Nike74, ich habe den Verdacht, dass hier mal wieder Hundehalterwelten aufeinander prallen.🙂
Das ist wirklich nicht böse gemeint, deshalb hab ich auch ein Lächeln angefügt.
Seit Nandos Einzug bei uns vor 9 Jahren, beschäftige ich mich intensiv mit den Urtyphunden Podenco, Galgo, Helenikos ichnilatis und Gekas, ihren Eigenarten und ihren Bedürfnissen.
Es ist einfach ein klein wenig anders als mit anderen Hunden. Als Nando bei uns einzog, gab es in unserer näheren und weiteren Umgebung keine einzige Hundeschule, die sich mit diesen Rassen auskannte.
Inzwischen hat sich einiges geändert und ich beobachte mit Sorge, wie diese selbstständigen Jagdhunde so langsam in Mode kommen. Das ist aber eine andere Sache.
Wie bei allem ist auch das Thundershirt nur nützlich, wenn es korrekt angewendet wird. Allerdings kenne ich einige Halter extremer Angsthunde, die damit richtig gute Fortschritte erzielt haben.
Stell Dir vor, eine sehr scheue Katze zieht bei Dir ein. Der Rat wird immer sein: Ganz in Ruhe ankommen lassen, sich auf den Boden setzen, ruhig sprechen, etc.
So, und jetzt hast Du genau so ein Tier bei Dir zu Hause. Nur ist es keine Katze, sondern ein Hund. Ein Hund möchte ins Freie um sich zu lösen. Du hast aber ein zitterndes Häufchen Elend hinter dem Sofa sitzen. In solchen Fällen ist das Thundershirt oft sehr hilfreich.
Und ja, auch Bachblüten können in solchen Fällen helfen.
Was aber ganz sicher nicht hilft ist Zwang irgendwelcher Art.
Wir sind fast einer Meinung..
🙂
Mit dem Unterschied das das TS auf Unfähigkeit beruht..was ok ist, wir sind alle Menschen und nicht jede Methode passt zu jedem..aber es erfährt den Hype auch nur weil Menschen sich nicht mehr richtig mit ihren Hunden befassen wollen(oder können) und weil es zum Teil ja auch heutzutage schick ist, so hat man Gefühl.."Ich hab nen Ts Hund, der Arme hat so eine schlechte Vergangenheit und so viele Ängste, erst haben wir * gemacht, dann * dann *..etc pp..!"
Ansonsten wäre das TS eine Randerscheinung für verzweifelte, wirklich verzweifelte...
Bei Hunden gilt ausserdem dasselbe wie bei Katzen..
Angst ist viel zu negativ und menschlich besetzt, ein paar Jahre noch und wir nähern uns was natürliche Reaktionen angeht, den Unverständnis wie die Amis..Angst ist Überlebenswichtig und so lange keines meiner Tiere eine Angststörung hat, mache ich erstmal garnichts, meine Tiere dürfen Ängste selber ausstehen und das macht sie stark.
Alles was ich ihnen dann biete bin ich...solange das Funktioniert, ist für mich alles an Mitteln auch pflanzliches ausgeschlossen..
Zudem seh ich nicht ein der Herde mitzurennen und der Industrie Geld ind en Rachen zu stopfen was ich an anderer Stelle lieber meinen Tieren zu kommen lasse..einem vernünftigen Verhaltenstherapeuten als Beispiel wenn es nötig wäre.
So Zusammenfassend: Finde ich all das was entwickelt wurde nicht nur verkehrt, nur findet da in unserer Gesellschaft ein zu großer Mißbrauch statt, der dazu führt das Hundetrainer, Tierärzte und Industrie verdienen und wir Menschen immer mehr das Gefühl für natürliche Abläufe verlieren, sowie das Verständnis für unsere anvertrauten Vierbeiner.
Zudem macht es in einigen Angstbereichen durchaus Sinn mit einer Form von "Zwang" zu arbeiten, ich würde es eher sicheres Konsequentes auftreten nennen und zeitgleiches Abfordern bestimmter "Dinge", so wie Millan es bei manchen(!) Hunden einsetzt.
Sowie gezielter Konfrontation mit den Angstauslösern.
Aber sowas gehört in Fachhände und einer fachlichen Anamnese..wo wir auch wieder bei den Risiken einer "Show" (egal welcher ) wären..
Der Aufmerksame und Offene Zuschauer hat nämlich auch Folgen gesehen wo er anders als wie es ihm immer wieder pauschal unterstellt wird agiert und wo er das auch wie immer wunderbar erklärt, warum und wieso der Hund Angst hat, welches Verhalten er gerade zeigt..etc pp..
Im Grunde löst das TS das aus, was CM vermittelt und versucht Haltern beizubringen was sie vermitteln sollen.
Da ich jedes Erzeihungsmittel verpöne so auch ein Shirt was den Hund aussehen lässt wie eine Presswurst.
Ich will lieber selber das Shirt für meine Hunde sein und ja ein wenig Angst ist normal und da sehe ich 0 Anlass etwas zu tun.
Solange CM als Hundetrainer "verehrt" wird und nicht der Therapeut gesehen wird ist die Sendung tatsächlich sehr risikoreich, weshalb es gut ist das es abgsetzt wurde.
Die Neue habe ich noch nicht gesehen, hatte seid Sommer anderes zu tun, aber vielleicht komme ich ja dazu irgendwann