Homöopathie bei Tumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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bluemoskito

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14. Juli 2010
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88
Hallo,

ich bin neu auf dem Gebiet der Homoöpathie und suche daher nach Informationen und Ratschlägen zu meiner Katze.
Bei ihr wurde ein bösartiger Tumor in der Mundhöhle festgestellt, der leider nicht operabel ist. Sie bekommt jetzt Antibiotikum und Kortison.

Ich habe jetzt ein paar Tierheilpraktiker aus der Umgebung kontaktiert und bis jetzt auch schon ein paar Rückmeldungen erhalten.
Dabei wurde mir unter anderem auch gesagt, dass man eine Behandlung probieren kann, dass das allerdings mit dem Kortison schwierig wird, wenn man gleichzeitig auch eine homöopathische Behandlung macht. Soweit ich das verstanden habe, wäre es also besser das Kortison abzusetzen und dann homöopathisch zu behandeln.
Diejenigen die davon etwas mehr Ahnung haben als ich- ist das sinnvoll?

bluemoskito
 
A

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Ich würde in dem Fall nur Homöopathie anwenden,wenn sie in Kombination mit der Schulmedizin laufen kann.
Aber in so einem Fall nicht anstelle von.
Vielleicht meldet sich noch jemand der eine gute Combi weiss,denn ich denke schon das es gleichzeitig laufen kann.
 
Ich bin halt auch etwas skeptisch das Kortison abzusetzen, gerade weil ich mit dieser Art der Behandlung noch keine Erfahrungen gemacht habe.
Sie meinte schon, dass eine Kombination möglich wäre, allerdings dass das dann schwieriger wäre, das das Kortison ja das Immunsystem drosselt und die homöopathische Behandlung die Lebensgeister weckt. Irgendwie so meinte sie das zu mir. War wie gesagt nur ein kurzer Kontakt, ich denke alles weitere würde sich bei einem ausführlichen Gespräch ergeben.
 
Es wäre interessant zu wissen, um was für eine Art Tumor es sich handelt. Wie wurde der Tumor eigentlich diagnostiziert? Wurde eine Biopsie gemacht?

Es gibt sehr viele Tumorarten, die durch Viren ausgelöst werden und da ist Kortison natürlich genau das Falsche. Mit welcher Begründung hat denn der TA das Kortison verschrieben?

Aus hom. Sicht ist ein Tumor eine Reaktion des Körpers auf ein Ungleichgewicht. Oft ist er die Folge von vorangegangenen Behandlungen, bei denen die Krankheiten nicht wirklich auskuriert, sondern nur unterdrückt wurden, was dann dazu führt, dass neue Krankheiten im Innern des Körpers ausgelöst werden. Kortison und AB wiederum sind auch nur Unterdrückungsmassnahmen und nicht wirklich Mittel, welche helfen, die Krankheit bzw. den Körper zu heilen.

@tiha
Inwiefern hilft aus Deiner Sicht Kortison und AB bei einem Tumorgeschehen?
 
Kortison bekämpft das entzündliche Geschehen, dass bei tumorösem Wachstum immer gegeben ist und immer schmerzt.

Antibiotika werden gegeben, wenn sich in Folge dieser Entzündung Bakterien angesiedelt haben oder eben vorbeugend, weil der Körper ja schon genügend geschwächt ist.


Bei einem bösartigen, inoperablen Tumor ist die aus homöopathischer Sicht beschriebene Vorgeschichte eigentlich egal. Selbst, wenn das stimmen sollte, wäre das "Ungleichgewicht" schon so groß, dass alles zusammengebrochen ist. Das Beste für die Katze ist meiner Überzeugung nach, ihr mit allen Mitteln Lebensqualität zu erhalten. Meinetwegen zusätzlich mit Homöopathie.
 
Entschuldige Hannibal, aus welchen Gründen auch immer muss ich deinen Forenbeitrag überlesen haben, deswegen kommt meine Antwort erst heute.

Also es handelt sich um ein amelanotisches, malignes Melanom vom Spindelzelltyp. Es wurde ihr eine kleine Gewebeprobe entnommen und diese wurde ins Labor geschickt.

Der Bluttest vom 22.08.2011 ergab damals keine Auffälligkeiten.
Nachdem ihre Zahnentzündungen nicht besser wurden, wurde ein weiterer Bluttest am 28.11.2011 gemacht. Dieser ergab eine Erhöhung der Schilddrüsenwerte (Schilddrüsenüberfunktion) weswegen sie nun auch Tabletten bekommt.
Des Weiteren wurde eine leichte Erhöhung des Feline Coronavirus- AK. Allerdings war diese so minimal, dass die Tierärztin auf eine zurücklegende Infektion mit Coronaviren schloss. Da aufgrund der Schilddrüsenüberfunktion eh in geraumer Zeit ein weiterer Bluttest gemacht werden sollte, sollte dann nochmal darauf geachtet werden.

Das Kortison bekommt sie, weil ich bei einem Zahnspezialisten war, der sich direkt mit Tumoren bei Katzen beschäftigt. Dieser hat eine Kombination von AB und Kortison empfohlen und das bekommt sie jetzt seit Mittwoch.

Ansonsten ist mir nur aufgefallen, dass sie in den letzten 2 Tagen deutlich aktiver war und es ihr besser ging und sie sogar wieder Nassfutter gefressen hat, was sie schon seit Monaten nicht gemacht hat weil es ihr im Mund anscheinend weh tat. In letzter Zeit mochte sie nur noch Trockenfutter, weil sie das gleich runterschlucken und nicht kauen musste.


Kann es denn sein, dass Kortison eine falsche Behandlung wäre? Ich vertraue natürlich meiner Ärztin, weil sie unsere Tiere bis jetzt immer gut behandelt hat. Aber auch sie weiß ja nicht alles und kennt sich nicht mit allem aus, deswegen informiere ich mich ja auch in andere Richtungen wie die Homöopathie. Am 9.1. kommt jetzt übrigens eine Heilpraktikerin zu Besuch, mit welcher ich mal wegen homöopathischen Mitteln reden werden.
 
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Cortison überlagert leider alles. Deshalb würden hom. Mittel zusammen mit Cortison nicht viel bringen. Die Wirkung der hom. Mittel würde dadurch so sehr abgeflacht werden, dass sie unter Umständen keine Wirkung zeigen.

Wie alt ist die Katze?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten ist mir nur aufgefallen, dass sie in den letzten 2 Tagen deutlich aktiver war und es ihr besser ging und sie sogar wieder Nassfutter gefressen hat, was sie schon seit Monaten nicht gemacht hat weil es ihr im Mund anscheinend weh tat. In letzter Zeit mochte sie nur noch Trockenfutter, weil sie das gleich runterschlucken und nicht kauen musste.


Kann es denn sein, dass Kortison eine falsche Behandlung wäre?
So wie du es schreibst, geht es bei deinem Pelzchen leider nur noch darum, ihr eine schöne Zeit zu machen, die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.
Wenn das mit Kortison erreicht wird, gib Kortison.

Wenn die THP zusätzlich Mittel nennt, die Linderung verschaffen - auch für später, wenn ihr Zustand sich verschlechtert - ok.

Aber das offenbar iwrksame Mittel jetzt weglassen um zu schauen, was man mit Homöopathie erreicht und dabei zu riskieren, daß ihr von der Zeit, die ihr noch bleibt, etliches an guten Tagen genommen wird, würde ich persönlich nicht machen.
 
Das denke ich halt auch, vor allen Dingen weil mir das Risiko auch zu hoch wäre, es abzusetzen wenn ich mit dem Thema Homöopathie nicht vertraut bin.
 
Das muss wohl jeder für sich entscheiden. Bei meinem Kater mit einem Osteosarkom im Unterkiefer hat einzig die Homöopathie und ein alternatives Mittel eine Besserung gebracht. Es ging ihm anfangs so dreckig, dass er nichts mehr frass, extreme Schmerzen hatte und einen ganz üblen Infekt im Maul. Von den Schmerzmitteln wurde es ihm noch schlechter und die AB's wirkten jeweils nur für 10-14 Tage. Danach waren die Keime resistent.

Die Uebelkeit ging mit dem passenden homöopathischen Mittel und mit Absenzen des Schmermittels sehr schnell weg, ebenso die Schmerzen. Er frisst wieder gut. Und den Infekt habe ich mit D-Mannose wegbekommen. Kortison wäre bei ihm meiner Meinung nach der absolut falsche Weg gewesen, denn dann wäre es mit dem Infekt wesentlich schlimmer geworden und er würde heute nicht mehr leben. Es war so schon sehr knapp.

Ich kann Euch ein sehr interessantes Buch zu hom. Behandlung von Krebs empfehlen. Es wurde von einem Mediziner geschrieben, der in einer Klinik arbeitet, welche Krebs (und dessen Begleiterscheinungen) homöopathisch behandelt. Die Fälle, die er beschreibt, sind der reinste Krimi und ich fand es auch sehr gut, dass er auch sehr viele Infos zur Entstehung von Krebs, der klassisch schulmedizinischen Behandlung und deren Folgen gibt.
 
Ich erwähne an dieser Stelle gern die Geschichte von 2 Verwandten, welche sich mit Krebs in homöopathische Behandlung begeben haben.
Beide hatten einen qualvollen und viel zu frühen Tod. 😡

ich möchte hier nicht wieder die Debatte um Sinn und Unsinn von HP aufleben lassen (das wird lang 🙂) ... aber dem Tier die (schon sichtbar wirksame) schulmedizinische Behandlung zu versagen ... das wäre Tierquälerei.

Gib gern ein paar dieser wirkstofflosen Mittel, vielleicht helfen sie sogar durch ihren Placebo- Effekt. Aber nicht die wirksame Behandlung abbrechen!
 
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Ich kann 2kugelaugen und Gwion nur zustimmen (und noch einen jungen Freund hinzufügen 🙁 ).
Und @Hannibal: "Krimis" kann man lesen, Papier ist geduldig.
 
Gut, also ich merke schon die Meinungen zu einer Behandlung sind unterschiedlich.
Heute habe ich mir mal wieder den Tumor angeschaut und ich war ziemlich erschrocken.
Vom 23.12. bis 4.1. ist der Tumor fast gar nicht gewachsen- zwar konnte man eine Veränderung sehen doch war diese minimal.
Nun hat sie ab dem 4.1. Kortison bekommen und ich bin der Ansicht, dass der Tumor mittlerweile die doppelte Größe wie von Mittwoch hat. Genau werde ich das erst am Mittwoch wissen, wenn ich die Vergleichsbilder beim Tierarzt vor Augen habe, aber das ist erst einmal meine vorläufige Auffassung.

Ansonsten, unabhängig von eurer verschiedenen Meinungen, bin ich fast der Ansicht das Kortison wieder abzusetzen. Sollte der Tumor wirklich so extrem gewachsen sein, dann bring das Kortison in dem Fall gar nichts.
Und gefressen hatte sie vor der Verabreichung auch schon wieder gut, nur halt kein Nassfitter. Und mit der Aktivität muss ich auch leider wieder zurücknehmen, heute war sie wieder sehr ruhig und in sich gekehrt. Also ich denke das ist eher tagesabhängig.

Ich werde sie jetzt die nächsten 2 Tage weiter beobachten und dann am Mittwoch mit meiner Tierärztin reden insbesondere auch wegen dem Tumorwachstum.
Kortison ist halt schon echt ein hartes Mittel und bei meinen letzten beiden Tieren mit einer Tumorerkrankung bzw. Krebs hat es auch gar nicht viel gebracht. Obs ihnen ohen Kortison besser oder schlechter ergangen wäre, kann ich natürlich nicht beurteilen.
 
ich denke, Schmerzmittel ist eine gute Alternative zu Cortison: meist entzündungshemmend und eben schmerzlindernd.

habe jetzt mal etwas recherchiert und habe festgestellt, dass man bei Melanom meist eine Interferonkur macht, d.h. man pushed das Immunsystem nach der Entfernung des Melanoms. So wie ich es verstehe, pushed man es, um mögliche Streuungen damit zu bekämpfen.

In diesem Sinne sehe ich die Gabe von Cortison als kontraproduktiv, da damit das Immunsystem unterdrückt wird. Vielleicht können andere Erklären, weshalb man in diesem Fall Cortison geben soll.

Ich jedenfalls würde entsprechend über das Immunsystem versuchen etwas zu erreichen.
 
Das Problem ist ja bloß, dass das Melanom nicht entfernt werden kann.

Na wie gesagt, ich überlege es mir noch und berede das auch morgen mit der Tierärztin. Da ich nach meiner jetzigen Kenntnis keine Unterschiede zur letzten Woche erkennen kann- zumindestens keine Positiven- sehe ich eine Behandlung mit Kortison nicht als nützlich an.

Achso, ich stelle jetzt die Ernährung auf Frischfleisch um. Die Homöopathin hat dies empfohlen, da ein Tumor wohl nur bestimmte Energie verwerten kann und das ist in erster Linie Kohlenhydrate, was in dem Trockenfutter leider nur allzu ausreichend drin ist und Nassfutter mag sie ja nicht so besonders.
Ein Versuch ist es wert, sie frisst es zumindestens alles mit einem Mal auf, also scheints ihr zu schmecken 🙂
 
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Zudem würde ich eher zu einem ganz normalen Hautspezialisten gehen, als zu TA für eine gute Beratung, welche Behandlung Sinn macht. Ich persönlcih kennen keinen Tierarzt, der sich tatsächlich mit Krebs auskennt. Ich denke, dass allgemein weniger als nur Halbwissen vorhanden ist bei den TA auf diesem GEbiet. Man kann ja nicht alles wissen und es ist nun mal nicht etwas, das so oft vorkommt. Zudem gibt es ja auch noch unterschiedliche Krebsarten, welche unterschiedlicher Behandlung bedürfen. Ein Spezialisten macht für mich jedenfalls Sinn.

Was meinte die Homöoapthin zu möglichen Mitteln?
 
Ich kann Euch ein sehr interessantes Buch zu hom. Behandlung von Krebs empfehlen. Es wurde von einem Mediziner geschrieben, der in einer Klinik arbeitet, welche Krebs (und dessen Begleiterscheinungen) homöopathisch behandelt. Die Fälle, die er beschreibt, sind der reinste Krimi und ich fand es auch sehr gut, dass er auch sehr viele Infos zur Entstehung von Krebs, der klassisch schulmedizinischen Behandlung und deren Folgen gibt.

Dieses Buch würde mich interessieren!

ich meine mich schwach zu erinnern, Du gabst den Tipp schonmal in irgendeinem anderen Beitrag - aber ich mag nicht ewig rumsuchen, bitte gib uns den Tipp nochmal - gern auch via PM!

Zum Thema alternative Krebstherapie gibt es sehr interessante Ansätze mit der Öl-Eiweiss-Kost:

http://www.oel-eiweiss-kost.de/_erfahrungsberichte/_erfahrungsber_dateien/tiere.htm

Buchtipps:
http://www.oel-eiweiss-kost.de/_literatur/literatur_budwig.htm
 
Vielen Dank, zu der Öl- Eiweiß- Kost werde ich mich einmal belesen.

Die Homöopathin hat sich noch nicht genau dazu geäußert, welche homöopathische Mittel sie genau geben möchte. Da erwarte ich heute noch eine Mitteilung, dann kann ich euch schreiben. Auf jeden Fall Q- Potenzen.
Ansonsten möchte sie Vitalpilze geben (welche sagt sie mir auch heute).

Sonst hat sie halt dazu geraten die Ernährung umzustellen aus den besagten Gründen.
 
@ blue moskito

Lass das generell bei schweren Erkrankungen mit Naturheilmitteln denn die helfen nur dem Hersteller. Bei Menschen ist das genau so. Das Tier gehört in die Hände eines TA damit es nicht unbedingt noch bei seiner schweren Erkrankung leiden muss.
kookie
 

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