Hallo!
Ich gestehe: Ich habe mich nur bis Seite 7 durchgekämpft!
Aber ein bisschen was möchte ich auch dazu sagen: Seit einer Woche haben wir zwei Kitten im Haus, ungeplant, aber so isses nunmal. Ich hätte mir ja lieber eine Einzelkatze gewünscht, sowas um die vier bis acht Jahre mit Freigang. Aber dann kamen die "Katzenauflagen" meines Freundes, er wollte ne jüngere Katze und da hab ich dann gesagt, okay, kannst haben und nach einigen Recherchen in Büchern und im Internet war klar, entweder wir machen es auf meine Art oder es gibt zwei Katzen.
Jetzt haben wir zwei Kitten, wie schon geschrieben. Wenn ich die beiden zusammen sehe, dann kann ich nicht verstehen, wie jemand freiwillig nur eines aufnimmt.
Ich habe gerade ausgelernt, mir einen teuren Neuwagen geleistet, das Haus muß abbezahlt werden. Wenn ich so nachrechne: Ja, im ersten Ausbildungsjahr hatte ich mehr Geld für mich und ich hab damals schon nicht mehr bei Mutti gelebt.
Zwei Katzen könnte ich mir unter normalen Bedingungen auch nicht leisten. Das Futter ist kein Thema, auch die geplanten Ausgaben, wie Kastrationen, Impfungen etc nicht, das ist nicht die Welt. Aber was ist, wenn den beiden was passiert, sie angefahren werden (wenn sie dann hoffentlich bald Freigang bekommen) oder sie richtig dolle krank werden und ich mein nicht nur mal eben bissel niesen.
Ja, ich bin auch so vorschnell gewesen und hab mir darüber keine Gedanken gemacht. Aber als mir das aufgefallen ist, bin ich zu meinem TA gerannt und hab gefragt, was wir machen können, wenn sowas passiert und ich die Kohle nicht mal eben auf der hohen Kante habe. Daraufhin hat er mir angeboten, ein "Konto" anzulegen, da kommen jetzt in Raten insgesamt ca 200 pro Katze drauf und wenn irgendwas ist mit den beiden, dann wird nicht aufs Geld geschaut, sondern ich zahl das, was es mehr kostet als das angelegte Geld dann einfach in Raten ab.
Die Alternative wäre eine Tierversicherung gewesen. Aber das hatte ich bei meinem Pferd früher und hab ein Schweinegeld bezahlt und das ganze nie gebraucht *auf Holz klopf* Beim Gegenrechnen ist mir aufgefallen, daß wenn ich damals so ein Arrangement mit meinem TA gehabt hätte, ich mir vier Kolik-OPs im Winter mit Tiefschnee und das auch noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag hätte leisten können.
Die meisten TAs sind offen, wenn Du mit ihnen redest, BEVOR etwas passiert. Und die meisten Eltern sind auch offen, wenn Du mit ihnen eine Vereinbarung triffst, BEVOR etwas passiert. Eben zum Beispiel Mutti/Vati leiht im Notfall das Geld und Du zahlst es in monatlichen Raten von 100 Euro zurück, als Beispiel...
Warum geht denn sowas nicht bei Dir?
Ach so: Ich habe auch Kitten, weil sie eben gerade nix gekostet haben. (Aber die waren auch verwilderte Hauskatzen und die Mutti überfahren; warum ins TH bringen und eine andere Katze aus dem TH "kaufen"?)
Soweit so gut.
Vielleicht hab ich Dir einen Anreiz schaffen können, nochmal von einer anderen Seite übers Geld nachzudenken.
Weder Eltern noch TAs sind unmenschen *gg* Aber ich hab, zumindest bei den Eltern, auch fast 20 Jahre gebraucht, das zu kapieren ;-)
Rede nochmal mit Deinen Eltern, bleib ruhig dabei, je eher Du trotzig wirst oder laut, desto weniger erreichst Du 😀
Und: Die Katze muß ja nicht jetzt sofort und auf der Stelle einziehen, aber versuche es mal mit dem Aspekt, Deinen Eltern zu erklären, daß Du eben jetzt erst gelesen hast, was passieren kann, wenn man ein Kätzchen einzeln hält und wie schlimm das für das Kleine ist und Du gerne ein zweites adoptieren möchtest, das ganze kannst Du ja jetzt mal ein viertel Jahr in die Zukunft schieben.
Vielleicht erstmal den Eltern erklären, was Du gelesen hast und dann verzweifelt sein, weil Dir das arme Kleine Kätzchen so leid tut und dann die Frage "Was soll denn jetzt aus ihr werden" und in ein oder zwei Tagen die glänzende Idee bringen "Mensch, eine zweite Katze" 😀
Naja, bei mir funktionierte das, immerhin hab ich es zu Hause auf einen Streichelzoo gebracht. Keines meiner Tiere war je schlecht versorgt, auch wenn ich von meinem Taschengeld keinen TA bezahlen konnte, das wurde dann eben in Raten davon abgezogen.
Rede mit Deinen Eltern und lass das Kleine nicht drunter leiden!
Grüßle!
P.S.
Zum Thema Hund: wir haben hier im Hof auch so ein assoziales Hundetier, das keinen Welpenschutz kennt und alles beißt, was vier Pfoten hat und sich bewegt. Aber selbst der hat angefangen zu kapieren, daß die Kleinen schnurrenden Fellärsche nix zum Fressen sind.