Ich glaube aber auch, dass Resistenzbildungen dadurch begünstigt werden, dass Antibiotika oft zu kurz oder falsch eingenommen werden.
STimmt so nicht ganz, denn kein Patient wird AB zu kurz oder falsch (?) einnehmen, wenn er dieses Mittel nicht von seinem Arzt bekommt.
Resistenzen entstehen auch durch unsachgemäße Einnahme, aber wesentlich mehr durch zuviel und falschen Einsatz, das ist ein offenes Geheimnis.
Am gravierendsten dürfte es mit dem ungehemmten Verbrauch in der Tiermast bestellt sein, denn von daher rühren auch die Resistenzen der Bakterien, mit denen andere Organismen in Kontakt kommen.
Und es ist bekannt, daß es nicht mal AB braucht, um einen Bakterienstamm resistenz zu machen, diese Informationen werden von Bakterie zu Bakterie weitergegeben.
Wieso ein AB, das übehaupt keine heilende Wirkung hat, auch seine 'Berechtigung' haben soll, kann ich nicht verstehen
😕
Vor
jede Mittelgabe sollte eine gründliche Untersuchung gewesen sein, welcher Art auch immer. Ganz besonders vor den Mitteln, die sehr viele andere Störungen und Krankheiten auslösen können.
Vor der Mittelwahl von Frau Roth steht u.a. die Haaranalyse, jeder gewissenhafte Homöopath gibt nichts ohne gründliche Anamnese, Naturheilpraktiker hören auch eher von der Zeit vor der Krankheit an, bevor sie Mittel verordnen - nur Tierärzte versäumen zu häufig, auch die mittel- und unmittelbare Vergangenheit der Tiere zu erfragen. Ein 'seit wann futtert er nicht mehr' mag ja noch gefragt werden, aber weiter gehts meistens nicht.
Nicht mal bei allen Infektionskrankheiten wird ins Mäulchen geguckt, Bauch und Lympknoten abgetastet, sondern ohne weitere Überlegung wird AB gegeben. DAS mißfällt mir, weil es sozusagen die Einleitung von vielen schweren Erkrankungen ist, die wesentlich gravierender sind als das erste Leiden, dessentwegen man zum Tierarzt gegangen ist.
Zugvogel