Er hat Cimetidin ja nicht wegen der Wurmkur bekommen.
Sondern wegen einer Magenschleimhautentzündung, die sehr wahrscheinlich von den Würmern kommt.
Er hatte bereits Würmer erbrochen.
Und genauso wie Würmer im Darm zu einer Entzündung führen können, so können sie es auch im Magen.
Und dann müssen erst die Würmer weg (Wurmkur) und dann der Magen behandelt werden.
Danke, Marion, in aller Kürze alles umfassend erklärt.
😉
Hier nochmal eine zeitliche Zusammenfassung der Geschehnisse, die aufzeigt, dass ich über ein nur sehr schwaches Nervenkostüm verfüge, wenn es um meine Katzen geht:
Montag, 22.06: Bruno frisst nicht mehr, schaut nur interessiert das Futter an. Trofu wird nur zerbröselt, kann scheinbar nicht gefressen werden, auch Nassfutter geht nicht.
Dienstag, 23.06: TA hier bei uns um die Ecke. Die Tierärztin kann nichts finden, verweist in Bruno's Hals auf eine angebliche Verdickung, bei es sich ( Zitat) auch um einen Muskelstrang handeln könnte. Sie empfiehlt Metacam.
Wir lassen Blut abnehmen für ein geriatrisches Profil.
Mittwoch, 24.06: telefonische Auswertung des großen Blutbildes. Lediglich die Eosinophilen sind stark erhöht, sonst keine Unregelmäßigkeiten. Wir sollen weiter Metacam geben und in der kommenden Woche nochmal vorbeischauen, wegen der angeblichen Verdickung im Hals. Wegen allgemeiner Ratlosigkeit geht es deshalb gleich am
Donnerstag, 25.06. zu einem anderen TA. In einer Kotzprobe werden Spulwürmer entdeckt und so schließt der TA erstmal daraus, dass wir es mit Magenbefindlichkeiten durch die Würmer zu tun haben. Es handelt sich um einen Erstbefund.
Es gibt Milbemax, Convenia und für einen Tag Wirkung Cortison + die Vermutung des Tierarztes, dass der Alp wahrscheinlich am kommenden Montag vorüber sei, trotzdem aber über einen längeren Zeitraum, nämlich vom 25.06. bis Sonnabend, 04.07. morgens und abends bitte jeweils eine Achtel Tablette Cimetidin gegeben werden soll. Die Gabe des Metacams soll sofort wegen möglicher Magenprobleme eingestellt werden.
Montag, 29.06.: Telefonat mit dem TA. Nach wie vor frisst Bruno zögerlich. Das sich Übergeben, auch alle Zungen- und sonstigen übertriebenen Mäulchen-Schleckereien haben aufgehört. Nun keimt in mir der Verdacht auf, dass die Magenbefindlichkeit möglicherweise nicht unser einziges Problem ist oder sein könnte. Der TA möchte mit einem Röntgen der Zähne gerne noch warten, um sicher zu sein, dass sich der Magen wieder vollständig erholt hat.
Ein schon vereinbarter Termin bei diesem TA haben wir abgesagt, weil die Auskunft über die mögliche Narkose äußerst dürftig war und die Praxis nicht über ein Dental-Röntgengerät verfügt. Stattdessen bekam ich einen guten Tipp einer Hamburger Userin hier und wir machten einen Temin für den kommenden Montag bei weiteren TA.
Wir möchten auf einem Vorstellungstermin um das Einholen des fPLi-Wertes dringen. Desweiteren möchten wir die Zähne dental röntgen lassen und bei positivem Befund auch gleich im Anschluss operieren lassen. Bei negativem Befund lassen wir den Bauchraum des Mister Bruno schallen und schauen auch, was der wohl sehr katzenversierte TA ansonsten rät.
Nach wie wird hier das Trofu zerbröselt, das Interesse an Fresschen ist groß, nur gefressen wird sehr schlecht. Gerade die Beobachtung der Trofu-Bröselei lässt mich in Richtung Zähne denken, auch wenn diese von außen gut ausschauen und Bruno keinen Mundgeruch hat.