Katze überfahren - wie mit Trauer leben?

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    autounfall gestorben katze trauer überfahren
Ich verstehe Dich auch so gut. Heute vor 6 Monaten musste ich mein Paulchen gehen lassen. Der Schmerz sitzt immer noch sehr sehr tief. Man kann es nicht verstehen das die Zeit nur begrenzt ist mit den kleinen Fellmäusen. Ich wollte Sie doch immer beschützen und jetzt sind Sie tot..
Ich habe jetzt zwei "neue" Katzen - das sind jetzt nur einfach Katzen die bei mir Leben.
Irgendwie will ich nicht das Sie sich so tief in mein Herz bohren wie Paulchen und Carlos. Das zereisst einen und die Wunde ist nach wie vor riesig. Aber es ist auch wie es ist - der Tod ist Teil des Lebens und wir müssen das akzeptieren - ob wir wollen oder nicht.
Ich hoffe, du findest den Mut, deine beiden Katzen in dein Herz zu lassen. Ich bin mir sicher, dass unsere Fellnasen im Himmel sich genau das wünschen. Dass wir lieben und wieder geliebt werden. Wofür das alles sonst, wenn nicht, um zu lieben? Es war das einzige, was mich nach Bibis Tod trösten konnte: Sie hat mich geliebt und ich sie, und sie hat es gespürt.
Wir werden in den nächsten Wochen eine neue Gefährtin für Myshka aufnehmen. Ich freue mich auf sie. Sie sieht nicht aus wie Bibi und hat ein ganz anderes Wesen. Es wird etwas dauern, bis ich sie in mein Herz werde lassen können, aber sie wird ihren Platz dort bekommen.
Mit Bibis Tod bin ich auch das erste Mal so brutal und nah mit dem Tod konfrontiert worden. Ich lerne noch, dass er zum Leben gehört. Ich hatte es @Denise mit Fina & Farah oben schon geschrieben: Den Schmerz und die Narbe, die ich durch diese Erfahrung habe, trage ich jetzt mit Stolz als Beweis dafür, dass Bibi hier war und geliebt wird. Sorry für die Wiederholung.
 
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Irgendwie bin ich in einer komischen Stimmung, so melancholisch und zuversichtlich. Liegt vermutlich an Weihnachten und dem Gedanken, bald einer kleinen Seele ein Zuhause geben zu können. Ich wünsche uns allen, dass wir trotz Trauer und Schmerz offen bleiben für das Schöne und unsere Herzen nicht verschließen. 💞
 
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@Mina* super schön geschrieben und so viel Wahrheit darin.
War bei uns auch so. Lilly hat uns der Tumor genommen aber ich wusste, dass sie nie gewollt hätte, dass nicht auch eine andere Katze so geliebt wird und ein Zuhause bekommt.
 
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Ja - ich muss ja auch bisschen ehrlich sein natürlich sind mir die zwei schon ans Herz gewachsen. Es ist ja auch nicht alles einfach mit Ihnen - aber wenn Sie dann wie heute Nacht bei einem im Bett liegen und schnurren wie verrückt - wem würde das nicht ans Herz gehen 🙂 Es ist halt ein Unterschied ob man Tiere 4 Wochen hat / kennt oder fast 17 Jahre.
 
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Ja - ich muss ja auch bisschen ehrlich sein natürlich sind mir die zwei schon ans Herz gewachsen. Es ist ja auch nicht alles einfach mit Ihnen - aber wenn Sie dann wie heute Nacht bei einem im Bett liegen und schnurren wie verrückt - wem würde das nicht ans Herz gehen 🙂 Es ist halt ein Unterschied ob man Tiere 4 Wochen hat / kennt oder fast 17 Jahre.
Das ist doch klar. 😊
Ich weiß, dass es mir total schwerfallen wird, wenn unser Neuzugang hier einzieht. Das wird auch Wochen brauchen. Das ist bei mir sogar unabhängig davon, ob der "Platz" durch den Tod eines geliebten Tieres "frei" geworden ist. Bei jedem neuen Tier brauchen ich Zeit, mit ihm warm zu werden, die Eigenheiten anzunehmen, und es in mein Herz zu lassen. Bei meiner Herzenskatze Bibi fiel es mir anfangs auch echt schwer. Dann wurde sie krank (Futtermittelunverträglichkeit wie sich später herausstellte), und ich hatte solche Angst, habe so mit ihr gelitten. Da war mir klar, dass sie sich längst in mein Herz geschlichen hatte.
Aber schön, dass die beiden sich langsam in dein Herz schnurren. Pass auf, in ein paar Wochen, wirst du dir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen können. 😌
 
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Ja, die Hilfe von anderen ist goldwert.

Ich freue mich, dass es so langsam bei dir wieder etwas bergauf geht!! Auch wenn es natürlich immer mal wieder schlechte Phasen geben wird.

Lieben Dank! 🙂

Neben der Trauer wird wohl eines meiner größten Hürden sein, nicht mehr so extrem wütend auf den Autofahrer zu sein. Ich hatte schon so viele Gedanken im Kopf: War es mit Absicht? - aber dann hätte er nicht die Polizei gerufen. War die Polizei zu langsam und man hätte sie noch zum Tierarzt bringen können weil der vllt 50 Meter nebendran gewesen wäre? War der Autofahrer vllt doch wirklich achtsam unterwegs und hätte gar nicht mehr bremsen können? Oder war er einfach nur unachtsam und rücksichtslos?
Ich denke mal, der war nicht rücksichtslos. Es gibt wirklich die Raser. Aber mir ist es auch schon mal so gegangen, dass ich mit ca. 30 in einer Siedlungsstraße gefahren bin und es kam plötzlich von rechts eine rote Katze zwischen den Autos hervor und lief auf die andere Seite. Zum Glück war noch etwas Abstand und ich konnte bremsen. Dann war die noch rot, mir ist das Herz stehen geblieben, da ich ja auch eine Rote hatte.
Wenn die aber direkt vor dem Auto gelaufen wäre, hätte ich keine Chance mehr gehabt.
 
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