Heimtierkatzen

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recbad

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21. August 2016
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Liebes Forum,

warum machen die Tierheime einem bereitwilligen Abnehmer Vorschriften, wie er die Katze zu halten hat (Wohnung oder Freigänger)? 😕😕 Sollte man diese Entscheidung nicht dem zukünftigen Betreuer des Tieres überlassen?

Mit diesen strengen Geboten werden die Tierheime nie leerer. Die Liste überfahrener Katzen ist endlos. Ich versuche seit Wochen, eine Katze aus einem Tierheim zu befreien. Aber unsinnnige Vorschriften verhindern das. Sieht so unser Tierschutz aus? 😡
Vielleicht kann mir das jemand erklären. Das wäre toll.

recbad
 
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Also wenn du gern Katzen haben magst, dann kannst du einfach hier im Forum ein Gesuch in der Notfellchenecke aufgeben oder bei Wohnungskatzen die ein zu Hause suchen nachlesen.

Die Leute in den Tierheimen kennen in den besten Fällen die Tiere und deren Bedürfnisse. Daher wirst du da dann eben keine Kitten für Einzelhaltung finden oder eben die Empfehlung bekommen dass ein Katz Freigang braucht oder eben nicht. Bei der Vermittlung steht eben nicht der Mensch sondern das Tier im Mittelpunkt. Damit die Tiere nicht wieder zurück kommen versuchen gute Tierheime das richtige Tier zum richtigen Menschen zu geben. Also schau doch mal ob du das richtige Pärchen findest oder suchst du ein Partnerkatz zu einem vorhandenen Tier?
 
Hallo,

Oftmals hat das mit der Vorgeschichte des Tieres bzw mit den vorherigen Haltungsbedingungen zu tun. Einen Freigänger z.B kann man oft nicht wieder an eine reine Wohnungshaltung gewöhnen.

Und es ist wirklich toll, dass du einem Tier aus dem Tierheim ein neues Zuhause geben willst. Bedenke aber, dass Katzen soziale Tiere sind und dringend einen Artgenossen benötigen, also mach aus der einen Katze doch lieber zwei 🙂 Es gibt Katzen, die durch langjährige Einzelhaltung vom Menschen zum sozialen Krüppel gemacht wurden und deswegen alleine gehalten werden müssen. Trotzdem ist die Auskunft des Tierheims darüber oft fehlerhaft, einfach weil sich die Tiere im Tierheim doch anders verhalten, als in Ruhe bei einem neuen Besitzer. Eine Vergesellschaftung mit Artgenossen sollte also in den allermeisten Fällen wenigstens versucht werden. Suche doch nach einem Katzenpaar, dass sich schon kennt und gut harmoniert 🙂

Oder hast du schon Katzen oder sowieso vor, 2 aufzunehmen?

Liebe Grüße
 
Wenn eine Katze einmal Freigänger war, dann ist es schwer und nicht artgerecht sie als Wohnungskatze zu halten. Viele waren vor ihrer Zeit im Tierheim ja auch Streuner, die die Welt draußen kennen und lieben.
Eine ehemalige Freigängerkatze, die in Wohnungshaltung unglücklich ist, kann ihren Besitzer auch ganz schnell unglücklich machen, wenn sie die ganze Wohnung auseinander nimmt.
 
Du darfst es nicht als Bevormundung sehen, sondern es ist gut gemeint. Nicht jedes Tier passt zu jedem Menschen. Rückläufer möchte kein Tierheim, weil es Stress für Mensch und Tier bedeutet.
Das ist eben Tierschutz,nicht wie auf einem Basar, wo möglichst viel raus geschleudert wird.
 
Es ist für alle Beteiligten traurig wenn ein sowieso eher unsicherer Freigänger erst ins TH und dann gegen jeden Rat in eine Wohnung gesperrt wird, nur um nach ein paar Monaten als Pinkelkater zurück zu kommen. Erst letztes Jahr erlebt, der arme Kerl war völlig durch den Wind nach den vielen Umzügen und hat sich nur noch versteckt.
Zum Glück musste er trotzdem nicht lange warten und ist im passenden zu Hause dann regelrecht aufgeblüht. Trotzdem möchte man solche Umwege immer vermeiden, deshalb werden altgediente Freigänger nur im Notfall als Wohnungskatzen vermittelt.
Das hat wirklich nichts mit Bevormundung zu tun.
 
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Ich möchte dich nicht persönlich angreifen, ich kenne dich nicht, aber:

Diese Einstellung "Die Tierheime sind voll, da sollen sie doch froh sein, wenn sie die Tiere vermitteln" finde ich nicht okay. Jedes Tier hat ein Recht darauf, einen vernünftigen Platz zu bekommen.

Tierheimtiere haben oft eine Vorgeschichte, es wäre auch fatal (für jedes Tier), wenn es nicht klappt und es zurück ins Tierheim muss oder sich eben wieder in ein neues Zuhause und andere Menschen gewöhnen muss. Die haben teilweise einiges durchgemacht und darum ist es besonders wichtig, dass sie ihre richtigen Leute und ihren richtigen Platz finden. Kein Tier sollte als "Wanderpokal" herhalten müssen, aber eines was evtl. schon einges hat durchmachen müssen, erst recht nicht.

Oft wird auch die Schutzgebühr angemeckert. "Kein Wunder, wenn die keine los werden". Auch da denke ich, dass diese schon sinnvoll ist, weil sie die Leute zum Nachdenken bringt (hoffentlich!).



Ganz ehrlich. Wenn du in verschiedenen Tierheimen kein Tier bekommen hast (und die Tierheime sind wirklich voll), dann würde ich das zum Anlass nehmen, meine "Ansprüche" zu überdenken und zu gucken, ob bei mir (noch) die falschen Vorstellungen oder Voraussetzungen vorliegen, um ein Tier zu halten. Und ob ich das ändern muss, kann und will.

Tiere sind Lebewesen und keine Dekoartikel. Da gehört schon etwas mehr dazu als einfach gerne eines haben zu wollen. Und mal kurz ausprobieren und gucken, ob es klappt, geht auch nicht.



Wie gesagt, ich will dich nicht persönlich angreifen, aber das musste ich auch mal los werden.
 
Ich möchte dich nicht persönlich angreifen, ich kenne dich nicht, aber:

Diese Einstellung "Die Tierheime sind voll, da sollen sie doch froh sein, wenn sie die Tiere vermitteln" finde ich nicht okay. Jedes Tier hat ein Recht darauf, einen vernünftigen Platz zu bekommen.

Tierheimtiere haben oft eine Vorgeschichte, es wäre auch fatal (für jedes Tier), wenn es nicht klappt und es zurück ins Tierheim muss oder sich eben wieder in ein neues Zuhause und andere Menschen gewöhnen muss. Die haben teilweise einiges durchgemacht und darum ist es besonders wichtig, dass sie ihre richtigen Leute und ihren richtigen Platz finden. Kein Tier sollte als "Wanderpokal" herhalten müssen, aber eines was evtl. schon einges hat durchmachen müssen, erst recht nicht.


Oft wird auch die Schutzgebühr angemeckert. "Kein Wunder, wenn die keine los werden". Auch da denke ich, dass diese schon sinnvoll ist, weil sie die Leute zum Nachdenken bringt (hoffentlich!).



Ganz ehrlich. Wenn du in verschiedenen Tierheimen kein Tier bekommen hast (und die Tierheime sind wirklich voll), dann würde ich das zum Anlass nehmen, meine "Ansprüche" zu überdenken und zu gucken, ob bei mir (noch) die falschen Vorstellungen oder Voraussetzungen vorliegen, um ein Tier zu halten. Und ob ich das ändern muss, kann und will.

Tiere sind Lebewesen und keine Dekoartikel. Da gehört schon etwas mehr dazu als einfach gerne eines haben zu wollen. Und mal kurz ausprobieren und gucken, ob es klappt, geht auch nicht.



Wie gesagt, ich will dich nicht persönlich angreifen, aber das musste ich auch mal los werden.

Sehr gut formuliert. Genau solche Erfahrungen macht man als ehrenamtlicher Vermittler ( mit viel Erfahrung) täglich .
 
Liebes Forum,

warum machen die Tierheime einem bereitwilligen Abnehmer Vorschriften, wie er die Katze zu halten hat (Wohnung oder Freigänger)? 😕😕 Sollte man diese Entscheidung nicht dem zukünftigen Betreuer des Tieres überlassen?

Mit diesen strengen Geboten werden die Tierheime nie leerer. Die Liste überfahrener Katzen ist endlos. Ich versuche seit Wochen, eine Katze aus einem Tierheim zu befreien. Aber unsinnnige Vorschriften verhindern das. Sieht so unser Tierschutz aus? 😡
Vielleicht kann mir das jemand erklären. Das wäre toll.

recbad

Nein, solche Entscheidungen kann man ganz und gar nicht dem Interessenten überlassen. Dafür heisst das ganze nämlich TierSCHUTZ.
 
Liebes Forum,

warum machen die Tierheime einem bereitwilligen Abnehmer Vorschriften, wie er die Katze zu halten hat (Wohnung oder Freigänger)? 😕😕 Sollte man diese Entscheidung nicht dem zukünftigen Betreuer des Tieres überlassen?
Nein, die Entscheidung liegt immer beim Tier!
Man kann keinen jahrelangen Freigänger in ne Wohnung sperren, der geht buchstäblich die Wände hoch.
Er kann duchaus in Gehegehaltung, wenn das Aussengehege sehr gross > 400qm ist und er 24/7 Zugang hat, aber nur Wohnung geht nicht bei so Katzen.

Mit diesen strengen Geboten werden die Tierheime nie leerer. Die Liste überfahrener Katzen ist endlos. Ich versuche seit Wochen, eine Katze aus einem Tierheim zu befreien. Aber unsinnnige Vorschriften verhindern das. Sieht so unser Tierschutz aus? 😡
Vielleicht kann mir das jemand erklären. Das wäre toll.

recbad
Leider müssen die meisten Tierheime mit dem an Hdlfern vorlieb nehmen, was sich meldet.
Der Job ist schwer, seelisch hart wenn man auch nur nen bisschen Herz hat und wird nicht bezahlt.
Dass sich da dann leider nur ganz selten die supertollen Menschen mit enorm viel Wissen und noch mehr Herz melden, ist sehr bedauerlich - insbesondere wenn die dann auf die Adoptanten losgelassen werden.

Ich selbst war jahrelang im Tierschutz und habe solch kategorischen Ausssgen bezügluch der Haltung immer abgelehnt. Es kommt auf die Katze an für was sie sich eignet. Eine nur Wohnungskatze habe ich nicht in den Freigang vermittelt und nen eingefleischten Freigänger nicht in nur Wohnung. In aller Regel verfügt ein Tierheim über jede Art von Katzen, so dass für jede Haltung mindestens eine da ist.
 
Uh, da bekomme ich Gänsehaut, wenn ich lese "befreien" und "unsinnige Vorschriften".
Ich weiß nicht, was Du dort gesagt hast, aber positiv klang das bestimmt nicht...
 
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Genau so übel ist es aber wenn ein im Tierheim geborenes Katzenkind, das bis dato keinen Freilauf kannte, nicht in ein neues Zuhause von ca 250qm einziehen darf weil diejenigen an der Hauptstraße wohnen. Ich habe dann VK gemacht für eine kleine Rumänin, die dort nun glücklich lebt, mit den 2 schon vorhandenen Katzen.
Bezüglich des Tierheims, da kommt einen schon der Verdacht dass sie ihr Tier gar nicht erst vermitteln wollen. Aber auch ehemalige Wohnungskatzen die im TH abgegeben wurden müssen dann bei einer erneuten Vermittlung unbedingt in den Freigang, selbst wenn sie 10 Jahre und älter sind und von der freien Wildbahn keinen Schimmer haben.
 
Und ein Tierheim in unserer Gegend schreibt zu den Wohnungskatzen dazu "eine Katze, die in der Wohnung gelebt hat, kann nicht mehr an den Freigang gewöhnt werden, weil sie nicht mehr nach Hause finden würde".

Dafür würde man aber ein 8 Wochen altes Kitten als Einzeltier für die Wohnung bekommen.

Also Schwachsinn gibt es mehr als genug.
 
Jap, leider gibts den wirklich. Tierheime, die kategorisch nur Wohnung oder nur Freigang verlangen sind mir auch von vornherein suspekt. Trotzdem gehe ich davon aus, dass das in den meisten Fällen schon einigermaßen durchdachte Entscheidungen sind, welche Katze für welche Haltung taugt. Oder bin ich da mal wieder zu blauäugig?😳

Habs hier aber auch schon erlebt, dass zu einer bestimmten Zeit keine sicher geeigneten Wohnungskatzen im TH waren. Ist halt ziemlich ländlich bei uns und entsprechend selten werden Wohnungstiger abgegeben. Bei Fundkatzen weiß mans ja nie. Richtig doofe Situation, wenn dann Leute für die Wohnung suchen und du kannst nur "vielleicht..."sagen. Zum Glück musste ich nie wirklich vermitteln.
 
Uh, da bekomme ich Gänsehaut, wenn ich lese "befreien" und "unsinnige Vorschriften".
Ich weiß nicht, was Du dort gesagt hast, aber positiv klang das bestimmt nicht...

Das habe ich auch so gedacht.😡
Liebe TE, aus unserem TH braucht nemand eine Katze zu befreien, den die Streuner und Freigaenger haben ein Gebiet von etlichen -zig qkm Elbwiesen und Elbauenwaelder zur Verfuegung.
Traechtige Streunerkatzen und Wildlinge werden so lange eingesperrt, bis die Babykatzen alt genug sind, dann kommen sie wieder in Freiheit, meistens siedeln sie sich in TH-Naehe an, haben da beheizte und unbeheizte Huetten, medizinische Versorgung und ihr taegliches Futter.

Es kommt wohl auch immer ein wenig aufs TH an, aber was Maxerl schreibt, ist auch rechter Bloedsinn. Maxerl, ich wuerde Dir empfehlen, mal ein Jahr lang Deine gesamte Freizeit in einem TH zu verbringen, dass Du da die ganze Dreckarbeit erledigst. Besser waere eigentlich ein Auffangheim, wie es die aber in D wohl nicht gibt. Das wuerde Dich lehren, die Arbeit anderer ein wenig besser zu schaetzen, oder wenn sie dann wirklich so schlecht ist, Dir eine Chance geben, alles so viel besser zu machen.😉
 
Bei uns war es so das ich meinen Simba als Wohnungstier vermittelt bekommen habe mit der Zusage das er auch noch nie Freigänger war und das auch nicht bräuchte...
Pustekuchen, er ist mir die Wände hoch gegangen und als wir umgezogen sind und er Freigang haben konnte merkte man Ihm richtig an das er das kennt. Er war sicher draußen das konnte kein Wohnungstier sein...
Und den kleinen Timon haben wir als Freigänger bekommen (mit 4Monaten...) Und er geht überhaupt nicht gerne raus...

Soviel zu der Zuverlässigkeit der Aussagen im Tierheim...😳
 
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Soviel zu der Zuverlässigkeit der Aussagen im Tierheim...😳

Mal mit dem TH in Verbindung treten und ein hoefliches, aufklaerendes Gespraech suchen, sich danach als Freiwilliger betaetigen und ab dann die Tiere besser einschaetzen.
Ich weiss nicht, wie in anderen THs die personelle Situation ausieht, wir haben neben fest Angestellten (zu wenige) einige Freiwillige (viel zu wenige) und Eurojobber, wo man nehmen muss, was das Arbeitsamt so abschiebt. Manche melden sich nach einem Tag krank und tauchen nie wieder auf. Nur mal so als Info, womit THs auch zu kaempfen haben. Also jeder kompetente Freiwillige ist mehr als willkommen.🙂
 
Das mit dem Gespräch habe ich tatsächlich versucht nur wollte davon leider keiner was wissen. Sie konnten sich nicht mal mehr an das Tier erinnern geschweige denn das es jemanden interessiert hat das er jetzt Freigang hat. Ich hatte das Gefühl als wenn ich nerve...
Unser Tierheim wurde dieses Jahr geschlossen, da kann ich leider nicht mehr helfen. Ich war dort aber lange Zeit Gassigängerin und habe festgestellt das die einfach null Ahnung von Katzen haben und auch kein Platz akzeptiert wurde...
 
Sango,
ist eben wie mit allem, und so gibt es auch bessere und schlechtere THs.
 
@recbad:
Falls du dich nochmal meldest könntest du uns ja sagen wie die Gespräche mit dem Tierheim verlaufen sind? Also wieso wollten sie dir keine Katze geben etc. Vielleicht können wir so ja auch den Grund herausfinden worum es da genau ging.
 

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