HCM/Herzerkrankungen-Austauschthread

  • Themenstarter Themenstarter Thyria
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    dcm hcm herz

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hi! Gerade den Thread entdeckt.

Ich muss mich wohl leider einreihen.

Maya, EKH, 5 Jahre alt

Bei ihr wurde vor zwei Wochen durch Herzschall eine verdickte Herzmuskulatur festgestellt und ein vergrößerter rechter Hof. Sie hat zusätzliche Herzgeräusche mit und ohne Puls.
Einziges Symptom war Erbrechen.
Diagnose: Kardiomyopathie
Kleintierzentrum Neuwied (leitender TA mit Fachrichtung Kardiologie)

Therapie:
Fortecor2,5: 1x 1
Vetmedin1,25mg: 2x1
Diltiazem90: 3x 1/9

Am 10.01. Wird kontrolliert ob die Medis anschlagen.

Edit: ich muss mich verbessern. Es wurde zunächst nur Kardiomyopathie diagnostiziert und nicht HCM. Sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Hmm. Ich habe heute in der Tierklinik angerufen und neue Medikamente für Gizmo bestellt. Die schreiben mir für das Fortekor kein Generikum auf, das ginge angeblich nicht. In der Tiermedizin gibt es kein Generikm und aus der Humanmedizin rezeptieren sie nicht, Punkt. Sehr ärgerlich, zumla ich beim Generikum 20 €!!! pro Packung sparen würde. Ähnliches gilt für die Furotab, da gibt es auch der Tiermedizin nicht anderes, was günstiger wäre und Humanmedizinpräparate rezeptieren sie nicht.
So kostet mich der Spaß 80 € für 8 Wochen. Hurra.
 
Meine Info aus der Praxis heute ist auch, dass sie es nicht aufschreiben dürfen. Das könnte bei einer Kontrolle zu Problemen führen.
Glücklicherweise schreibt es mir ein befreundeter Humanmediziner auf Privatrezept auf...vielleicht ist das auch für dich eine Möglichkeit? Aus tierärztlicher Sicht ist das Generikum nämlich überhaupt kein Problem.
Mein Vater hat einen Freund, der Allgemeinmediziner ist und der hat ihm auf Privatrezept sowohl das Furosemid als auch das Benazapril aufgeschrieben! Super nett.
 
  • Like
Reaktionen: ariyah
Ich lasse mir das Generikum für Fortekor durchaus von der TK rezeptieren
Es gibt Neelio
und Benazepril von verschiedenen Herstellern, wir haben das von ALIUD, da es die kleinsten Tabletten sind

und ich beziehe es mit Rezept über eine ganz normale (Menschen-) Apotheke, da sie es immer wieder in der TK vergessen oder falsch bestellen

die N3 100er Packung liegt so um die 20 €
 
Weil mich das interessiert hat, habe ich gestern beim Kardiologen nachgefragt: es gibt Blutparameter, die wohl Herzerkrankungen nachweisen können:
NT pro BNP
cTNI hochsensitiv

Er hat mir noch aufgeschrieben:
Diese Blutparameter ersetzen einen Herzultraschall nicht.
20 % der Katzen mit strukturellen Herz Veränderungen sind im Blut negativ.

Was die Parameter genau bedeuten oder anzeigen weiß ich nicht, er hatte keine Zeit mehr, sie mir genauer zu erläutern.
Aber es gibt sie


PS: ich krieg das Zitatfenster nicht gelöscht, die Anmerkung darin ist von mir
 
Hallo zusammen,

unser Kater hat eine Trikuspidalklappendysplasie (TVD) mit Stenosierung & Trikuspidalklappeninsuffizienz & großen tief sitzenden
Ventrikelseptumdefekt (VSD) mit Vergrößerung des rechten Vorhofes & Kammervergrößerung rechts. Unsere Tierkardiologin hat uns daraufhin Vetmedin (1,25 mg) verordnet. Nun bekommt unser Katerchen das Vetmdin seit gerade mal 4 Tagen, aber ist seit der Gabe der Tabletten auffällig anders. Er schläft nur noch die ganze Zeit, ist lustlos, nicht mehr so anhänglich und gesprächig wie sonst zuvor. Er macht auf mich gar keinen guten Eindruck...

Meine Frage daher: Wie war das bei euch so? Ist das am Anfang normal? Habt ihr die gleichen Erfahrungen gemacht? Hat sich das nach einiger Zeit wieder gelegt?
 
Werbung:
Mit dem Medikament kenne ich mich nicht aus, aber Cookie bekommt Vasotop und die ersten zwei Wochen war sie damit auch deutlich ruhiger und hat mehr geschlafen. Das hat sich aber dann wieder gegeben. Ganz so agil wie früher ist sie nicht mehr, weiß aber nicht ob es vom Medikament oder der Erkrankung kommt.

Bei den Nebenwirkungen von Vetmedin steht auch vorübergehende Lethargie. Wäre also gut möglich, dass es nur eine anfängliche Nebenwirkung ist.
 
  • Like
Reaktionen: kittevonkatt
@kittevonkatt
Hallo, grüß dich, herzlich willkommen hier im Forum
Ich kenne mich mit dem Medikament auch nicht aus, hab aber mich jetzt mal darüber belesen
Dabei ist mir noch was unklar.
Kannst du bitte mal den Befund der Kardiologin ab fotografieren und hier einstellen?

Im Zweifelsfall würde ich morgen früh in der Praxis anrufen und dort nachfragen.
Normalerweise ist es schon so, dass die Katzen nach den Medikamenten viel schlafen
 
Mir zieht es gerade den Boden unter den Füßen weg. Ich hab mit allem heute gerechnet aber nicht hcm... er ist doch erst 6 😢

Sono Herz: feline cardiomyopathie Stadium B1; Hws: 0,99, Hwd: 0,7,
La: Ao: 1,14, kein Hinweis auf thromben oder Perikarderguss dtl
Hypertrophie des Papillarmuskels. Medikation: Benefortin 5mg 1xtgl 1
Tabl. abends

Edit: kennt sich mit dem Medikament und Dosierung jemand aus? Ich lese wenn überhaupt von dem nur mit 2,5mg nicht schon 5...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Okami
tut mir leid wegen der Diagnose
Benefortin ist Benazepril (=Fortekor ähnlich)
Wir haben auch 5 mg, mein Kater wiegt 5,5 Kilo
Allerdings gebe ich früh und abends jeweils eine halbe, also 2 x 2,5mg

Wie geht es deiner Katze mit der Medikation?
 
@Okami
tut mir leid wegen der Diagnose
Benefortin ist Benazepril (=Fortekor ähnlich)
Wir haben auch 5 mg, mein Kater wiegt 5,5 Kilo
Allerdings gebe ich früh und abends jeweils eine halbe, also 2 x 2,5mg

Wie geht es deiner Katze mit der Medikation?
Macht mich immer noch fertig und 7mm ist wohl auch schon massiv. 😢

Sam hat 6,4kg. Bekommt die Tabletten erst seit vorgestern. Kann also zur Verträglichkeit nicht so viel sagen.
 
Werbung:
Unser Kater Bela bekommt (ist jetzt 17 - Diagnose seit 1 ½ Jahren bekannt / Medikamente wurden nach einem Zusammenbruch vor einem Jahr angepasst, bei dem auch ca. 120 ml aus der Lunge punktiert wurden / seither stabil und gute Wert bei den Checks "dreimal-auf-Holz-klopf"):

Morgens:
Vetmedin (Herz) - 1 Tab
Dimazon (Entwässerung) - 1 Tab
Vasotop (Blutdruck) - ½ Tab
Thyronrom (Schilddrüse)
Semintra (Niere)

Abends:
Vetmedin (Herz) - 1 Tab
Dimazon (Entwässerung) - 1 Tab
Plavix (Blutverdünner) - 1/4 Tab
Thyronrom (Schilddrüse)
Kaliumchlorid (für den Elektrolyte Haushalt wegen Entwässern)
 
Azch hier noch mal. Hab jetzt noch Mal eine zweite Meinung zu den aktuellen Ergebnissen. Mit den Medikamenten erstmal so versuchen und in einem halben Jahr kontrollieren was sich tut. Solang keine Auffälligkeiten dazu kommen natürlich, derzeit wäre die hcm noch kompensiert, solang das so ist muss man noch keinen Medikamentencocktail in die Katze pumpen. Sie sieht jetzt nicht, dass er uns damit morgen umfällt. Prinzipiell weiß man bei hcm nie wie es sich entwickelt, aber da er einerseits nicht mehr u2 ist und andererseits keine sekundären Erkrankungen vorzuliegen scheinen könnte er, trotz der Herzwanddicke, durchaus auch alt werden, wenn die Medikamente gut greifen. Normalerweise wäre die erste Kontrolle in 6 Wochen anzusetzen. Aber auch diese TÄ meint aufgrund des hohen Stresslevels und nötige Sedation ist in 6 Monaten abgeraten, solange sich nichts augenscheinlich verschlechtert.

Edi: interessant war auch, dass sie die aktuelle Entwicklung sehr anprangert. Immer mehr Praxen und Kliniken werden aufgekauft, gleichzeitig werden immer härtere Grenzen gezogen ab wann ein Tier als krank gilt. Sie meint, wenn sie nach dem geht was da gerade diskutiert wird hat sie außer den Leistungssportlern unter den Patienten nur noch herzkranke Tiere. Das müsse man schon mal hinterfragen woher das kommt und ob da nicht finanzielles Interesse seitens der Konzerne besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Ayleen und Lionne
@ariyah
Enalapril ist auch ein ACE-Hemmer wie Benazepril:

Enalapril (Enacard, Vasotec) bei Hunden und Katzen anwenden - Point Pet

ob es da unterschiedliche Indikationen für gibt musst du deinen TA / Kardiologen fragen

Unser Benazepril (notfallmäßig im Lockdown, da das übliche Medikament nicht erhältlich war) war z.B. mit Laktose versetzt, also nichts für Laktoseempfindliche Katzen

@Okami

ich weiß nicht, ob du es schon gelesen hast:
mein Kater ist neun und die HCM wurde 2014 diagnostiziert, bekommt also seit acht Jahren seine Herztabletten
soll heißen, dass eine leichte HCM vom Kardiologen gut eingestellt eine gewisse Lebenserwartung mit sich bringt
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Quilla
Es freut mich, dass ihr noch zusammen sein könnt. 🙂
Bei Sam wäre es nach einigen Quellen mit 7mm allerdings auch keine leichte oder moderate HCM, sondern eine schwere. Nur kompensiert ist es derzeit noch. Ich ich hoffe, dass es einfach dennoch noch lange so bleibt. Ist natürlich ungünstig, dass man die üblichen Kontrollintervalle zu Beginn mit ihm nicht einhalten kann.
 
Bei Bennie wurde nach einem Thrombus im Hinterbein (29.12.2006) auch eine Herzwandverdickung festgestellt. Das ist schon lange her und ich weiß nur noch, dass er tägl. 1/2 Fortekor bekommen hat. Das hat trotz Freigänger nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut geklappt. Manchmal hab ich die Tabl. mit einer Tube Leberwurst zum Gassi mitgenommen. Wenn Cora und ich unterwegs waren, ist er eigentlich immer aufgetaucht 💕 Was ich aber weiß, uns wurden noch 6 wundervolle Jahre geschenkt, nachdem er sich endlich von dem Thrombus erholt hatte und gehen lassen mußte ich ihn nicht wegen der Herzwandverdickung, sondern wegen einem nicht operablen Fibrosarkom 😢

Hier sind alle Daumen, Pfoten und Pfötchen ganz doll für Sam gedrückt... und ja klar, Lati drückt auch für Katerchens *drüüück*
 
  • Like
Reaktionen: Quilla
Werbung:
Es freut mich, dass ihr noch zusammen sein könnt. 🙂
Bei Sam wäre es nach einigen Quellen mit 7mm allerdings auch keine leichte oder moderate HCM, sondern eine schwere. Nur kompensiert ist es derzeit noch. Ich ich hoffe, dass es einfach dennoch noch lange so bleibt. Ist natürlich ungünstig, dass man die üblichen Kontrollintervalle zu Beginn mit ihm nicht einhalten kann.
Dankeschön
Blacky wurde anfangs (noch unbehandelt) als schwere HCM eingestuft
Durch die Medikation wurde es dann viel besser, er hat jetzt nur noch eine mittlere
bei uns hieß es auch, Nachkontrolle erst nach sechs Monaten
ist wohl das übliche Vorgehen, sofern es keiner Entwässerung bedarf, die muss engmaschiger kontrolliert werden wegen den Elektrolyten im Blut…

Warte mal ab, was die Medikamente bei euch bringen
Die wirken auch erst nach vier Wochen so richtig hieß es
Ruheatmung hast Du schon mal gezählt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön
Blacky wurde anfangs (noch unbehandelt) als schwere HCM eingestuft
Durch die Medikation wurde es dann viel besser, er hat jetzt nur noch eine mittlere
bei uns hieß es auch, Nachkontrolle erst nach sechs Monaten
ist wohl das übliche Vorgehen, sofern es keiner Entwässerung bedarf, die muss engmaschiger kontrolliert werden wegen den Elektrolyten im Blut…

Warte mal ab, was die Medikameinte bei euch bringen
Die wirken auch erst nach vier Wochen so richtig hieß es
Ruheatmung hast Du schon mal gezählt?
Danke, hoffen wir Mal das beste.

Ja, Ruheatmung zähle ich bei beiden schon lange mehr oder minder regelmäßig. Jetzt eben täglich wenn's geht. Sam liegt im Schlaf bei 18-20 und ruhend kurz vorm Einschlafen bei 21-24
Edit: Gerade liegt er am Fenster und schaut raus und auch obwohl er sehr fokussiert ist und offensichtlich was beobachtet und auch der Kopf geht liegt er bei max. 28
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: ottilie
Hallo zusammen und liebe Grüße an alle,

hier ist eine weitere Betroffene mit einer frisch diagnostizierten HCM-Katze. Ich bitte vielmals zum Entschuldigung, dass der Beitrag so lang geworden ist. Ich musste mir einfach alles vom Herzen schreiben...

Ich bin seit über 30 Jahren Dosenöffner von immer 5-7 wunderbaren Katzen und habe in meinem Leben schon so alles an tückischen Katzenkrankheiten miterlebt, was die Fellchen so haben können. Frollein mit Lymphom im Bauchraum, Dickes mit einer tumorös entarteten, nicht erkannten Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bommel mit Plattenepithelkarzinom an den Ohren mit Amputation, Svennie Glückspilz mit Calici-Viren, Möhrchen mit CNI, Big Mäc mit Tumor in der Wirbelsäule und Lungenmetastasen. Alle viel zu früh verstorben. Viele meiner Katzen sind aber auch 18 bis 20 Jahre alt geworden. Eine HCM war erstaunlicherweise nie dabei. Bis jetzt.

Nun hat es mein Törtchen erwischt. Sie ist 13 Jahre alt und hat panische Angst vor Tierärzten. Ich habe sie von unserer Katzenhilfe mit nach Hause genommen. Sie wurde im Alter von einem Jahr ausgesetzt, natürlich unkastriert, durfte dann bei einer Familie im Keller leben, wurde trächtig. Nach der Geburt ihrer Babys wurde sie mit zwei Wochen alten Welpen bei Schnee und Eis im Garten ausgesetzt. Nachbarn haben das beobachtet und Törtchen und ihren Nachwuchs zur Katzenhilfe gebracht. Nachdem der Nachwuchs vermittelt war, habe ich sie mit nach Hause genommen. Sie ist ein supersüßes, sehr charismatisches Persönchen, sehr aufmerksam, unterhaltsam und schnurrt, sobald man sie nur ansieht. Sie ist schwarz mit weißen Pfötchen, weißer Brust und ist am seitlichen Bauch und im Gesicht durchzogen mit getigerten Streifen.

Beim ersten Tierarztbesuch zur Kastration ist Törtchen vor lauter Panik die Übergardinen hochgeklettert (im Altbau). Bis ganz nach oben. Die Tierarzthelferin hat versucht, sie mit einer Leiter aus den Gardinen rauszuholen und ist mit der Leiter umgekippt. Das war Törtchens erste Tierarzterfahrung. Danach konnte sie nicht mehr ohne Kurznarkose untersucht werden und war bis heute nur noch drei weitere Male beim Tierarzt. Glücklicherweise hatte sie eine sehr robuste Gesundheit. Eine Cystitis, dann dieses Jahr im Januar geriatrischer Check, das musste jetzt mal sein. Alle Werte super, Zähne erstaunlicherweise ebenfalls, Herz laut Abhören auch ok. Letzte Woche beobachtete ich eine tiefe Bauchatmung. Beim Schnurren öffnete sie das Mäulchen. Ich bin sofort zu unserer örtlichen Tierarztpraxis. Röntgenaufnahme, Diagnose Lungenödem, Lungenlappen kollabiert, entzündlicher Prozess, evtl. tumoröse Strukturen, so viel Wasser im Brustraum, dass die Luftröhre abgedrückt war, der gesamte Bereich war milchig. Mir wurde empfohlen, die Katze sofort einschläfern zu lassen, die Prognose sei hoffnungslos. Törtchen bekam 0,2 Diuren (Furosemid) 50mg/ml (viel zu wenig!), Cortison (kontraindiziert!) und Convenia (überflüssig!). Natürlich habe ich sie nicht einschläfern lassen. Tierärztin zeigte Unverständnis, ich solle dann bitte abends zum Einschläfern kommen, wenn es nicht besser würde. Wurde es natürlich nicht.

Zufällig kenne ich die Leiterin einer 50km entfernten Tierklinik durch meine Katzenhilfearbeit sehr gut. Bin also mit Törtchen dorthin. Sie sah die Katze und machte sofort alles zum Punktieren fertig. Aus Törtchen kamen 195ml glasklare Flüssigkeit raus, also nix Entzündung. Danach wurde sie geröntgt – alles wieder frei. Keinerlei tumoröse Strukturen. Sie hatte auch kein Lungenödem und keine kollabierten Lungenlappen, sondern „lediglich“ einen Thoraxerguss. Törtchen kam ins Sauerstoffzelt und musste in der Klinik bleiben. Sie wurde zunächst eingestellt auf ½ Tbl. Vasotop 1,25mg tgl. und 2-3x tgl. ¼ Tbl. Dimazon 40mg. Danach konnte ich sie nach Hause holen, damit sie sie erst mal von dem Klinikstress erholen kann und bekam einen Termin zum Herzschallen in 10 Tagen.

So weit, so schlecht. Törtchen ist nun seit fünf Tagen wieder zu Hause. Die ersten beiden Tage hat sie noch häppchenweise gefuttert, dann stellte sie das selbstständige Fressen fast vollständig ein. Ich habe es wirklich mit allem versucht: Stremel-Lachs, befeuchtet und angewärmt, Leberwurst, Malzpaste, Käsepaste, Forellenfilets, Dreamies gemörsert in Butter, Käsetabs gemörsert in Butter, Sprühsahne, Reconvales Paste, Reconvales Energy, Calo-Pet, Lachspaste mit Dill, Sheba in heller Soße, Hühnerbrühe aus ausgekochten Hähnchenschenkeln. Nix.
Was natürlich auch heißt, dass ich größte Schwierigkeiten habe, die Tabletten in sie reinzubekommen. Die ersten beiden Tage hat es noch mit Leberwurstkügelchen mit Pillen drin auf dem Finger geklappt. Danach mit Spritzen "assistenzernährt". Gestern habe ich allerdings den Riesenfehler gemacht, ihr zermörsertes Mirtazapin zur Appetitanregung per Spritze mit Lachspaste zu verabreichen. Nicht lachen, aber normalerweise lecke ich die Tabletten, die meine Katzen bekommen, immer ab um zu testen, ob sie bitter sind. Das habe ich in meiner Panik ausgerechnet bei der Mirtazapin verpasst. Und die ist scheinbar furchtbar bitter. Kaum hatte Törtchen die Tablettenpaste intus, begann sie zu speicheln und spuckte alles würgend wieder aus. Und nun geht gar nichts mehr. Gestern abend habe ich mit Mirataz besorgt, das ist eine Salbe zur Appetitanregung, die man ins Ohr schmiert. Nach 1,5 Stunden begann sie püriertes Lachswasser zu schlürfen. Genau vier Schlucke. Heute Morgen ging wieder nichts und ich musste ihr die Herztablette und die Entwässerung mit Leberwurst in Spritze verabreichen. Daraufhin ist sie hinter der Couch verschwunden. Gerade eben hat sie genau fünf Bröckchen TroFu geknäckert. Wenn Törtchen bis heute um 17.00 nichts gefressen hat, muss sie wieder in die Klinik. Ich bin völlig verzweifelt. Meine Gedanken kreisen nur noch darum, wie ich Futter in die Katze reinkriege. Sonst muss ihr womöglich eine Magensonde gelegt werden. Das will ich um jeden Preis vermeiden.

Was meint Ihr, kann ich es wagen, heute nicht in die Klinik zu fahren? Ich habe für 17.20 Uhr einen Termin ergattert und die sind rar. Wenn ich dann Samstag im Notdienst hinmuss, findet die Klinik das wahrscheinlich nicht toll – wo ich doch einen Termin hatte. Andererseits hat Törtchen einen Riesenstress, wenn ich fahre. Kann ich darauf zu setzen, dass die Wirkung des Mirataz noch stärker einsetzt? Allerdings hat Törtchen auch seit Samstag keinen Kot abgesetzt, was aber kein Wunder ist bei den Miniportiönchen, die sie bisher gefuttert hat. Der Bauch ist jedenfalls nicht verdickt oder verhärtet. Ansonsten geht es ihr überraschend gut. Sie war heute eine halbe Stunde im Garten unterwegs, sie ist aufmerksam, macht Ansätze zu spielen, ihre Atemfrequenz liegt bei 23 – 29 pro Minute. Sie hat einen klaren Blick und putzt sich. Ich will sie nicht noch mehr stressen, will aber auch ernährungsmäßig nichts falsch machen. Womit schade ich ihr mehr? Womit nutze ich ihr mehr? Hinfahren oder nicht, was meint Ihr?

Liebe Grüße!
 
@Schmidts Katze
tut mir leid, habe es erst jetzt gelesen.
Wie bist Du gestern verfahren?

bei einer so gestressten Katze würde ich Feliway Stecker einsetzen, einen pro 20m°
 

Ähnliche Themen

P
Antworten
1
Aufrufe
3K
Petra-01
Petra-01
Julia00
Antworten
3
Aufrufe
1K
Plum
Plum
S
Antworten
1
Aufrufe
481
Nina Cat-Crazy
Nina Cat-Crazy
D
Antworten
41
Aufrufe
4K
Lirumlarum
L
J
Antworten
15
Aufrufe
15K
Pfeffertopf
P

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben