschied sein kann (ich esse VIEL mehr Schokolade, als gut wäre, ich weiß das, mache es aber trotzdem).

Ich wollte nur die Fakten in dem Link, den Du geteilt hattest, korrigieren, denn da stimmt so Einiges nicht, bzw. sind die "Studien", die als Quellen genannt werden, aus wissenschaftlicher Sicht fragwürdig und die Seite selbst ist halt nichts, was ich als Beleg für irgendwas anbringen würde. Darum ging's mir, nicht darum, anderen zu sagen, wie sie ihre Katzen ernähren sollen.

 

[Mel-e]

Thema Wasserbedarf: Wir Menschen sollten viel trinken, weil es dann dem Körper viel leichter fällt, die Nährstoffe zu verwerten, zu den Organen zu transportieren etc. Unser gesamter Organismus ist so angelegt, unseren Wasserhaushalt zum großen Teil von außen (durch trinken) zu regulieren.
Der gesamte Organismus der Katze ist aber so angelegt, daß er seinen Wasserbedarf aus der Nahrung im Verdauungstrakt zieht.

Das hast Du auch woanders schonmal so geschrieben. Könntest Du dafür bitte eine Quelle nennen?
Denn auch wir Menschen nehmen Wasser im Verdauungstrakt auf. Wir haben halt einen weitaus größeren Wasserbedarf als eine Katze, klar. Meines Wissens hat Wasser im Körper der Katze exakt dieselbe Funktion wie im Körper des Menschen.

 

[Perestroika]

Der gesamte Organismus der Katze ist aber so angelegt, daß er seinen Wasserbedarf aus der Nahrung im Verdauungstrakt zieht.

Wo bestünde denn der Unterschied, ob das Wasser aus einem Nassfutter, das den Verdauungstrakt passiert, gezogen wird, oder aus einem Trockenfutter-Trinkwasser-Brei?

Auch beim Menschen geht das getrunkene Wasser ja in den Verdauungstrakt, und wird von dort aus resorbiert.

 

[Alwine]

Und was ist alternativ mit so nassfutter von cosma, oder ähnlichem? Wo nichts außer fisch, huhn etc drin ist, macht das satter als normales nassfutter?
Ja, das mit der Uhrzeit hab ich aich gedacht, aber wie gesagt, er hatte auch um 9 noch nichtmal hunger, während er sonst immer hunger schiebt. Zu hochzeiten hab ich 24 tüten schmusy am tag verfüttert.
Wir füttern auch mischkost, weil er nicht alles verträgt. Schmusy, premiere, select gold, leonardo, mjamjam, zooroyal delikate stückchen, ....immer nur ein, zwei sorten jeder marke. Mögen tun sie alles nicht besonders. Wobei stückchen in gelleesorten besser gehen als die ganzen patesorten. Die waren von anfang an ein krampf.
Die katze hat das, was ihr erwähntet, gabs trockenfutter, nölt sie noch mehr rum. Allerdings ist sie trotzdem problemlos, weil sie a) erstmal so tut ala den sch.... Kannst du selber essen, später heimlich dann aber doch ran geht und b) ist sie still. Sie geht viel seltener an die näpfe und ist insgesamt viel weniger scharf aufs futter fixiert.

 

[Vitellia]

Und was ist alternativ mit so nassfutter von cosma, oder ähnlichem? Wo nichts außer fisch, huhn etc drin ist, macht das satter als normales nassfutter?

Das sind halt keine Alleinfutter. Und da hätte ich Bedenken, dass sich das Nährstoffverhältnis auf Dauer ungünstig verschiebt (Stichwort Kalzium-Phosphor-Verhältnis), wenn man das regelmäßig gibt.

Wir füttern auch mischkost, weil er nicht alles verträgt. Schmusy, premiere, select gold, leonardo, mjamjam, zooroyal delikate stückchen, ....immer nur ein, zwei sorten jeder marke. Mögen tun sie alles nicht besonders. Wobei stückchen in gelleesorten besser gehen als die ganzen patesorten. Die waren von anfang an ein krampf.

Wir haben, bevor wir wieder auf Barf umgestiegen sind, ganz ähnlich gefüttert und auch hier gingen die Geleesorten (Zooroyal u. ä.) noch am besten. Aber jetzt im Vergleich zum Barf habe ich im Nachhinein den Verdacht, dass sie davon einfach nicht satt wurden. Denn es wurde viel mehr gebettelt und gemäkelt als es jetzt der Fall ist. Ich weiß nicht, ob Barf eine Alternative für euch wäre. Oder vielleicht zumindest Rohfleisch mit Supplement als Abendmahlzeit als Alternative zum Trockenfutter. Nur so als Idee ... (ich sehe gerade, @Minki2004 hat sowas ja auch schon vorgeschlagen).