Felix ist auf mich geprägt
wenn ich ihn rufe - allerdings muss ich das leise und ruhig machen - und in der Nacht hört man sowieso besser - dann kommt er angehirscht. Manchmal kommt er, zeigt sich mir als wollte er sagen: "Schau, hier bin ich, es geht mir gut, nun lass mich wieder gehen ....!" Dann schnurrt er um die Beine und ist im nächsten Garten verschwunden. Er bleibt aber immer in Rufnähe, etwa 200 Meter. Ich habe ihn aus 2 misslichen Situationen schon befreit, er hatte sich verlaufen als er ganz neu war und traut sich ja über keine Strasse. Aber in der Nacht ist er mir ausgebüchst und war in einem anderen Stadtgebiet. Ich habe nachts gesucht und sein jämmerliches Miauen gehört. Ich habe geantwortet und so durch rufen und antworten ihn auch gefunden. Er sass in einem fremden Hof hinter einer Tonne. Ich habe ihn hochgehoben, vielmehr ist er mir in die Arme gesprungen und ihn heimgetragen über die Strassen wie ein kleines Kind. Er hat sich an mir fest gekrallt und seitdem sind wir sehr eng verbunden - er würde wenn es möglich ist immer zu mir zurückkommen und deshalb kenne ich auch seine Zeiten ganz genau.
Ja, Mietzen sind sehr eigenartige Tiere - man braucht lange ehe man ihr Herz erobert hat, aber ich denke wenn man es einmal erobert hat dann gehört man ihnen voll und ganz - aber ich will es auch nicht anders 😀