Also wenn ich meinen Freigänger vermisse, dann frag ich doch als erstest bei den umliegenden TH nach, oder?
Und das "Pech gehabt" wird sich eher darauf beziehen, dass sie dann nach der Aktion sicher kastriert und gechipt sind. Wer sein Katz dann sucht wird es sicher mit Freude wieder bekommen.
Ich finde es schn sehr wichtig, meine Tiere zu kennzeichnen, damit ich auch beweisen kann, dass sie zu uns gehören, falls sie mal abhanden kommen. Aber wir können bei unserer Lage leider auch keinen uneingeschränkten Freilauf bieten.
Sorry, aber so etwas naives von einem Forenprofi wundert mich schon.
Denn zuerst stellt sich hierbei mal die Frage:
Ist das zuständige Tierheim derzeit mit Katzen unterbesetzt oder überbelegt, und so kurz vor Weihnachten buhmt das Geschäft in Tierheimen... Unser Tierheim bei uns in der Stadt ist ein kaufmännisches Wunder, damit wurde "man" Millionär! Die sind clever, denn der Vorstand des Tierheimes ist ein Ex-Kriminalbeamter und sehr vertraut mit Gesetzen, er hat auch den Vorstand des hiesigen Tierschutzvereines inne, also gleich doppelt gemobbelt... und ist das Tierheim unterbelgt, dann ist jede Fundkatze für die ja die Stadt auch bezahlt, Willkommen und wird auch nicht so leicht dort auffindbar - also selbst der persönliche Besuch zu den zwei mal wöchentlichen Öffnungszeiten wird keinem Besucher den Bestand aller Katzen offenbaren, denn abgesehen davon, dass man ins Katzenhaus nur mit dem Wunsch eine Katze adoptieren zu wollen auch rein gelangt, unter Führung, so existieren im ersten Obergeschoss noch Räume mit Katzen, wo man auch dann nicht hin kommt.
Dieses "Pech gehabt" ist eindeutig ein Tadel an die Besitzer und auf die Besitzer bezogen gewesen. Ob ich nun wirklich die hier angekündigte Strafe auch verdient habe, das will ich ja gar nicht bestreiten, aber i c h wäre eben nicht die Hauptleidtragende, sondern der Kater und DAS wollte ich hier nur einmal klarstellen.
Im Eifer des Gefechts passieren eben solche Entwicklungen gerade im Tierschutz legt man sich früher oder später derart Scheuklappen an, weil man die Handlungsweisen vieler Tierbesitzer so gar nicht mehr verstehen will und bekommt dann eben eine Abneigung, die gleichzeitig aber auch unbemerkt darin abdriften kann, dass man nicht mehr erkennt w a n n man die Tierbesitzer abstraft und wann jedoch das Tier.
Auch mein Kater war ein "wilder Streuner", bzw. lebte über zwei Jahre bei uns hier draußen, Tag und Nacht, Sommer wie Winter und bekam erst nach über einem Jahr ohne Futterstelle, dann seine Futterstelle bei uns am Haus. Es hat ein weiteres Jahr gedauert ihn handzahm zu bekommen und nochmal dann Wochen, um ihn in einen Hausgang die Treppen hoch zu locken, damit er dann in der Wohnung meiner Nachbarin endlich frass. Letzteres ist auch nur dshalb gelungen, weil wir Januar hatten und es draußen bitter kalt war. Der Kater war damals laut Tierarzt ca. 2 - 3 Jahre alt. Das bedeutet, er hat mindestens 85 % seines Lebens draußen ganz alleine auf sich gestellt, ohne Besitzer gelebt.
Danach dann 4 Jahre bei meiner Nachbarin als Freigänger, der tagsüber Zuhause war und nachts immer draußen und als sie dann schwer erkrankte 2016 und verstarb 2017, ist der Kater ein Stockwerk nach oben zu mir gezogen - also schon 2016...
Der Kater war sein ganzes Leben hier in unserer Straße. Maximal sein erstes Lebensjahr irgenwo anders, aber eben wohl auch hier in der Nähe vermutlich, denn sonst wäre er in unserer Straße ja nicht heimisch geworden als "wild Streuner" damals zwischen ca. 2010 und 2012.
Auch ich füttere hier als einzige alle Tiere, darunter täglich unsere 4 - 6 Igel, Eichhörnchen, etc. - was mir sehr viel Ärger mit den Nachbarn einbringt, von wegen das zieht die Ratten an u. s. w. - während es mein Kater ist der seit gut 7 Jahren fast alle Ratten hier tötet. Er frisst zwar keine Ratten, aber er ruft mich und zeigt mir die riesige Beute, damit ich die dann wegwerfen darf.
Also ich bin jedem Tierschützer mehr als nur dankbar und finde ganz großartig was sie täglich leisten und immer wieder leisten. Aber bei solchen Fangaktionen in Wohngebieten dann, sollte einem auffallen was man gerade dachte, schrieb und auch so meinte - ich weiß genau, dass all das Elend keineswegs spurlos an einem vorüber geht und sich so ein "Hass" automatisch ganz leicht einschleicht.
Und wie gesagt, i c h ziehe den Schuh auch jederzeit ohne Murren an, denn i c h bin SCHULD - ohne Frage und ohne "wenn und aber". Doch mein Kater wäre der Leidtragende hierbei und nur d a s darf man eben nicht aus den Augen verlieren, wenn man zum Wohle aller Tiere...