HCM/Herzerkrankungen-Austauschthread

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    dcm hcm herz

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
ich...

weiß, es sind tausend Kleinigkeiten, die einen erinnern, und wenn es nur ein Schnurrhaar ist :massaker:. Hast Du ihn alleine gehabt oder tröstet Dich wenigstens noch eine Fellnase? Wenn nicht, würde ich erst mal alles weg räumen, bis der stärkste Schmerz etwas nach lässt.

Es dauert einfach seine Zeit, bis es erträglicher wird, vergessen werden wir unsere Schätzelchen eh niemals :massaker:.
 
A

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danke

Für die tröstenden Worte. Ich weiß ich bin nicht die einzigste der es so geht. An alle die es noch vor sich habe. Haltet durch, jeder Tag der noch lebenswert ist, lohnt sich!!!
 
Die Webseite der Interessengemeinschaft Herzgesunde Katze e. V. ist online!

http://ig-hgk.de

Die Interessengemeinschaft Herzgesunde Katze e.V. stellt sich vor

Die IG Herzgesunde Katze e. V., gegründet am 14.04.2012 in Mannheim, ist ein Verein von und für Katzenzüchter und Rassekatzen-Liebhaber, denen die Aufklärung von Katzenbesitzern aller Rassen, insbesondere auch von Hauskatzen, über HCM und andere Herzerkrankungen am Herzen liegt.

Derzeit sind Züchter folgender Rassen, sowie Liebhaber und Familienmitglieder der IG angeschlossen:
• Bengal • Britisch Kurzhaar/Britisch Langhaar*
• Maine Coon • Norwegischen Waldkatzen*
• Ocicat • Peterbald *
• Scottish Fold

Wir haben aktive Mitglieder (Züchter) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wir bieten Information und Aufklärung für*
• Rassekatzenzüchter
• (Rasse)Katzen-Liebhaber
• Interessenten für Rassekatzen-Kätzchen

Information von Rassekatzen-Interessenten
*
Der IG liegt die Aufklärung von (Rasse)Katzen-Liebhabern und potenziellen Kätzchen-Käufern am Herzen.
Durch informative Artikel auf der Homepage der IG, durch Verteilen von Flyern auf Ausstellungen sowie durch redaktionelle Beiträge und Anzeigen in Katzenzeitschriften möchten wir die breite Öffentlichkeit der Katzenliebhaber darüber aufklären, dass zu einer seriösen Rassekatzenzucht die kardiologische Untersuchung (HCM-Schall) der Zuchttiere gehört.
Hierdurch wollen wir erreichen, dass Interessenten an Rassekatzen in Zukunft den HCM-Schall beim Züchter gezielt nachfragen und bevorzugt bei Katzenzuchten Kätzchen erwerben, bei deren Eltern (Großeltern usw.) HCM-Schalls von zertifizierten Kardiologen gemacht wurden.

Information und Zusammenarbeit von Katzenzüchtern

Uns liegt die Aufklärung der Züchter über die Notwendigkeit eines HCM-Gesundheitsprogramms mit Herzultraschall beim zertifizierten Kardiologen sehr am Herzen. Um ein effektives und langfristiges Gesundheitsprogramm in der Zucht aufzustellen, braucht es in jeder einzelnen Rasse pro Generation mindestens 35 Kater und 100 Kätzinnen, um keine Probleme durch Inzucht zu riskieren.
Wir möchten hierzu die deutschen, die österreichischen, die schweizerischen und die niederländischen Züchter, aber auch Züchter aus dem grenznahen Ausland zusammenbringen zwecks eines konstruktiven fachlichen Austauschs und züchterischer Zusammenarbeit.
Es ist elementar, dass zertifizierte Kardiologen die kardiologische Zuchtuntersuchung durchführen. Normale Kardiologen benutzen teilweise veraltete Grenzwerte. Es ist für die Vergleichbarkeit sehr wichtig, dass überall gleiche Grenzwerte gelten. Ein anderes Problem ist, dass zertifizierte Ärzte 10 verschiedene Messwerte nehmen, sich dazu also das Herz sehr genau anschauen müssen, auch in verschiedenen Schnittebenen und Winkeln. Der IG liegen Schallbefunde von nicht zertifizierten Kardiologen vor, bei denen KEINE oder nur 2 oder 3 Messwerte aufgeführt waren. Keinesfalls sollte eine kardiologische Zuchtuntersuchung (HCM-Schall) von einem Haustierarzt durchgeführt werden!

Dies möchten wir vor allem durch die Veröffentlichung der Schallergebnisse durch von unabhängigen Organisationen zertifizierten Kardiologen erreichen. Die Veröffentlichung soll auf der unabhängigen Internet Plattform der IG und in Stammtafel-Form erfolgen, so dass die Linienforschung für die Züchter durch mehr Transparenz erleichtert wird. Darüber hinaus können die Züchter der IG sich parallel zu den Stammbäumen der Kitten von der IG ein Zertifikat über die HCM-Schallergebnisse der Ahnen ausstellen lassen, soweit diese der IG vorliegen.

Unser Motto ist: “Transparenz schafft Vertrauen”

Wir wünschen uns weitere tatkräftige Mitstreiter aus allen Katzenrassen, um unsere Ziele zur (Herz-)Gesundheit der Katzen einem breiten Publikum bekannt zu machen.
*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte nie gedacht, hier auch mal zu landen.

Ich komme grad heim vom impfen und dabei wurde Foxi auch abgehorcht.

Der TÄ fiel ein Herzgeräusch auf, die hat Foxi dann kurz "gestresst" nochmal kurz abgehört und das Ganz ein paarmal wiederholt.

Jetzt steht der Verdacht HCM im Raum und wir sollen zu Kardiologen. Jetzt such ich natürlich erstmal einen guten kardiologen im Umkreis von max. 300 km um Kassel.

Gibt es außer in Hannover noch einen? Ggf. in Gießen?
 
Gut, dass dein Tierarzt dich zum Kardiologen schickt mit deinem Schatz.

In Gießen sind mehrere in der Uni, schau hier auf der Karte, eventuell zoomen, denn wenn sie überlagert sind, sieht man nur den obersten: http://ig-hgk.de/html/kardiologen.html

Alles Gute für euch!
 
Danke,

tja, mal gucken, wie es so weitergeht.

Lebenswerwartung und so. Zumal Madame ja auch noch eine Patellalux. hat, beidseitig, die evtl. irgendwann mal operiert werden soll/muss.
 
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Hallo ihr lieben Katzenfreunde,
schon oft habe ich hier bei euch Rat und Hilfe gefunden und nun brauche ich sie wieder.

Bei Bailey (mittlerweile fast 9 Jahre) wurde jetzt HCM festgestellt.
Letzte Woche bin ich in die Klinik (hat schwer geatmet, kaum gegessen, ruhig ... die üblichen Symptome). Dass ich fast zu spät war kann ich mir bis jetzt noch nicht verzeihen, aber er hat es sich auch spät anmerken lassen.
Aus seinem Brustraum wurden 300 ml Flüssigkeit gezogen und im Bauchraum hatten sich bereits auch knapp 100 ml angesammelt. Im letzten Moment konnte er gerettet werden. Eine Nacht in der Klinik, aber zu Hause ging es ihm dann wieder gut. Frisst wie ein Scheunendrescher und springt rum, als wäre nix gewesen. Seit einer Woche kriegt er nun also Furosemid/Hydro 40 mg und Prilium.

Heute wurde nochmal per Herzultraschall untersucht und HCM festgestellt. Schwerwiegend, wie der Arzt meinte. Während eine normale Katze eine Frequenz von 120 - 140 hat (so ungefähr war's glaube ich) hat Bailey eine Frequenz von 200 - 220 - 230 ... also viel zu viel.
Der Arzt hat mir zusätzlich zwei weitere Medikamente verschrieben. Atenolol 25mg und HCT Hexa 25 mg. All diese Medikamente muss er bis zum "Ende" nehmen.
Wir sind seit einer Stunde wieder zu Hause und er ist ganz ruhig, frisst auch nur wenig. Und seine Atmung ist auch nicht besser geworden, Flüssigkeit hat sich bereits wieder angesammelt, wurde aber heute nicht punktiert (wg. Streß und so). Ich schiebe es gerade auf einen aufregenden Tag und hoffe, dass es morgen besser ist.

Ich bin durch mit den Nerven, weiß gerade nicht was richtig oder falsch ist. Vier Medikamente klingen für mich nach soviel für so ein kleines Tier. Zumal sich sein Zustand die letzte Woche auch nicht verbessert hat. Er ist erst 9 und ich liebe ihn abgöttisch. Aber ist das nicht eine Lebenserhaltung der krassen Art? Bitte verurteilt mich nicht für diese Frage, nur bin ich gerade nicht im Stande, klare Gedanken zu fassen.

Habt ihr Tipps für mich? Oder kennt sich jemand mit diesen Medikamenten aus? Gerade wirkt soviel auf mich ein und ich bin überfordert 🙁
 
Hallo Kater_Bailey, mein Momo hat damals auch vier Medikamente bekommen, morgens und abends, fast genau die gleichen wie dein Bailey. Er hat sie in ein Stück Kaustangen bzw. im Futter problemlos eingenommen und es ging ihm damit lange noch verhältnismäßig gut. Er fraß auch bis kurz vor dem Ende zuverlässig, das war für mich ein Zeichen, dass er leben wollte. Gegen Ende musste er dann auch punktiert werden, das war eine große Belastung für ihn. Ich drücke die Daumen, dass sich Bailey bald davon erholt.
 
Hallo Kater_Bailey, mein Momo hat damals auch vier Medikamente bekommen, morgens und abends, fast genau die gleichen wie dein Bailey. Er hat sie in ein Stück Kaustangen bzw. im Futter problemlos eingenommen und es ging ihm damit lange noch verhältnismäßig gut. Er fraß auch bis kurz vor dem Ende zuverlässig, das war für mich ein Zeichen, dass er leben wollte. Gegen Ende musste er dann auch punktiert werden, das war eine große Belastung für ihn. Ich drücke die Daumen, dass sich Bailey bald davon erholt.


Probleme mit dem Tabletten einnehmen haben wir nicht. Dank Malzpaste funktioniert das immer bestens. Leider hat er gestern wieder gewürgt, auch wenn nix rauskam. Es tut mir so leid ihn dann zu sehen. Heute macht er wieder einen normalen Eindruck
Ich mache mir nur Sorgen um den kleinen Körper. Er hatte letztes Jahr Struvitsteine, kriegt seitdem nur noch Nass- und Spezialfutter. Das haben wir gut im Griff. Doch hat er, mit Struvit und HCM jetzt 1,5 kg verloren. Wiegt immer noch 5,5 kg (meine Katze ist wirklich groß für EKH)

Auf meinen Papieren (gerade entdeckt) steht als Diagnose: HCM mit sekundärer Mitral- und Trikuspidalinsuffizienz, Luiqidothorax (Thoraxerguss) ... letzteres steht wohl dafür, dass sich bereits wieder Flüssigkeit gesammelt hat. Aber in welchem Stadium befindet er sich? Hat er überhaupt eine Chance?

Alles Fragen, die ich mir gerade stelle.

Wie lange konntest Momo denn damals damit leben? Ich gehe davon aus, er ist nicht mehr? 🙁

Danke und liebe Grüße, Caro
 
Liebe Caro,

mach dich nicht verrückt. Wenn Baily nicht mehr kann oder will, wird er dir das zeigen. Natürlich kann man sagen, so viel Medimanete sind künstliche Lebenserhaltung. Aber das ist per se ja nichts schlimmes. Solange er das Leben, dass die Medikamente ihm schenken, genießen kann, ist es gut und richtig so.
Solange er nun noch einen Erguss hat, geht es ihm natürlich nicht so toll. Sicher wird er jetzt medikamentös entwässert? Dann wird es ihm bald besser gehen und weiteren Ergüssen wird vorgebeugt.
Wichtig ist, dass ihr regelmäßig zur Kontrolle geht, damit die Medikamente dem Verlauf angepasst werden können.

In welchem "Stadium" sich dein Schatz befindet, kann man so nicht sagen. Ehrlicherweise gesagt ist es so, dass die Krankheit schon als forgeschritten gilt, wenn es zu so offensichtlichen Symptomen kommt. Wie es jetzt weitergeht, kann man aber nicht sicher sagen. Bisher konnte sich die Krankheit ja ungehindert entwickeln, ab jetzt bekommt er Medikamente. Der Kardiologe hat dir sicher gesagt, dass diese nichts rückgängig machen oder stoppen können, aber sie können den Verlauf verlangsamen.

Hab etwas Mut und vertrau auf deinen Kater, er wird dir zeigen was richtig ist. Und mit so einem Medikamentencocktail kann Katze gut zurechtkommen. Unser Teddy hat auch schwere HCM und bekommt inzwischen fünf verschiedene Medis am Tag. Er ist noch nichtmal zwei Jahre alt. Aber es geht ihm gut und er will leben und genießt jeden Tag. Darauf kommt es an.
 
Ich danke euch beiden für eure Antworten und eure Infos 🙂
Die Nachricht - über HCM und die vielen Tabletten - konnte sich etwas setzen. Bailey geht es auch besser, als Freitag. Die sichtbare Atmung ist besser geworden, Futtern ist auch wieder normal und ein Würgen habe ich nicht mehr mitbekommen.
Er pullert viel, das sind dann sicherlich die Entwässerungstabletten, nehme ich an!? Also scheinen die Medikamente anzuspringen, was mich natürlich freut.

Eine Verbindung mit den Struvitkristallen hat der Doktor jetzt nicht erwähnt (er hatte ihn damals auch schon behandelt). aber ich werde ihn beim Kontrolltermin in zwei Wochen mal fragen. Für mich klang das jetzt wirklich so, dass sich Bailey in einem hohen Stadium von HCM befindet und man sehen muss, dass diese Tabletten-Therapie nun anschlägt. Wegen seinem erhöhtem Herzschlag bekommt er ja auch sogenannte Beta-Blocker(??) die diese Frequenz wieder normalisieren sollen.

Alles ganz schön viel ... aber er frisst, er springt rum, er schläft und er ist der Kater von vor zwei Wochen. Und solange er alle Medikamente nimmt, bin ich optmistisch, dass er es noch eine Weile gut haben wird. :pink-heart:
 
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Hallo,

wollte nur mal mitteilen, dass unser HCM Kater (16 1/2) seit einiger Zeit 2 x die Woche Cor Suis 1 ml von Heel erhält. Es geht ihm damit sehr gut.

Liebe Grüße

Ulli
 
Wir haben jetzt für kurz vor Weihnachten einen Termin in Hannover, mal gucken, obs dann wirklich HCM ist.
 
Hey

...bin total neu in dem Forum hier, habe mich angemeldet weil mein Kater auch vor ca vier Monaten eingeschläfert werden musste aufgrund einer Thrombose (er war auch Herzkrank).

Also wenn es euch nichts ausmacht würde ich gerne mal meine Geschichte erzählen, da ich hier wahrscheinlich auf mehr Verständnis stoßen werde wie in meinem Umfeld 🙂
Es fing eigentlich ganz Plötzlich an, mein "Roter" stand vor mir, und plötzlich hebt er das Pfötchen an und kann nicht mehr darauf laufen, es war wie taub. Natürlich war es Sonntag, ich war alleine und ich habe kein Auto (der nächste Nottierarzt war ne viertel Stunde weg). So, schnell in ein Taxi gestiegen mit dem maulenden Kater, da er ja anscheinend auch Schmerzen hatte. Ich bin angekommen, da hieß es der Tierarzt sei weg wegen eines Pferdenotfalls oder so, die Vertretung würde sich den Kater mal anschauen.
Zuerst sah diese Vertretung eigentlich sehr kompetent aus und er fing an ihn zu untersuchen. Er sagte "Hm, sieht aus als wärs verstaucht oder Bänder gedehnt." Ich habe dann gesagt das er ja ganz plötzlich damit anfing und kurz zuvor nirgends runtergesprungen war. Der Tierarzt hat dann mal ein Röntgenbild gemacht und gesagt "Ja ist verstaucht".
Während der behandlung hat mein Roter immer mehr angefangen zu röcheln und schwer zu atmen. Auf meine Frage ob das normal sei, antwortete der Arzt das sei die "ausfregung" oder der Kater habe Asthma. Okay, natürlich bin ich kein Tierarzt und ich glaube das halt erst mal. Der Kater hat etwas gegen die Schmerzen gespritzt bekommen und zur beruhigung Bachblüten (das atmen wurde immer schlimmer). Ich wurde heimgeschickt, ich soll in zwei Tagen wenn es nicht besser wäre wieder kommen. So weit so gut.
Zu hause angekommen humpelt mein Roter panisch durch die gegend, das atmen wurde weiterhin schlimmer. Dann fing er plötzlich an stark zu sabbern, also wirklich viel Schleim, ich habe angerufen, der Arzt sagte "das ist die Aufregung"......

Ich habe mir natürlich immer mehr sorgen gemacht und bin nochmal hingefahren, wo dann gottseidank der richtige Tierarzt wieder da war. Dieser hat dann nochmal geröngt, sagt das Herz sei stark vergrößert, der Kater hat sehr viel Wasser in der Lunge und in der Pfote hätte er eine Thrombose!!!
Ich bin natürlich aus allen Wolken gefallen weil ich dachte die Pfote sei verstaucht. Ich musste in die nächste Tierklinik fahren (Birkenfeld) damit die den Kater weiterbehandeln konnten. Zum Glück ist mein Bruder extra aus Bad Kreuznach gekommen um mich dann eine dreiviertel Stunde lang in die Tierklinik zu fahren. Dabei hatte ich natürlich schon angst mein Roter schafft das nicht mehr, weil er so gekeucht hat.
In der Klinik hat er dann sofort entwässernde Medikamente bekommen und er musste drei Tage dort bleiben, es hieß man weiß nicht ob sich die Thrombose lösen würde. Da hatte ich eigentlich schon damit gerechnet mich verabschieden zu müssen 🙁. Aber zum Glück kam dann drei Tage später der Anruf das sich die Thrombose gelöst hat und nun die Behandlung des Herzfehlers beginnen kann. Ich hatte vorher nie irgendwelche Anzeichen bemerkt, das er krank sein könnte. Er war ein leidenschaftlicher Jäger und hat auch nie geschwächelt o.Ä..
Das arme Tier hat in den ersten Tagen 6 verschiedene Medikamente bekommen, und ihr wisst ja wie schwer es sein kann einer Katze Medikamente zu geben 😉. Mir wurde gesagt das mein Roter viele Ablagerungen im Herz hätte und es passieren könnte, dass er wieder eine Thrombose bekommen würde. Ich habe gesagt das ich das verstehe, aber ihn natürlich trotzdem mit Medikamenten so lange helfen will wie es Möglich ist, er hatte ja keine Schmerzen und war wieder Putzmunter nach einer Woche. Nun kamen aber auch noch Regelmäßige Herzultraschalls und Untersuchungen in der Klinik auf mich zu, und die lange fahrt hat ihm natürlich auch nicht jedes mal gut getan (und da ich auch nur Auszubildende bin war es auch Geldmäßig sehr belastend, da ich alles alleine bezahlt habe). Er bekam Dimazon, Fortekor und diverse andere Medikamente von denen ich die Namen leider nicht mehr weiß (das schlimmste waren die Spritzen die ich ihm geben musste, das hat ganz schön überwindung gekostet! )

Das ganze ging leider nur 3-1/2 Monate gut. Zwei Tage nach dem dritten Herzultraschall war es dann soweit. Es war natürlich wieder ein Sonntag 🙁
Der Kater hat die ganze Zeit bei mir im Bett geschlafen und plötzlich steht er auf, legt sich in die Zimmerecke und zuckt mit den Hinterbeinen. Ich habe gefühlt, die Pfoten waren kalt 🙁 Ich wusste direkt, das mein Roter eine Thrombose in der Hauptschlagader die zu den Hinterbeinen führt hat und dass das ein sicheres Todesurteil ist. Er fing an laut zu schreien, wegen den schmerzen, ich habe mich direkt angezogen und wir sind ins nächste Dorf zum Tierarzt gefahren, da in der Stadt keiner Notdienst hatte.
Das war der allerschlimmste Moment den ich bisher ertragen musste. Die fahrt lang hat mein Roter wegen der Schmerzen auch immer schlechter Luft bekommen. Beim Tierarzt war es dann so schlimm das sie ihm die Spritze direkt in die Vene gegeben hat, damit sie sofort wirkt. Er ist dann einfach in meinen Armen eingeschlafen. Ich habe danach noch fast eine Stunde bei ihm gesessen weil ich es nicht geschafft hatte zu gehen 🙁.
Ich habe ihn dann dort gelassen weil er vom Tierkrematorium am nächsten Tag abgeholt werden sollte.
Nun steht eine schöne selbstgestaltete Urne in meinem Regal, die mich ihn nie vergessen lässt. Es ist jetzt immer noch sehr schwer darüber zu reden, er war immerhin nur 7 1/2 Jahre alt geworden und ich habe mir Vorwürfe gemacht das dieser Herzfehler nicht früher erkannt werden konnte.
Ich habe zu dieser Zeit auch sehr viel geweint und in meinem Umfeld leider nicht viel Verständnis bekommen, es sei doch nur eine Katze gewesen (nur mein Freund war wirklich für mich da, trotzdem konnte keiner wirklich nachvollziehen wieso ich wegen meinem Kater so traurig war).
Ich wollte ja eigentlich nicht so viel schreiben, aber ich glaube es tut mir mal gut mit Leuten darüber zu sprechen, denen ihr Haustier genausoviel bedeutet wie es bei mir und meinem Roten war 🙂

glg Yasmina 😳
 
Hallo Yasmina,
deine Geschichte ist wirklich traurig. Es tut mir so leid um deinen Kater, zumal er erst 7 Jahre war.
Du darfst dir aber keine Vorwürfe machen, dass du vielleicht früher hättest was tun können. Wie denn? Ihm ging es doch immer gut. Man geht ja nicht zur Herzvorsorge mit seiner Katze. Und selbst, wenn gleich der richtige Arzt in der Klinik da gewesen wäre, hätten ja die Trombosen nicht aufgehört.
Du hast deinen tapferen Kerl im Herzen und das kann dir keiner nehmen.
Hier im Forum wirst du immer Gleichgesinnte treffen und niemand wird sagen: "Es ist doch bloß eine Katze". Jedes Tier empfindet schließlich genauso Leid und Schmerz, wie der Mensch. Viele vergessen das.
 
Hallo Yasmina,

Es tut mir sehr leid um deinen "Roten" und dass du ihn so schmerzlich verlieren musstest.

Auch ich habe eine Katze an eine Thrombenembolie verloren - und es jahrelang gar nicht gewusst, da der Tierarzt es als "Schlaganfall" diagnostiziert hatte.

So viel zur Kompetenz von Tierärzten, vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass du mit deiner Erfahrung nicht alleine da stehst.

Dass es bei Maditchen eben keine "Schlaganfälle" sondern vielmehr Thromenembolien aufgrund (sekundärer? primärer?) HCM waren, ist mir erst dieses Jahr bewusst geworden, als ich mich sehr stark mit dem Thema auseinanderzusetzen begonnen habe.

Da es mir immer noch sehr weh tut, darüber zu schreiben, erlaube bitten, dass ich kurzerhand einen Link einsetze auf eine Seite wo ich jüngst alles niedergeschrieben habe http://www.ig-hgk.com/index.php?page=Thread&postID=773#post773

Ich kann deinen Schmerz sehr gut verstehen und nachfühlen, denn ich habe insgesamt zwei Katzen mit Herzproblemen gehabt, weshalb ich nun verstärkt darauf achte, meine Katzen artgerecht und somit risikominimierend zu ernähren und sie auch regelmäßig kardiologisch untersuchen lasse - was jedoch größtenteils den Bestrebungen einer (herz)gesunden Zucht geschuldet ist, wie ich zugebe.

Allerdings möchte ich Molly ebtschieden widersprechen - gerade in einem Fall wie dem deines Katers wären vielleicht bei einer kardiologischen Untersuchung im Alter von 3-4 Jahren, wie sie von führenden Kardiologen unlängst auf der ersten Tagung der DGK-DVG für Tierhalter und Züchter am 21. Oktober 2012 im Congress Center Düsseldorf als Routinecheck für Liebhabertiere empfohlen wurde, erste Anzeichen für eine sich entwickelnde HCM oder andere Herzerkrankungen entdeckt worden und durch eine frühzeitig einsetzende Medikation in Abstimmung mit den Kardiologen hättest du die Folgen der Erkrankung vielleicht eindämmen können. Dies ist heute schon bei sehr vielen Katzen über lange Jahre hinweg möglich.

Ich möchte dir damit keinesfalls einen Vorwurf machen!

Wer weiß heute schon um die Notwendigkeit eines kardiologischen Routinechecks bei Liebhabertieren - und wer wusste vor vier Jahren davon?

Ich sicherlich nicht!

Aber ich finde es wichtig, Katzenbesitzer darauf aufmerksam zu machen, denn nur wer es weiß, kann eine Entscheidung treffen.

Unsere Katzen, die aufgrund unserer früheren Uninformiertheit oder unserem früheren Glauben an falsche Ratschläge leiden und von uns gehen mussten, können wir damit nicht wieder zurückholen - aber in ihrem Andenken können wir mithelfen, durch Aufklärung anderen Katzen dasselbe Schicksal zu vermeiden.

Ich wünsche dir alles Gute und dass dein Roter dir ebensolch würdige Vertreter schickt, wie dies meine Sternenkatzen für mich getan haben. :pink-heart:
 
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@molly66 danke für dein Mitgefühl 🙂
@kattepukkel's ich habe deine Geschichte gelesen, und ich weiss das du mir keinen Vorwurf machst, ich habe selbst dauraus gelernt das Katzen wirklich vorsorglich auf sowas untersucht werden müssen, nur war ich vor 5-6 Jahren 14 oder 15 Jahre alt und meine Mutter hat sich hauptsächich um die Tiere gekümmert, auch mit Discount Futter und co. Alsich dann meine Ausbildung angefangen habe habe ich selbst die komplette Versorgung übernommen und mich zum ersten mal damit beschäftigt, wie gutes Katzenfutter zusammengesetzt sein sollte. Deine Geschichte war sehr ergreifend, diesen schmerzensschrei als mein Roter die Thrombose bekam war wirklich herzzerreissend 🙁 mein Grauer ist auch erst mal durch das Haus gestromert und hat nachgeschaut wo der andere ist. Er fühlt sich im Moment glaube ich auch ziemlich einsam. Aber bald will ich wieder ein kitten dazu holen, sobald ich umgezogen bin 🙂
 
Ja wahrscheinlich hast du recht, aber es ist ja so eine Sache, wenn man sich eine ältere Katze dazu holt, man weiss ja nie wie die medizinische Versorgung vorher war oder wie die Katze behandelt wurde:/ mein grauer ist eigentlich auch immer sehr verspielt gewesen, nur hat mein roter lieber geschlafen oder war draussen jagen 🙂 ist es eigentlich besser ein Weibchen oder ein Männchen dazu zu holen? Oder macht das keinen unterschied? Ich hatte bisher nur Kater und habe oft gehört die Weibchen seien so zickig 🙂
Und man muss ja nicht das quirligste kitten nehmen, es gibt ja auch ruhigere kleine fellnasen 😉
 
@ Ulli:

Hallo,

was bewirkt das Mittel von Heel?

Ist das mit dem TA abgesprochen?

Was bekommt Dein Kater sonst an Medis? Und welche Dosis?

Frage deshalb so genau, weil wir am Dnnerstag wieder zum Schallen zum Kardiologen müssen. Vielleicht kann ich ihn ja nach dem Mittel mal fragen.
 
Ulli,

Dein PF ist voll.:verschmitzt: ne PN geschickt.
 

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