HCM/Herzerkrankungen-Austauschthread

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    dcm hcm herz

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ja, Sam frisst momentan auch nicht so dolle. Tagsüber gehen nur Leckerlis. Abends wird er munterer, kurz bevor er zum Nachtspaziergang aufbricht, frisst er etwas, aber weniger als sonst.

Von gutem Futter hab ich mich verabschiedet, mir ist momentan wichtiger dass er frisst, als was er frisst. Ich gebe eins seiner Medis über das Futter, da kann ich mir Mäkelei nicht erlauben. Was Sam super findet 🙄.
 
A

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Hallöchen.

Ich glaube hier bin ich richtig. Ich habe zu Hause ein kranken Kater und bin zur Zeit ein wenig verzweifelt bzw. weiß nicht mehr weiter mit ihm.

Zu ihm: Sein Name ist HBchen und er ist ein 9-jähriger BKH Kater (kastriert).

Zu seiner Geschichte. Mit ca. 3 Jahren wurde bei ihm das erste mal bei einer routine Kontrolle Herznebengeräusche gehört. Anfangs nicht beunruhigend. Ungefähr in dem gleichen Alter bekam er zum ersten mal Katzenakne. Die zeitweise mit Cortison behandelt wurde. Aus der Akne wurden mehrere sehr große Stellen und es stellte sich heraus das er an dem Eosinophilen-Granulom-Komplex leidet. Ich hab damals angefangen zu barfen und hatte aus absoluter Verzweifelung Kontakt zu einer Tierheilpraktikerin aufgenommen. Aber alles ohne Erfolg. Da ich so mit seinem EGK und dem barfen beschäftigt war, habe ich sehr große Schwierigkeiten gehabt HBchen seine Beta-Blocker zu verabreichen. Entweder hat er sie ausgespuckt oder so lange gewürgt bis sie wieder raus kamen. Bis Dato hatten die Ärzte gesagt sein HCM sei nicht so schlimm. Erst kurz vorher wurde er zum ersten Mal geschallt und der Befund hatte sich bestätigt. Ich dachte ich lasse den Dingen ihren lauf und gebe ihm die Zeit die er noch hat. Heute bereue ich es zutieftst aber ich habe dann eigenmächtig seine Beta-Blocker abgesetzt. So kam es, dass er vor genau einem Jahr fast gestorben wäre. Er hatte einen Anfall gehabt. Vermutlich hat er zu wenig Sauerstoff bekommen. Er ist von der Küchenablage gefallen, lag auf dem Boden, konnte sich kein Stück bewegen, hat geschrien wie am Spieß (sowas schlimmes habe ich noch nie gehört) und sein Köpfchen hat immer hin und her gewackelt. Ich bin sofort in die Tierklinik und da gab es dann erst mal eine Krisenbesprächung. Wir hatten beschlossen sein EGK sein zu lassen und ihn permanent auf Cortison einzustellen (die Wunden wurden immer heftiger und größer), sein Herz wurde eingestellt (sie hatte ihm nur noch 6 Monate gegeben bis er sterben würde, wenn nicht schnell was passiert) und die Lunge wurde geröngt. Da wurde mir schon gesagt, dass das Herz schon vergrößert ist. Die Lunge war aber zum Glück frei. Man habe ich mir Vorwürfe gemacht. :sad:

Nun wurde gesagt das wir nach einem Jahr zum Schallen vorbei kommen sollten. HBchen ging/geht es sehr gut und ich ahnte nix böses :sad:
Vorgestern waren wir dort. Die Lunge sieht derzeit noch gut aus aber sein HCM ist weiter fortgeschritten. Letztes Jahr war die Herzwand ca. 4 mm dick und nun sind es etwas über 7 mm. Die genauen Zahlen habe ich leider in dem Schockzustand vergessen. Die Kardiologin war leider kurzfristig krank und die Vertretung wollte mit ihr noch mal besprechen ob HBchen derzeit noch gut eingestellt ist und es war die Rede davon ihm zeitweise immer mal wieder Entwässerungstabletten zu geben. Ich war geschockt und habe nur gefragt wie viele Tabletten eine Katze denn bitte schlucken kann? Derzeit ja schon 2 verschiedene. Nun ja ich hatte auch ein großes Blutbild angeordnet, da ich finde das er vom Körperbau her ein wenig abgebaut hat und ich insbesondere wissen wollte wie es seinen Nieren und der Schilddrüse geht. Er hat immer hunger :sad: Die Ärztin rief mich gestern an und meinte die Nieren- und die Schilddrüsenwerte seien erhöht aber nicht so, dass er jetzt neue Tabletten benötigen würde. Stattdessen wollte sie, dass wir in 2 Monaten die Werte noch mal checken lassen. Ich bin echt bereit alles für ihn zu machen trotzdem frage ich mich langsam ob diese Fahrerei und die Tierarztbesuche so doll für ihn sind. Er ist fix und alle von der Fahrt. Auch nur dort hechelt er. Jezt mal im ernst, dass alles ist doch ein Fass ohne Boden. Das Tier hat was mit dem Herzen und dafür bekommt er Tabletten, die ihn aber nicht wieder gesund machen können. Die Tabletten gehen dann auf die Niere und dann geht das alles immer so weiter. Als nächstes ist vielleicht die Leber dran. Ich habe gedacht es geht ihm gut aber wenn ich mir das ganze Trauerspiel so angucke bin ich mir da nicht so sicher. Langsam zweifle ich an meiner Entscheidung und hätte ihn letztes Jahr erlösen sollen. Er war soweit aber ich war so egoistisch weiterhin zu probieren, zu machen und zu tun. Nicht das er weiterhin mit seinem Herz zu kämpfen hat, ne jetzt kommen immer mehr Sachen dazu. Wenn ein Tier Sympome hat ist es ja meistens schon zu spät. Man kann da nicht rein gucken und wenn ich mir vorstelle, dass ich was mit dem Herz, den Nieren und der Schilddrüse und ach ja einen furchtbar juckenden Ausschlag hätte ob das Leben tatsächlich noch lebenswert ist oder doktort man heutzutage einfach zu viel herum? Das was ich mit ihm machen sind Lebenserhaltungsmaßnahmen. Keiner dieser Tabletten machen ihn wieder gesund. Im Gegenteil er wird weiterhin krank sein und bleiben und es wird ihm eher noch schlechter gehen ob ich nun halbjährlich zum schallen fahre und dann fix und fertig bin weil sich die Werte wieder verschlechtert haben. Selbst die Ärztin hat mittlerweile zugegeben, dass ich damit rechnen soll, dass er keine hohe Lebenserwartung hat. Ich habe nächste Woche bei einer anderen Praxis einen Termin und ich hoffe einen Arzt zu finden der Klartext redet. Wieviel erträgt so ein Tier? Wenn es nach mir ginge sollte er 100 Jahre alt werden. Wie jeder Tierbesitzer in diesem Forum liebe ich ihn über alles und will nur das beste für ihn. Deshalb sollte ich vielleicht mal anfangen mein Kopf einzuschalten und versuchen meine Gefühle in den Hintergrund zu schieben. Ich sollte mich daran erinnern wie es ihm geht und nicht mir...

Eure verzweifelte Julia
 
Hallo Julia,

erstmal mein Mitgefühl für HBchen und dich. Gut, dass du dir Rat suchst wenn du nicht weiter weißt.

Dann ein paar Fragen: Wie genau hast du dich schon mit HCM auseinandergesetzt? Sind dir die Unterschiede einer primären und einer sekundären HCM bewusst? Welche Form liegt denn bei deinem Kater vor?
Das ganze medizinische Fachchinesisch hat mich anfangs auch abgeschreckt. Aber es gibt im Netzt einige sehr gute Seiten, die es verständlich erklären. Und zu wissen, womit genau man es zu tun hat hilft einem, die Situation besser einschätzen zu können und mir zB gibt es auch eine gwisse Sicherheit zu wissen, was da vor sich geht.

Du fragst, wie viele Medikamente eine Katze schlucken kann. Mein Kater nimmt jeden morgen drei, jeden Abend fünf Tabletten. Jedes Medikament hat seinen eigenen "Zuständigkeitsbereich", so wie die HCM eben in ihrem Verlauf verschiedene Auswirkungen auf den Körper entwickelt. Das kommt dir sicher irrsinnig viel vor, und es ist auch eine Menge. Aber ohne diese Tabletten wäre Teddy nicht mehr hier. Und ohne sie wäre sein Leben auch nicht lebenswert für ihn.

Und da sind wir eigentlich auch schon am Punkt. Tierarztbesuche sind auch für meinen Kater mega stressig. Er regt sich total auf, hechelt usw. (wobei es mit der Zeit immer besser geworden ist, es hängt auch sehr davon ab wie man sich selbst verhält). Die Tage danach hängt er meist etwas durch.
So. Jetzt kann man sagen, alle 6 Monate so ein Stress ist zuviel. Man kann aber auch sagen: Dazwischen liegen eben jeweils 6 Monate, wo dieser Stress in der Regel nicht vorkommt. Und das sind meiner Meinung nach die entscheidenden Zeiträume.
Wie geht es HBchen normalerweise? Wie sieht ein typischer Tag in seinem Leben aus und wie geht es ihm dabei? Ich finde nach dieser Frage solltest du entscheiden, wie es weiter geht.

Denn die Tierarztbesuche sind im gesamten gesehen doch eher die Ausnahme. Vielleicht hinkt der Vergleich, aber es gibt Katzen mit zB chronischem Schnupfen, die wesentlich häufiger zum Tierarzt müssen, bei denen sich die Frage nach dem Leben aber gar nicht stellt, wenn es ansonsten aber geht. Natürlich kommt bei deinem Kater noch seine andere Erkrankung hinzu; aber du schreibst auch, du hast mit nix gerechnet als du in die TK bist, denn es geht ihm gut. Ja, er ist abhängig von Medikamenten. Mal etwas blöd gefragt: Und? Solange er sie nimmt und sie wirken ist doch alles gut. Katzen leben im hier und jetzt. HBchen beginnt jeden Tag neu und macht sich keine Sorgen über das morgen. Ja, die Medikamente können auf Dauer auf die Nieren usw schlagen. Deswegen lässt man das kontrollieren und reagiert ggf dann, wenn es soweit ist. Mein Kater zB nimmt die Medikamente seit zwei Jahren und die Werte sind in Ordnung.

Lass seine beim nächstgelegenen Tierarzt kontrollieren, wenn du ihm den Stress reduzieren willst. Mit den Blutergebnissen kannst du dann ohne ihn zum eigentlichen Arzt gehen.

Du liebst deinen Kater und hast Angst ihn zu verlieren. Glaub mir, das kann ich mehr als gut verstehen. Und manchmal ist es kaum auszuhalten. Aber das ist meine Angst und meine Sorge und mein Schmerz. Unsere Katzen kennen die nicht, sie genießen einfach ihr Leben solange es ihnen gut geht. Und das sollten wir ihnen ermöglichen.

Edit: Und bezüglich eines fähigen Arztes, der Klartext redet: der ist wirklich sehr wichtig, vor allem damit man die Medikamente wirklich optimal einstellt. Nicht jeder hat die nötige Erfahrung, um die Bilder richtig zu machen und zu interpretieren. Hier findest du eine Liste zertifizierter Kardiologen, vielleicht findest du einen nicht so weit von dir. Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass es sich lohnt, ein Stück zu fahren: http://collegium-cardiologicum.de/CC_Untersucherliste_off_03_05_13.pdf
 
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Hallo liebe Katzerine.

Erst einmal vielen Dank für deine lieben Worte. Ich hoffe ich vergesse nicht eine deiner Fragen zu beantworten. Ich lebe in Hamburg und fahre mit ihm immer in die Tierklinik nach Lüneburg. Die Oberärztin bei der wir sind ist wohl eine Spezialistin auf dem Gebiet.

Wie gesagt dem Katerchen geht es zur Zeit richtig gut. Ich würde es nicht merken, wenn ich es nicht wüsste. Er frisst, tobt, schmust und geht sogar bei dem Wetter ab und an nach draußen auf seinen Rasen :yeah:

Es gibt immer Phasen in den in häufiger mit ihm zum Arzt musste. Gerade als damals das EG festgestellt wurde. Er hat so oft neue Stellen bekommen und ich bin immer direkt gleich zum Arzt mit ihm. Nun hatten wir fast ein Jahr Pause und er konnte die Zeit ohne Arzt genießen. Beim Schallen wurde die Kontrollphase von 1 Jahr auf 6 Monate reduziert. Da man erst einen Tag später gemerkt hat, dass seine Nieren und Schilddrüsenwerte erhöht sind, sollen wir zusätzlich in 2 Monaten erneut hin um die Werte noch mal abzuklären bzw. zu kontrollieren.

Traurigerweise kann ich dir kann nicht sagen welche Form der HCM er hat. Die Tiere der Züchterin sind alle gesund und angeblich auch geschallt. Bei ihm wurde es mit 3 Jahren festgestellt aber wenn ich so genau darüber nachdenke, hat er oft als ganz junger Kater beim Spielen schon gehechelt. Er war ja als junger Kerl total aktiv und ich hab den kaum auspowern können.

Also ich weiß das er eigentlich eine HOCM hat (zunehmenden Verengung (Obstruktion) der linksseitigen Ausflussbahn und im Verlauf zu einer Versteifung des Herzmuskels (Compliancestörung). Hauptbeschwerden sind Luftnot unter Belastung sowie teilweise gefährliche Herzrhythmusstörungen). Außerdem kam auch dieser Befund auch schon vor (systolic anterior movement = SAM).

Wenn ich mich auf den Arztbesuch vorbereiten kann, rede ich ein paar Tage vorher mit ihm, seine Box stelle ich ca. 2 Tage vorher schon in die Wohnung und lege ihm seine Lieblingswolldecke rein, in der er sich zur Not auch mal verstecken kann. Ich muss dazu sagen, dass er ein ganz lieber Kerl ist. Er lässt alles ganz lieb über sich ergehen und hält still. Er mag einfach nicht mehr freiwillig in die Box weil er weiß wo es hin geht. Er streckt alle vier Beine von sich. Das war auch mal anders. 🙁

Genau das ist was ich meinte. Du schreibst, wenn du die Tabletten nicht geben würdest wäre dein Tierchen tot. Aber wäre das nicht der normale Lauf der Dinge? Ich habe nicht vor HBchen unnötig zu quälen oder ihm seine Tabletten nicht zu geben aber ich weiß nicht ob es noch mehr sein müssen, wenn ich weiß er ist unheilbar krank und wird auch durch die Tabletten nicht mehr gesund. Ich schiebe diesen Tag doch nur vor mich her. Verstehst du was ich meine. Selbst wenn er alle nötigen Tabletten bekommt (evtl. ja noch Entwässerungstabletten,Nieren und Schilddrüse) gibt mir keiner eine Garantie das er nicht doch in einem Jahr tot umfällt. Zumal durch die Tabletten höchstwahrscheinlich wieder ein anderes Organ angegriffen wird, dass dringend Behandlung bedarf. Ich hoffe du verstehst mich nicht falsch aber es geht einfach nicht in meinen Kopf. Es ist ein Teufelskreis. Aber nicht das du mich falsch verstehst. Jetzt habe ich überhaupt nichts mit ihm vor. Ihm gehts gut und das soll auch so bleiben. Meine Idee war einfach weiterhin Beta-Blocker und Cortison zu geben und einfach nicht mehr zum Schallen zu fahren sondern in die letzten Monate oder Jahre zu geben und den Dingen ihren Lauf zu lassen.


LG Julia
 
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Ich habe hier was zur HOCM gefunden. Diese Datei bezieht sich zwar auf den Menschen aber die Erklärung trifft auch auf Katerchen zu. 🙂
Besser kann ich es leider nicht erklären.

[http://www.theheart.de/download/hocm.pdf]
 
So ich bin nun noch mal in mich gegangen und habe ein bisschen nachgedacht.
HBchen und ich werden bis zum Schluss kämpfen. Wenn die Ärzte sagen er benötigt Nieren- oder Entwässerungstabletten, dann ist es so. Es wird sein Leben nicht retten aber seine Lebensqulität verbessern. Aufzuhalten ist es so oder so nicht aber ich bin für den nächsten Schall vorbereitet. Ich fahre auch nur noch für den Schall nach Lüneburg. Alles andere werde ich bei meinem Tierarzt um die Ecke machen. Erspart HBchen etwas Stress und ich werde dem Tierarzt alle Schallunterlagen weiterhin zukommen lassen damit er immer auf dem neusten Stand ist. HBchen wird mir irgendwann schon sagen wann Schluss ist. Und nun haltet mich für richtig irre, aber immer wenn ich mich wegen ihm verrückt mache, ist er angepisst und schaut mich ganz komisch an. :oha: Das er nicht steinalt wird ist mir ja trotzallem bewusst aber er ist ein Kämpfer. :yeah:
Trotzdem werde ich Freitag in die Praxis fahren und mir die Befunde erklären lassen. Ich bin ja nun nicht vom Fach und wage Befunderklärungen am Telefon bringen mir gar nix. Drückt mir die Daumen das wir noch etwas Zeit haben werden.
 
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@grantelhuber
Ja mit ist es Ansich auch egal was er frisst Hauptsache er frisst ! Da ich ihn ja erst 2 mon habe muss ich mich erstmal rantasten was so sein Geschmack ist. Nun mit der Diagnose macht es das ganze nochmal schwieriger 🙁

@julia
Ich fühle mit dir und deinen Katerchen mit !
Wir haben die Diagnose noch nicht lange und seine hcm ist schon sehr weit fortgeschritten. Doch genau wie du haben wir uns dafür entschieden zu kämpfen solange es eben Sinn macht. Auf das in dieser doch begrenzten zeit viele schöne Augenblicke geschehen 🙂
 
Ja da hast du auf jeden Fall recht. Vielen Dank für deine lieben Worte. Es hilft ja schon, dass man weiß das man nicht alleine ist und wir alle das gleiche durch machen müssen bzw. unsere Dicken. :aetschbaetsch1:
 
So da bin ich wieder. Ich habe heute noch mal mit der Klinik telefoniert und mir wurden umgehend die Unterlagen zugeschickt.

1. Blutbild

Ich nehme jetzt mal nur die Werte die Auffällig waren, wenn das nicht reichen sollte tippe ich gerne noch mal alles ab

FDC4000
GLU-PS: Ergebnis 160, Einheit mg/dl, Ref.-Wert 71-148
CRE-PS: Ergebnis 1,9, Einheit mg/dl, Ref.-Wert 0,8-1,8
T4: Ergebnis 4,15, Einheit ug/dl, Ref.-Wert 1,0-4,0

IDEXX ProCyte Dy (Blutbild)
RDW: Ergebnis 27,3, Einheit %, Ref.-Wert 15-27

Alle anderen Werte sind im Normalbereich!

Schall 2013:

Vorbefund: obstruktive HKM mit beginnender LA-Volumenbelastung, Arrhythmie

Untersuchung: Aufmerksam, Lkn obb, Schleimhäute rosa, Her Rhythmus unauffällig, syst Geräusch 2/6 sternal leicht rechtsseitig, Lunge auskult obb, Atmung ruhig, Abdomen weich.

Röntgenbild: Aorta prominent, VHE 7,8

Labor: Diff obB, BC Crea ggr erhöht, Stresshyperglycämie, Elektrolyte obB, T4 4,1 up/dl

Sonographie Herz: EKG Hf 140/min, Rhythmus obb
FS 30,8%, normokontraktile Myokardbewegungen. Linksventrikuläre Diameter erhöht, Septum mgr fokal verdickt aber besser als letztes mal. (LVDd 11,3mm, LVds 7,8mm, IVSd 8,1mm, LVWd 7,6mm). Mitralis strukturell unauffällig, Mitralinsuffizienz nicht nachweisbar. Ausflusstrakt etwas stärker eingeengt, mgr Turbulenzen im Bereich Ausflusstrakt Aorta.
Rechter Ventrikel, rechtes Atrium, Trikuspidalis unauffällig. Pulmonalis unauffällig, laminarer Fluss, niedrig (nicht abgespeichert, weiß den Wert nciht) = Sehr kompetent oder????? Unglaublich sowas

Diagnose: ggr-mgr fokale hypertrphe Kardiomyopathie mit etwas besserer Tendenz unter Atenolol
Grenzwertige Hyperthyreose

Therapie:
Atenolol 25 Ds1xtäglich 1/4 Tablette Dauertherapie weiter
Kontrolle Sono in 6 Monaten, in 2 Monaten Crea und T4

Schall 2012:

Anamnese: Termin zur Sono Herz. (Hatte Kopfwackeln, in Küche heruntergefallen)

Vorbefund: obstruktive HKM mit beginnender LA-Volumenbelastung, Arrhythmi NYHA2/CHIEFC2 3/2011 Dr. Götzke Hamburg
-> Atenolol abgesetzt Juli 2011, keine Kontrolle erfolgt. Seit 2 Wochen nach Untersuchung hier Atenolol wieder eingesetzt.
Sonst keine Medikation.

Untersuchung: Temp 38,4. Aufmerksam. Lkn obb, Schleimhäute rosa, Herz Rhythmus unauffällig, syst. Geräusch 2/6 sternal leicht rechtsseitig, Lunge auskult obb, Atmung ruhig, Abdomen weich.

Röntgenbild vom 3.8: Bewegungsunschärfe, kein Hinweis auf Liquidothorax/Lungenödem, Herzsilhouette grenzwertig, VHS 8

Sonographie Herz:
EKG Hf 160/min, Rhythmus obb
FS 45%, normokontraktile Myokardbewegungen. Linksventrikuläre Wand in der oberen Norm, Septum mgr fokal verdickt. (LVDd 14,83mm, LVds 8,08mm, IVSd 5,94mm, LVWd 4,74mm). Mitralis strukturell unauffällig, ggr klappennahe Mitralinsuffizienz, vmax 4,46 m/s. Ausflusstrakt ggr eingeengt, ggr Turbulenzen im Bereich Ausflusstrakt Aorta, Aorta mit vmax 1,07m/s.
Rechter Ventrikel, rechtes Atrium, Trikuspidalis unauffällig, laminare Fluss, vmax 0,86m/s.

Diagnose: ggr-mgr fokale hypertrophe Kardiomyopathie jetzt nur mit ggr. Obstruktion unter Atenolol.

Therapie:
Atenolol 25 Ds 1 x täglich 1/4 Tablette Dauertherapie weiter
hauttherapie weiter bei TA zuhause. Dann auch Laborcheck anzuraten.
Sono Kontrolle anzuraten in 3/4 Jahr.


So das wars. Ich hoffe mit kann jemand helfen, die Befunde bzw. Untersuchungen etwas besser zu verstehen. Besonders das Blutbild bereitet mir Kopfzerbrechen obwohl die Werte für mich als Laie nicht wirklich weit vom Ref.-Wert entfernt sind. Ich hoffe und freue mich auf Rückmeldungen.

LG Julia
 
Ist keiner da, der mir evtl weiterhelfen könnte? :sad:
 
Ich kann dir da leider nicht wirklich bei helfen.
Ich hab mir meinen Bericht auch Stück für Stück er-googeln müssen :/
 
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Ja das habe ich auch versucht. Was ich mich eher frage ist warum sein Gesundheitszustand so schnell schlechter werden konnte. Aber ich denke das wird mir keiner beantworten können, da der Verlauf ja bei allen Katzen unterschiedlich ist.

Wie dick kann so eine Herzwand eigentlich werden?
 
GLU ist Glukose, der Blutzucker. Das kannst du ignorieren, er war gestresst.
CRE Kreatinin. Meine Kardiologin sagte mir, es ist ein Wechselspiel zwischen Herz und Nieren, gehts dem einen schlecht, gehts dem anderen auch schlecht. Mein Kater hatte auch erhöhten Kreatininwert (der aber stabil blieb), zum Glück hatte er nie Symptome einer CNI. Die Nierenwerte habe ich auch regelmäßig kontrollieren lassen.
 
Soo ihr Lieben, ich hab ne Frage!!
Der Kater einer lieben Freundin hat die Diagnose HCM bekommen!! Der Wert ist 6,3 und es ist ein großer Maine Coon...

Sie war gestern natürlich absolut ausgelöstund ist noch nicht wieder richtig ansprechbar, aber seht ihr eine Chance, dass er noch ein paar Jahre durchhalten kann? Sie meint natürlich, dass es bereits in eine paar Monaten soweit ist, aber jetzt sieht sie eh erst einmal alles schwarz...
Ich kenn mich mit der Sache nciht so sehr aus und weiß nicht, inwiefern die Herztabletten jetzt noch helfen können..
 
Hab da auch nochmal ne frage ...

NUR Bauchatmung also ohne Hecheln oder dergleichen ist das dann auch schon mit Atemnot gleich zu setzen ?
 
Jein.

Bei den Temperaturen atmen viele schnell. Wenn das aber auch im Ruhezustand der Fall ist würde ich das abklären lassen.

Bei Wasser in der Lunge kommt es nicht immer zur Maulatmung.
 
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Soo ihr Lieben, ich hab ne Frage!!
Der Kater einer lieben Freundin hat die Diagnose HCM bekommen!! Der Wert ist 6,3 und es ist ein großer Maine Coon...

Sie war gestern natürlich absolut ausgelöstund ist noch nicht wieder richtig ansprechbar, aber seht ihr eine Chance, dass er noch ein paar Jahre durchhalten kann? Sie meint natürlich, dass es bereits in eine paar Monaten soweit ist, aber jetzt sieht sie eh erst einmal alles schwarz...
Ich kenn mich mit der Sache nciht so sehr aus und weiß nicht, inwiefern die Herztabletten jetzt noch helfen können..

Nur anhand der Wanddicke ist keine Prognose möglich. Wichtig ist der LA/AO Wert.

Die wanddicke von 6.3 ist jetzt nicht so dramatisch. Hast du noch mehr Werte?
Wurde er auf ein Medikament eingestellt?

Die Tabletten können das HCM nicht heilen aber verzögern und bestenfalls erstmals in Schach halten.

Hatte er schon einen Erguss? Wie alt ist er? Ist außer Hcm noch was anderes.? Z. B. SAM
 
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schau mal hier...
 

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Hallo Schokolala.

Kannst du evtl. was zu den Werten von meinem Kater sagen? Ich habe sie hier vorgestern rein gestellt... Wäre echt toll, wenn du da mal drüber schauen könntest, denn du scheinst dich ganz gut auszukennen.

LG Julia
 
@Cat Fud
Vielen Dank für deine Antwort.
 

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