Impfen - Sinnvoll?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Die Trägerstoffe sind wirklich ein Problem für sich, das ist unbestritten.
Leider werden diese hauptsächlich kostenoptimiert verwendet. Gerade im veterinär-medizinischen Bereich werden häufig die billigen Varianten genutzt.

Im human-medizinischen Bereich haben die Hersteller aus dem Schweinegrippendesaster gelernt. Der diesjährige Grippeimpfstoff wird hauptsächlich mit einer sehr milden Träger verkauft.
[wobei ich selbst bei der vielgescholtenen Schweinegrippeimpfung keinerlei Nebenwirkung hatte ... 😛]

Das Quecksilber (und andere Schwermetalle) im Impfstoff haben nur einen Sinn ... die Haltbarkeit.

Mein Arzt spritzt beispielsweise nur "Frischimpfstoffe" aus der Kühlung, die ich immer selbst aus der Apotheke abholen muss. Zumindest in einer Großstadt mit großen Apotheken ist das jederzeit möglich.

Für den normalen Impfbetrieb leider zu umständlich.
Jedoch sollte man nicht verheimlichen, dass man auf dieses Risiko durchaus verzichten kann (zumindest im humanen Bereich).

Und was hab ich mich als Kind immer auf die Polio- Impfung gefreut ... wenn es ein Stück Zucker in den Mund gab. So hat impfen Spaß gemacht 😀


Natürlich können wir uns nicht gegen alles und jeden impfen lassen. Und natürlich entwickeln sich die Erreger auch immer weiter.
Aber die Chance, nicht zu erkranken, ist mit Impfung deutlich höher.

Und ich habe einfach immer die aufgerissenen Augen von Opa´s Kaninchen im Gedachtnis, die einen grausamen Tod hatten 🙁
 
A

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:grummel:
Deutschland ist NICHT frei von Tollwut! Im Gegensatz zu vielen Nachbarländern!

:grummel:
Und sorry ... wenn ich hier höre, man könne durch Ernährung die Seuchen bekämpfen ... ABSOLUTER SCHWACHSINN!
Das ist genauso ein gefährlicher Müll, wie ihn derzeit einige Quacksalber in Afrika verbreiten und so das HI-Virus seinen Siegeszug über die Menschen feiert. Ich sage nur "Stichwort Matthias Rath". 😡

🙄

Dass du immer gleich so böse werden mußt. 😉

Also mir hat man im Gesundheitsamt meines bundeslandes gesagt, dass der letzte Fall von Wildtollwut hier 20 Jahre her ist. Als ich dann sagte, dann kann ich mir die Impfung ja sparen, meinte man: Im Prinzip schon, aber ich will doch bestimmt mal ins Ausland mit dne Katzen. Ne will ich nicht. Nun, dann seien noch die Füchse zu bedenken, die über die Grenzen einwandern....hm...... die Grenze ist 200 km weit weg....Und bis so ein ausgerechnet tollwütiger Fuchs es bis hier her gemacht hat und dann ausgerechnet meine Katzen gebissen hat.....

Viren sind nicht gleich Viren. Oder? Manche sind agressiver andere nicht. "Deine" Grippe-Viren tun mir z.B. nichts. 😀
Bei den vielen "überlebenden" Katzen von vor 20-30 Jahren.... war doch auch die gleiche Seuche am Start....

(Ich werde aber wahrscheinlich trotzdem mindestens gegen Seuche grundimmunsiieren lassen.)
 
Natürlich, wir sind schließlich ein Tierschutzverein.
Mein aktueller Seuchefall war allerdings eine gepflegte Wohnungskatze mit ihren 6 Babies die wegen Krankheitsfall abgegeben wurde. Ich habe sie von einem anderen Tierschutzverein übernommen die uns um Hilfe baten. Sie waren einen Tag im Tierheim und man wollte die Familie da schnell raus haben, weil da grad ein Infekt rumging und sie außerdem keinen Platz mehr hätten und man sie ja auch nicht mit den kranken Tieren zusammentun könne. Auf meine Frage was denn für ein Infekt hieß es Schnupfen. Tja wie sich später heraussstellte war dieser "Schnupfen" die Seuche und auch die anderen 2 erwachsenen Katzen der Vorbesitzerin sind daran im Tierheim erkrankt bzw. verstorben (weiß ich jetzt nicht genau ob sie überlebt haben; sie waren jedenfalls sehr krank). Ich könnte denen heute noch an die Gurgel gehen weil sie mir das verschwiegen haben.

Was ich damit sagen will, jede Katze kann irgendwann Stresssituationen ausgesetzt sein oder ist mal durch irgendeinen anderen Infekt geschwächt. Was ist z.B. wenn deine Kätzchen mal als Fundkatzen im Tierheim landen?

Eine gesunde erwachsene Katze hat evtl. ganz gute Chancen, mit dem Seuchevirus selber klarzukommen. Aber sie wird dann als Ausscheider eine zeitlang wiederum selber für die Verbreitung sorgen. Und was ist wenn ihr Immunsystem aus irgendeinem anderen Grund grad geschwächt ist?

Das mit dem jährlichen Impfen ist wieder ein anderes Thema. Ich plädiere für eine Grundimmunisierung und Auffrischung nach einem Jahr. Was danach ist muss jeder selber entscheiden.

Herzlichen Dank für deine Schilderungen. Das ist sehr wertvoll für mich. 🙂
 
Dass du immer gleich so böse werden mußt. 😉

Na, du weisst doch ... ich bin eine emotional Getriebene :aetschbaetsch2:
Und es macht einfach Spaß ... nur leider treffe ich so einen TA wie deinen Hardcorer sind ... das würde mir Freude machen 😀
 
Nun, dann seien noch die Füchse zu bedenken, die über die Grenzen einwandern....hm...... die Grenze ist 200 km weit weg....Und bis so ein ausgerechnet tollwütiger Fuchs es bis hier her gemacht hat und dann ausgerechnet meine Katzen gebissen hat.....

Auch wenn die Grenze in km gemessen fern ist, aber das Problem sind auch die vielen "Billig-Importe". Uns sind hier in der Gegend mindestens zwei "Züchter" bekannt, die Hunde aus z.B. Tschechien holen, mit ihnen züchten, weiterverkaufen etc. Die Verhältnisse dort sind untragbar, aber Leute die dort kaufen gibt es immer. Hauptsache billig. Wir haben dort vor kurzem einige Hunde rausgeholt. Sie waren angeblich geimpft, aber alle (ziemlich) krank. Bei einem Hund, der angeblich schon zweimal geimpft war, haben wir den Impftiter bestimmen lassen; es war keiner vorhanden.
 
aber ich will doch bestimmt mal ins Ausland mit dne Katzen.
Wenn ich in fernen Jahren mit den Katzen ins Ausland möchte, kann ich zur gegebenen Zeit immer noch impfen.
Es ist ja nicht so, daß ausschließlich in den ersten Lebensjahren der Katzen geimpft werden kann (bei Menschen übrigens auch nicht 😉) und so wird jeder Auslandsreisende die nötigen Impfungen dann machen lassen, wenn es Zeit dazu ist.
Bei Tollwut sagen die Bestimmungen sogar, daß der Impfschutz gültig sein muß, also innerhalb der letzten drei Jahre verpaßt. Wenn die Katze dann vielleicht 7 Jahre alt ist, wäre die alte Impfung nicht mehr gültig. Das hat aber nichts mit der Wirkung zu tun!


Die Trägerstoffe sind wirklich ein Problem für sich, das ist unbestritten.
Leider werden diese hauptsächlich kostenoptimiert verwendet. Gerade im veterinär-medizinischen Bereich werden häufig die billigen Varianten genutzt.
Was bezeichnest Du als 'billige' Variante?
Sind in den Jahren, seit Impfen seinen Aufschwung genommen hat, die Preise dafür gesunken?


Im human-medizinischen Bereich haben die Hersteller aus dem Schweinegrippendesaster gelernt. Der diesjährige Grippeimpfstoff wird hauptsächlich mit einer sehr milden Träger verkauft.
[wobei ich selbst bei der vielgescholtenen Schweinegrippeimpfung keinerlei Nebenwirkung hatte ... 😛].
Langzeitwirkungen werden nicht erfaßt. Sie können enorm vielfältig sein, nicht nur auf grippeartige Symptome begrenzt. Hast Du mal eine Liste gesehen, welche Langzeitfolgen Impfungen haben können?


Das Quecksilber (und andere Schwermetalle) im Impfstoff haben nur einen Sinn ... die Haltbarkeit.

Mein Arzt spritzt beispielsweise nur "Frischimpfstoffe" aus der Kühlung, die ich immer selbst aus der Apotheke abholen muss. Zumindest in einer Großstadt mit großen Apotheken ist das jederzeit möglich.

Für den normalen Impfbetrieb leider zu umständlich.
Jedoch sollte man nicht verheimlichen, dass man auf dieses Risiko durchaus verzichten kann (zumindest im humanen Bereich).



Natürlich können wir uns nicht gegen alles und jeden impfen lassen. Und natürlich entwickeln sich die Erreger auch immer weiter.
Aber die Chance, nicht zu erkranken, ist mit Impfung deutlich höher.
Ginge es allein um die Haltbarkeit, dann würden andere Beifügungen oder vielleicht auch intensivere Sicherheitsmaßnahmen bei der Herstellung diese Gifte überflüssig machen, oder? Hast Du Veröffentlichungen, in denen das angegeben ist, daß starke Gifte nur der Haltbarkeit dienen sollen?

Darf ich fragen, wie die Frischimpfstoffe heißen?

Wie die Chance ist, nach einer Impfung nicht [mehr] zu erkranken, ist zumindest bei Katzen nicht genau gesichert. Damit meine ich nicht nur die Impfkrankheiten, sondern alles, was allein durch die Impfung per se ausgelöst werden kann.

Und ich habe einfach immer die aufgerissenen Augen von Opa´s Kaninchen im Gedachtnis, die einen grausamen Tod hatten 🙁


Ich sehe den leidenden Blick eines Katers, der an Impfsarkom sterben mußte.

Zugvogel
 
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Beispiel: Impfung gegen Schnufen/Seuche: roundabaout 30 Euro Kosten für den Tierhaltung
Behandlung einer an Schnupfen erkrankten Katze: locker 100-200 Euro

lol?
darf ich fragen, wo du praktizierst?
ich habe ganz locker ein vielfaches gezahlt, als bei Sheena vor zwei jahren calici ausbrach - und ich habe eine überaus fähige TA, die keinerlei sinn- und/oder nutzlose therapien durchgezogen hat.
 
Auch wenn die Grenze in km gemessen fern ist, aber das Problem sind auch die vielen "Billig-Importe".

Das hat mir unser TH und TA hier auch bestätigt:

Es kommen immer mehr Tiere aus dem Ausland, durch Billigzuchten oder Tierschutz. Und dann eben gerade aus Ländern, wo Tollwut und andere Seuchen ein Thema sind.

Das betrifft übrigens auch das von Zugvogel beschriebene Thema:
Gerade die Calciviren kommen durch diese "Globalisierung in der Tierhaltung" immer stärker vor. Und eben auch in den verschiedensten Stämmen, die früher nie eine Chance hatten, bei uns einzutreffen.

Das ist schon bedenklich 🙁
 
Na, du weisst doch ... ich bin eine emotional Getriebene :aetschbaetsch2:
Und es macht einfach Spaß ... nur leider treffe ich so einen TA wie deinen Hardcorer sind ... das würde mir Freude machen 😀

Ich glaube du wärst für ihn auch ein besonders leckeres Filetstück. 😀
Im Grunde ist er wahrscheinlich nur so Hardcore-Dr.Housig, weil er ein ganz normales Vet-Studium absolviert hat und dabei zur Kampfmaschine wurde.... weil er immer mit solchen Hardcore-Denken zu tun hatte wie deinen (ich hoffe du verstehst das als Kompliment 😀)

Allerdings würde das Ganze wahrscheinlich nur 30 Sekunden wüstes Geraufe bringen....
und mit Dompteur eine dieser gepflegten Talkshows abends in der ARD.... 😀... bei denen am Ende alle noch ratloser sind als zu Beginn.

:pink-heart:
 
Das hat mir unser TH und TA hier auch bestätigt:

Es kommen immer mehr Tiere aus dem Ausland, durch Billigzuchten oder Tierschutz. Und dann eben gerade aus Ländern, wo Tollwut und andere Seuchen ein Thema sind.

Das betrifft übrigens auch das von Zugvogel beschriebene Thema:
Gerade die Calciviren kommen durch diese "Globalisierung in der Tierhaltung" immer stärker vor. Und eben auch in den verschiedensten Stämmen, die früher nie eine Chance hatten, bei uns einzutreffen.

Das ist schon bedenklich 🙁

Ja, aber was ist denn mit den ganze Katzenschnupfengeimpften Tieren hier, die ihren calici und Herpesausbruch haben. Z.B. auch gerne mal ne Woche nach der Impfung. Pech gehabt?

Das klingt alles so SICHER bei dir. SICHER keine Nebwirkungen und SICHEREN Impfschutz.
Was ist mit all denen, die es trotz Impfung erwischt?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Zugvogel:

Leider nix richtig wissenschaftliches, aber hier steht etwas dazu:
http://www.netdoktor.de/News/Impfstoffe-Quecksilber-fuer-1131706.html

Ich weiß leider den genauen Namen von den Impfseren nicht, waren aber von Sanofis (das hab ich mir gemerkt, weil ich die Firma sonst doof finde 😛).
Meines Wissens sind inzwischen aber alle Seren mit Hepatitis, FSME und moderen Grippeimpfungen ohne Schwermetalle (zumindest in Deutschland).

Wichtig ist wohl nur, dass es Einzeldosen sind. Also nicht wie früher die große Flasche mit Impfserum, aus der 100 Leute gespritzt wurden. Waren in meinem Fall sogar schon inklusive Spritze, also rein damit und fertig. 😀

Hab hier übrigens gefunden (Schlusssatz von Absatz Injektionsarzneimittel), dass in Tierimpfstoffen weiter Quecksilber drin ist.
Klar, ist ja billiger 🙁
 
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Das klingt alles so SICHER bei dir. SICHER keine Nebwirkungen und SICHEREN Impfschutz.
Was ist mit all denen, die es trotz Impfung erwischt?

Oh, wenn ich das so vermittle, dann tut mir das leid. Das wäre absolut falsch 😱

Es gibt auch mit Impfung keinen 100%igen Schutz, absolut richtig!
Und es gibt freilich auch Nebenwirkungen, ja.

Aber nach Abwägung von Nutzen zu Risiko:
Impfen macht definitiv Sinn! Man darf nicht blind drauf losstürzen (wie es unbestritten manche Ärzte tun), aber man sollte gut abwägen.

Vielleicht liegt da ja auch eine Gefahr im Impfen selbst:
Man vertraut einer Sicherheit, die gar nicht da sein kann. Weil eben eine Impfung nicht jeden Erregerstamm abdecken kann. Warum sonst braucht man jedes Jahr eine neue Grippeimpfung und kann trotzdem noch den falschen Erreger erwischen 😀
Nur ohne Frage, diesen Aufwand betreibt man nicht für Tiere 🙁

Meine Katze wurde als Fundtier auch erst spät geimpft. Nur da war die schon im TH und hat den/die Erreger ab bekommen. Weil diese Heime nunmal ein Hort für alle Erreger sind und gleichzeitig die Tiere einem enormen Stress unterliegen.
Würden die Heime nur geimpfte Tiere bekommen, wäre das Problem nicht da. Aber das ist Utopie, leider. 😳

Spielen wir doch mal diesen Fall durch:
Ein Mann hat ungeimpfte und vielleicht sogar noch unkastrierte Katzen ... gesunde Tiere aus einem soliden Genpol, die nie richtig krank waren. Dann plötzlich ein Schlaganfall, der Mann muss ins Heim, kein Angehöriger kümmert sich um die Tiere. Also landen diese im TH.
Das TH wird sofort impfen und kastrieren. Aber erfahrungsgemäß können die Heime auch in der Quarantäne (die mehr zum Schutz der vorhandenen Katzen gedacht ist) nicht völlig keimfrei arbeiten. Die Tiere werden sich also anstecken. Nun haben die kerngesunden Tiere aber enormen Streß und noch dazu eine OP hinter sich. Et voilà, sie kriegen den verdammten Schnupfen oder einfach einen lustigen Calci-Stamm, der später erst richtig loslegt.

Das passiert leide viele tausend Mal im Jahr ...
Und ja, allein dafür ist die Grundimmunisierung ein Segen ... und kein Fluch.
 
Zuletzt bearbeitet:
lol?
darf ich fragen, wo du praktizierst?
ich habe ganz locker ein vielfaches gezahlt, als bei Sheena vor zwei jahren calici ausbrach - und ich habe eine überaus fähige TA, die keinerlei sinn- und/oder nutzlose therapien durchgezogen hat.

Darf ich dich fragen: War Sheena gegen Schnupfen/Calici geimpft?
 
Das hat mir unser TH und TA hier auch bestätigt:

Es kommen immer mehr Tiere aus dem Ausland, durch Billigzuchten oder Tierschutz. Und dann eben gerade aus Ländern, wo Tollwut und andere Seuchen ein Thema sind.

Das betrifft übrigens auch das von Zugvogel beschriebene Thema:
Gerade die Calciviren kommen durch diese "Globalisierung in der Tierhaltung" immer stärker vor. Und eben auch in den verschiedensten Stämmen, die früher nie eine Chance hatten, bei uns einzutreffen.

Das ist schon bedenklich 🙁

Wenn Du den gesamten Blätterwald, alle Veröffentlichungen der letzen Jahre, alle Statistiken wegen 'importierter Tollwut' aufmerksam verfolgst, wirst Du sicher sagen können, wieviele wirklich hochriskante dabei waren. Wieviele waren es?
Waren es in den letzten zehn Jahren vielleicht 5 oder doch eher 50? Und aus diesem Grund sollten Millionen von Katzen, die auch nicht mal annähernd gefährdet waren, geimpft werden? M.E. ist da nichts mehr von Verhältnismäßigkeit.
Tollwut ist nach wie vor meldepflichtig, somit kann man davon ausgehen, daß die Dunkelziffer nicht besonders hoch ist.

Spielen wir doch mal diesen Fall durch:
Ein Mann hat ungeimpfte und vielleicht sogar noch unkastrierte Katzen ... gesunde Tiere aus einem soliden Genpol, die nie richtig krank waren. Dann plötzlich ein Schlaganfall, der Mann muss ins Heim, kein Angehöriger kümmert sich um die Tiere. Also landen diese im TH.
Das TH wird sofort impfen und kastrieren. Aber erfahrungsgemäß können die Heime auch in der Quarantäne (die mehr zum Schutz der vorhandenen Katzen gedacht ist) nicht völlig keimfrei arbeiten. Die Tiere werden sich also anstecken. Nun haben die kerngesunden Tiere aber enormen Streß und noch dazu eine OP hinter sich. Et voilà, sie kriegen den verdammten Schnupfen oder einfach einen lustigen Calci-Stamm, der später erst richtig loslegt.
Spielen wir mal diesen Fall durch:
Eine völlig und nach allen Regeln der Kunst durchgeimpfte Katze bekommt EG, ZFE und dazu vielleicht noch Leberprobleme und Struvit. Sie kommt auf Grund sehr trauriger Umstände ins Tierheim. Was wird mit ihr?
Und DIESE Fälle sind m.E. wesentlich häufiger als daß ungeimpfte Katzen dort landen, wo hoher Infektionsdruck herrscht.

Meine Katze wurde als Fundtier auch erst spät geimpft. Nur da war die schon im TH und hat den/die Erreger ab bekommen. Weil diese Heime nunmal ein Hort für alle Erreger sind und gleichzeitig die Tiere einem enormen Stress unterliegen.
>Mit welcher sehr schweren Krankheit hat sich Deine Katze im Tierheim angesteckt?

Würden die Heime nur geimpfte Tiere bekommen, wäre das Problem nicht da. Aber das ist Utopie, leider.
Würde die Kastrationspflicht endlich Gesetz werden, kämen nicht so viele Tiere ins Tierheim, somit auch wesentlich weniger ungeimpfte.
Man sollte ein Problem anpacken, nicht allein die Symptome.


Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Tollwut ist nach wie vor meldepflichtig, somit kann man davon ausgehen, daß die Dunkelziffer nicht besonders hoch ist.

Leider schon. Weil nicht jede tote Fledermaus und auch jeder toter Streuner

1. überhaupt gefunden und
2. auch untersucht wird.

Und wenn die Tollwut dann in einer kleinen Mauspopulation am Stadtrand ausbricht, dann kriegen wir Menschen das überhaupt nicht mit. Erst wenn ausgerechnet meine Katze diese Maus gefressen hat und während der Erkrankung nicht das übliche Verhalten an den Tag legt und sich in eine Höhle verkriecht, sondern zu mir nach Hause kommt, nicht stirbt bevor ich zum Arzt komme, der dann die Krankheit sofort erkennt und auch testet und meldet ...

Ziemlich viele Wenn´s in der Kette, nicht 😕

Die Inkubationszeit beträgt im Regelfall zwei bis acht Wochen. Die Krankheit dauert zwischen einem Tag und einer Woche und endet praktisch immer tödlich.
...
Bei der Hauskatze gleicht das klinische Bild dem des Hundes. Häufig zieht sich eine erkrankte Katze zurück, miaut ständig und reagiert aggressiv auf Reizungen. Im Endstadium kommt es zu Lähmungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tollwut

Das ist ja das Fiese an der Tollwut.
Sie ist hochgradig ansteckend (wenn auch nur im Sekretkontakt) und vor allem extrem schnell.


In meiner Quelle von vorhin (diese) kann man sich auch die Anzahl der negativ getesteten Fälle anzeigen lassen. Leider ausgerechnet nicht für Deutschland, da scheint diese Erfassung nicht Pflicht zu sein.

Aber da habe ich grad gesehen, dass nur die letzten 4 Jahre relativ wenig Tollwutfälle gemeldet wurden (warum auch immer).
Schaut man sich 2000 bis 2010 an, haben wir schon 279 Fälle!!! 😱
Also man kann nicht von einem seuchenfreien Gebiet sprechen ...



[Mein Miezerl hat Herpes und vermutlich auch Calci - alles ungetestet aber wegen (auch aktuellem) Erfolg mit L-Lysin ... und O-Ton TA: "da ist sicher auch Calci mit im Spiel, wenn sie aus TH XY kommt, die haben da grad akute Probleme"]
 
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Leider schon. Weil nicht jede tote Fledermaus und auch jeder toter Streuner

1. überhaupt gefunden und
2. auch untersucht wird.

Und wenn die Tollwut dann in einer kleinen Mauspopulation am Stadtrand ausbricht, dann kriegen wir Menschen das überhaupt nicht mit. Erst wenn ausgerechnet meine Katze diese Maus gefressen hat und während der Erkrankung nicht das übliche Verhalten an den Tag legt und sich in eine Höhle verkriecht, sondern zu mir nach Hause kommt, nicht stirbt bevor ich zum Arzt komme, der dann die Krankheit sofort erkennt und auch testet und meldet ...

Ziemlich viele Wenn´s in der Kette, nicht 😕
Ja, klingt schon ein wenig konstruiert.
Viel wichtiger scheint mir die Wahrscheinlichkeit zu testen, ob es so viele Rötelmäuse gibt, daß der Huntavirus zu realistischen Gefahr werden könnte.


Das ist ja das Fiese an der Tollwut.
Sie ist hochgradig ansteckend (wenn auch nur im Sekretkontakt) und vor allem extrem schnell.
Tollwut wird ausschließlich durch Körperflüssigkeiten übertragen, die an Körperflüssigkeiten des 'Opfers' geraten müssen. Der bloße Kontakt (äußerlich) mit dem TW-Erreger ist nicht ansteckend, sofern es keine offenen Wunden gibt. Und vor allem muß der Erreger da sein, ohne den gibts weder Ansteckungen und jede Impfung ist ohne gesunderhaltenden Wert.
Ich glaube sogar, daß mehr Katzen an Impfsarkomen sterben als an Tollwut:
Erstens wurden immer mehr gefährliche Impffolgen beobachtet:
Schockzustände (anaphylaktischer Schock); das meist tödliche Impfsarkom der Katze (vakzine-assoziiertes felines Sarkom), ein bösartiger Tumor, an dem nach Schätzungen in den USA jährlich rund 22.000 Katzen erkranken; außerdem systemische Erkrankungen, Immunerkrankungen und anderes mehr.
Quelle Für D scheint es keine Erfassungen/Statistiken zu geben?
In meiner Quelle von vorhin (diese) kann man sich auch die Anzahl der negativ getesteten Fälle anzeigen lassen. Leider ausgerechnet nicht für Deutschland, da scheint diese Erfassung nicht Pflicht zu sein.

Aber da habe ich grad gesehen, dass nur die letzten 4 Jahre relativ wenig Tollwutfälle gemeldet wurden (warum auch immer).
Schaut man sich 2000 bis 2010 an, haben wir schon 279 Fälle!!! 😱
Also man kann nicht von einem seuchenfreien Gebiet sprechen ...
Ich habe gegooglet und für das letze Jahr nur einen einzigen Fall von Tollwut 'gefunden', das war im südlichen D ein Hund, der illegal über die Grenze kam. Die von ihm eingeschleppte TW scheint sich nicht verbreitet zu haben.


[Mein Miezerl hat Herpes und vermutlich auch Calci - alles ungetestet aber wegen (auch aktuellem) Erfolg mit L-Lysin ... und O-Ton TA: "da ist sicher auch Calci mit im Spiel, wenn sie aus TH XY kommt, die haben da grad akute Probleme"]
Und Du bist wirklich sehr sicher, daß Deine Katze nicht gleich beim Eintreffen im TH geimpft wurde? So ist es nämlich Brauch.

Zugvogel

PS: Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Autounfall schwer verletzt oder gar getötet zu werden, ist immens höher als die Gefahr, sich mit Tollwut anzustecken.
Und doch wird das Risiko täglich tausendfach billigend in Kauf genommen. Nur schade, daß man die Autos nicht gegen Kollision impfen kann 🙄
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und Du bist wirklich sehr sicher, daß Deine Katze nicht gleich beim Eintreffen im TH geimpft wurde? So ist es nämlich Brauch.
]

Wurde sie, denn sie war "nur" drei Wochen dort.
Leider wirkt eine Impfung nicht sofort, sondern braucht locker eine Woche bis zum Impfschutz. Da wird es schon zu spät gewesen sein. Aber streng genommen ist das alles Spekulation, zumindest bei einer Fundkatze ... 😎


PS: Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Autounfall schwer verletzt oder gar getötet zu werden, ist immens höher als die Gefahr, sich mit Tollwut anzustecken.
Und doch wird das Risiko täglich tausendfach billigend in Kauf genommen. Nur schade, daß man die Autos nicht gegen Kollision impfen kann 🙄[/SIZE]

Aber dank neuer Technik sind Autos heute sicherer als jemals zuvor (und leider auch teurer). Die Anzahl der Verkehrstoten ist enorm zurück gegangen.

Das Gleiche gilt auch für alle Krankheiten, für die es Impfschutz gab.
Als Impfen noch selbstverständlich war (und in einigen Fällen sogar gesetzlich verordnet), sind Krankheiten wie Polio/ Pocken/ uvm nahezu ausgestorben.
Seit man man dank Impfgegnern und wegen der geringen Fallzahlen nicht mehr viel impft, brechen genau diese Seuchen wieder aus ....

*ein Schelm, wer Böses dabei denk* :aetschbaetsch2:
 
Zuletzt bearbeitet:
"Eine Übertragung von Mensch zu Mensch sowie
eine Ansteckung über Haustiere oder über Vektoren
(zum Beispiel Mücken oder Zecken) finden
wahrscheinlich nicht statt."

Quelle: http://www.fli.bund.de/fileadmin/dam_uploads/INNT/Hantavirus-Informationsblatt_20100923.pdf

Jahaaa, aber das hilft meiner mausfressenden Katze wenig, dass ich nicht krank werde 😉

Das Virus hat zwar die Barriere Mensch-zu-Mensch nicht geschafft ... aber es reicht schon Mäusekot. Den man in jeder Gartenhütte oder Garage antreffen kann, ohne es zu merken.

Der Mensch infiziert sich über den Kontakt mit
Ausscheidungen von infizierten Nagern, wenn kontaminierter
Staub aufgewirbelt und die Erreger eingeatmet
werden. Die Viren sind in der Umwelt relativ
stabil. Daher ist zur Ansteckung kein direkter
Kontakt mit den Nagern notwendig. Eine Infektion
durch Bisse von infizierten Nagern ist ebenfalls
möglich.
 
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