Kommt niemandem selbständig Denkenden mal in den Sinn das zu hinterfragen? Warum brauchen Katzen, die angeblich so artgerecht in der Gruppe gehalten werden, Hilfsmittelchen (Zylkene, Feliway, Bachblüten) um ihr Dasein ertragen zu können?
1. ich habe keines dieser Mittel bisher gebraucht, meine Tiere haben sich immer von selber zusammengefügt. Hund, Katze, Hase und Vogel. War nie ein Problem.
2. generell gibt es nichts dagegen einzuwenden, wenn man solche Hilfsmittel einsetzt, für die erste Zeit. Wenn man es auf Dauer braucht dann sehe ich es auch als durchaus bedenklich an.
Aber z.B. einem Tier das einer schlechten Haltung kam, auf der Straße gelebt hat oder beispielsweise jahrelang in einem Keller eingeschlossen gelebt hat, über diese Erlebnisse hinweghilft, dann gibt es sich nichts dagegen einzuwenden. Du wirst ja auch ab und an mal eine Kopfschmerztablette oder es genießen wenn gute Düfte in der Luft liegen bei denen du dich entspannst. Das ist ganz normal und hat nichts damit zu tun das du ansonsten dein Leben nicht ertragen könntest. Hoffe ich zumindest für dich
🙄
@ Angie
ich hab hier auch so eine, die nicht rausgeht. Aber seit neuestem geht sie in Begleitung, weil ich nicht locker gelassen habe. Also immer mal wieder versuchen. Ich hab nämlich den Eindruck, daß sie unglücklich ist, wenn er draußen ist und sie nicht.
Lieb von dir, aber Kitty ist draußen zu unsicher, sie wurde als Einzelkatze in der Wohnung gehalten und hat sich zum Schluss nur noch unter dem Bett versteckt.
Bei mir ist sie aufgeblüht und ist gesellig, aber draußen ist sie komplett verloren, mein Kater hat sie drei mal von draußen reinführen müssen. einmal sass sie 12 Stunden unter einem Podest bis er sie vorholen konnte und in die Wohnung geführt hat. Er dreht durch wenn sie raus geht, weil er dann die ganze Zeit auf sie aufpassen muss und sie ist echt planlos, rennt einfach los, anstatt die Umgebung zu erkunden. Ich bin froh das sie nun lieber drin bleibt. Mein Kater hingegen ist souverän obwohl er von einem Hund großgezogen wurde und bis Kitty zu uns kam nie eine Katze gesehen hat, bei ihm weiß ich das ich mir keine Sorgen machen muss.
So und bevor jetzt jemand sagt, ein Kater der 2 Jahre nie eine Katze gesehen hat ist auch sozial im Verhalten, das widerlegt alles was hier im Forum behauptet wird.
Ja zum Teil, er ist total sozial und die Beiden haben sogar die Schlafplätze untereinander aufgeteilt, komplett. Baby hat ihr sein Hängekörbchen überlassen und ist in die Transportbox gezogen. Keine Ahnung wie sie das besprochen haben
🙂
Wenn sie auf den Kommoden im Wohnzimmer liegen haben sie ihre festen Plätze (Baby auf der linken und Kitty auf der Rechten). Er hat sofort seinen Fressnapf mit ihr geteilt (sie hat etwas gezickt) und teilweise gehen sie gemeinsam aufs Kaklo. Sie benutzen auch nur eines obwohl zwei da sind, aber sie wollen anscheinend alles teilen obwohl es alles in zwei und dreifache Ausführung gibt.
Und seit er Kitty hat ist er plötzlich nicht mehr menschenscheu. Eine Bekannte war heute da, sie kennt ihn als ein Tier das vor Fremden Abstand hält und sich nur von mir streicheln lässt. Heute geht er hin und kuschelt sie ab und lässt sich streicheln. Sie meint, oh hat Kitty aber schön zu genommen in der kurzen Zeit bei dir. Ich:" nö das ist Baby
😀" (sie sehen gleich aus) da schaute sie ihn nachdenklich an und meinte: "anscheinend hat ihm wirklich ein kätzischer Partner gefehlt!"
Ja, es hat ihm wirklich etwas gefehlt und es war für mich nicht bemerkbar. Er war immer ausgeglichen, hat nie etwas kaputt gemacht, nie irgendwo hingemacht oder sonst irgend etwas und trotzdem sehe ich jeden Tag wie er früh nach seinem Freigang als erste Kitty begrüßt und mit ihr Frühstück und dann mit ihr durch die Wohnung tobt bis sie sich gemeinsam in ihr Zimmer verziehen und sich schlafen legen.
Irgendwann kommen sie wieder gemeinsam an, hängen gemeinsam rum, gehen gemeinsam fressen usw
Kitty hat sich von Anfang an alles von ihm abgeschaut, wie er mich begrüßt wenn ich vom Einkaufen komme uä
Sie können auch Abstand von einander haben wenn sie möchte, kommt ab und an mal vor. Da liegt dann einer von Beiden im Schlafzimmer und der andere im Katzenzimmer, aber das ist immer mal für eine Stunde dann sind sie wieder zusammen. Ohne das ich sie zusammentrommel, da ich selten mit ihnen spiele.
Wir leben jeder sein Leben, wenn sie zum Kuscheln kommen, dann kuscheln wir ansonsten machen sie ihr Ding und ich finde es vollkommen okay so. Wenn ich Leckerlies verteile gebe ich mal ihr mal ihm als erstes eines und der jeweils andere wartet bis er seines bekommt. Alles schön harmonisch ohne Theater oder sich vordrängen, hat zwar etwas gedauert bis Kitty es geschnallt hat aber sie hat es von alleine gemerkt das jeder etwas bekommt, ich musste auch da nicht eingreifen oder ermahnen oder sonst etwas tun. Für Baby war es von Anfang an klar das er sich nicht vordrängen muss. Es fügt sich alles von alleine. Weil es eben ein natürliches Verhalten ist sich sozial zu verhalten, in einer sozialen Umgebung.
Baby ist eine Bauernhofkatze der mit 10 Wochen zu mir kam, Kitties Vorgeschichte ist unklar, weiß nur das sie sich immer mehr zurückzog, aber das was ich hier sehe ist mehr als soziales Verhalten und Interagieren. Nichts davon wird durch mich gesteuert. Ich habe sie einfach zusammengesetzt und sie haben alles unter sich alleine ausgemacht. Sie hatten immer die freie Wahl, wenn ich da so etwas lese wie Fellplattenepitehl-Mietzi von sich gibt, muss ich wirklich lachen. Klingt super gescheit, aber leider ist es einfach nur riesen Blödsinn.