Katze greift mich an :(

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    angreifen katze kratzen
Ja, ist ja auch richtig. Aber ihre Katze ist kein Hardcore Freigänger gewesen und ja - es kann sein, er braucht unbedingt Freigang. Dann zeigt er das aber sicher nicht durch Raufspiele und dann wird es die TE auch definitiv merken und dann handeln müssen.
Ich würde es aber definitiv mit einem Kumpel versuchen.


da stimm ich dir voll und ganz zu.... :yeah::yeah:

gruss wuschy
 
A

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Also ich muss sagen, ich sehe es wie Lady Rowena und noch 1-2 andere hier.
Für mich hört es sich bei den von dir beschriebenen Fällen eher nach missgedeuteten Zeichen an.
Katzen zeigen uns ganz fein, wenn ihnen etwas zu viel wird. Zum Beispiel streichelst du sie und guckst nebenbei TV. Nach einer Weile fängt die Schwanzspitze leicht an zu zucken. Für dich klares Zeichen: irgendwas ist.
Nun legen sich die Ohren ganz leicht nach hinten, der Schwanz bewegt sich schon kräftiger. Bedeutet für dich "Finger weg! Und zwar pronto!" Du aber siehst das nicht, weil die Äuglein auf der Mattscheibe kleben 😉
Und da du auf ihre eindeutigen Warnsignale nicht reagiert hast, haut sie eben zu.
Richtig wäre gewesen schon beim ersten Zucken erst mal die Hand wegzunehmen und nur anzubieten. Reibt sie ihr Köpfchen wieder an der Hand, kannst du vorsichtig weitermachen.

Aua, "Strafignorieren" und Co machst du ja schon.

Ansonsten zum Thema Freigänger: Gerade bei den aktuellen Temperaturen wirst du keine feste Aussage von deiner Mieze bekommen. Da schaut sie vielleicht mal raus oder nähert sich vorsichtig dem geöffneten Fenster, dreht dann aber wegen dem fiesen Wetter schnell wieder ab.
Bei dir kommt dann logischerweise an, dass sie das nicht vermisst. Im Sommer kann dass aber ganz anders werden. Auch wenn sie nur ab und zu draußen war, kann es passieren, dass sie diese paar mal einfordert.

Was eine Zweitkatze angeht sehe ich persönlich eher weniger Probleme. Sie will halt sehr gut ausgesucht und die Zusammenführung vorbereitet sein.

Aber du hast ja schon einen guten Plan für dich festgelegt.
Warte in Ruhe ab, werde mit deiner Mieze warm (denn so früh könntest du keine passende Partnerin auswählen). Bis dahin sind vielleicht schon etwas frühlingshaftere Temperaturen da.
 
Ich misch mich jetzt auch mal ein 😉

Du meintest, es geht ihr offensichtlich nicht schlecht... welcher katze geht es denn OFFENSICHTLICH schlecht in dieser Situation? Keiner 😉 Sie ergibt sich dem schicksal und es sind meist nur wenige Verhaltensweisen (für den Mensch auch oft unersichtlich), die darauf hindeuten! Wie halt die Aggressivität..

ich selbst lebe mit 2 Katzen auf 43qm! Alles katzengerecht eingerichtet.. ABER ich ziehe nächsten Monat aufgrund der beiden in eine neue Wohnung mit über 20qm mehr.. weil ich möchte, dass meine Wohnungstiger mehr Platz haben! Zwar etwas weiter weg von der Arbeit, aber immernoch im Ort!
Ich sehe einen Umzug bei dir auch als die beste Lösung an! und DANN kann man immernoch eine zweitmiez holen!

LG

Toller Beitrag!

Eben die Frage stelle ich mir immer, muss man erst warten bis vielleicht offensichtliche Zeichen kommen das ein Tier sich nicht wohl fühlt? Und was wenn ein Tier es nicht zeigt sondern sich nur "arrangiert"..btw was gibt es am Stadtfenster in der 5ten Etage schon zu gucken?

Keine meiner Wohnungskatzen war eine Extrem am Fenster hock- Katze, ich glaub dann würde ich auch zweifeln ob Whgshaltung so Optimal ist.

Manchmal hocken Vögelchens im Baum dann wird gequackelt, man brezelt gern in der Sonne, aber das hier jemand Stundenlang am Fenster sitzt und raus guckt oder die Nase hebt und versucht rauszukommen und dem nachzugehen..Fehlanzeige..seltenst.
Trotzdem weiss ich das wenigstens die Möglichkeit des Freigangs selbst wenn sie nicht oder wenig genutzt würde, das Optimalste ist ..

Ich würde immer die Möglichkeit in Betracht ziehen das man es der Katz evtl nicht so offensichtlich anmerkt als "Laie", vielleicht kommt die Beisserei tatsächlich nur weil sie klassisch zu früh von Familie rausgenommen wurde und als Einzeltier gehalten wurde...ja das mag sein..

Mir würde es wehtun ehemalige Freigänger einzusperren, das würde ich nur in Einzelfällen in Betracht ziehen und erst recht würde ich in einem Forum keinem Anfänger raten da Psychomäßig Verhaltensanalyse per Ferndiagnostik zu betreiben und Probieraktionen zu starten wo am Ende zwei unglückliche Katzen bei rauskommen könnten....denn sowas kann auf Kosten der Katze gehen...auch wenn Mensch das vielleicht nicht sieht..sehen will...
 
Also da ich sie erst knapp 3 Wochen bei mir habe und sie auch nur alle paar Tage mal zu beißt, ansonsten keinen quatsch macht und sonst auch sehr munter und lieb ist, werde ich erst noch ein, zwei Wochen abwarten und schauen wie es sich entwickelt.

Achte mal auf Feinheiten: in welchen Situationen beißt er zu? Wo hast du ihn gerade in diesem Moment gestreichelt.
Manche Katzen gehen einfach weg wenn sie nicht mehr gestreichelt werden möchten; es gibt aber auch Katzen die beißen wenn es ihnen zuviel wird.
Dabei gibt es eigentlich immer vorher Anzeichen; manchmal nur ganz fein und man muss schon genau beobachten.

Wenn sie so lieb bleibt werde ich aber auf jeden Fall noch eine zweite Katze dazu holen.
Wenn ihr Verhalten schlimmer wird, werde ich sie in ein Zuhause mit Freigang abgeben.

Mikesch 1 hat dazu passend geschrieben.
 
Also da ich sie erst knapp 3 Wochen bei mir habe und sie auch nur alle paar Tage mal zu beißt, ansonsten keinen quatsch macht und sonst auch sehr munter und lieb ist, werde ich erst noch ein, zwei Wochen abwarten und schauen wie es sich entwickelt.

Wenn sie so lieb bleibt werde ich aber auf jeden Fall noch eine zweite Katze dazu holen. Wenn ihr Verhalten schlimmer wird, werde ich sie in ein Zuhause mit Freigang abgeben.

Da werden einige von euch jetzt wahrscheinlich aufschreien und das für Tierquälerei halten. Aber ich will keine voreiligen Schlüsse ziehen. Schließlich kann keiner der Katze in den Kopf gucken.

😕

das hört sich merkwürdig an. eine art belohnung für "feines verhalten"?

und im zweifel fatal für alle beteiligten.

die katze ist alleine und scheint regelmäßig "vom hafer gestochen"

wenn sie so weiter macht, kann sich das verhalten verfestigen.

und dann?

eben weil es nur zwei optionen gibt - freigang oder gesellschaft, braucht es keine weiteren drei wochen.

zumal es in sechs wochen sicher nicht klar ist, was die katze wirklich will. es dauert, bis sich katze & mensch aneinander gewöhnen
 
Ich muss mich leider auch denen anschließen, die meinen, du solltest die Katze so schnell wie möglich dorthin vermitteln, wo sie Freigang hat. Also sie muss ja nicht ins TH, sondern muss erstmal ganz gesund werden und könnte dann ja direkt von dir in Freigang weitervermittelt werden.

Jede Katze reagiert anders auf Stress. Dieses Beißen ist eindeutig eine Stressreaktion. Aber nicht eindeutig Spielaufforderung. Nun könnte man sich hinsetzen und weiter überlegen, was es denn nun tatsächlich sein könnte, aber, mei, warum nicht an das naheliegendste denken?
Sie ist 5 (!) Jahre alt. Sie war jahrelang Freigang gewohnt und ist jetzt allein in der Wohnung. Da fehlt ihr Freigang und der Kontakt zu Artgenossen draußen.
Eine 5 jährige Katze, die vorher keine Kumpel (in der Wohnung) gewohnt war, wird jetzt nicht nen Raufkumpel in reiner Wohnungshaltung gebrauchen können. Sie ist 5 Jahre alt und kein Kitten mehr, das sich an eine völlig ungewohnte Lebenssituation mal eben umgewöhnen kann, nur um zu experimentieren, ob dann ihr Stress eventuell nachlassen könnte?
Vorher Freigang / jetzt reine Wohnungshaltung - vorher keine Kumpel in Wohnung gewohnt / jetzt Kumpel dazu.
Nach dem Motto "ich probiers mal aus und schaue, was passiert..." Also nimmt man ja bewusst in Kauf, dass sich der Stress steigert - obwohl man weiß, dass sie ja vorher Freigang hatte... 😕 sorry

Ich meine schon, dass ihr auch ein Raufkumpel fehlt. Oder zumindest Kontakt mit Artgenossen. Aber ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Katzen zwischen Katzenkumpel "draußen" und "in der Wohnung" sehr unterscheiden. Die Wohnung ist "Heim erster Ordnung", das Zuhause, der Ruhepol, die Chill-out-Area. Deine ist dort keinen Kumpel gewohnt, es ist also sehr wahrscheinlich, dass sie die Wohnung als ihr ureigenstes Revier begreift (nach 5 Jahren ohne im-Haus-Kumpel) und Artgenossen nur als potentielle Eindringlinge betrachten wird.
Im "draußen"-Revier herrschen unter Katzen andere Regeln und Gepflogenheiten als in einer Wohnung. Da können auch dicke Freundschaften und auch ganz klare Abgrenzungen geschehen, das Revierverhalten ist ein anderes und auch die Kommunikation untereinander ist anders. Diese Art des Artgenossenkontakts ist sie gewohnt.
Es geht also nicht nur um den "Freilauf" an sich. Und auch nicht unbedingt darum, wie häufig sie den jetzt nun genau genutzt hat.
Eine Freigängerkatze in eine Wohnung zu setzen finde ich schlimm genug, man müsste das sofort ändern - aber ihr jetzt noch nen Kumpel dazusetzen wollen, mei, das ist Stress pur 🙁

Man kann ewig wild herumspekulieren, was fehlen könnte und irgendetwas ausprobieren, man muss doch schauen, was man da für eine Katze vor sich hat. Wäre sie ein 1 jähriges Jungtier, das noch nie Freigang hatte, würde ich sagen, sie braucht nen Spielkameraden in der Wohnung. Auch wenn sie nicht beißen, sondern zB sich verkriechen oder in die Ecken pinkeln würde. Was ich damit sagen möchte - nicht jedes Stressymptom ist das, wonach es auf den ersten Blick aussieht. Sicher denkt man bei diesem Beißen gleich an Spielaufforderung. Aber das ist es nicht zwingend. Es kann Spielaufforderung sein - das einzige, was es eindeutig ist, ist dass es ein Stressymtom ist.
Beißen muss keine Spielaufforderung sein, genauso wie Pinkeln kein Protest ist, fauchen nicht gleich Aggressivität ist, Rückzug keine Langeweile sein muss und ständiges an-der-Tür-kratzen muss kein Verlangen nach Freigang sein. Man muss immer schauen, was für eine Katze man da vor sich hat und sich an dem offensichtlichen orientieren, sonst experimentiert man nur herum.

Dauerstress (wie verwehrter Freigang, wenn der einmal geboten wurde) wird sich immer in irgendeiner Form zeigen. Man kann dem Stress immer irgendwie kurzzeitig begegnen. Aber zum Wohl des Tieres ist das nicht. Besser wäre es, das zu geben, Katzi offensichtlich (wie bei deinem "Fall") braucht.

Ich meine auch, dieses Beißen ist Spielaufforderung, aber bitte nicht deswegen nen Kumpel ins Haus holen, das ist nur noch zusätzlicher Stress. Draußen hat sie gleich beides - ihren Freigang und ihre Kumpel :zufrieden:.
Das liest sich bestimmt hart an, natürlich ist sie dir ans Herz gewachsen, aber je länger du wartest, desto schwieriger wird es für dich werden.
Oder du gibst sie zu Nachbarn / Freunden, die Freigang biete können.
Oder du machst Nägel mit Köpfen und ziehst um.
 
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Ich misch mich jetzt auch mal ein 😉

Du meintest, es geht ihr offensichtlich nicht schlecht... welcher katze geht es denn OFFENSICHTLICH schlecht in dieser Situation? Keiner 😉 Sie ergibt sich dem schicksal und es sind meist nur wenige Verhaltensweisen (für den Mensch auch oft unersichtlich), die darauf hindeuten! Wie halt die Aggressivität..


LG

Sehr viele Halter erkennen überhaupt nicht ob es der Katze wirklich gut geht. Da wird "lieb" sein mit auf dem Sofa den ganzen Tag verpennen und nichts anstellen gleich gesetzt, also so lange die Katze nicht pinkelt oder Sachen zerstört ist dann alles gut, oder?

Ich bin ziemlich entsetzt, dass hier schöngeredet wird, einen Freigänger in eine Zwangs-Wohnungskatze umzuwandeln, damit das den Bedürfnissen des Halters entgegen kommt. Werde mir auch mal ein Pony vom Schlachthof auf die Terasse stellen. Da geht es ihmbei mir sicher auch besser und ich mir wächst das dann auch ganz schnell "ans Herz".
 
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Ich muss mich leider auch denen anschließen, die meinen, du solltest die Katze so schnell wie möglich dorthin vermitteln, wo sie Freigang hat. Also sie muss ja nicht ins TH, sondern muss erstmal ganz gesund werden und könnte dann ja direkt von dir in Freigang weitervermittelt werden.

Jede Katze reagiert anders auf Stress. Dieses Beißen ist eindeutig eine Stressreaktion. Aber nicht eindeutig Spielaufforderung. Nun könnte man sich hinsetzen und weiter überlegen, was es denn nun tatsächlich sein könnte, aber, mei, warum nicht an das naheliegendste denken?
Sie ist 5 (!) Jahre alt. Sie war jahrelang Freigang gewohnt und ist jetzt allein in der Wohnung. Da fehlt ihr Freigang und der Kontakt zu Artgenossen draußen.
Eine 5 jährige Katze, die vorher keine Kumpel (in der Wohnung) gewohnt war, wird jetzt nicht nen Raufkumpel in reiner Wohnungshaltung gebrauchen können. Sie ist 5 Jahre alt und kein Kitten mehr, das sich an eine völlig ungewohnte Lebenssituation mal eben umgewöhnen kann, nur um zu experimentieren, ob dann ihr Stress eventuell nachlassen könnte?
Vorher Freigang / jetzt reine Wohnungshaltung - vorher keine Kumpel in Wohnung gewohnt / jetzt Kumpel dazu.
Nach dem Motto "ich probiers mal aus und schaue, was passiert..." Also nimmt man ja bewusst in Kauf, dass sich der Stress steigert - obwohl man weiß, dass sie ja vorher Freigang hatte... 😕 sorry

Ich meine schon, dass ihr auch ein Raufkumpel fehlt. Oder zumindest Kontakt mit Artgenossen. Aber ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Katzen zwischen Katzenkumpel "draußen" und "in der Wohnung" sehr unterscheiden. Die Wohnung ist "Heim erster Ordnung", das Zuhause, der Ruhepol, die Chill-out-Area. Deine ist dort keinen Kumpel gewohnt, es ist also sehr wahrscheinlich, dass sie die Wohnung als ihr ureigenstes Revier begreift (nach 5 Jahren ohne im-Haus-Kumpel) und Artgenossen nur als potentielle Eindringlinge betrachten wird.
Im "draußen"-Revier herrschen unter Katzen andere Regeln und Gepflogenheiten als in einer Wohnung. Da können auch dicke Freundschaften und auch ganz klare Abgrenzungen geschehen, das Revierverhalten ist ein anderes und auch die Kommunikation untereinander ist anders. Diese Art des Artgenossenkontakts ist sie gewohnt.
Es geht also nicht nur um den "Freilauf" an sich. Und auch nicht unbedingt darum, wie häufig sie den jetzt nun genau genutzt hat.
Eine Freigängerkatze in eine Wohnung zu setzen finde ich schlimm genug, man müsste das sofort ändern - aber ihr jetzt noch nen Kumpel dazusetzen wollen, mei, das ist Stress pur 🙁

Man kann ewig wild herumspekulieren, was fehlen könnte und irgendetwas ausprobieren, man muss doch schauen, was man da für eine Katze vor sich hat. Wäre sie ein 1 jähriges Jungtier, das noch nie Freigang hatte, würde ich sagen, sie braucht nen Spielkameraden in der Wohnung. Auch wenn sie nicht beißen, sondern zB sich verkriechen oder in die Ecken pinkeln würde. Was ich damit sagen möchte - nicht jedes Stressymptom ist das, wonach es auf den ersten Blick aussieht. Sicher denkt man bei diesem Beißen gleich an Spielaufforderung. Aber das ist es nicht zwingend. Es kann Spielaufforderung sein - das einzige, was es eindeutig ist, ist dass es ein Stressymtom ist.
Beißen muss keine Spielaufforderung sein, genauso wie Pinkeln kein Protest ist, fauchen nicht gleich Aggressivität ist, Rückzug keine Langeweile sein muss und ständiges an-der-Tür-kratzen muss kein Verlangen nach Freigang sein. Man muss immer schauen, was für eine Katze man da vor sich hat und sich an dem offensichtlichen orientieren, sonst experimentiert man nur herum.

Dauerstress (wie verwehrter Freigang, wenn der einmal geboten wurde) wird sich immer in irgendeiner Form zeigen. Man kann dem Stress immer irgendwie kurzzeitig begegnen. Aber zum Wohl des Tieres ist das nicht. Besser wäre es, das zu geben, Katzi offensichtlich (wie bei deinem "Fall") braucht.

Ich meine auch, dieses Beißen ist Spielaufforderung, aber bitte nicht deswegen nen Kumpel ins Haus holen, das ist nur noch zusätzlicher Stress. Draußen hat sie gleich beides - ihren Freigang und ihre Kumpel :zufrieden:.
Das liest sich bestimmt hart an, natürlich ist sie dir ans Herz gewachsen, aber je länger du wartest, desto schwieriger wird es für dich werden.
Oder du gibst sie zu Nachbarn / Freunden, die Freigang biete können.
Oder du machst Nägel mit Köpfen und ziehst um.
Sehr gut geschrieben!! Und ich kann mich deinen Ausführungen nur anschließen.😀
 
@Minna-e: An sich hast du ja recht, aber wie soll sie nach nur 3 Wochen einen passenden Kumpel finden? In der Zeit kannst du nie und nimmer dein Tier vom Charakter her voll einschätzen. Daher ja einige Aussagen, erst mal ein bisschen abzuwarten.

@Kalintje: Ich habe hier keinen erlebt, der geraten hat aus der Katze auf jeden Fall eine Wohnungskatze zu machen. Die die nicht sofort zum Abgeben geraten haben, haben geraten, das ganze etwas ruhiger anzugehen, die Katze erst mal wieder gesund werden zu lassen und sich dann in Ruhe mit der Sache weiter zu befassen.
Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das Tier jetzt gerade erheblich leidet. Es ist von den lästigen Hunden weg, hat seinen persönlichen Sklaven und Ruhe.
(Mir ist klar, dass sich das in den nächsten Wochen ändern kann, sobald das Tier runter gekommen ist.)
 
Auch wenn ich gegen den Strom schwimme würde ich meinen das besagte Katze einen Kumpel braucht wenn sie bei dir bleiben soll!

Sie würde weniger auf Freigang drängen (wenn sie das überhaupt grade macht) weil sie durch eine Gefährtin ja auch noch gefordert wird.

Das ist allein meine Meinung zu dem Thema.

SIe geht anscheinend nicht die Wände hoch, schreit nicht, Pinkelt nicht wild.
Das einzige was sie macht (bisher) sind mMn Spielaufforderungen, die mit einer Kumpeline in den Griff zu bekommen sind.

Was allerdings passieren kann und dem musst du dir bewusst sein ist, das sie trotz Kumpeline, die passend ausgesucht werden sollte, nach ein paar weiteren Wochen den Freigang doch wehement einfordert: wildpinkelt, tapeten kratzt, schreit etc.

Dann MUSST du im Sinne des Tieres handeln und ihr und ihrer Kumpeline ein zu Hause suche in dem sie Freigang bekommen kann. DAS bist du dem Tier schuldig, es ist schließlich von die Abhängig.

Das unterschreib ich mal genau so...:zufrieden: Ich hab hier einen Fundkater...der arme Kerl ist wahrscheinlich mehrere Monate draußen rumspaziert ehe er in die Pflegestelle kam...er lebt hier nur in der Wohnung...soviel zum Thema "einmal Freigang, immer Freigang"...:grin:
 
der arme Kerl ist wahrscheinlich mehrere Monate draußen rumspaziert ehe er in die Pflegestelle kam...er lebt hier nur in der Wohnung...soviel zum Thema "einmal Freigang, immer Freigang"...:grin:
"jahrelang Freigang gewohnt" incl Kontakt zu Artgenossen und "unfreiwilliges herumstreunen" ist ein Unterschied, das ist unmöglich zu vergleichen.
Mein Chico war auch (mindestens, man weiß es nicht genau) 2 Wochen draußen bevor er zu mir kam und wollte danach keinen Fuß mehr nach draußen setzen. Verständlicherweise. Er wollte in der ersten Zeit noch nichtmals auf den Balkon.
Hier im Thread geht es aber um eine Katze, die 5 Jahre lang Freigang gewohnt war - und die deutliche Stressymptome zeigt, also das ist etwas ganz anderes, das kann man nicht mit einem Streuner vergleichen.
Ich kann jetzt nur von mir sprechen, ich meine auch nicht unbedingt "einmal Freigang, immer Freigang" (aber meistens) aber hier bei dieser Katze ist es doch offensichtlich, was ihr fehlt, meine ich.
 
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Also wenn ich mir vorstelle, da käme eines schönen Tages "irgendein" Mensch in meine Wohnung, um mich einfach mitzunehmen und in fremder Umgebung "gefangen zu halten", ich wäre extrem verwirrt. Mag ja sein, daß er mich vor den bösen, bösen Hunden gerettet hat - aber vielleicht wollte ich das gar nicht, denn ich hatte mich doch an sie gewöhnt. Ebenso an den Menschen, der bis dahin mit mir in dieser Wohnung gelebt hat. An die Geräusche und Gewohnheiten und ja, auch an meinen täglichen Spaziergang nach draußen. Der neue Mensch mag ja ganz nett sein und er bemüht sich täglich, mich zu unterhalten - aber es ist eben alles anders. Bitte gib mir doch ZEIT, zu begreifen, daß es mein altes Zuhause nicht mehr gibt, das Futter steht woanders, das Klo auch, alles riecht fremd, ich höre nur eine fremde Stimme und fremde Geräusche - die doofen Hunde fehlen mir ebenso wie die Zeit des täglichen Alleinseins. Bitte, ich bin doch keine Topfblume, die man einfach auf ein anderes Fensterbrett stellen kann (selbst die finden das meistens doof :verschmitzt: ) und auch kein Kuscheltier, das nur beim knuddeln glücklich ist - ich habe einen Charakter, gewisse Erinnerungen und Gewohnheiten...und ich brauche Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. Du pflückst mich aus meiner gewohnten Umgebung und erwartest, daß ich Dir vom ersten Tag an dankbar dafür bin - warum sollte ich?
 
Klingeling, versteh es bitte nicht als Angriff, sondern eher als Versuch, Katzi zu verstehen....selbst ihr Name ist nun anders, warum durfte sie ihren alten Namen denn nicht wenigstens behalten?
Davon abgesehen würde ich eine frisch aufgenommene Freigänger-Katze ohnehin nicht einfach in der neuen Umgebung rauslassen, ich würde da einige Wochen warten. Selbst nach einem Umzug, wo ja wenigstens die Menschen gleich bleiben, habe ich ein paar Wochen mit Freigang gewartet. Es ist wirklich ein bißchen unglücklich gelaufen mit Katzi und ihrem Freigang. Meinst Du nicht, Du könntest ihr zuliebe eine tolle Stelle suchen, wo sie wenigstens halbwegs wieder ihren Gewohnheiten nachgehen kann?? Womöglich wärst auch Du auf Dauer glücklicher mit einer reiner Wohnungskatze...besser noch zwei, Du wirst sie deutlich weniger "merken" als eine Katze in Einzelhaltung!
Ganz liebe Grüße an Dich!
 
Letztendlich können alle Aussagen, die hier gemacht wurden, nur Vermutungen sein. Pauschale Aussagen, eigene Erfahrungen, die so individuell sind, wie die dahinterstehenden Menschen und Katzen selbst.

Sie können Hinweise geben, was im Fall von Katzi das Beste wäre, oder auch nicht.

Wenn die Katze erst drei Wochen im neuen Revier ist, dann kann man im Prinzip noch gar nichts sagen. Vielleicht braucht sie dringend ihren Freigang. Vielleicht aber auch nicht. Und ob sie tatsächlich in einem neuen Zuhause glücklicher wäre, ist auch nicht sicher, selbst wenn sie dort Freigang hätte. Nicht immer sind die Bedingungen für Freigang optimal. So manche Katze hat es schon vorgezogen, drinnen zu bleiben, wenn draußen böse Nachbarskatzen lauerten. (Nur als Beispiel mal...)

Daher nochmal mein Rat erstmal langsam die Katze zur Ruhe kommen zu lassen. Erstmal sehen, dass sie den Pilz los wird. Pilzerkrankungen sind ein Zeichen von angeschlagenem Immunsystem. Da würde ich selbst erstmal jeden erdenklichen Stress vermeiden. Ein weiterer Umzug wäre Stress, und zwar mit Sicherheit größerer Stress als jetzt eine Zeitlang drinnen zu bleiben.
Und selbst wenn sich jemand finden würde, der Freigang bieten könnte, müsste sie die erste Zeit drinnen bleiben.

Es wäre also bestimmt Zeit, dass du dich in Ruhe mit dem Thema Katzenverhalten auseinander setzen kannst, um Katzi besser einschätzen zu können.

Ach ja... by the way.... das Thema Freiheit kann für Tiere und Menschen durchaus etwas ganz anderes bedeuten. Im Nomalfall sucht ein Tier die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse, wie Nahrung, Fortpflanzung, sicherer Schlafplatz. Ein Tier kann, auch wenn es draußen scheinbar frei herumläuft, sich auch nicht ohne weiteres frei bewegen, wie es möchte. Es hat mit Artgenossen zu tun, die sein Revier begrenzen können, es muss mit Fressfeinden rechnen, mit witterungsbedingten Einschränkungen leben. Oft passiert es, dass ein Tier auch ein kleineres Revier in Kauf nimmt, wenn die wichtigsten Komponenten stimmen. Das Thema Sicherheit hat für die meisten Tierarten, und da bilden Katzen keine Ausnahme, einen enorm großen Stellenwert.

Bei Menschen sieht es oft ein bißchen anders aus. Sie haben ein anderes "Revierverhalten" und einen anderen ethologischen Hintergrund als Katzen. Letztere sind stark revierbezogen, Menschen hingegen sind erst seit ca. 6000 Jahren seßhaft. Davor waren sie Nomaden ohne feste Reviere. Das merkt man vielen heute noch an. Eingesperrt zu sein, auch immer im Haus bleiben zu müssen, ist für die meisten Menschen ein fürchterlicher Gedanke. Das Nomaden-Dasein liegt den Menschen immer noch im Blut. (macht sich bemerkbar spätestens wenn der nächste Urlaub naht und die Reiseplanung anfängt.... )

Was ich damit sagen will ist, dass ich bei vielen Aussagen, wie: "Freigang muss unbedingt sein", "einmal Freigang - immer Freigang" und der Reaktionen vieler hier auf die Vorstellung, dass da jetzt ein Tier eingesperrt wäre, durchaus auch Übertragungsgeschichten vermute.

Es soll jetzt kein Plädoyer für reine Wohnungshaltung sein und dafür, dass man einem Tier ohne weiteres wichtige Grundbedürfnisse und seine liebgewonnenen Angewohnheiten vorenthalten darf. Aber vielleicht versucht, der eine oder andere doch mal genau hinzuschauen und eine realistische Einschätzung von seiner individuellen Situation und der seiner Katze zu bekommen. Nicht das eigene Gefühl und das eigene Freiheitsbedürfnis ist entscheidend, sondern das der Katze. Und da muss man sich schon Zeit nehmen und genau beobachten.
 
"jahrelang Freigang gewohnt" incl Kontakt zu Artgenossen und "unfreiwilliges herumstreunen" ist ein Unterschied, das ist unmöglich zu vergleichen.
.

Danke, dass Du diesen Unterschied aufezeigt hast. Oft werden nämlich dann diese beiden Umstände miteinander gleichgesetzt und als Rechtfertigung der Zwangswohnungshaltung gesetzt.
Ein Tier, dass sich draussen durchschlagen musste und dann noch noch oft schlechte Erfahrungen mit Menschen machen musste, wird u.U. auf unbegrenzten Freigang verzichten wollen, wäre aber sicher trotzdem mit einem geschützten Garten/Terrasse sehr zufrieden. Jetzt aber einen priviliegierten Freigänger damit zu vergleichen, dieser Vergleich hinkt um Längen.

Eine gesunde, neugierige Katze wird immer das Draussen erkunden wollen, wenn sie die Chance dazu hat. Eine Katze, die scheinbar "freiwillig" auf diese Option verzichtet, ist eine Katze, die schlechte Erfahrungen machen musste und Angst hat. Das finde ich traurig und kein Grund zum Jubeln auch wenn das für Dosi viel praktischer ist.
 
Habe mir das alles mal durchgelesen.

Ich habe bei meinen Eltern eine Katze, sie ist Freigänger.

Leider musste ich sie bei meinen Eltern zurück lassen als ich ausgezogen bin, weil sie bei mir keinen Freigang hätte. Das wäre der absolute Horror für meine Kleine gewesen. Eine Katze, die Freigang gewohnt ist, kann man meiner Meinung nach nicht als Wohnungskatze halten.

Ab und zu wenn meine Eltern im Urlaub fahren und ich mich kümmere, nehme ich sie mit zu mir in die Wohnung, aber das hält sie nicht lange aus, dann will sie unbedingt nach draußen und das macht sich bemerkbar indem sie aggressiv und grantig wird... sie schreit mich an, beißt und kratzt und bettelt.
Ich kann sie dann nur auf den Balkon lassen, aber auch das ist für sie nicht das selbe, wie wenn sie im Garten und in der Umgebung toben kann.

Nach kurzer Zeit bin ich dann wieder mit der Katze Hause zu meinen Eltern gefahren und eben dort mit ihr geblieben.

Das nur als Beispiel, eine Katze die Freigang kennt also Wohnungskatze geht einfach nicht. (und schon gar nicht alleine) Aber meiner Meinung nach geht das auch nicht wenn sie zu zweit sind...

Also soll nur ein Beispiel sein und vielleicht denkst du doch drüber nach, deiner Katze entweder Freigang zu bieten oder sie in neue Hände mit Freigang abzugeben.

Ich hoffe, du entscheidest dich richtig... für dich und vorallem für die Katze.
 
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@ catfaerie - dein Post bezieht sich auf die ganz allgemein gehaltene Frage "Könnte für eine Katze, die Freigang hatte auch Wohnungshaltung ok sein?" und nicht auf die Frage "könnte es für diese Katze, die Katze der TE ok sein?"

Grundsatzdiskussionen sind ja auch unterhaltsam, aber gehen doch am Thema der TE vorbei. Sie hat eine Katze, die jahrelang Freigang gewohnt war. Um diese eine Katze geht es, nicht um alle Katzen.
Ein Forum ist ja idealerweise dafür da, um individuelle Tipps zu geben, deswegen fragt man ja immer zuerst, wie alt die Katze ist, ob sie jemals Freigang hatte etc, eben um für diese eine Kaze, um die es geht so gut wie möglich Tipps geben zu können.
...dass da jetzt ein Tier eingesperrt wäre, durchaus auch Übertragungsgeschichten vermute.
😕 Weil Menschen nicht gern eingesperrt sind, pochen sie auf Freigang? Also diese gewagte Theoroie kann ich schonmal widerlegen, denn ich bin zwar auch höchst ungern eingesperrt, bin aber heilfroh, dass meine Kater keinen Freigang haben 😳. Die Bedingungen für Freigang sind hier schlecht und ich gebe offen zu, dass mir das ganz recht ist, weil ich vor Sorge umkommen würde, wenn sie nicht "pünktlich" nach Hause kommen würden.
Wenn ich in einer Gegend leben würde, in der Freigang möglich wäre, würde ich den den Katzen bieten, so schwer es mir fiele. Aber nun geht das hier eben nicht (meine Nerven danken). Insofern war es für mich selbstverständlich, nur Katzen zu haben, die noch nie Freigang hatten.
Was ich damit sagen möchte - wer einer Katze keinen Freigang bieten kann - oder möchte, der soll sich keine Katze zulegen, die 5 (!) Jahre lang (um mich auf die Katze der TE zu beziehen) Freigang gewohnt war.
 
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Also wenn ich mir vorstelle, da käme eines schönen Tages "irgendein" Mensch in meine Wohnung, um mich einfach mitzunehmen und in fremder Umgebung "gefangen zu halten", ich wäre extrem verwirrt. Mag ja sein, daß er mich vor den bösen, bösen Hunden gerettet hat - aber vielleicht wollte ich das gar nicht, denn ich hatte mich doch an sie gewöhnt. Ebenso an den Menschen, der bis dahin mit mir in dieser Wohnung gelebt hat. An die Geräusche und Gewohnheiten und ja, auch an meinen täglichen Spaziergang nach draußen. Der neue Mensch mag ja ganz nett sein und er bemüht sich täglich, mich zu unterhalten - aber es ist eben alles anders. Bitte gib mir doch ZEIT, zu begreifen, daß es mein altes Zuhause nicht mehr gibt, das Futter steht woanders, das Klo auch, alles riecht fremd, ich höre nur eine fremde Stimme und fremde Geräusche - die doofen Hunde fehlen mir ebenso wie die Zeit des täglichen Alleinseins. Bitte, ich bin doch keine Topfblume, die man einfach auf ein anderes Fensterbrett stellen kann (selbst die finden das meistens doof :verschmitzt: ) und auch kein Kuscheltier, das nur beim knuddeln glücklich ist - ich habe einen Charakter, gewisse Erinnerungen und Gewohnheiten...und ich brauche Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. Du pflückst mich aus meiner gewohnten Umgebung und erwartest, daß ich Dir vom ersten Tag an dankbar dafür bin - warum sollte ich?
Wunderbar geschrieben!:pink-heart:😀 Manchmal brauch auch eine Katze einen *Anwalt*!!
 
Ob jetzt DIESE Katze oder andere Katzen... 🙄
Meiner Meinung nach kann man keine Katze, welche jemals Freigang gewohnt war, als reine Wohnungskatze halten.

Das gilt für diese Katze, um die es hier geht, sowie auch für alle anderen Freigängerkatzen.

Ich würde es keiner Freigängerkatze antun, diese in der Wohnung zu halten...
aber jedem seine eigene Meinung. 🙂
 
Steffi, du vergisst das jede Katze anders ist... mein Pavel war auch ein Streuner, womöglich unfreiwillig, denn er hat den Schutz eines Hauses gesucht und wurde so ein Hauskater... seit über 3 Jahren lebt er jetzt in (m)einer Wohnung und hat gar kein Bedürfniss nach draußen zu gehn....
 

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