Katze zuckt und überschlägt sich, was soll ich tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nachtigall

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10. November 2013
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Hallo,
heute morgen wankte meine 11-jährige Katze beim laufen, lag apathisch rum. Dann überschlug sie sich dreimal und wackelte mit dem Kopf. Das machte sie ab dann alle halbe Stunde. Wir fuhren in eine Notdienst-Tierklinik, die 1 h entfernt ist, da diese neurologisch ausgestattet ist. Die Tierärztin behält sie jetzt über Nacht, stabilisiert sie und macht ein Blutbild. Für morgen sind MRT, Ultraschall und Liquorentnahme angedacht.
All das soll 5.000 € kosten. Vermutet wird ein Tumor im Gehirn.

Was soll ich jetzt tun? Am liebsten würde ich sie morgen früh abholen und die Haustierärztin soll dann über weitere Untersuchungen entscheiden. Bald wird mich die Tierklinik anrufen. Soll ich verlangen, dass sie stabilisiert wird und morgen macht der Haustierarzt weiter? ich finde die 5.000 € wahnsinnig hoch, noch dazu ist sie nichtmal in derselben Stadt. Könnte man Krebs nicht auch anders feststellen?
Oder würdet ihr das MRT vor Ort machen lassen? Es soll 1.500 € kosten.
 
A

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Bitte sagt mir was ihr machen würdet und welche Untersuchungen jetzt akut wichtig in der teuren Tierklinik sind.
 
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Ich würde sie in der Klinik lassen, ich denke die Klinik ist da erfahren,spezialisierter und hat andere Möglichkeiten als ein"normaler"Haustierarzt.
Die Untersuchungen klingen für mich auch sinnig.
Und die neurologische Schiene sollte gefahren werden, kann der Haustierarzt das beurteilen und leisten?
 
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Es ist sehr gut, dass Du Deine Katze heute in die Tierklinik gebracht hast.

An Deiner Stelle würde ich sie auf jeden Fall bis zum Abschluß der Diagnostik in der Klinik lassen. Ja, 5.000 Euro ist sehr viel. Ich verstehe, dass Du da nach Alternativen suchst. Aber die Katze in der Klinik stabilisieren zu lassen und dann mit ihr zur Haustierärztin zu gehen, finde ich keine gute Idee. Für mich liest es sich eher so, als würde die Katze dann leiden, weil vielleicht an den Sympthomen herumgedoktert wird. Doch ich kenne Deine TÄ natürlich nicht und kann mich auch irren.

Sollte Deine Katze wirklich einen Hirntumor haben, stünde es für mich Raum, die Katze gehen zu lassen. Aber was für Dich möglich ist und Du Deiner Katze „zumuten“ willst, kannst nur Du nach Beratung mit der Tierklinik und ggf vorheriger Abstimmung mit Deiner Haustierärztin entscheiden.
 
Bitte sagt mir was ihr machen würdet und welche Untersuchungen jetzt akut wichtig in der teuren Tierklinik sind.
Ich würde den Anruf abwarten und das direkt mit der Klinik besprechen. Ich würde sagen, dass ich gern erstmal genauer wissen möchte, wofür genau die vorgeschlagenen Untersuchungen nötig sind - und frag auch nach Alternativen. Also mit anderen Worten, du kannst den weiteren Diagnoseverlauf ja mit der Klinik absprechen. Ob deine TÄ das auch machen könnte hängt davon an wie gut die Praxis ausgestattet ist.
 
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5.000 € sind 3 Monatsgehälter. Sie ist jetzt über Nacht in der Klinik. Kann sie nicht ohne das MRT palliativ behandelt werden? Muss diese Lumbialpunktion sein?
Ich verstehe dass man dort alles gut untersuchen lassen kann, aber wie soll ich das stemmen? Wie schnell wäre sie nach dem MRT fit? Die Klinik sagte morgen würde ich sie dann auf eigene Faust entlassen. Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll.
Bitte sagt mir was ihr auf jeden (!) Fall dort machen lassen würdet.
 
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Soll ich vielleicht nur das MRT machen lassen, weil das lebensentscheidend ist? Ich bin so fertig, was soll ich fragen, wenn die Tierklinik anruft nachdem die Blutergebnisse da sind.
 
Ich würde mit der Klinik telefonieren und die weitere Vorgangsweise besprechen, was zb unbedingt empfohlen wird um eine halbwegs gute Diagnose zu bekommen
 
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Endgültige Diagnose gäbe es ja erst nach dem MRT etc,das würde ich schon wissen wollen. Ob nur noch palliativ behandelt werden kann, weiß man ja dann erst mit Sicherheit.
Ich verstehe die finanzielle Sorge,gibt es keine Möglichkeit zur Ratenzahlung?Gofundme?
 
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Wie lang muss ein Tier über Nacht bleiben bis es stabil ist? Ich glaube eine Nacht kostet 1000 € dort.
 
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Ansonsten finde ich es sinnvoll, wie Katzenflüsterin70 meint.
Schaut,wie es der Katze morgen geht, lege deine finanziellen Möglichkeiten dar und besprich das weitere sinnvollste Vorgehen entsprechend deinen Möglichkeiten.
 
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5.000 € sind 3 Monatsgehälter. Sie ist jetzt über Nacht in der Klinik. Kann sie nicht ohne das MRT palliativ behandelt werden?
Frag das die Klinik jetzt gleich im Telefonat. Sie werden dir da viel sicherer Auskunft geben, was jetzt für deine Katze am besten wäre und dann besprecht ihr den Diagnoseweg gemeinsam.
Muss diese Lumbialpunktion sein?
Ich verstehe dass man dort alles gut untersuchen lassen kann, aber wie soll ich das stemmen?
Frag am Telefon auch nach Alternativen.
Bitte sagt mir was ihr auf jeden (!) Fall dort machen lassen würdet.
Das kann nur ein Arzt sagen der deine Katze gesehen hat. Er kann dir erklären, warum es nötig ist und dann kannst du viel besser mit ihm zusammen entscheiden, was jetzt wirklich nötig wäre.
 
Ich würde nicht ins Blaue meine Katze Palliativ behandeln wenn man gar nicht weiß was Sache ist. Würde mit der Klinik telefonieren und besprechen welche Erkenntnis welche Untersuchung genau bringt und danach handeln

Mir erscheint bei was potentiell neurologischem eine Klinik sicherer als ein Haustierarzt. Unsere würde uns mit oben beschriebenen Symptomen direkt weiterleiten weil die Schritt für Schritt Diagnostik betreiben können anstatt Symptome zu behandeln

Ach so ich würd auch nach jeder Untersuchung Rücksprache halten um weiteres zu besprechen
 
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Sie waren so gehetzt in der Klinik. Keine Kosten aufgeschlüsselt, nix. Nur gesagt, dass das Vestibulliarsyndrom unwahrscheinlich ist und weil sie so zuckt und sich überschlägt, es ein Hirntumor sein kann.

Ich hab so Angst, dass meine Katze ihre letzten Stunden in fremder Umgebung verbringen muss.
 
Soll ich sagen, dass sie nur das machen sollen, was ein Haustierarzt nicht machen kann? Also das MRT?

Bitte entschuldigt, dass ich euch nicht persönlich adressiere.
 
Soll ich vielleicht nur das MRT machen lassen, weil das lebensentscheidend ist? Ich bin so fertig, was soll ich fragen, wenn die Tierklinik anruft nachdem die Blutergebnisse da sind.
Die Frage ist u.a. doch ob es mit MRT eine sichere Diagnose gibt bzw. mit der Liqourentnahme. Haben sie konkret gesagt warum sie diese Untersuchungen machen wollen? Gibt es auf Grund der Symptomatik eine Anfangsdiagnose? Was wurde bei Aufnahme untersucht? Und ist sie jetzt stabil? Überschlägt sie sich immer noch? An der Infus .....? Welche Medis bisher, eine Menge fragen wo es schon auch sein kann, dass auch "nur" eine Form der Epilepsie vorliegt.
Mir persönlich wäre dies viel zu schwammig um direkt eine Entscheidung für die Untersuchungen zu treffen. Jedoch unter dem Vorbehalt was dort konkret gesagt und gemacht wurde.
 
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@ferufe

Sie sagten, aufgrund der Tatsache, dass sie die Beine etwas hinterherzieht und weil sie diese Rollen macht und danach die Augen so wegwandern eine Beteiligung des Kleinhirns wahrscheinlich sei. Es wird deshalb auf einen Hirntumor getippt.
Ob sie stabil ist, weiß ich nicht, da ich noch keinen Anruf bekommen habe.
Die Liquoruntersuchung soll gemacht werden um Entzündungen auszuschließen.
 
Sie waren so gehetzt in der Klinik. Keine Kosten aufgeschlüsselt, nix.
Ja das ist blöd in einer Klinik ist meist Hektik - aber jetzt wartest du auf einen Anruf, den der Arzt ja zeitlich so legt, dass er sich etwas mehr Zeit nehmen kann.
Ich hab so Angst, dass meine Katze ihre letzten Stunden in fremder Umgebung verbringen muss.
Das kann ich verstehen aber vielleicht ist auch gerade dass sie jetzt in der Klinik ist die Chance für sie, dass etwas gefunden wird, das gut behandelt werden kann.

Wenn mir unklar ist, warum ein TA welchen Diagnoseweg gehen möchte, löchere ich ihn so lange mit Fragen, bis mir klar ist, was er meint und was für Alternativen es gibt, dann kann ich viel sicherer sagen "so machen wir das" oder eben entscheiden, ob ich lieber woanders oder mit andern Mitteln weiter behandeln lassen möchte. Ich hab bisher gute Erfahrungen damit gemacht dass wenn man in der TK seine Fragen ganz offen stellt auch gut informiert wird und dann kannst du alles Weitere mit dem Arzt zusammen entscheiden.
 
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@ferufe

Sie sagten, aufgrund der Tatsache, dass sie die Beine etwas hinterherzieht und weil sie diese Rollen macht und danach die Augen so wegwandern eine Beteiligung des Kleinhirns wahrscheinlich sei. Es wird deshalb auf einen Hirntumor getippt.
Ob sie stabil ist, weiß ich nicht, da ich noch keinen Anruf bekommen habe.
Die Liquoruntersuchung soll gemacht werden um Entzündungen auszuschließen.
Diese Aussagen sind viel weiter gefasst als wie du in deinem ersten Beitrag geschrieben hast und gibt genauere Infos. Es las sich bisher, dass sie einfach Untersuchungsvorschläge gemacht hätten fast ohne Begründung. Dies führt heir natürlich auch zu spekulativen Ratschlägen und bringt alle, einschliesslich dich, in eine u.U. schwierige Situation. Nimm mir meine Worte bitte nicht krumm, es gibt immer wieder viele TEs die gerade bei medizinischen Berichten so wenigi äußern, dass es seitenlange Threads gibt was eigentlich nur wenigen hilft.
Verdachtsdiagnose Kleinhirntumor ist schon eine Aussage - ohne "nachzusehen" wird es sicherlich schwierig und von paliativer Behandlung ohne Wissen finde ich es auch schwer. Ich persönlich würde dann vermutlich das MRT machen lassen und hier dann erst die Auseertung haben wollen. Liquor könnte man dann immer noch machen, entscheiden - je nach Befund - sie müssen in der Lage sein eine sofortige Auswertung machen zu können wenn ein Tumor vorliegt und dein Tier noch in Narkose liegt.
 
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@ferufe
Ist das MRT nur vom Kopf? Meine Katze hatte schon längere Zeit Durchfall und auch nachts erbrochen, meist Fell. Sie sagten, es wäre vielleicht Darmkrebs, der gestreut hat. Der Ultraschall wäre dann dafür gewesen, glaube ich.
 

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