Ich antworte nochmal, weil Annkis Post wirklich sehr sachlich geschrieben wurde.
Wenn schon Dir selbst bewusst war, dass es eine zweifelhafte Erziehungsmethode ist, hast Du das Risiko in Kauf genommen, dass Du Schaden anrichtest.
Bei Tieren, die Dir eigentlich nur Nähe und Zuneigung abverlangt haben.
In Falle dessen war ich mir nicht bewusst dass es falsch war. Es war einfach die Möglichkeit, der Katze kalr zu machen, dass das Kratzen an der Tür einen unangenehmen Nebeneffekt hat. Genauso wie das Wasser spritzen, oder doppelseitiges Klebeband an der Tür (wurde mir hier im Forum empfohlen, habe ich aber gelassen. Denn das hätte wirklich der Katze wehgetan, und das wollte ich nicht.)
Warum hast Du es dann gemacht?
Beziehungsweise, was denkst Du, wieviel Spaß Deine Katzen erst hatten. Ich gehe stark davon aus, Du musstest sie festhalten um die Söckchen an die Pfoten zu kriegen? Und du musstest sie irgendwie festbinden, sonst halten sie ja nicht. Und schon nachdem Du das zweite Mal den Vorgang wiederholt hast, haben sie versucht sich dagegen zu sträuben? Den, ich kenne keine Katze die sich wohl fühlt, wenn man es ihr unmöglich macht die Krallen zu benutzen, die sie braucht um zu klettern, zu kratzen und sich zu verteidigen.
Natürlich hatte die Katze in den 20 - 30 Minuten, in denen sie die Socken anhatte keinen Spaß. In gewisser Weise war das auch der Sinn der Veranstaltung, der Katze nachhaltig das Kratzen an der Tür zu vermiesen. Andere machen es durch Wasserspritzer, andere durch Anfauchen. Ist beides nicht angenehm für die Katze, und trotzdem bleiben da keine bleibenden Schäden.
Du hast ja bereits erwähnt, dass Dein Mädel das als Strafe aufgefasst hat. Als Strafe wofür? Richtig! Das sie bei Dir sein wollte!
Falsch. Würdest du denn gesamten Thread lesen, wüsstest du dass ich einen extrem leichten Schlaf habe, und mit Katzen im Zimmer nicht schlafen kann, und dass wir schon einige verschiedene Maßnahmen ausprobiert haben, wenn die Katze nachts gekratzt hat. Das hat nichts damit zu tun, dass ich sie nicht bei mir haben wollte. Wenn ich mit Katze im Bett/Zimmer schlafen könnte, wäre die Tür 24 Stunden am Tag offen.
Wenn du aber dann mal 14 Tage mit durchschnittlich 2h Schlaf pro Nacht hinter dir hast, und dein Chef dir klar macht dass die Katzen deinen Job gefährden... nunja, dann komme ich mir hier ein wenig veralbert vor, wenn man mir vorwirft: "Du bestrafst die Katze, weil sie bei dir sein will." Nein, ich habe die Katze "bestraft" bzw "gelehrt" dass die Regel gilt: Ist die Tür zu, kommst du nicht rein. Sie hat es gelernt... wenn die Tür zu ist, wird sich zwar davorgesessen und (ausschliesslich am Tag, wenn ich mal auf der Toilette bin, oder mich umziehe) ein wenig miaut, aber das wars dann auch. Ansonsten schmust sie mit mir, frisst normal, spielt mit meinen Socken und verhält sich genau wie ihr Brüderchen, der die Socken-Nummer nicht durchgespielt hatte.
Noch was generelles: Mich erschreckt einfach wie hier mit mir umgegangen wird bei so einer harmlosen Sache, die niemandem weh getan hat. Ich finde es völlig verhältnislos, und ich werde behandelt, als hätte ich jubiliert, dass ich meine Katze aus 5m mit den Schuhen getroffen hätte...