Jahrelange Wohnungskatzen zu Freigängern werden lassen

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also, falls du jetzt wirklch Maschendraht brauchst, ne Rolle krieg ich in den Volvo und ich fahr am 22.Nov. nach Duisburg....machen wir ne Fahrkette....😀 (k.a. in welchem Bundesland du dich aufhälst 😳)
 
Wir haben damals das ideale Katzenrevier gesucht 1): Ortsrandlage, viel Grün, kaum Autos, durch Buckel beruhigte Anwohnerstraße, Bebauungsgrenze, nette Nachbarn.

Und dann pachtet ein Typ mit katzenscharfem Hund 2) ein lückenhaft eingezäuntes Grundstück mitten im Paradies und kramt dort täglich rum.

Sicher ist Katzenfreigang leider kaum irgendwo auf lange Sicht.

Genau das ist auch unsere Sorge...die beiden Häuser neben uns sind a) zur Zeit gar nicht bewohnt nur von 2 Katzen oder b) von einem alten Ehepaar bewohnt...also in den nächsten Jahren werden die sicher verkauft und wer weiss wat für Leute da dann einziehen....🙁
 
Hier ist um das ganze Areal ein Privatstrasse, wo man nur im Schritttempo fahren kann, dafür sind hier aber unglaublich viele Garagen und Stellplätze. Das habe ich bei den ersten Besichtigungen so garnicht wahrgenommen und frage mcih halt jetzt wie gefährlich könnte das irklich sein.

Es wird immer etwas geben was einen grösste Angst schürt.
Wären es nicht die von dir gennanten Punkte bzw. gäbe es diese Garagen und Stellplätze nicht, würde man sich auf eine andere Gefahr konzentrieren.
 
Hier ist um das ganze Areal ein Privatstrasse, wo man nur im Schritttempo fahren kann, dafür sind hier aber unglaublich viele Garagen und Stellplätze. Das habe ich bei den ersten Besichtigungen so garnicht wahrgenommen und frage mcih halt jetzt wie gefährlich könnte das wirklich sein.

Martina, es gibt immer irgendetwas, was für die Katzen gefährlich sein kann, bei uns genauso. Wenn man es etwas überspitzt ausdrückt, dann kann man es auf die Formel: Freigang = gefährlich = erfülltes Katzenleben und Wohnung = sicherer = langweilig bringen. An die Wohnungskatzenhalter: ich habe das jetzt bewusst so überspitzt ausgedrückt, bitte keine neue pro/contra Diskussion! 😉

Genau das ist auch unsere Sorge...die beiden Häuser neben uns sind a) zur Zeit gar nicht bewohnt nur von 2 Katzen oder b) von einem alten Ehepaar bewohnt...also in den nächsten Jahren werden die sicher verkauft und wer weiss wat für Leute da dann einziehen....🙁

Mach dir jetzt keinen Kopf um das, was irgendwann einmal sein sollte, könnte und geh einfach mal davon aus: es bleibt so wie es ist 😉
 
Mach dir jetzt keinen Kopf um das, was irgendwann einmal sein sollte

Nein, das kann niemand vorhersehen. Hier wurde dann eben auf nächtlichen Freigang umgestellt, was Moritz sowieso seeeehr gelegen kam. 😉 Der Alte hat da drüben nämlich keinen Strom liegen und kann nur bei Tageslicht kramen.
 
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also, falls du jetzt wirklch Maschendraht brauchst, ne Rolle krieg ich in den Volvo und ich fahr am 22.Nov. nach Duisburg....machen wir ne Fahrkette....😀 (k.a. in welchem Bundesland du dich aufhälst 😳)

Das sind dann zu mir nochmal 2 Stunden weiter. Lass mal, Maschendraht gibt es hier auch.😀

Es wird immer etwas geben was einen grösste Angst schürt.
Wären es nicht die von dir gennanten Punkte bzw. gäbe es diese Garagen und Stellplätze nicht, würde man sich auf eine andere Gefahr konzentrieren.

Das ist wohl wahr.

Wenn man es etwas überspitzt ausdrückt, dann kann man es auf die Formel: Freigang = gefährlich = erfülltes Katzenleben und Wohnung = sicherer = langweilig bringen.

Und deswegen möchte ich Shanna den Zugang zu einem erfüllteren Leben ermöglichen. Ich bin mir sicher, ich würde die Katze nicht mehr wiedererkennen so würde sie aufblühen. Aber noch wollen Kopf und Bauch nicht gemeinsam.....
 
Und deswegen möchte ich Shanna den Zugang zu einem erfüllteren Leben ermöglichen. Ich bin mir sicher, ich würde die Katze nicht mehr wiedererkennen so würde sie aufblühen. Aber noch wollen Kopf und Bauch nicht gemeinsam.....

So, jetzt muss ich mich auch mal einklinken. 😀

Wenn du denkst, dass Shanna eine Katze ist, die eigentlich Freigang braucht, um wirklich ausgelastet und erfüllt zu sein, dann würde ich den Garten an deiner Stelle nicht einzäunen sonder ihr wirklich Freigang geben. Das macht für eine Katze schon einen enormen Unterschied. Von meinen zwei wäre Uschi vermutlich mit einem eingezäunten Garten zufrieden zu stellen. Aber meine Fee ganz sicher nicht. Ihr ist es zum Beispiel wirklich wichtig auf die Jagd zu gehen, sie streift lange und weit vom Haus entfernt rum. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wirklich, wo sie sich rumtreibt. Bei ihr glaube ich auch, dass sie sich mit anderen Katzen draußen trifft, sie kommt öfter mal und hat noch eine andere Katze im Schlepptau.

All das wäre in einem vernetzten Garten nicht möglich und sie würde es auf jeden Fall vermissen. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischen dem Gedanken, dass Shanna Freigang lieben würde und der nicht gut einzuschätzenden Umgebung winde ich mich hin und her. Klar, ersetzt ein Gehege, vorallem ein recht kleines, keinen Freigang.

Gestern kam dann von meinem Mann die Aussage, wir lassen sie frühestens im Januar raus. Bedeutet noch Schon- und Bedenkzeit, ob ja oder nein.
 
Dass ich sie wenn, dann bei isseligem Wetter rauslasse, ist schon Programm.😀
 
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Hat nichts zu sagen, ich hab hier einen Schneehasen!😀😎

Der passt dann gut zu meinem Schneebock 😀

schneebock.jpg


schneebock1.jpg
 
Du kannst jahrelang Infos sammeln, mit allen Nachbarn sprechen, immer weiter abwägen. Aber, egal, ob du das tust oder nicht, am Ende werden immer deine Ängste gegen ein vollerfülltes Leben deiner Katzen in der freien Natur stehen.

Freigängern kann - wie jedem Tier in der Natur - auch in den idealsten Verhältnissen etwas passieren. Auch das Schlimmste. Die Frage ist, ob DU in deiner Abwägung damit leben kannst. Ob du diese deine Ängste beherrschen, und die Freiheit deiner Katzen genießen kannst, ohne die Gefahren zu negieren.

So wie eine Wohnungskatze zum Freigänger WIRD (oder auch nicht), so muss auch ein Wohnungshalter zum Freigängerhalter werden (oder auch nicht)....
Es geht hier kaum mehr um die Katzen, in der Beziehung hast du ja wirklich alles Mögliche ausgelotet - es geht um dich.
Und dabei kann dir niemand helfen oder raten, denn du kennst dich selbst am besten; du weißt, ob du das schaffen kannst oder nicht.

Freigängerhaltung ist für den Halter sehr viel vielfältiger, es gibt viel mehr zum Nachdenken, hier nur einige Fragen aus meiner frühen Erfahrung:

Wann raus, wann rein?
Unterschlupf draußen bauen? Mit was und wo?
Kumpels und/ oder Kampfhähne?
Kann ich abgetrennte Mäuseköpfe und Mäusegallen im Flur entsorgen?
Und wie ist es mit Federn wie aus einem Kopfkissen und dem halben übrigen Vogelkörper dazu?
Kann ich lebende Mäuse im Haus einfangen?
Zu kalt draußen? Zu heiß draußen?

Zm TA wegen einem Prügelabszess?
Und eine Woche später schon wieder?
Kann ich das jetzt auch selbst regeln?

Wird mein Tier noch mit mir spielen (und brauche ich das)?
Werden wir zusammen spazieren gehen?
Welches Gras frisst er wohl am liebsten?
Wie hoch klettert er auf den Baum (und kommt er da auch wieder runter)? Schlammtapser im Flur (und auch überall sonst bei nassem Wetter)?
Katzengeschrei vor der Türe - ist das meine?
Sollte mein Tier mal verletzt sein + länger drin bleiben müssen - halte ich den Stress aus?
Bringt meine Katze ihre Kumpels mit nach Hause?

Kann ich im Nachthemd vor der erleuchteten Haustür stehen und "....." rufen? (Ein Comedian wollte seine Katze gern "Taxi" nennen ;-)...
Auch 10x hintereinander? Auch 3x in einer Stunde? Und kann ich dann lächelnd wieder reingehen, weil ich mir sicher bin, sie hockt unter einem Busch und hört mir gut zu?
Und mache ich das dann bis 2 Uhr noch 3x - oder kann ich durchaus die Nacht auch mit Katze draußen durchschlafen?


Warum liebe Katzen eigentlich stehende Autos?
Bauen wir eine kleine Kamera mit Timer über der Katzenklappe ein?
Sie will nachts raus - darf sie danach noch ins Bett?
Wie kriege ich Autoöl/ festgepappten Schlamm/ feinsten Bauschutt aus dem Fell?
Komme ich klar damit, dass ich vielleicht weniger Zuwendung bekomme, weil es draußen so aufregend ist + mein Tier autarker wird?
Komme ich damit klar, dass ich als Freigängerhalter zwangsweise viel mehr Kontakt zu den Nachbarn habe?
Ich und meine Katze, in der Sonne, in 2 separaten Liegestühlen nebeneinander?
Wie bringe ich ihr bei, dass ein Schmetterling fressbar ist, eine Biene aber nicht? Oder weiß mein Tier das selbst?
Werde ich um 3 Uhr aufwachen, weil die Katze gerade hungrig heimgekehrt ist und ein paar Bröckchen Trofu mampft? Werde ich dann lächelnd wieder einschlafen oder mit gerunzelter Stirne?
Was mache ich, wenn sie nach fremdem Parfum im Fell riecht?
Will ich wissen, wie sie riecht, wenn sie frisch aus dem Schnee heimkommt?
Will ich meinen Tieren die Freiheit geben, obwohl das für mich mehr Gedanken + Ängste bedeutet?

Das ist beängstigend - aber auch viel, viel aufregender und lustiger und glücklich machender als ein nur-Sofa-Tier. Klar ist, dass du dir eine gute neue Kamera kaufen solltest: Du wirst unglaubliche Bilder machen, von deinen Draußen-Katzen...

Ich habe es nie bereut, dass meine inzwischen beiden Kater schon immer Freigänger (früher Streuner) waren. Ja, es ist die Flasche Wein dabei draufgegangen, als Dickie samt Plastikkragen durch die Klappe abgehauen war... aber die blitzenden Augen meines Tigers auf dem Baum sind unbezahlbar.

Ja, es ist schwer, aber dieses wunderbare Gefühl, wenn du deiner Katze die Tür aufmachst, und sie geht einfach so RAUS, in ihr Revier, du sihst sie dann durch's Fenster - und sie kommt immer wieder zurück - das ist wirklich einzigartig.

Sorry für die Länge, aber das hat mich jetzt gerissen...

LG,
Marion.
 
Hallo Marion, du hast ja vollkommen recht und ich finde es auch wichtig, all das zu erwähnen.

Wenn ich nur an meine Katzen denke, dann muss ich sie rauslassen, wenn ich daran denke, wie es mir damit geht, dann geht es rund in meinem Kopf. Die Überbringsel beseitigen: kein Problem, es aushalten wenn mal einer nicht zeitig zurückkommt, ob man das im Vorfeld ausloten kann? Irgendwann muss mit allem wenn und aber die Entscheidung fallen und dann mit Konsequenz alles angenommen werden was kommt.
 
Ich denke du wächst da rein.

Spätestens wenn man sie überglücklich sieht, weiß man, das richtige getan zu haben.

Ich hatte auch immer viele Ängste, die Momente bei den gemeinsamen Spaziergängen haben aber immer wieder bestätigt, die Katzen wollen nichts anderes. Dies wiegt einiges auf.

Passieren kann immer etwas, man hat das nich in der Hand. Auch Wohnungskatzen können jung sterben, das ist auch traurig.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich hab heut früh hier so 😱 im Auto gesessen....
Wir sind um kurz vor 5 hier losgefahren nach Hannover und wollten abends wieder zuhause sein...

Eigentlich war MEIN Plan, die Katzen sollten heut drin bleiben, weiiiiiil wir ja nu den ganzen Tag nicht da sind und wenn was ist und wenn sich einer verletzt und wir nicht da sind und wenn die hier heut doch jagen und der Postbote vielleicht ne Vertretung hat die hier nicht Schrittgeschwindigkeit fährt und und und....😳

Als wir 100 m von Zuhause weg waren sagte Kai nur: ach, ich hab die Klappe umgestellt, von komplett zu auf den zeitschaltmodus...., nä....die geht dann um kurz vor 8 auf....:


😱😱😱😱😱 *händeverkrampftensichimledersitz*

Man war mir schlecht...aber alles gut. Als wir um 18 Uhr zuhaus waren war die hälfte der Bande drinnen am pofen und die andere hälfte kam freudig abgetrabt....Hungääääääääääääääää (als wenn drin kein Futter gestanden hätte 🙄)

Püh....eine Wühlmaus hab ich dann unterm Läufer inner Küche halb plattgetreten und zwei Schnäuzchen plus Gallen lagen im Flur...lieb oder 😀
Ging ja noch, ich hatte mit dem schlimmsten Massaker hier gerechnet....

Ja...man ich bin da noch piensig...ich mag einfach nicht wegfahren wenn die draussen sind...😳
 
Oha!😱:stumm:😀

Und ich könnte mal einen Tipp gebrauchen für eine gute Chip-Klappe.
 
Oha!😱:stumm:😀

Und ich könnte mal einen Tipp gebrauchen für eine gute Chip-Klappe.

Ich hab mich für die Sureflap Haustierklappe entschieden....die ist bissi grösser und hat m.e. die meisten Einstellmöglichkeiten und läuft im Batteriebetrieb (mit Batterieanzeige) ohne nerviges Netzkabel ...
 

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