Impfungen???

  • Themenstarter Themenstarter Ina81
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Also - ein verantwortungsbewusster und guter TA wird die Kleinen VOR dem ersten Impfen gründlich durchchecken. Kranke Katzen dürfen nämlich NICHT geimpft werden. Erwähne daher unbedingt das Niesen.

Er wird dich auch sicherlich beraten, ob Leukose nötig ist oder nicht. Gute TÄ impfen nämlich nicht wild und unnötig.

Ein Restrisiko besteht natürlich immer und immer wird es Leute geben, die - egal ob bei Tier oder Mensch - Impfungen als unnötig oder gefährlich einstufen. Ich gehöre nicht dazu - für mich sind Impfungen (bei allen Nachteilen und Risiken) nötig und ein Segen. Sie verhindern viel Elend und Tod.

Daher - Tollwut, Katzenseuche und -schnupfen UND Chippen 😉
 
A

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Entschuldigung, aber du hättest das ja auch netter ausdrücken können. Hab seit 1 Woche meine ersten Katzen und tut mir leid, wenn ich noch nicht ALLES weiss!

Das war nicht auf dich bezogen, sondern auf den TA, der dir das erzählt hat. Sorry, wenns so rüberkam als wollt ich dich angreifen 😳
 
Meine beiden sind jetzt 2 mal entwurmt wurden, bevor ich sie bekommen habe. Das heisst ich solle jetzt erstmal pause machen?
'Pause machen' ist nicht ganz passend ausgedrückt, ich würd sagen, erst dann wieder Wurmmittel, wenn sie verwurmt sind. Das hat nur wenig mit Routine zu tun, sondern allein mit der Gesundheit der Miezen.

Durch die Impfmüdigkeit vieler Katzenhalter ist die Seuche leider wieder auf dem Vormarsch.
Das ist die gängige Meinung vieler, die aber durch nichts bewiesen ist.
Etwas hinter die Kulissen geguckt, kann man erkennen, wer vor allem dieser Meinung ist.

Ausserdem mauzt sie zwischendurch ziemlich jämmerlich! Aber im nächsten Moment hüpft sie munter, fröhlich und frech durch die Gegend und zeigt an das sie die Dominantere von beiden ist. Muss ich mir Gedanken machen?
Vielleicht würde ich Urintest machen lassen, auf Leukozyten testen, die preisgeben, daß ein infektiöses Geschehen vorliegt, leider aber nicht genau, wo und was entzündet ist.

Ein gezielter Bluttest auf Antikörper gegen die gängigen Viruserkrankungen könnte zeigen, gegen was die Nieserle bereits Schutz aufgebaut haben, oder auch nicht.

Zugvogel
 
<<<<Zitat:
Durch die Impfmüdigkeit vieler Katzenhalter ist die Seuche leider wieder auf dem Vormarsch.

Das ist die gängige Meinung vieler, die aber durch nichts bewiesen ist.
Etwas hinter die Kulissen geguckt, kann man erkennen, wer vor allem dieser Meinung ist.>>>>

Hallo Zugvogel,
ich sage das nicht weil es irgendwo probagiert wird, sondern weil ich es ständig erlebe!!!
 
Das war nicht auf dich bezogen, sondern auf den TA, der dir das erzählt hat. Sorry, wenns so rüberkam als wollt ich dich angreifen 😳

Schon okay. Hat übrigens nicht der TA gesagt, sondern hab ich im Internet gelesen. Ich müsste meine Kleinen jetzt bald eine Wurmtablette geben (jedem eine halbe). Muss ich das, obwohl die keine Würmer haben? Wieos entwurmt man Katzenkitten, wenn die gar keine Würmer haben?
 
[QUOHallo Zugvogel,
ich sage das nicht weil es irgendwo probagiert wird, sondern weil ich es ständig erlebe!!!
TE][/QUOTE]Darf ich zaghaft fragen, wieviel von der gesamten Katzenpopulation bei Dir als notleidend und krank ist?

Eine Krankenschwester wird auch anders berichten über die Volksgesundheit als ein Fitneßstudiobesucher.

Ich leugne nicht, daß es viel zu viel Katzenelend und -krankheiten gibt, aber ob das allein auf Impfmüdigkeit zu schieben ist, möchte ich bezweifeln.

Ich erlebe 'vor Ort' leider immer wieder, wie kerngesunde und putzmuntere Tiere zu lebenslangem Leiden verurteilt sind nach den gängigen Impfungen, Tiere, die in Wohlstand und guter Versorgung leben.

Sie alle wurden geimpft, doch ohne die vorsorgliche Vorbereitung, die eigentlich unerläßlich ist. Vorbereitung, damit meine ich die Untersuchungen, deren Ergebnis impfen verbieten würde.
Es sind nicht immer die tatsächlichen Impfseren, die diese fatalen Folgen haben, sondern die Verunreinigungen, Trägerstoffe, falsches Spritzsetzen, doch all das wird nicht vom Impfen getrennt werden können.
Und mir sind zu viele Fälle von Impf-Spritzsarkom bekannt, eine schreckliche Geißel.

Zugvogel
 
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Sie alle wurden geimpft, doch ohne die vorsorgliche Vorbereitung, die eigentlich unerläßlich ist. Vorbereitung, damit meine ich die Untersuchungen, deren Ergebnis impfen verbieten würde. Zugvogel

Und genau das ist der Knackpunkt Zugvogel. Bitte sei nicht böse - aber seit längerer Zeit hatte ich bei deinen Postings immer irgendwie das Gefühl, dass du GEGEN das Impfen bist.

An diesem Satz erkenne ich aber - oder irre ich mich da? - dass du nur gegen eine lasche Vor-Untersuchung bist. Wenn das stimmt, dann bin ich voll auf deine Linie. Eine gründliche Untersuchung beim TA VOR dem Impfen ist unerlässlich. Und da sich die Impfstoffe auch weiterentwickeln, ist nach einer vernünftigen Grundimmuniesierung nicht mehr so oft nötig, wie früher noch.

Ich bin halt so ein Impfbefürworter, weil ich in meiner Familie zwei Fälle hatte, wo eine einfache Impfung sehr viel Leid verhindert hätte.
1. Mein Vater hatte als Kind Kinderlähmung - die Folgen waren sein Leben lang sichtbar. Er war zwar GsD nicht schwer körperlich behindert - aber immer etwas eingeschränkt. Seine Mutter hat monatelang gekämpft, dass er wieder laufen lernte und er musst jahrelang Beinschienen tragen.
2. Mein kleiner Hund hatte mit 1 Jahr Staupe (vor 35 Jahren war das noch nicht so mit impfen). Meine Mum hat ihn wochenlang mit Löffelchen voll Wasser und Futter durchgekämpft und eigentlich ist er nie wieder richtig gesund geworden.
 
Und genau das ist der Knackpunkt Zugvogel. Bitte sei nicht böse - aber seit längerer Zeit hatte ich bei deinen Postings immer irgendwie das Gefühl, dass du GEGEN das Impfen bist.
Ich betrachte Impfen in seiner Gesamtheit sehr kritisch, das ist Dir nicht entgangen.
Und solange es die Impfhersteller gibt, die erwiesenermaßen nicht die nötige Sorgfalt bei der Zusammensetzung der Impfstoffe, an der nötigen Produktionsakribie fehlen, und die Tierärzte zum großen Teil das unbesehen nach'beten', was die Hersteller (mit ihrer bezahlten STIKO) vorgeben - solange bin ich gegen Impfen.

Der Teufel könnte wüster sein als der Beelzebub, mit dem er ausgetrieben werden soll.

Zugvogel
 
Bitte verzeiht mir das Quereinsteigen...

wäre es möglich zu differenzieren?
Ging es jetzt um den
Impfturnus ansich oder um Zeitpunkt und Auswahl der Grundimmunisierung?

Nach meinen Recherchen zeigten amerikanische Untersuchungen, das Impfungen sehr viel länger wirken als bisher angenommen. Und dass die übertrieben häufige Impferei zB Allergien Vorschub leistet.

Ich kenne die Diskussion bisher nur von Menschenkindern.
 
Es geht um beides, den Turnus und Impfungen allgemein. Ich bin sicher, bei Katzen ist die gleiche Meßlatte anzulegen wie bei Menschenkindern, die gleiche Vorsicht, die gleichen Überlegungen.

Jede Impfung ist ein massiver Schlag gegen das Immunsystem, dessen ist man sich nicht mehr bewußt. Man möchte 'das Beste für sein Tier' und schießt gewaltig übers Ziel hinaus, nur weil alle Anpreisungen und Empfehlungen der Tierärzte mit der Pharmalobby als Phalanx das so sagen.

Aber selber Nachdenken ist erlaubt, erwünscht, ja soger bitter nötig, wenn man von allen Übeln das Kleinste wählen will.

Im übrigen ist es überheblich, zu erwarten, daß der Mensch Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten ausrotten könnte. Er kann es nicht, mit Impfen schon garnicht. Die Tiere aber sehr wohl die Menschheit, würden sie es drauf anlegen.

Zugvogel
 
Danke fürs Antworten.
Selberdenken bin ich gewohnt - das Schwierige daran ist das Erarbeiten eines begründeten Standpunktes.

Allergisch reagiere ich nicht nur auf nachgebetete überkommene Lehrmeinungen,
sondern auch auf Leute, die jede Denkrichtung zum Dogma verformen und dafür in Glaubenskriege ziehen.

Die Möglichkeiten reichen von
Bloßnichtimpfen=
das Kind muss die Krankheiten durchmachen um körperlich und geistig zu wachsen
bis Rundumschutz=
es ist fahrlässig, das Kind den immer aggressiveren Keimen wehrlos auszuliefern.

Die Wahrheit wird mittig liegen und Entscheidungen werden individuell zu treffen sein. Die Möglichkeit, dass sich im Nachinein eine getroffene Entscheidung als Fehler herausstellt muss inkauf genommen werden.

Fazit für MICH: Impfen ja, aber...
Ich guck mal weiter vorn, was DU empfohlen hast
- denn du markierst wohl die 'Mindest'-Fraktion 🙂
 
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Meine eigene und persönliche Erfahrung ist, daß Ungeimpfte bei weitem gesünder sind, als die, die den Impfschutz nach den üblichen Richtlinien erhalten haben.

Mit 'gesünder' meine ich die Neigung zu Infekten, Entzündungen wesentlich geringer und mit leichterem Verlauf; Stoffwechselstörungen, Allergien und Autoimmunkrankheiten sind keine aufgetreten, im Gegensatz zu Geimpften.
Welche Impfung was provoziert hat, ist nicht zu eruiren.

Zugvogel
 
Darf ich dein Fachwissen weiter strapazieren?

Wenn man denn Katzenseuche/Schnupfen (=Diphterie/Tetanus?)
als nötig ansehen will
- gibts Info über Erfahrungen mit dem Zeitpunkt?

Wann baut sich das Immunsystem bei Katzen auf und wann wäre es idealerweise erstmals zu beanspruchen?
 
Die jungen Miezchen haben einen gewissen Mutterschutz in den ersten Lebenswochen, der mit dem allmählichen Abstillen nachläßt, meistens etwa in der fünften bis achten Lebenswoche.

Danach fängt das eigene Abwehr- und Immunsystem an, sich zu entwickeln, ist aber noch nicht ausgeprägt und in dieser Zeit ist die Katzenkindersterblichkeit ziemlich hoch. Man hat dieses versucht, auszugleichen und in diese Zeit darum die Erstimpfung ('Grundimmunisierung') gelegt, um die Liebchen gegen allerlei Erreger besser zu schützen.

Doch es ist eine zweischneidige Angelegenheit. Der massive Schlag gegen das noch sehr zarte, kaum entwickelte Abwehrsystem kann es in seinem Wachsen so gewaltig stören, daß dieses im Leben nicht mehr reguliert werden kann.
In der Zeit der Grundimmunsierung können aber noch immer Schutzstoffe vom Mutterschutz die Impfung hinfällig (unwirksam) machen, darum ist es Usus geworden, nach einer gewissen Zeit nochmal zu impfen, um die vermeintliche Lücke in der Abwehr zu schließen.
Soweit mir bekannt ist, wird vor der Auffrischung der Grundimmuninsierung leider KEIN Immunstatus mitttels Blutbild ermittelt, um tatsächliche Lücken zu erfassen, und erst danach nochmal Impfseren zu geben.
Somit ist ein weiterer, oft zu heftiger Schlag gegen das Immunsystem ausgeteilt.

Alle Medinzingaben, die 'immunasoziiert' sind - dazu gehört in erster Linie jede Impfung und dann natürlich auch jede Antibiotikagabe - haben ein hohes Potential, Allergien und Autoimmunkrankheiten zu provozieren, weil das Abwehrsystem völlig desolat gemacht wurde, in der Regel irreversibel.

Es ist für einen Außenstehenden sehr einfach zu sagen, daß die Natur die hohe Kindersterbichkeit kompensier mit einer reichlichen Nachkommenschaft, so daß das Überleben der Spezies gesichert ist.
Hat man ein solch kleines Würmchen krank und leidend daheim, wird aus dem anonymen Wesen eine kleine Persönlichkeit, die man mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln am Leben halten will.

Da kommen dann die Mediziner ins Spiel, die gleich mit Impfen, Antibiotika und dergleichen winken, somit dem schon angeschlagenen Würmchen noch mehr Lebenskraft nehmen. Es ist eine Zwickmühle, die immer nur in der jeweiligen Lage entschieden werden kann, soll und darf. Wie man vorgeht, ist eine ebenso verzwickte Angelegenheit, um einerseits das Recht auf Unversehrtheit zu wahren, andererseites das junge Leben vorm gleich wieder auslöschen bewahren möchte.

Die Ironie des Impfens ist auch darin zu sehen, daß gesunde Katzen das nicht benötigen, kranke Katzen nicht geimpft werden sollen. Es ist nicht nur der Wirkstoff per se, der äußerst kritisch zu sehen ist, sondern die vielen krankmachenden Trägerstoffe; warum die gesamten Pharmas nicht etwas andres, weniger Belastendes austüfteln, dürfte an den Kosten scheitern.

Ich persönlich tendiere dazu, das Recht auf Unversehrtheit nicht zu nehmen.


Zugvogel
 
Ich habe in diesem Thread bisher nur mitgelesen, möchte mich aber nun mal für die vielen Informationen bedanken. Da ich gerade selber vor der Zwickmühle impfen stehe, habe ich das alles hier mit sehr sehr großem Interesse verfolgt.

Ich danke vor allem für den Hinweis mit dem Blutbild. Dazu habe ich mich jetzt erstmal entschlossen und dann schau ich mal weiter. Allerdings bin ich nach deinem letzten Post, Zugvogel, etwas irritiert. Meine Katze ist schon 2 Jahre alt, hat aber nur 2 Impfungen im Welpenalter erhalten. Angenommen bei dem Blutbild kommt jetzt raus, dass der Schutz dahin ist, sollte ich dann noch mal Grundimmunisieren lassen (Meinung meiner TÄ) oder reicht dann eine einfache Impfung? Ich werde es mir nicht leisten können, nach jeder Impfung ein Blutbild machen zu lassen, deswegen würde mich deine Meinung mal interessieren. Nachdem, was ich ansonsten bisher gelesen habe, ist mir deine Handhabung am sympathischsten.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Grundimmunisierung (2 Impfungen innerhalb von 4 Wochen) nur nötig da man ggf. die Lücken schließen muss die die Immunstoffe der Mutter zurückgelassen haben.
Von daher würde es bei einer erwachsenen Katze eine Grundimmunisierung keinerlei Sinn machen, oder?
 
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Ich danke vor allem für den Hinweis mit dem Blutbild. Dazu habe ich mich jetzt erstmal entschlossen und dann schau ich mal weiter. Allerdings bin ich nach deinem letzten Post, Zugvogel, etwas irritiert. Meine Katze ist schon 2 Jahre alt, hat aber nur 2 Impfungen im Welpenalter erhalten. Angenommen bei dem Blutbild kommt jetzt raus, dass der Schutz dahin ist, sollte ich dann noch mal Grundimmunisieren lassen (Meinung meiner TÄ) oder reicht dann eine einfache Impfung? Ich werde es mir nicht leisten können, nach jeder Impfung ein Blutbild machen zu lassen, deswegen würde mich deine Meinung mal interessieren. Nachdem, was ich ansonsten bisher gelesen habe, ist mir deine Handhabung am sympathischsten.

Zumindest in der Humanmedzin gilt seit einigen Jahren: Jede Impfung zählt und daher muss man wenn überhaupt nur einmal nachimpfen lassen sollten die Antikörper nicht mehr in der notwendigen Anzahl im Blut vorzufinden sein. So ist es z.B. bei mir bei Röteln gewesen obwohl ich nie geimpft wurde hatte ich aufgrund einer Erkrankung daran vor Jahren noch Antikörper im Blut - nur leider nimmer genug um mich sicher vor einer weiteren Erkrankung zu schützen.

Also mein Fazit: Ich würde nur wenn notwendig 1x Nachimpfen lassen und nicht 2x wie bei ner Grundimmunisierung. Außerdem würde ich nicht jedes Jahr nachimpfen - die Katze meiner Mutter wurde nach 10 Jahren das erste Mal nachgeimpft nach ihrer Grundimmunisierung und hatte obwohl sie Freigängerin war lediglich zwei Krankheiten: 1x ne Lungenentzündung und 1x eine Hepatitis - Katzenseuche, -schnupfen und Tollwut waren nie ein Problem. Und das trotz Wald und Wiese mit vielen Katzen, Füchsen , Kaninchen und was da sonst noch kreucht vor der Haustüre :aetschbaetsch2:
 
Ich persönlich tendiere dazu, das Recht auf Unversehrtheit nicht zu nehmen.

Zugvogel

... und ich bin für's Abwägen.

Also, ich stimme mit dir überein, dass evtl. unser Bild des Immunsystems mal überprüft werden sollte.
Das Angstbetonte beim Impfen gefällt mir auch nicht - und ich sehe eine Gesellschaft mit dem Hang zur Über(ver)sicherung sehr kritisch.

Aber genauso wenig würde ich jede Art von Impfung
zu jedem Zeitpunkt ablehnen.
Außer ich nähme billigend inkauf, dass Menschen temporär an Epidemien reihenweise eingehen.
Das wäre nur folgerichtig, wenn du -mit vaccsecure- dem Leben wieder voll vertrauen willst.
Zum Leben gehört auch Sterben. Und wir haben das vergessen: Stimmt.

Aber mir ist das Einfachgarnichtimpfen etwas zu einfach.
Für mich muss es einen Mittelweg geben.
Mit individuellen Lösungen, immer neu angepassten Empfehlungen
- ohne Panikmache und dem Suggerieren eines Rundumschutzes,
den niemand zu keinem Zeitpunkt auf keinem Gebiet garantieren kann.

War nicht der erste Impfstoff der gegen Pocken, die zu der Zeit wirklich eine Geißel waren? Wieviel Leid hat die Polioimpfung verhindert?
Da hat die vaccsecure Philosophie Lücken
oder greift zu kurz - oder zu weit^^ -siehe oben.
 
Impfstoffe, wie z.B. gegen Pocken und Polio haben ihre eigene Geschichte, die nicht ganz so grandios ist, wie immer dargestellt. Ich möchte hier auf diese nicht weiter eingehen.

Wenn jede Impfung tatsächlich den Schutz geben würde, wie er allgemein dargestellt wird, wäre ich sicher auch erheblich weniger kritisch gegen diese Art der Vorbeugung. Doch generell wird nicht umfassend auf die Risiken hingewiesen, z.B. auch darauf, daß der Impfschutz nicht so hochprozentig ist, wie es wünschenswert wäre.

Speziell die Leukoseimpfung bei Katzen macht m.E. mehr Katzen krank fürs Leben als daß sie tatsächlich diese Krankheit abwehrt. Aber das liegt meistens an der sorglosen Anwendung. Dieser aber ist man so gut wie ausgeliefert, wenn man das Gros der Ärzte einfach handeln läßt.

Impfen per se - bedingt akzeptabel

Impfen nach heutiger Praktik mit heutigen Impfstoffen - eine sehr zweifelhafte Hilfe, die insgesamt mehr schadet als nützt.

Daß der Tod zum Leben gehört, ist unabänderlich, es ist der Preis für die Individualität. Den Tod verdrängt man gern, auch grad in der Haltung von Katzen.
Den Tod sehen viele Ärzte noch als Generalfeind an, sie wähnen sich als Versager, wenn ein Tier stirbt während einer Behandlung.

Doch zwischen Geburt und Tod liegt das ganze Leben. Das soll so lebenwert wie möglich sein, getreu dem Motto: Gib Deinen Tagen Leben und nicht Deinem Leben Tage.

Zugvogel
 
Wenn ich das richtig verstanden habe ist die Grundimmunisierung (2 Impfungen innerhalb von 4 Wochen) nur nötig da man ggf. die Lücken schließen muss die die Immunstoffe der Mutter zurückgelassen haben.
Von daher würde es bei einer erwachsenen Katze eine Grundimmunisierung keinerlei Sinn machen, oder?

So habe ich das hier in der Diskussion auch verstanden. Kann das mal jemand den TÄ beibringen? Die treiben mich alle in den Wahnsinn. Heute wollte meine mittlerweile ehemalige TÄ einfach so meine Katze impfen, weil sie der Meinung war, das ist nötig und angeblich hätten wir das ausgemacht 😕 Nur gut, dass ich mich daran nicht erinnern konnte und noch mal nachgefragt hab, was das für eine Spritze sein soll, die sie da rumliegen hatte.

Zumindest in der Humanmedzin gilt seit einigen Jahren: Jede Impfung zählt und daher muss man wenn überhaupt nur einmal nachimpfen lassen sollten die Antikörper nicht mehr in der notwendigen Anzahl im Blut vorzufinden sein. So ist es z.B. bei mir bei Röteln gewesen obwohl ich nie geimpft wurde hatte ich aufgrund einer Erkrankung daran vor Jahren noch Antikörper im Blut - nur leider nimmer genug um mich sicher vor einer weiteren Erkrankung zu schützen.

Also mein Fazit: Ich würde nur wenn notwendig 1x Nachimpfen lassen und nicht 2x wie bei ner Grundimmunisierung. Außerdem würde ich nicht jedes Jahr nachimpfen - die Katze meiner Mutter wurde nach 10 Jahren das erste Mal nachgeimpft nach ihrer Grundimmunisierung und hatte obwohl sie Freigängerin war lediglich zwei Krankheiten: 1x ne Lungenentzündung und 1x eine Hepatitis - Katzenseuche, -schnupfen und Tollwut waren nie ein Problem. Und das trotz Wald und Wiese mit vielen Katzen, Füchsen , Kaninchen und was da sonst noch kreucht vor der Haustüre :aetschbaetsch2:

Das klingt sehr beruhigend. Dazu ist meine ja noch nicht mal Freigängerin. Aber siehe oben: Sag das mal einer unseren TÄ hier.
Na ja, ich lass jetzt mal ein Blutbild machen, dann weiß ich wenigstens bescheid, was Sache ist und dann lass ich sie ggf. einmal impfen.
Ich habe definitiv nicht vor, jedes Jahr zu impfen, aber ich wüsste schon gerne erst einmal, ob meine Katze überhaupt einen Impfschutz hat und dann ist mir das amerikanische System mit dem alle 3 Jahre impfen bisher am sympathischsten. Aber wenn ich es mir leisten kann, werde ich vorher Antikörpertests machen lassen. Lieber einmal mehr Blutabnehmen, als meiner Katze so einem Risiko auszusetzen, wenn es nicht sein muss 🙂

Ich danke euch beiden 🙂
 

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