Mich hat der Chirurg angerufen. Hab ihn leider so schwer verstanden, weil er gebrochen Deutsch gesprochen hat. Ist mir sonst egal, aber in so nem Fall könnte das ja wichtig sein. Aber er war sehr nett. Im CT gibt es Auffälligkeiten in beiden Lungenlappen, die können sich aber jetzt noch keinen Reim drauf machen. Es könnte ein Tumor sein/Metastasen, es könnte aber genau so eine „Vernarbung“ von einer früheren Bronchitis, Infektion, Lungenentzündung oder was auch immer sein. Sie können jetzt keine weiterführende Diagnostik durchführen, da sie aktuell ja noch Cortison nimmt. Ich war so schockiert darüber, dass ich vergessen habe, zu fragen, wieso. Sie haben sich die Kehlkopflähmung per Endoskop noch mal bestätigt. Auf jeden Fall meinte er, er würde dann jetzt erst mal die Kehlkopflähmung operieren. Er wird sehr vorsichtig arbeiten, da alles sehr filigran ist bei Katzen in dem Bereich. Es besteht bei älteren Katzen die Gefahr, dass der Knorpel schon brüchig ist und der Faden wieder ausreißt. Sollte das so sein, probiert es er noch mal an der anderen Seite. Er sagt, es ist ein komplizierter Eingriff, aber er hat ihn schon ein paar mal gemacht. Er wird sehr vorsichtig und langsam arbeiten. Sie bekommt während und nach der OP weiterhin Infusion mit Flüssigkeit für ihre Nieren. Bisher liegt sie stabil in Narkose. Ab jetzt bekommt sie einen Tubus mit Inhalationsnarkose. Die weiterführende Diagnostik bzgl der Lungenlappen würden sie, sofern alles gut geht und die Nieren sich durch heute nicht akut verschlechtern in den nächsten Wochen, dann in 3-4 Wochen durchführen wollen, wenn wir das Kortison komplett ausgeschlichen haben. Er ruft mich an, wenn sie wieder wach ist. Und er ruft auch an, sobald irgendwas passiert. Also drücken wir mal die Daumen, dass es so schnell keinen Anruf gibt.