Hilfe - Katze ist nierenkrank und frisst nicht

  • Themenstarter Themenstarter KathrinL
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    frisst nicht mehr nierenkrank

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
😀

Jetzt mal ganz ernsthaft: was du in den letzten paar Wochen alles getan und gelernt hast ... chapeau, ganz ganz toll! 🙂 🙂 🙂

Liebe Kathrin!
Ich lese hier immer ganz gespannt mit, und wollte dir schon lange meine Hochachtung ausdrücken!
Das tue ich jetzt hiermit 🙂
Ich drücke euch ganz fest die Daumen!
viele liebe Grüße an dich und deine Katze!
 
A

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Sie hat insgesamt dreimal gemessen, aber es war immer so hoch. Wir haben es ziemlich am Anfang der Untersuchung gemacht, damit Tinchen noch nicht so genervt/gestresst ist. Dieses Gerät misst nur den oberen Wert und ja, da hört die TÄ mit Kopfhörern. Aber meine Motte ist inzwischen ja schon gestresst, wenn ich sie in die Box setze.

Eben rief tatsächlich noch einmal eine TÄ wegen Semintra an. Sie hatte die Meldung auf dem Tisch , dass ich am Freitag versucht habe, Kontakt aufzunehmen. Sie hat versucht, die Wirkungsweise zu erklären und meinte im Gegensatz zu dem Arzt am Freitag dort, dass es ab IRIS4 nicht mehr gegeben werden sollte, aber ab 2 definitv bei nicht akuten Fällen indiziert ist. Und selbst bei nur ganz geringer Proteinurie sei es angezeigt, da Katzen im Gegensatz zu Hunden nur zu geringem Anstieg des UPC tendieren, was aber dann natürlich zu beachten ist. Außerdem sei Proteinurie vor allem in den Beipackzettel aufgenommen worden, da es eine Vergleichbarkeit zu bestehenden Medikamenten geben muss. Es verlangsamt die Entstehung von Entzündungen und damit Vernarbungen im Nierengewebe, was dann wiederum zur Abbau von Zellen führt.
Die Senkung des Blutdrucks sei um so schonender/geringer, je langsamer ich das Medikament dosiere. Also erst ein paar Tage nur für ein Kilo Körpergewicht, dann zwei usw.
Im Gegensatz zu den "aLten" ACEhemmern gibt es keine Gewöhnungseffekt und andere Enzyme des Körpers lernen die falsch programmierten Vorgänge des Körpers zu übernehmen.
 
Ich verlinke mal den Thread zu den Blutdruckmeßgeräten http://www.katzen-forum.net/innere-...uckmessgeraet-fuer-den-privaten-gebrauch.html.

So wie du es beschreibst, scheint es die richtige Gerätschaft zu sein, ich kenne Messungen nur mit solch http://kleintierklinik.uni-leipzig.de/cms/abteilungen/G/kardiologie Geräten und das sind wohl die einzigst verläßlichen (zumindest bei Katzen). Inwieweit eine Messung am Schwanz ok ist, oder ob dies Nachteile mit sich bringen kann, weiß ich nicht.
Bein Unklarheit würde ich lieber wiederholt (also an einem anderen Tag) oder auch anderswo nochmal messen lassen.
(Bei Kater Gismo wurde bei einem bestimmten TA 3 mal hoher BD gemessen (also an 2 versch. Tagen, an einem Tag 2 mal dummerweise nach vorher. Blutabn.). In 2 Kliniken wurde zeitnah des öfteren BD im normeln Bereich gemessen, dies ist auch bis heute so geblieben.)

Ich freu mich allerdings auch sehr darüber, dass ihr alles so gut hinbekommen habt.🙂😉

Die Ärztin, die dich wg. des Semintra heute anrief, war von Boehringer oder versteh ich das falsch?
 
Ja genau, die war von Boeringer
 
Ja , Pharmakonzernen kann man sicher nicht vorbehaltlos trauen. Aber was sie mir über Studien erzählte, dass Enzyme es "lernen" würden, die Aufgabe der durch die ACEhemmmer lahm gelegten Enzyme zu übernehmen, hört sich plausibel an. Dies kann bei Semintra wohl nicht passieren. Ausserdem berichtete sie von weltweiten Studien, dass die Lebensqualität der Katzen nachweislich nach oben ging.
 
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Also 2 von 5 Unikliniken setzen Semintra nur bei einer Proteinurie ein. Wäre sicher interessant, wie die anderen 3 Unikliniken da verfahren. Oder auch Fr. Dr. Bartels in Düsseldorf.
 
Ich bin echt verunsichert, mein Bauch sagt mir, ich soll ihr das Medikament geben, weil es so grad gar nicht vorwärts geht und ihre Werte sich ja wieder verschlechtert haben.
Mein Kopf (und die Foren) raten weiter kritisch zu sein. ...
 
Du wirst ja bald den Urinbefund haben, dann weißt Du mehr.
 
Ich versteh dich, das ging mir auch so. Aber ich denke, nicht ohne Grund wird Semintra teils eher kritisch betrachtet und halten sich z. bsp. Unikl. Gießen und Leipzig mit der Empfehlung und Verordnung dermaßen zurück. Du könntest höchstens mal in der Uni Gießen anfragen, ob sich an deren Meinung mit der Zeit etwas geändert hat.
 
Also in Gießen wollen die so nichts sagen, ohne Trixi zu kennen. Sie meinte am Telefon, der Oberarzt habe gesagt, bei entsprechender Indikation würden sie schon Semintra einsetzen. Das wars....
 
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Die Erfahrung habe ich mit Gießen auch gemacht, die wollen immer gleich, dass man die Katze dort vorstellt🙁

Entsprechende Indikation kann ja alles und gar nichts heißen. Wenn damit gemeint ist "sobald eine Proteinurie vorliegt" bedeutet das ja was anderes als "wenn die Nierenwerte erhöht sind".

Kathrin, was hat denn die neue Tierärztin zu den Nierensteinen gesagt?
 
Ich weiß, ihr leidet mit...
Ich habe keine guten Neuigkeiten, kopiere euch mal, was ich eben in die Yahoogruppe eingestellt habe...

Soeben rief die TÄ wegen der Urinuntersuchung zurück. Eigentlich sind alle Werte schlechter geworden. Es ist viel Blut im Urin, außerdem Bakterien. Der Wert war am 19.5. noch bei +2 (mit Biopsie), jetzt ist er bei +4(trotz auffangens des Urins). Der Quotient Prot/crea liegt inzwischen bei 0,5. Außerdem ist der PAnkreatitisWert erhöht 7,2, normal sei bis 5,3. Sie meinte allerdings, sie könne sich nicht so recht eine PAnkreatitis vorstellen, weil Tinchen nicht erbricht und sehr festen Kot hat und nicht unter Schmerzen zu leiden scheint. Sie denkt, dass die Steine zu dem vielen Blut führen und rät, die Lütte in Tierklinik Norderstedt bei Prof. Nickel vorzustellen. Ich habe die Klinik gerade ganz kurz gegoogelt, die haben keine tollen Bewertungen. Aber Prof Nickel sei eine Koriphäe auf seinem Gebite und könne genau sagen, was mit den Steinen zu tun sei, sagt die TÄ. Das komische ist, sowohl diese TÄ als auch die letzte (ganz teure) sprechen immer erst davon, dass sie hoffentlich keine Steine finden oder diese nicht operieren würden in Tinchens Zustand, und dann schwenken sie plötzlich um.

Ansonsten würde sie noch einmal Zythosyntheseurin gewinnen und dann mittels Antiobiogramm AB und Schmerzmittel geben.

Sie habe desweiteren mit Frau Liesner (Ärzteberatung bei Boeringer) und IDEXX telefoniert, die den Einsatz von Semintra empfehlen würden.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Tinchen seit gestern weiter abgebaut hat. Sie ist noch struppiger, bewegt sich langsamer, das Fressen wird auch nicht mehr - aber sie möchte immer noch raus...

Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihr noch so viel mehr Quälerei zumuten möchte. Die FAhrt dort hin alleine würde knapp 2 Stunden dauern...
Ich habe sie in den letzten Wochen schon mit so vielen ärgern/quälen müssen und weiß nicht, ob ich diesen Weg weiter beschreiten soll/möchte. Sie hat das Vertrauen in mich sowieso schon stark verloren und vieleicht sind das hier gerade ihre letzten Wochen... Wie grausam:sad:
 
Ach je, das klingt wirktlich nicht gut 🙁 *liebumärmel*

Blut im Urin treibt natürlich den Proteinwert nach oben, so dass ein u.U. viel höherer Protein-Kreatinin-Quotient dabei heraus kommt. D.h. Blut verfälscht dieses Ergebnis.

Wurden denn die Nierensteine auch bei neuen Schall gesehen?
Wurde der Urin auch nach Struvit- und Oxalatsteinen untersucht?

Ich kann dir nicht sagen, was ich machen würde. Momentan finde ich eine einfach 2-stündige Fahrt mit einer Katze, der es sowieso schon schlecht geht auch fragwürdig, vor allem, wenn eine OP "eigentlich" eh keine Option ist.

Ach, so eine Sch*** 🙁 🙁 🙁
 
Ja, die drei Steine sind weiterhin da...
 
Ach man, Kathrin....solche Nachrichten will hier keiner lesen.🙁

Das tut mir total leid, dass es Tinchen schlechter geht...dazu die Verschlechterung aller Werte....diese ganze Hin und Her, jeder Arzt spricht was anderes.🙁

Zeigt sie Anzeichen von Übelkeit?😕
Klogang klappt alles soweit?

Ich drück dich mal aus der Ferne.:verstummt:
 
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Ich kann leider auch nichts tun, als Dich in Gedanken ganz fest zu drücken und dem Tinchen einen lieben Streichler rüber zu schicken. Ich kann Deine Gedanken, den Schatz nicht noch mehr zu "quälen" gut nachvollziehen. Wenn die Wahrscheinlichkeit hoch wäre, dass es Tinchen nach so einer OP deutlich besser geht, ja dann...Aber das ist ja wohl eher eine sehr risikoreiche Operation.

Und noch zwei, drei Sätze zum Pankreatitis-Thema: Tinchen hat ja in der Vergangenheit öfter gebrochen, was ja die erste TÄ ohne Blutbild zu dem CNI-Verdacht veranlasste. Gut möglich, dass es eine chronische Geschichte ist.

Meine Hexe hat noch deutlich höhere Werte, ist aber weitgehend symptomfrei. Der Kot ist meistens fest, sie kotzt nicht, hat keine Schmerzen in der Bauchgegend. Allerdings dürfte bei Euch die Pankreas im Moment die kleinste Baustelle sein (so hoch ist der Wert ja nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich drück dich ganz doll, Kathrin, und bitte gibt Trixie einen ganz lieben und feinen Streichler über den Rücken von mir!

Bei Nine war ich in diesem Jahr auch mehrfach kurz davor, all die Untersuchungen und die Suche nach Diagnosen einfach einzustellen und weiter abzuwarten, wie die Ninifee weiter verfällt.

Ich weiß, dass die regelmäßigen Infusionen und Anabolika für Nine keine Dauerlösung sein werden, und sie lebt quasi schon das letzte halbe Jahr davon. Und sie hasst die Doxy-Tabletten und mag ihren Chemiecocktail mit den Doxys nimmer fressen, es ist eine Plage, das Zeug in sie reinzukriegen.

Aber wenn ich sie sehe, wie sie auf dem Balkon chillt, wie sie zu mir kommt und mit erhobener Pfote um Leckerli bittet (weil sie keine Böcke hat, das normale Futter zu fressen 😀) ----- das ist keine Katze, die Abschied nehmen will!

Heute hat Nine wieder fürchterlich geschnofelt und geschnieft. Obwohl sie nun über sieben Tage Doxy rum hat. Also wirklich verlässlich alles aufgefressen und das.
Ich werde auf jeden Fall die große Untersuchung in der TK und beim Herzspezialisten machen lassen, auch wenn es Stress und Quälerei ist, und dann sehen wir weiter.

Wir haben den großen großen Vorteil, dass alle Ärzte und die Uniklinik um die Ecke sind, also max. 10 Min. Weg, eigentlich fast fußläufig. Aber da Nine (lauthals weinend, oke, aber immerhin) gut Auto fährt, könnte ich mir ggf. auch eine Fahrt nach Leipzig in die Uniklinik vorstellen, um mal von Entfernungen zu reden (Leipzig ist, glaube ich, knapp 200 km von Berlin entfernt per Autobahn).

Das sind für mich die Parameter, an denen ich Nines Behandlung und das messe.

Wenn du für Trixie entscheidest, dass es zu stressig für sie ist, eine so lange Fahrt Richtung HH gut zu überstehen, ist das richtig; du kennst deine Katze am besten! 🙂

Aber ich drücke euch die Daumen, dass dein Tinchen doch noch die Kurve kriegt und sich wieder berappelt! *wünsch*
Die Süße hat so tapfer alles mitgemacht und gekämpft, da hat sie es doch wirklich verdient, dass ihr Gesundheitszustand schnell wieder besser wird!!! :pink-heart:

Es ist aber richtig, dass du die Abwägung triffst, was du Trixie an Untersuchungen und Behandlungen noch zumuten kannst und willst! Behandeln und Leben erhalten um jeden Preis ist kein angemessener und respektvoller Umgang mit dem geliebten Tier.

Letztlich müssen wir an jedem neuen Tag neu gewichten, wie der Zustand ist, was gemacht werden soll, was zumutbar ist.....

Palliativmodus. In dem sind wir bei Nine auch. :reallysad:

Meine Gedanken sind bei euch.

LG
 
Also in Gießen wollen die so nichts sagen, ohne Trixi zu kennen. Sie meinte am Telefon, der Oberarzt habe gesagt, bei entsprechender Indikation würden sie schon Semintra einsetzen. Das wars....

Das ist schade, dass da keine etwas hilfreichere Auskunft kam.

Der momentan verschlechterte Zustand tut mir leid.

Zu dem Blut im Urin: Das war bei Gismo auch, wenn ich mich recht entsinne, war dies auch mal ein Grund der Klinik, warum dann im Anschluss der P/K Quotient nicht ermittelt wurde, da nicht brauchbar. Bin aber nicht ganz sicher.

Sind denn die Leukozyten normal?
 
Ich möchte euch für eure lieben Worte danken!
Wir "kennen" uns erst so kurz und ihr seid mir so nahe.
Der Stuhlgang ist normal und ich denke ihr ist nicht mehr so übel. Aber sie hat einfach kein Interesse am essen, wenn ich ihr nicht das TF von vet-concept unter die Nase halte oder einen leck-Stick in meine Hand ausdrücke, fordert sie fast nichts. Und oft denke ich, sie frisst ein bisschen, um mir einen Gefallen zu tun.

Natürlich habe auch ich jeden Tag Momente, in denen ich denke, sie kämpft und genießt noch ihr Leben: wenn sie zur Begrüßung Köpfchen gibt, wenn sie "gurrt" wie ein Täubchen, um mir zu antworten, sie konnte nie miau sagen. Wenn sie zeigt, dass sie raus möchte, und draußen kugelt . Aber es gibt auch jeden Tag Momente, in denen sie vor mir weg läuft und sich versteckt, weil sie Angst hat, es gibt Medikamente oder ähnliches Doofes. Sie knurrt und faucht mich bei der Medikamentengabe an. Sie versucht weg zu rennen, sobald ich die Transportbehälter hole. Wenn ich sie draußen rufe, kommt sie nicht mehr von alleine, weil sie nichts Schönes mehr damit verbindet.

Ich selbst habe eine Patientenverfügung, gestehe ich ihr eben dieses Recht nicht zu??
 

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