Katze an 24/7 Freigang gewöhnen

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Ich kann bei keinem genannten Verein ein Vermittlungsgesuch finden, was auf deine Katze passt.
 
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A

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Auf einem Bauernhof hätte sie auch nur 24/7 Freigang mit Futter. Sind diese Katzen denn für dich auch ausgesetzt? Oje oje.
Du hast weiter oben ja selber geschrieben, wie es meist auf einem Bauernhof zugeht: einmal täglich Futter und sonst werden die Katzen ihrem Schicksal überlassen.
Ja, das ist in der Tat nicht gerade das, was ich mir unter Katzenhaltung vorstelle. Die Katzen sind für die meisten Bauern Gebrauchsgegenstände wie ihre Kühe und Schweine. Das ist nicht viel besser als aussetzen. Unseren letzten Kater haben wir vom Bauernhof geklaut, bevor er dort verhungert wäre, weil der Bauer nicht nur keinerlei Handlungsbedarf sah, sondern mir den Kater noch nicht mal verkaufen wollte. Sollte ja Mäuse fangen.
Aber ist ja klar, dass Du das durch Deinen familiären Hintergrund anders siehst.
 
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Habe jetzt jedenfalls entschlossen, es hier zu lassen, da ist mir mein Seelenfrieden wichtiger.
Danke für die Tipps, die gut gemeint und hilfreich waren, waren doch einige 🙂
Wir suchen weiter ein Zuhause.
Vielleicht setzen wir sie ja aber dann doch noch so richtig aus! Klingt mir am besten, wenn sie noch weiter nicht vermittelbar ist. *ironie*

Schade, aber ist natürlich deine Entscheidung.

Ich würde Dir gern noch mit auf den Weg geben, dass ihr vielleicht zumindest bei den Organisationen, die euch vielversprechend erscheinen, in regelmäßigen Abständen freundlich nachfragt. Aktuell kann man wirklich von einer Katzenschwemme in den Vermittlungen und Heimen sprechen, von daher könnte man es sicher keinem Mitarbeiter, der eh schon am Limit fährt, übel nehmen, wenn er euch nicht permanent auf dem Schirm hat.

Und ich könnte mir einfach vorstellen, dass nach einem Reset mit neuer Umgebung und neuen Menschen auch für die Katze die Karten noch mal völlig neu gemischt werden - das meine ich jetzt absolut wertfrei!

Kann man sicher nicht 100%ig vergleichen, aber bei Pferden hab ich das schon häufig gesehen.

Alles Gute für euch und LG
 
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Und ich könnte mir einfach vorstellen, dass nach einem Reset mit neuer Umgebung und neuen Menschen auch für die Katze die Karten noch mal völlig neu gemischt werden

Das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen, nur muss man den halt erstmal finden. Und derjenige müsste ja auch dann bereit dazu sein, die Katze auch dann zu behalten, wenn es nicht so kommt. Also auch mit dem Ist-Zustand zurechtkommen können. Sonst wäre es ja nur ein "Hin- und Herschieben" der Katze, und das wäre sicher auch nicht hilfreich.

Ich drücke aber auch einfach mal die Daumen, dass sich was findet und ergibt. Und falls nicht ist Euer momentaner Plan sicher kein Aussetzen der Katze. Das definiert sich wahrlich anders.
 
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Ich kann leider nichts hilfreiches beitragen, doch ich wuensche Dir @vansifreigang, das ihr einen guten Platz fuer eure Sorgen-Katze findet.

Der Ton hier ist zwar manchmal etwas rauh, aber es sind viele kompetente User im Forum unterwegs, die versuchen zu helfen. Lass Dich nicht unterkriegen, auch wenn der ein oder andere vielleicht querschiesst.
 
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Ich hab leider keinen Rat außer den Dingen die schon gemacht wurden bzw werden.
Ich halte die Absicht die Katze draußen zu versorgen und weiter nach einem anderen Platz zu suchen für gangbar. Es gibt solche Menschen/Plätze, aber sehr wenige.
Aber allen die die TE hier so hart kritisiert haben möchte ich die folgenden Beiträge ans Herz legen:
Wenn die Katze König sein will – Gefährliche Statusaggression - Katzen Magazin

Handaufzuchten ticken anders… - Katzen Magazin

Merle - Eine schwarze Schönheit

Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich so ein Tierchen aufnehmen könnte. Selbst wenn ich aktuell keine Katzen hätte UND es durch den Familienrat kriegen würde.

Alles Gute, @vansifreigang
 
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Vielleicht muss man selbst mal die Erfahrung gemacht haben, dass es Katzen gibt, bei denen das so ist, um es glauben zu können?

Wir hatten als ich Kind/Jugendliche war mal so eine Katze bzw. einen Kater. Und ich sehe da in der Rückschau eine Mischung aus Fehlverhalten von uns und Veranlagung von seiner Seite aus. Da kamen sozusagen zwei Sachen zusammen, die sich nicht oder zu gut ergänzt haben.

Mein Bruder hat den Kleinen eingefangen, da war er vielleicht 4 - maximal 6 Wochen alt. Die Mutter - eine wildlebende Katze - war überfahren worden und die Kleinen wären gestorben, wenn sie niemand gefangen hätte. Also haben er und ein Kollege versucht sie zu fangen und eins der Kleinen hat er dann halt mitgebracht.

Der kleine Kerl war gerade mal eine "Handvoll" Kätzchen, wir waren uns noch nicht mal sicher, ob er selbstständig fressen wird. Aber verhalten hat er sich wie ein "Großer". Ein Kitten das derart wehrhaft ist, hatte ich vorher noch nicht erlebt. Und nicht nur ich, auch Menschen aus unserem Umfeld die da mehr Erfahrung hatten, fanden das ungewöhnlich.

Also kam er erstmal in den Heizungskeller, dort bekam er sein Futter und Milch hingestellt, ein Klöchen und wir haben uns immer wieder einfach nur zu ihm in den Raum gesetzt. Denn wenn wir im Raum waren verschwand er unter dem Heizkessel und jeder Versuch an ihn ranzukommen wurde mit einer Abwehr und Kriegslustigkeit quittiert, die ich vorher so einer winzigen Katze gar nicht zugetraut hätte.

Es hat zwei Wochen gedauert bis das "Eis" gebrochen war. Aber dann war es absolut gebrochen und wir waren seine zu 100% anerkannten "Zieheltern". Und in der Funktion haben wir dann halt auch Fehler gemacht.

Ein Fehler - den vor allem meine Mutter gemacht hat, weil sie in bisschen Angst vor ihm hatte und in der Regel gefüttert hat - war, dass er gelernt hat, wenn ich ihre Beine attackiere, dann bekomme ich schneller Futter. Sobald der Zwerg ihr Bein ansprangt zückte sie ganz schnell den Napf, damit er das lässt. Mein Bruder und ich haben den Fehler gemacht, dass wir mit den Händen mit ihm gespielt haben. Wir waren einfach so froh, dass er überhaupt mit uns gespielt hat, dass wir anfangs nicht drüber nachgedacht haben, was wir ihm damit beibringen. Das fiel uns erst auf, als es fast ein bisschen zu spät dafür war. Das mit dem "Nicht mit den Händen spielen" konnten wir ihm aber zumindest einigermassen wieder abgewöhnen. Was nicht so richtig aus ihm raus zu bekommen war, war das "Anfallen" wenn er Futter wollte. Was aber auch daran lag, dass die Angst meiner Mutter vor ihm diesbezüglich bestehen blieb und sie dann halt zugesehen hat, dass er möglichst schnell sein Futter bekam, anstatt einfach mal stur nicht zu reagieren und es ihm erst dann zu geben, wenn er wieder "ruhig" war. Es ging dabei auch weniger darum, dass gar kein Futter da gewesen wäre, sondern eher darum, dass er den "Akt" des Fütterns beschleunigen wollte durch das Verhalten.

Anderen Katzen gegenüber hatte er im Erwachsenenalter ein bisschen "Chef" Allüren, kam aber an sich mit ihnen aus. Sie mussten ihn halt anerkennen. Da die Nachbarskatzen diesbezüglich aber eher gechillt waren, hat das ganz gut funktioniert. Er war aber auch von Anfang an mit denen in Kontakt, wurde also nur die zwei Wochen am Anfang wirklich allein drin gehalten. Danach sind wir gemeinsam mit ihm raus und auch zu den Nachbarn, wo er halt von klein auf mit den anderen Katzen in Kontakt war. Ob sein "Chef" Gebaren an der Aufzucht lag oder an seinem Charakter? Who knows? Da gab es aber keine wirklich größeren Probleme als es sie unter den anderen Katzen auch mal gab.

Was sich aber gehalten hat war dieses "Futteranfallen", bzw. genauer gesagt war es in ein "Anfallen" von Menschen in Situationen in denen er sich "bedroht" gefühlt hat, weil irgendwas nicht "schnell genug", "gut genug" etc. ging. Also da würde ich aus heutiger Sicht auch ganz klar sagen, dass ihm da die Frustrationstoleranz gefehlt hat. Und das wir das halt verbockt hatten, denn die hätten wir ihm schon auch beibringen können.

Aber irgendwann ist es einfach ein bisschen zu spät dafür bzw. wird halt immer immer schwieriger da dann das Ruder rumzureisen. Rumreisen kann man es meiner Meinung nach schon, aber man muss dann auch der Typ dazu sein und darf nicht aus "Angst" zu prompt oder "feindlich" reagieren. Und das ist nicht jeder.
 
Einer der ersten Fäden, die ich in diesem Forum gelesen habe, war der von "Merle". Eine sehr lange, sehr traurige Geschichte. Aber mit großem Happy End. Sie fand ein Zuhause und war dort sofort "zuhause", hat nie wieder gebissen oder war unverträglich mit anderen Katzen.

Allerdings muss ich sagen, wenn das stimmt, dass Eure Katze draußen einfach Menschen grundlos beißt, dann sollte sie auch nicht in den ungesicherten Freigang. Auch zu ihrem eigenen Schutz!
An Merle musste ich auch sofort denken. Ist die Userin noch hier?
 
Arche Noah kann sie aufgrund ihrer Unverträglichkeit mit allen anderen Katzen bislang, nur im Käfig halten. Haben schon nachgefragt, hatten viele Gespräche mit sehr netten Leuten dort.
Sorry, das hatte ich nicht gelesen.
Käfig würde ich mir an Eurer Stelle auch nicht wünschen.
 
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Hätten wir die Finanzen, würde ich sie sogar nehmen. Wäre nicht das erste verhaltensauffällige Tier, mit dem ich arbeiten würde, wenn ich auch eher Erfahrung bei Hunden habe und erst seit Februar mit einem Kater arbeite.
Eine neue Katze ist nicht mirnichtsdirnichts ins Haus geholt, bei einem auffällig aggressiven Tier bedarf es Vorbereitung und Möglichkeiten, die Katze seperat unterzubringen.
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber eine Pflegestelle wäre vielleicht ja auch eine Option und die Kosten trägt die jetzige Besitzerin?
Wenn Katz draußen lebt, verursacht sie ja auch Kosten. 🤔
 
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Man kann dir wirklich nicht vorwerfen, dass du nicht alles versucht hättest @vansifreigang.
 
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Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber eine Pflegestelle wäre vielleicht ja auch eine Option und die Kosten trägt die jetzige Besitzerin?
Wenn Katz draußen lebt, verursacht sie ja auch Kosten. 🤔
An sich hast du Recht, ja. Aaaaber - unsere Nachbarn haben mehrere unkastrierte Kater draußen frei herumlaufen. Ich möchte eine verhaltensgestörten Katze ungern dieser Gefahr von Revierkämpfen oder Schlimmeren aussetzen.
Wäre sie eine reine Wohnungskatze, wäre das durchaus nachdenkwürdig - Freigang geht hier jedoch kaum.
 
An sich hast du Recht, ja. Aaaaber - unsere Nachbarn haben mehrere unkastrierte Kater draußen frei herumlaufen. Ich möchte eine verhaltensgestörten Katze ungern dieser Gefahr von Revierkämpfen oder Schlimmeren aussetzen.
Wäre sie eine reine Wohnungskatze, wäre das durchaus nachdenkwürdig - Freigang geht hier jedoch kaum.
Ja, das hört sich natürlich gar nicht gut an. Danke für Deine Antwort.
 
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Ich zweifle doch etwas am Wahrheitsgehalt dieser Geschichte.
Zumindest am Wahrheitsgehalt der ernsthaften Vermittlungsversuche. Das passt halt auch zu den etlichen "Ja, aber..."

Ich hab gestern mal einen Großteil der Seiten der Vereine aufgesucht, bei denen angeblich die Vermittlungshilfen regelmäßig aktualisiert werden sollen und konnte nirgends eine Katze finden, die auf die hier beschriebene passt.
Eine der genannten Vereine ist auch kein Tierschutzverein, sondern eine Tierpension aber auch dort war keine Anzeige zu finden.
 
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Ich zweifle doch etwas am Wahrheitsgehalt dieser Geschichte.
Zumindest am Wahrheitsgehalt der ernsthaften Vermittlungsversuche. Das passt halt auch zu den etlichen "Ja, aber..."

Ich hab gestern mal einen Großteil der Seiten der Vereine aufgesucht, bei denen angeblich die Vermittlungshilfen regelmäßig aktualisiert werden sollen und konnte nirgends eine Katze finden, die auf die hier beschriebene passt.
Eine der genannten Vereine ist auch kein Tierschutzverein, sondern eine Tierpension aber auch dort war keine Anzeige zu finden.

Also ich habe sie gerade bei Purzel und Vicky ziemlich schnell gefunden, weiter "spioniert" habe ich jetzt nicht.
 

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