Katze zuckt und überschlägt sich, was soll ich tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ihre neurologischen Symptome sind fast weg. Sie überschlägt sich nicht mehr und hält nur noch den Kopf schief und eine Pupille ist größer. Sie glauben nicht, dass sie einen Gehirntumor hat. Sie wird wohl Cortison bekommen. Ich glaube sie wird noch bisschen durchhalten. Morgen will ich sie nach Hause holen und dann noch diese Woche zum Haustierarzt mit ihr.
Zu Fressen hat sie dort noch nichts bekommen, da sie nicht wussten ob sie nochmal in Narkose muss.
Aber am Tag vor den Zuckungen hatte sie eigentlich gefressen. Als Ursache der Zuckung wird eine Durchblutungsstörung vermutet.
 
A

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Ich bin zum Glück nicht allein, nur die Entscheidungen muss ich allein fällen.
 
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Das ist allein sein genug.

Ich würde kein MRT mehr machen lassen.
Einen Behandlungsversuch mit Kortison ja, da kann man nicht immer, aber oft Zeit und Lebensqualität gewinnen.
Und natürlich weiter Antiepileptika, wenn nötig.

Sollte es ein Lymphom sein, das auch im Kopf sitzt (muss man jetzt offen lassen), haben diese Lymphome einen wässrigen, entzündlichen Randsaum. Und unter der Schädeldecke ist nicht viel Platz, wo eine Schwellung hin kann. Mit Kortison kann man diesen entzündlichen Randsaum mindern. Darüber drückt nicht so viel, und mit Glück werden die Anfälle weniger oder kommen gar nicht - zumindest für eine gewisse Zeit.

Da es ja jetzt um Lebensqualität geht, würde ich Anfallsmedikamente weiter geben wollen, auch wenn nicht klar ist, ob sie weiter Anfälle haben wird.
Damit erspare ich ihr und mir möglicherweise ein weiteres Wochenende in der Klinik. So würde ich die Tierärzte fragen.

Ich wünsche Euch erstmal, dass sie zurück ist, und dass Ihr etwas durchschnaufen könnt.
 
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Da es ja jetzt um Lebensqualität geht, würde ich Anfallsmedikamente weiter geben wollen, auch wenn nicht klar ist, ob sie weiter Anfälle haben wird.
Damit erspare ich ihr und mir möglicherweise ein weiteres Wochenende in der Klinik. So würde ich die Tierärzte fragen.
Das macht mir jetzt gerade Angst. Was wenn sie das nochmal bekommt am Wochenende oder abends? Ich kann wirklich nicht noch ein zweites Mal solche Beträge aufbringen. Klar, die Behandlung bei der Haustierärztin soll sie bekommen. Das geht, auch wenn sich das läppern wird. Aber wenn sie nochmal so krampft außerhalb der Praxiszeiten, was soll ich dann machen? Ich kann wirklich nicht nochmal so überteuerte Klinikbehandlungen bezahlen.
 
Oh je, das sind ja keine schönen Nachrichten. Wenn du das Ergebnis vom Blutbild hast, lass dir genau erklären, wie du behandeln sollst. Kortison kann tatsächlich viel bewirken. Bekommt sie jetzt Antiepileptika? Wenn ja, frag mal, ob bzw. wie lange du die weitergeben sollst. Wenn nicht, erkundige dich, ob die TÄ das für sinnvoll halten. Für Menschen gibt es auch Notfallmedikamente gegen Anfälle, die nicht spontan aufhören. Erkundige dich auch danach.
Ich drücke dir die Daumen, dass sich die Süße stabilisiert und ihr euch alle ein bisschen erholen könnt.
 
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Sollte die Katze auf Phenobarbital oder ähnliches eingestellt werden, werden die Medikamente dauerhaft gegeben. Auch wenn die Anfälle unter der Behandlung verschwunden.
Das Notfallmedikament ist Diazepam 5 mg.
 
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Deshalb würde ich meinen Hausdoc fragen, ob man nicht niedrig dosiert Phenobarbital geben kann, um eine erneute Anfallsserie zu verhindern.
Mit Glück passiert ja auch nichts mehr, aber Du steckst nicht drin.
 
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Gibt es schon Neuigkeiten?
 
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Ich hole sie heute ab. Sie bekommt blutverdünnende Medikamente. Sonst nix. Cortison bekommt sie auch nicht, da ja keine Biopsie erfolgt ist und ohne Biopsie weiß man nicht ob sie jetzt einen Tumor hat oder nicht.
Ich hab das Gefühl nicht wesentlich weiter zu sein. Ich dachte mit dem Cortison könne man schon anfangen? Aus den 3 Blutuntersuchungen kann man offensichtlich nichts ablesen. Aber wozu dann?
Am Nachmittag versuche ich einen Termin mit der Haustierärztin zu machen. Ich hoffe die kann das mit der Biopsie.
 
Vielleicht kann sich Deine TÄ Zeit für ein Gespräch nehmen, erst mal ohne Katze, wo Du ihr die ganzen Ergebnisse zeigst und alle Deine Fragen loswirst. Weiß sie schon, in welcher Klinik Deine Katze war? Dann könnte sie sich dort womöglich vorab mit den Kollegen austauschen. Ich drücke weiter die Daumen, dass noch mehr Licht ins Dunkel kommt.
 
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Ich hoffe die kann das mit der Biopsie.
Du überlegst jetzt, bei der Haustierärztin biopsieren zu lassen, verstehe ich das richtig?

Solltest du noch biopsieren wollen, dann ist es auch richtig, nicht vorher mit dem Prednisolon anzufangen.
Die Biopsie wäre halt für eine Chemotherapie wichtig. Ich kenne es so, dass Prednisolon durchaus ohne vorher erfolgte Biopsie gegeben wird.
 
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Eine Chemotherapie kommt für mich nicht in Frage. Ich würde sie palliativ behandeln lassen bei Krebs. Ich versteh halt nicht wieso sich Krebszellen durch Cortison verändern sollen.
Wenn es jetzt nur mit der Biopsie weitergeht, lass ich das natürlich machen. Ich dachte halt das Cortison gäbe man auf jeden Fall.
 
Für das Cortison braucht es üblicherweise keine Biopsie.
Es wurden ja schon Veränderungen (Verdacht auf Lymphom) im Bauchraum gesehen. Prednisolon ist da eigentlich das übliche Mittel für Katzen, bei denen die Biopsie nicht durchgeführt wird. Das würde ich mit der Haustierärztin besprechen.
 
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Eine Chemotherapie kommt für mich nicht in Frage. Ich würde sie palliativ behandeln lassen bei Krebs. Ich versteh halt nicht wieso sich Krebszellen durch Cortison verändern sollen.
Wenn es jetzt nur mit der Biopsie weitergeht, lass ich das natürlich machen. Ich dachte halt das Cortison gäbe man auf jeden Fall.
Von einer guten Haustierärztin, solltest Du such Prednisolon ohne Biopsie bekommen können. Ich würde auch sagen: sprich erstmal mit ihr, bevor Du mit der Katze dahin gehst.
 
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Als mein Ricky an Non Hodgkin erkrankte, bekam er nach der OP auch eine Chemotherapie, was bedeutete, dass ich ihm alle drei Wochen eine Tablette geben musste. Wie das Medikament hieß, weiß ich nicht mehr. Ricky starb 2010, aber er hat das sehr gut vertragen und noch ein halbes Jahr lang eine ganz normale Lebensqualität gehabt. Zum Schluss ist er friedlich eingeschlafen. - Ich will damit sagen, dass sich "Chemotherapie" vielleicht auch in Deinem Fall schlimmer anhört, als es ist.
 
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Aber wie soll das mit der Biopsie funktionieren? Es muss ja jedes Organ, Milz, Leber, Darm, alles muss da angezapft werden. Da liegt sie ja dann ewig in Narkose.

Die Ärztin hat mir das gestern so erklärt, dass man Cortison gibt und im Ultraschall dann schaut ob die Schwellungen zurückgehen. Und dass man in jedem Fall, Krebs oder nicht, Cortison gibt. Ich weiß nicht, vielleicht hab ich alles falsch verstanden. Jetzt ärgere ich mich, dass ich der Biopsie nicht zugestimmt habe.
 
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Es muss ja jedes Organ, Milz, Leber, Darm, alles muss da angezapft werden. Da liegt sie ja dann ewig in Narkose.
So lange dauert es nicht. Aber ja, alle veränderten Organe werden biopsiert.

Notwendig ist das für eine gesicherte Krebsdiagnose, auf deren Basis dann entschieden werden kann, ob eine Chemotherapie sinnvoll ist und wenn ja, welches Chemotherapieschema in Frage kommt.

Wenn du eine Chemotherapie von vornherein ausschließt, dann ist eine Biopsie nicht notwendig, da dann in der Regel eh mit Prednisolon behandelt wird. Den Kontrollschall kann man ja so oder so machen.
 
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Bei meiner Lily stand der Verdacht im Raum einen Tumor im/am Darm zu haben, die Darmwand und der Lymphknoten waren verdickt. Meine Haustierärztin hat von einer Biopsie, bei der ein Bauchschnitt hätte gemacht werden müssen, abgeraten. Die Laparotomie wäre nur nötig gewesen, wenn wir eine Chemo gemacht hätten. Das kam für Lily nicht in Frage, weil ich bis heute keine Tabletten in Lily bekomme.
Wir haben dann sehr lange Prednisolon gegeben. Da das vor 7 Jahren war, und Lily immer noch bei uns ist, kann man davon ausgehen das es kein Tumor war.

Bespreche das mit deiner TÄ und lass dir alle Unterlagen aus der TK mitgeben.
Alles Gute euch beiden.
 
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Eine Chemotherapie kommt für mich nicht in Frage. Ich würde sie palliativ behandeln lassen bei Krebs. Ich versteh halt nicht wieso sich Krebszellen durch Cortison verändern sollen.
Wenn es jetzt nur mit der Biopsie weitergeht, lass ich das natürlich machen. Ich dachte halt das Cortison gäbe man auf jeden Fall.
Nach Lehrbuch ist es natürlich so, dass man Medikamente nur nach gesicherter Diagnose gibt - und diese Diagnose hättest du (wiederum nach Lehrbuch) eben nur mit einer Biopsie. In der Praxis kann man natürlich auch im Ultraschall Lymphome mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit feststellen, absolut gesichert ist die Diagnose dann nicht. Trotzdem wird oft Cortison gegeben und oft hilft es.

Auf deutsch: Bevor du dich für Cortison entscheidest, solltest du schon relativ sicher wissen, dass sie Krebs hat. Genau das kannst du ja mit deiner TÄ besprechen - eventuell kann sie ja auch noch einmal einen Ultraschall machen oder (wie schon erwähnt) die Bilder aus der TK anschauen bzw. mit den Kollegen dort sprechen. Dann könnt ihr überlegen, wie es weitergeht

Warum bekommt sie Blutverdünner?.
 
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Blutverdünner wohl deshalb, weil die Tierklinik von einem Schlaganfall und daraus resultierenden Anfällen ausgeht.

Und nein, man muss nicht biopsieren, wenn man Kortison geben möchte. Man sollte es tun, wenn eine Chemo infrage kommt.
Wird das mit nein beantwortet, ist eine Kortisontherapie ohne Biopsie möglich, hier mehrfach vom Tierarzt durchgeführt.
Einen Kontrollultraschall muss man ebenfalls nicht machen, kann auch nach dem Befinden der Katze entscheiden.

Das würde ich alles mit meinem Tierarzt vor Ort besprechen.
 
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