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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Nicht offen für weitere Antworten.
Hm, das ist ja nicht so schön. So eine Therapie muss ja auch umsetzbar sein.
Bruno nachts drinnen zu halten, um morgens die Tabletten zu geben, das wäre für mich auch keine Option bei einem Freigänger, da es ja auch über einen längeren Zeitraum erfolgen soll. Da kann ich Deine Zweifel gut verstehen 🙁 .
 
A

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Ja, das ist wirklich sehr hilfreich von diesem Arzt🙄

Tiermedizinische Hochschule fände ich auch eine gute Idee. München zum Beispiel ist da sehr entgegen kommen (zumindest bei Fragen in Sachen Endokrinologie).

Oder Du fragst mal in einer guten TK an, die Onkologen haben. Bramsche soll da z.B. sehr gut sein.

10 bis 19 Uhr ist da natürlich sehr ungünstig als Arbeitszeit. Ein früher Feierabend wäre besser, damit Bruno vor seiner Ausgehzeit versorgt wäre. Aber es lässt sich ja nun mal nicht ändern...
 
"Friss oder stirb" fällt mir dazu ein. Passt doch auch gut zu uns.

Das ist ja leider eine nicht sehr hilfreiche Antwort, Maren. :reallysad:

Dass Bruno meist nachts und frühmorgens draußen ist, hatte ich insofern nicht bedacht, als unsere Katzen reine Wohnungskatzen sind. Mit Freigang habe ich leider gar keine Erfahrung.
Prednisolon habe ich Nicki damals nicht in Tablettenform verabreicht, sondern einmal am Tag subkutan gespritzt (ich Zimperliese, die nicht mal beim Blutspenden die Nadel in der Haut angucken konnte!!!). Die genaue Dosis habe ich nicht mehr im Kopf, aber das müsstest du dir (falls Spritzen eine Alternative wäre!) eh von deinem Arzt für Bruno sagen lassen.

Aber wenn du das Cortison einmal täglich subkutan verabreichen könntest (und da ich die Superzimperliese bin, könntest du das garantiert auch, falls du es bisher noch nie ausprobieren musstest!!!), hättest du eine Tablettengabe täglich schonmal weniger (= statt 2x. tgl. Cortisontablette 1x täglich Spritze).
Bei uns war es so, dass die Einstellung von Nicki auf die Erhaltungsdosis durch Verlängerung der zeitlichen Abstände bei gleicher Dosis erfolgte. Also zuerst Dosis x einmal täglich, dann zweimal alle drei Tage, dann alle zwei Tage. Wie gesagt, das waren etwa vier Wochen, aber das Pankreaskarzinom ist eine der aggressivsten Krebsarten überhaupt, und Bruno hat garantiert noch deutlich mehr Zeit als Nicki damals! Davon bin ich fest überzeugt!!!

Es gibt, habe ich gelesen, auch Depotspritzen beim Cortison, aber da weiß ich in Bezug auf Krebsbehandlung gar nichts drüber. Vielleicht ist das auch was, was du mal fragen kannst, um die Logistik (= Organisation mit der Medikamentengabe 😉) in Bezug auf deine Arbeitszeit in den Griff zu kriegen.
Injektionen haben im Übrigen auch den absoluten Vorteil, dass du die Dosis individuell verändern kannst. Pieks ist Pieks, und der Inhalt der Spritze ist erstmal egal. ^^
Spritzen lernen (falls du es noch nicht kannst) hat auf Dauer auch den echten Vorteil, dass du dann auch Infusionen verabreichen kannst; das ist dasselbe Prinzip, nur dass an der Nadel ein Schlauch hängt, der zur Tüte mit dem Infusionsmittel führt. Und dass es länger dauert und man das Katz am Wegrennen hindern muss 😉.
Ich wurde in meinem anderen Faden zu Moody (und Pfötchen, die FORL-OP) von lieben Usern darauf aufmerksam gemacht, dass man Infusionen natürlich auch zuhause geben kann (da ich ja so eine Orga-Katastrophe bin, wäre ich im Leben nicht auf diese naheliegende Idee gekommen! *vordenkoppklatsch*), und z. B. wenn es heiß wird oder wenn Bruno nicht fressen will, wäre eine Infusion auch eine Möglichkeit, wenigstens die lebenswichtigen Vitamine und Mineralstoffe in Bruno reinzukriegen (als Zusätze zur Infusion, also Nadel mit den Zusatzstoffen in den Beutel oder den Schlauch stechen).
Von der Bezaubernden Jeannie her habe ich es so in Erinnerung, dass die Infusion nicht in die Leistenfalte (= zwischen Bauch und Oberschenkel) gesetzt wird wie die Cortisonspritze bei Nicki, sondern dass die Infusionsnadel im Rippenbereich landet. Also auch subkutan, aber gewissermaßen mit etwas weniger "Luft" in Bezug auf die Muskulatur und die Knochen.

Wenn ich das jetzt mal zusammen fasse (sry, ich denke laut, also beim Schreiben):
- morgens die beiden Tabletten geben mit dem geringeren Abstand als 4 Stunden, den die Ärzte dir gesagt hatten
- abends subkutan (das lernt man beim TA!) Prednisolon spritzen

....sollte das doch mit deiner Arbeitszeit und mit Brunos Ausgehzeiten vereinbar sein. ????

Oder sonst eben mit einer Depotspritze Cortison, die auf sieben Tage wirkt oder so? Auch da: bitte die Ärzte fragen, das sind nur vage Vermutungen von mir!

Zum Spritzenlernen: damals bei Nicki hatte unsere Haus-TÄin es mir mit einer Engelsgeduld gezeigt und mich auch an Nicki üben lassen. Das Geheimnis ist eigentlich total einfach: man hebt das Fell in der Beuge vom Oberschenkel (also vor dem Knie der Katze mit drei Fingern hoch, so dass sich ein Zelt formt, losgelöst von der Muskulatur und dem, und da piekt man rein und betätigt dann den Kolben der Spritze.
Für das Zelt greift man das Fell mit Daumen und Mittelfinger und Zeigefinger im Dreieck. Der Zeigefinger muss zwischen Daumen und Mittelfinger sein, aber so, dass die Finger nicht in einer Reihe sind, sondern der Zeigefinger formt einen Teil des Dreiecks der Finger. Der Zeigefinger wird nach dem Anheben des Fells gewissermaßen zwischen Daumen und Mittelfinger geschoben, um das Dreieck zu formen. Sry, ich kann das so schlecht beschreiben, weil ich motorisch ja eh sone Null bin, aber wenn man nur mit zwei Fingern das Fell hochzieht, sind die beiden Seiten der hochgezogenen Haut zu eng zusammen. Für das Dreidimensionale (das Zelt) sorgt der Zeigefinger.

Ich drück euch weiter die Daumen!!!
LG
 
Ein früher Feierabend wäre besser, damit Bruno vor seiner Ausgehzeit versorgt wäre. Aber es lässt sich ja nun mal nicht ändern...

Ach, ist das schön, dass ich euch hier lesen kann..:pink-heart:

Heute abend war ich erst kurz vor 20:00 Uhr daheim und es gab Cerenia und Prednisolon wie immer. Das scheint man ja gemeinsam verabreichen zu können, warum auch immer....

.... und plötzlich dachte ich, man könne doch jetzt noch eine Stunde Bruno im Haus halten und dann ist alles mit der Gabe Leukeran getan?

Es muss doch eigentlich egal sein, ob man erst Prednisolon und dann Leukeran verabreicht oder andersherum?

So werde ich es machen, ich fange abends an und nach den ersten zwei Behandlungen muss Bruno dann mal nachts drinnen bleiben, damit ich besser beobachten kann, wie Bruno auf das Leukeran reagiert.

Oder ich fange Sonnabend mittag an und beobachte dann, weil ich da bin und gebe die nächste Gabe am Dienstag abends, dann hat Bruno nur einmal nachts Hausarrest.

Ich danke euch allen sehr, ihr bringt mich auf gute Ideen.
 
Maren, wenn du morgens das Leukeran gibst und nur abends Prednisolon, dann funktioniert das doch? Ist Cerenia (gegen Übelkeit?) überhaupt durchgängig nötig?

Habe ich richtig verstanden, dass du morgens und abends Prednisolon geben sollst? Warum zweimal am Tag? Mir wurde es nämlich so erklärt: Katzen sollen Cortison auf jeden Fall abends bekommen, um sich ihrem natürlichen Rhythmus anzupassen. Man bewirkt weniger, wenn man die Tablette morgens gibt - das zusätzliche Cortison soll die körpereigene Cortisonproduktion verstärken und die geschieht bei Katzen abends. Allerdings, meiner Haus-TÄ war das so auch nicht geläufig, anderen TÄ schon. Vllt. sprichst du nochmal mit deinem zweiten TA?

Wenn die morgendliche Gabe sowieso nicht zielführend ist, dann wäre die von mir aufgezeigte Variante für Bruno der Erhalt von Lebensqualität und für euch besser durchführbar.

Ich drücke Bruno weiterhin die Daumen und denke täglich an euch.
 
Stimmt, wieso eigentlich nicht morgens und abends?

Falls es darauf hinausläuft, dass Bruno abends drin bleiben muss, wünsche ich Euch für diese Tage jeweils einen heftigen Wolkenbruch, damit der junge Mann freiwillig im Trockenen bleibt.
 
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Maren, wenn du morgens das Leukeran gibst und nur abends Prednisolon, dann funktioniert das doch? Ist Cerenia (gegen Übelkeit?) überhaupt durchgängig nötig?

Ja, dann würde es funktionieren, Kai. Aber ich soll ja unbedingt alle 12 Stunden Prednisolon geben und Eva sagte mir vorhin am Telefon, dass es tatsächlich Studien zu verschiedenen Krankheitsbildern von Katzen gibt, die eine zweimalige Gabe von Cortison aufzeigen. Wir machen das also weiter, weil Dr. Garner onkologisch über viel Erfahrung verfügt, wenn mir auch manche Gaben bzw. Dosierungen sehr "genial" vorkommen.🙄

Und stimmt, das Cerenia ist eine möglicherweise nur vorübergehende Gabe.

Vllt. sprichst du nochmal mit deinem zweiten TA?

Der hat onkologisch auf jeden Fall null Ahnung. 😎

Ich drücke Bruno weiterhin die Daumen und denke täglich an euch.

Ich danke dir sehr und denke, ich mache es jetzt wie eben schon geschrieben und damit mal wieder mein eigenes Ding.

Falls es darauf hinausläuft, dass Bruno abends drin bleiben muss, wünsche ich Euch für diese Tage jeweils einen heftigen Wolkenbruch, damit der junge Mann freiwillig im Trockenen bleibt.

Ich werde den Hausarrest nur für die ersten beiden Leukeran-Gaben wählen, Silvia, um zu schauen, welche Auswirkungen das Leukeran bei Bruno zeigt. Oder es gibt nur einen Hausarrest in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch und ich beobachte die erste Gabe des Leukerans am Sonnabend tagsüber.

Bruno ist im Gegensatz zu Manjula - zumindest wenn er sich krank fühlt - viel genügsamer, wenn die Klappe zu ist. Manjula hat ja jede Klappe zerlegt, egal, wie es ihr ging, Bruno ist da ein deutlich angenehmerer Patient.

@ tini, ich hatte mal eine Katze mit Diabetes, wir können also spritzen. Aber das nützt im Ablauf momentan nicht viel, wenn ich alles richtig sehe.
 
04:00 Uhr Cerenia
08:00 Uhr Leukeran
09:00 Uhr Prednisolon

Das ist alle drei Tage nicht umsetzbar und ich muss morgen schon wieder neue Fragen an Dr. Garner stellen. 😳

Nach drei Wochen sollen wir erneut zum Schallen und für einen Bluttest kommen. So ist der Stand der Dinge.

Hi Maren,
es freut mich, dass es Bruno halbwegs gut geht und dass er seinen Freigang genießt, lese hier fleißig mit und freue mich über jeden Fortschritt:pink-heart:.
Das ist in der Tat eine logistische Herausforderung, wenn man berufstätig ist, ich wüsste auch nicht wie ich das anstellen würde 😳.
Ich nehme an, dass Cerenia 4 Std vor Leukeran sinnvoll ist, damit ihm nicht allzu übel von der Chemo wird.


Ja, dann würde es funktionieren, Kai. Aber ich soll ja unbedingt alle 12 Stunden Prednisolon geben und Eva sagte mir vorhin am Telefon, dass es tatsächlich Studien zu verschiedenen Krankheitsbildern von Katzen gibt, die eine zweimalige Gabe von Cortison aufzeigen. Wir machen das also weiter, weil Dr. Garner onkologisch über viel Erfahrung verfügt, wenn mir auch manche Gaben bzw. Dosierungen sehr "genial" vorkommen.🙄

Mich interessiert warum man das Prednisolon alle 12 Stunden geben soll 😳
Ich kann nur sagen wie es beim Menschen ist, ich nehme ja selber Prednisolon.
Ich soll es möglichst früh morgens einnehmen (bis 8h), da dort der natürliche Cortisolspiegel am höchsten ist und man somit den Körper nicht allzu sehr aus dem Gleichgewicht bringt.
Abends hingegen ist der Cortisolspiegel am niedrigsten.
Gibt man da Prednisolon bringt das den Körper durcheinander, weshalb ich zweimalige Gabe nur von Rheumapatienten kenne, die wirklich starke Beschwerden haben, wobei man dort auch von der abendlichen Gabe abrückt, da es einfach zu sehr dem körperlichen Rhythmus widerspricht.
Nun weiß ich nicht wie es bei der Katze ist(ich meine bei der Katze darf man es ruhig abends geben???, da dort der Cortisolspiegel am höchsten ist?) und Bruno ist ja nun mal krebskrank und Langzeitnebenwirkungen auf die Nebennierenrinde etc. können euch ja "egal" sein.
Er bekommt das Prednislon für sein Wohlbefinden und das ist auch sehr gut so 🙂.
Ich hoffe du findest eine Lösung 😉.
Alles Liebe für Bruno, schicke ihm nen Knuddler rüber von mir,ihr macht das schon:pink-heart:.
 
Viele Katzen haben ja einen anderen Tagesrytmus, und sind eher nachtaktiv. Vielleicht ist dort auch der Zeitpunkt des höchsten/am niedrigensten Cortisol-level anders als beim Menschen (wo nachts ja Ruhezeit ist).
 
Wirklich Wissen tue ich es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es ein Unterschied ist, ob man das Prednisolon z.B. wegen Allergien gibt oder vorübergehend hochdosiert im Rahmen einer Chemotherapie 😕 . Aber auch da wird es bestimmt zig verschiedene Meinungen unter Tierärzten geben
 
Viele Katzen haben ja einen anderen Tagesrytmus, und sind eher nachtaktiv. Vielleicht ist dort auch der Zeitpunkt des höchsten/am niedrigensten Cortisol-level anders als beim Menschen (wo nachts ja Ruhezeit ist).

Interessanter Ansatz, das muss doch rauszufinden sein wie es sich bei Katzen verhält.

Maren, ich hoffe, dein Plan wird gut funktionieren.🙂
 
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Ich kann nur sagen wie es beim Menschen ist, ich nehme ja selber Prednisolon.
Ich soll es möglichst früh morgens einnehmen (bis 8h), da dort der natürliche Cortisolspiegel am höchsten ist und man somit den Körper nicht allzu sehr aus dem Gleichgewicht bringt.
Abends hingegen ist der Cortisolspiegel am niedrigsten.

Da Katzen nachtaktive Tiere sind, ist es bei ihnen genau anders herum. D.h. der Cortisolspiegel ist abends am höchsten und deshalb soll auch das Prednisolon abends gegeben werden.


Liebe Maren, ich wünsche dir sehr, dass du einen Weg findest und es irgendwie geregelt bekommst (Theorie ist ja oft das eine und Praxis das andere). Ich bin absolut sicher, dass du alles für deinen Bruno tust. Alles Liebe und Gute weiterhin 🙂
 
Da Katzen nachtaktive Tiere sind, ist es bei ihnen genau anders herum. D.h. der Cortisolspiegel ist abends am höchsten und deshalb soll auch das Prednisolon abends gegeben werden.

Ja, Tina, so kenne ich es auch. Aber es kann doch nicht möglich sein, dass ein TA, der sich auf Katzen spezialisiert hat, das nicht weiß?😕

Ich überlege die ganze Zeit, wie ich das formulieren könnte, ohne aus der Praxis geschmissen zu werden.
 
Ja, Tina, so kenne ich es auch. Aber es kann doch nicht möglich sein, dass ein TA, der sich auf Katzen spezialisiert hat, das nicht weiß?😕

Ich überlege die ganze Zeit, wie ich das formulieren könnte, ohne aus der Praxis geschmissen zu werden.

Mein Tierarzt hatte mir das früher auch mal so erklärt. Aber ich habe damals ein wenig recherchiert und gefunden, dass es bei Katzen zwar episodische Schwankungen des Cortisolspiegels gibt mit mehreren Peaks, aber eben keinen circadianen Rhythmus. Aber kann sein, dass es da mittlerweile neue Erkenntnisse gibt.
 
Ja, Tina, so kenne ich es auch. Aber es kann doch nicht möglich sein, dass ein TA, der sich auf Katzen spezialisiert hat, das nicht weiß?😕

Ich überlege die ganze Zeit, wie ich das formulieren könnte, ohne aus der Praxis geschmissen zu werden.


Es gibt unter den Internisten keinen Konsens, ob Prednisolontabletten bei der Katze tatsächlich 24 Stunden wirken.
Ein Teil der Spezialisten ( nicht wenige) ist der Meinung, daß die Wirkung nur 12 Stunden sicher hält und gehen daher bei immunsuppressiven Protokollen im Beginn auf eine 12stündige Gabe.
Andere fangen gleich mit 1x täglicher Gabe an.
 



Es gibt unter den Internisten keinen Konsens, ob Prednisolontabletten bei der Katze tatsächlich 24 Stunden wirken.
Ein Teil der Spezialisten ( nicht wenige) ist der Meinung, daß die Wirkung nur 12 Stunden sicher hält und gehen daher bei immunsuppressiven Protokollen im Beginn auf eine 12stündige Gabe.
Andere fangen gleich mit 1x täglicher Gabe an.

@Doc
Da stellt sich jetzt bei mir die Frage, was passiert im Körper, wenn

a) die Wirkung nicht 24 Stunden anhält. Dann sind ja Zeiten ohne Wirkstoff - wie würde sich das auswirken

b) wenn der Wirkstoff nur 12 Stunden vorhält und man nach 12 Stunden nachdosiert - wie wirkt sich dann das aus.

in dem eine Fall wäre der Körper eine Zeit ohne Wirkstoff und in dem anderen Fall hätte er den doppelten Wirkstoff.
 
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Da man Cortison normalerweise ausschleichen muss, stelle ich mir vor, dass sich da evtl. ein bestimmter Spiegel im Körper erst aufbauen muss? Also wie bei anderen Medis, die man ausschleichen muss. Ich denke da jetzt beispielsweise an Antidepressiva, Beruhigungsmittel und sowas (also was ich so mitgekriegt habe, gerade damals auch bei der Schwiegi mit ihrem Krebs).

Weiter oben im Faden war ja auch von der Erhaltungsdosis die Rede, und so lief es meiner Erinnerung nach auch mit dem Nickerkater, also dass zuerst täglich die Spritze kam und nach einigen Tagen nach der Idealdosis gesucht wurde (= 2x in drei Tagen).
Insofern könnte Brunos Verordnung mit dem 2x täglich auch zur Anfangsdosis gehören..... aber letztlich sind das alles Spekulationen, bis du, Maren, beim Arzt nachgefragt hast, wie du das Cortison am besten verabreichen kannst.

Unsere HausTÄin, aber auch die Ärzte in der TK, nehmen sich immer die Zeit, auch auf die Fragen der Halter einzugehen und haben auch die Geduld, auf ein Thema zweimal oder mehrfach einzugehen, wenn klar ist, dass das den Halter sehr beschäftigt (sonst wäre ich nie dazu gekommen, dass ich mit Moody und seinen Augentropfen zweimal täglich über einen Zeitraum von zwei (!) Wochen in die TK hätte trampen dürfen, geschweige denn, dass Moody stundenlang die ganze Praxis beschallen durfte🙄).

Du wirst das schon richtig rüberbringen, wenn du nachfragst, auch wenn es das 25. Mal ist! Außerdem ist es ja für Bruno und sein Wohlergehen!!!
Und ich habe mich gerade mit der Augentropfengabe und wie ich das neben der Teilzeitarbeit hinkriegen soll, dermaßen dumm angestellt, also Logistiklegastheniker! 😉 Das kannst du gar nicht toppen!😀

Also ran an die Fragen und den Arzt, dann wird das auch!
Wir drücken die Daumen für Bruno und dich, Maren!!!

LG
 
Aber ich habe damals ein wenig recherchiert und gefunden, dass es bei Katzen zwar episodische Schwankungen des Cortisolspiegels gibt mit mehreren Peaks, aber eben keinen circadianen Rhythmus. Aber kann sein, dass es da mittlerweile neue Erkenntnisse gibt.

Danke, Eva, so in die Richtung wird es sicher sein.


Es gibt unter den Internisten keinen Konsens, ob Prednisolontabletten bei der Katze tatsächlich 24 Stunden wirken.
Ein Teil der Spezialisten ( nicht wenige) ist der Meinung, daß die Wirkung nur 12 Stunden sicher hält und gehen daher bei immunsuppressiven Protokollen im Beginn auf eine 12stündige Gabe.
Andere fangen gleich mit 1x täglicher Gabe an.

Danke Doc. Dann vertritt Dr. Garner auf jeden Fall die Meinung, dass jetzt alle 12 Stunden Prednisolon verabreicht werden muss. Ich hatte seine schriftliche Antwort ja hier auch eingefügt.

@Doc
Da stellt sich jetzt bei mir die Frage, was passiert im Körper, wenn

a) die Wirkung nicht 24 Stunden anhält. Dann sind ja Zeiten ohne Wirkstoff - wie würde sich das auswirken

Bruno ist mit den Gaben morgens und abends á 5mg in jedem Fall rundum versorgt, Tina. Ich hatte ja angefragt, ob ich stattdessen abends 10 mg geben könnte und das wurde deutlich verneint.

Danke, tini,

ich werde die Medikamentierung nach der Antwortmail vorerst nicht mehr hinterfragen. Wir machen jetzt erst los und in ca. 3 Wochen müssen wir zum Schall und zur Blutentnahme und dann wird bei vorerst gutem Gelingen durch die Chemo sicher die gesamte Medikamentierung neu aufgebaut und da werde ich die Cortisonfrage nochmal stellen.

Eine meiner Frage war ja:
Pieper hat gesagt.:
- Besteht die Möglichkeit, am Abend das komplette Cortison (gesamt 10 mg) zu verabreichen?

Und die nette und so hilfsbereite Antwort war:

Das Leukeran sollte wie besprochen verabreicht werden. Die Zeiten sind grobe Richtwerte. Das Cerenia wirkt gegen Übelkeit/Erbrechen, dies wird vorsorglich verabreicht. Es müssen nicht exakt die vier Stunden eingehalten werden (auch 1 Stunde sollte in Ordnung sein). Und auch die Prednisoloneingabe nach dem Leukeran muss nicht exakt sein, allerdings sollte die Prednisoloneingabe etwa alle 12 Stunden erfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prednisolon ist ein mittellang wirksames Glukokortioid und hat eine Wirkungsdauer von gut 24 Stunden. Eine einmalige Gabe am Tag, egal wann, dürfte also ausreichend sein und Bruno bis zur nächsten Gabe ausreichend versorgen.
 
Prednisolon ist ein mittellang wirksames Glukokortioid und hat eine Wirkungsdauer von gut 24 Stunden. Eine einmalige Gabe am Tag, egal wann, dürfte also ausreichend sein und Bruno bis zur nächsten Gabe ausreichend versorgen.

Und genau darüber streiten sich die Experten, ob das in der Anfangsphase der
Therapie bis eine Akkumulation eingetreten ist, wirklich so ist.
Ich habe allerdings meinen eigenen Lymphompatienten auch mit einmal täglicher Gabe eingestellt. Wurde uns auch so verordnet, aber ich weiß, daß es da unterschiedliche Ansichten gibt.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.

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