Katzenfamilien in Not

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Ich glaub..ich brauch ein neues Abo..

für hier..:grin:

Verfolge Smart und Clever ja schon ewig..

immer spannend..aber nu..

Abo gesetzt..🙂

Grüße aus dem Taskali-Land..Berlin..😛
 
A

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Na toll, wenn es spannend wird hörst du auf. :hmm:
Aber immerhin weiß ich jetzt, wo ich meine Gutenachtgeschichte finde. :pink-heart:
 
Mein Kopfkino begann. Ich überlegte hin und her, wie man der armen Maus nun helfen konnte. Es half ja alles nichts, vor Ort konnte sie nicht bleiben, sie musste ins Warme, zumal der Bauch auch so gut gefüllt war, dass es rein theoretisch jeden Moment hätte losgehen können. Zum Glück habe ich immer eine Transportbox im Auto und lief dorthin um sie zu holen. Man sah ihr an, wie sehr sie sich freute, dass wir nicht einfach weitergingen. Ihr Platz in der Box war gesichert. Sie schaute ganz aufgeregt und maunzte. Auf der Fahrt, die nun etwas länger dauerte, machte sie es sich bequem und schlief ein wenig. Zuhause angekommen wurde erstmal ein bisschen improvisiert bis die Tierarztpraxis geöffnet hatte.
Ein erster Check beim Tierarzt ergab, dass sie womöglich bei Tag 40 ist. Die Tierärztin zählte auf dem Röntgenbild drei Babies. Der Ultraschall zeigte uns, dass alle drei Herzen kräftig schlugen. Ihr Gesundheitszustand war ok – wobei sie ein wenig verschnupft war – kein Wunder bei den Temperaturen da draussen. Nachdem wir sie mehrmals nach Tätoos und einem Chip absuchten, blieb kein Zweifel: dieses junge Kätzchen traf das Schicksal genauso wie die meisten ausgesetzten Hauskatzen. Ob sie nun „echt“ ist oder nicht, dass wird man nie erfahren, denn sie hatte keine Papiere im Gepäck, sondern nur ihre Babies.

morgen gehts weiter....:aetschbaetsch1:
 
Steht die Packung Taschentücher parat?
 
@sunshinekath, irgendwie hast du eine leicht sadistische Ader. 🙄
Immer, wenn es richtig spannend wird, hörst du auf. :sad:
Bei Tag 40, da blieben ja noch ein paar Wochen. Und nur 3 Kitten, das geht ja noch.
Nun warte ich auf die Gutenachtgeschichte für morgen. 🙂
 
@sunshinekath, irgendwie hast du eine leicht sadistische Ader. 🙄
Immer, wenn es richtig spannend wird, hörst du auf. :sad:
Bei Tag 40, da blieben ja noch ein paar Wochen. Und nur 3 Kitten, das geht ja noch.
Nun warte ich auf die Gutenachtgeschichte für morgen. 🙂


ICH? Sadistisch? 😀 ach nie im Leben...ich bin ganz lieb :pink-heart:

ich schreibe gleich noch weiter, kann aber noch ne Stunde dauern, muss noch Küken füttern und ich selbst leider auch noch....:aetschbaetsch1:
 
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Meine Tierärztin war hin und weg von der jungen Siamesin und hätte sie am liebsten selbst sofort adoptiert. Es stand nun fest, sie sollte in meiner Obhut bleiben. Aber meine Tierärztin sollte nicht die Einzige bleiben, die so hingerissen von diesem Kätzchen war. Ein paar Catsitting-Einheiten in meiner Wohnung und die Dame, die sich immer um meine Katzen kümmert, war ebenfalls verliebt in die kleine Maus so sehr, dass sie schliesslich die Kastrationspatenschaft für sie übernahm und ihr den Namen MINOU gab.
Zuhause wieder angekommen bezog sie ihre neue Behausung in meiner Küche. Wer braucht schon eine Küche??? Ich räumte ihr einen Platz frei, stellte ein Gehege auf mit Wurfbox, Fressplatz usw. und liess das Gehege vorne offen, so dass sie sich auch frei im Raum bewegen konnte. Minou war völlig aufgeregt und inspizierte erstmal eingehend ihre neue Behausung. Sie ging jede Station sorgfältig ab: Klo – ok, Fressnapf – ok, Wurfbox – ok. Dann schaute sie mich an, maunzte, nahm einen Happen, ging anschliessend auf Klo und verschwand erstmal in der Wurfbox. Zwei Tage war diese Katze wie vom Erdboden verschluckt. Das Futter war immer weg, das Klo reichlich gefüllt, aber Minou war unsichtbar. Ich weiss nicht, was diese Katze da in dieser Wurfbox getrieben hat, wahrscheinlich hat sich sich erstmal ausschlafen und wieder zu Kräften kommen müssen…Nach zwei Tagen kam sie dann endlich heraus, setzte sich vor mich und schaute mich mit grossen Augen an als wolle sie sagen: „Und nun können wir loslegen!“

:aetschbaetsch1:
 
oh menno, bist du gemein - uns diese Story nur in "Happen" mit Cliffhangern" zu servieren.

Wer weiss wie lange die Maus draussen unterwegs war. Manchmal hat das Schicksal seine Finger ganz doll im Spiel in Sachen - wo wir uns zu einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort befinden.

Bei deiner Geschichte muss ich immer an meine Tina-Maus denken. Fünf Minuten früher oder später, und ich hätte sie nicht über die Strasse "hoppeln" sehen, als ich sie schwer verletzt gefunden habe.

Gibt es denn auch mal ein Bild von der Süssen?😀
 
oh menno, bist du gemein - uns diese Story nur in "Happen" mit Cliffhangern" zu servieren.

Wer weiss wie lange die Maus draussen unterwegs war. Manchmal hat das Schicksal seine Finger ganz doll im Spiel in Sachen - wo wir uns zu einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort befinden.

Bei deiner Geschichte muss ich immer an meine Tina-Maus denken. Fünf Minuten früher oder später, und ich hätte sie nicht über die Strasse "hoppeln" sehen, als ich sie schwer verletzt gefunden habe.

Gibt es denn auch mal ein Bild von der Süssen?😀

Das würde die Forumssoftware gar nicht zulassen, dass ich die Geschichte in einem Stück poste, da man ja nur eine bestimmte Anzahl an Zeichen posten darf. 😉

Nur Geduld, es geht bald weiter und natürlich werde ich euch die Fotos nicht vorenthalten 😀
 
Das würde die Forumssoftware gar nicht zulassen, dass ich die Geschichte in einem Stück poste, da man ja nur eine bestimmte Anzahl an Zeichen posten darf. 😉

Da hilft nur - in einem Text-Dokument vorschreiben, in Posting-Happchen aufteilen und dann hier rein kopieren.😀

Freu mich aber über die Fortsetzung.

Ach übrigens, die Bilder von Ronja (diesem kleinen Fellchen) zwischen der "Hundebande" einfach klasse. :pink-heart::pink-heart:

Und Daria wird es bei Taskali auch "lernen" das Menschen auch was ganz tolles sein können. Es war zwar für sie alles jetzt sehr viel (die Babies weg, der Umzug), aber das wird, da bin ich mir ganz sicher.🙂
 
Da hilft nur - in einem Text-Dokument vorschreiben, in Posting-Happchen aufteilen und dann hier rein kopieren.😀

Freu mich aber über die Fortsetzung.

Ach übrigens, die Bilder von Ronja (diesem kleinen Fellchen) zwischen der "Hundebande" einfach klasse. :pink-heart::pink-heart:

Und Daria wird es bei Taskali auch "lernen" das Menschen auch was ganz tolles sein können. Es war zwar für sie alles jetzt sehr viel (die Babies weg, der Umzug), aber das wird, da bin ich mir ganz sicher.🙂

ich bin ja schon fleissig...aber die Zeit halt...🙁
 
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es geht weiter.....

Ich muss ja gestehen, sie kann einen schon sehr verzaubern mit ihrer süssen Art. Unser tägliches Programm bestand also nun darin Minou’s Kuschelbedürfnis zu stillen. Diese Katze war einfach nur ausgehungert nach Liebe. Sobald ich die Küche betrat kam sie wie ein Blitz aus ihrer Höhle geschossen und krabbelte auf meinen Schoss mit ihrem dicken Hängebauch, kugelte sich dort umher und vergrub sich mit ihrem Köpfchen in meiner Armbeuge. Meist fing sie dann an zu schnurren, biss sich an meinem Shirt oder Pulli fest und fing an zu treteln, so wie es kleine Katzenbabies machen, wenn sie bei ihren Müttern an der Zitze hängen. Jedes Mal wenn Minou’s Bedürfnis dann gestillt war, war mein Shirt oder Pulli an dieser Stelle völlig durchgesabbert und durchnässt. Es blieb kein Zweifel, sie war wahrscheinlich viel zu früh von ihrer Mutter getrennt worden. Da lag sie nun mit ihrem Bauch voller Babies, eine werdende Katzenmama, die eigentlich selber noch ein Baby ist.

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Das Treteln und Sabbern und saugen sollte nicht aufhören, es brach mir jedes Mal das Herz, wenn sie so in meinen Armen zerfloss. Man kann nur vermuten wie ihr bisheriges Leben verlaufen sein musste. Nun war sie ja in Sicherheit, ich war froh, dass ich sie mit genommen hatte und glücklich mit ihrer neuen Behausung war sie auch. Manchmal lag sie auch am Fenster, manchmal vor dem Gehege und wartete, dass ich mich zu ihr setzte und mit ihr Kuschel-Time betrieb.


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....Fortsetzung folgt....
 
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Die Tage gingen ins Land und ihr Bauch wurde immer dicker. Meine Tierärztin und ich schlossen schon Wetten ab, wann es denn nun soweit wäre. Am Vorabend ihrer Geburt leistete ich ihr wie immer Gesellschaft, denn seit ein paar Tagen war sie nun doch kuscheliger geworden als vorher. Sie rannte auf und ab, in die Wurfbox rein und wieder raus, fing jedes Mal an zu scharren und kam dann wieder ganz aufgeregt zu mir. In einem Moment schaute sie mich ganz erwartungsvoll an, so als wolle sie sagen: „Bist du bereit?“, da wusste ich Bescheid: am nächsten Morgen soll es losgehen. Eigentlich hatte ich in diesem Moment vor ins Bett zu gehen, aber Minou schmiss meinen ganzen Plan durcheinander. Der Kuschelplatz wurde sogleich zu einem Schlafplatz umfunktioniert, nämlich meinem. In dem Moment wo das Licht ausging, ging auch Minou in ihre Höhle und wir legten uns beide schlafen.

Morgens um 5 Uhr wurde ich dann durch ein lautes Stöhnen aufgeweckt und sprang wie von der Tarantel gestochen hoch und machte das Licht an. Ich setzte mich neben die Wurfbox, denn es ging direkt los. Minou schaute ein wenig angestrengt und ängstlich. Das erste Baby machte sich auf den Weg nach draussen. Es dauerte lange und war mit einigen Schmerzen verbunden. Ich hielt ihr die Pfote, denn sie suchte immer wieder Blickkontakt zu mir. Ich versuchte ihr so viel Beistand wie möglich zu leisten. Instinktiv befreite sie das Baby von der Fruchthülle, war aber so erschöpft, dass ich mich wunderte, warum die Nachgeburt nicht kam. Minou machte auch keinerlei Anstalten sei selbst heraus zu holen. Sie sah sehr unbeholfen aus wie sie da lag mit ihren schreienden Baby, das noch völlig durchnässt war und das sie versuchte trocken zu lecken. Da sie auch die Nabelschnur nicht durchtrennte, kam mein Einsatz. Ich nahm das Kleine ganz vorsichtig und zog ganz leicht an der Nabelschnur. Die Nachgeburt bahnte sich so ihren Weg nach draussen. Minou frass sie sofort auf und entnabelte das Kleine. Nun blieb bei mir kein Zweifel, es war ihre erste Geburt. Baby Nummer zwei liess dann Zeit und kam ca. 1 Stunde später zur Welt. Auch da wieder das gleiche Spiel, ich war wieder für die Nachgeburt zuständig. Baby Nummer drei kam dann auch wieder in einem Abstand von einer Stunde. Hatte die Tierärztin also von drei Babies gesprochen, dachte ich, wir wären nun durch als dann auf einmal Nummer vier sich auf den Weg machte. Nummer vier war ganz schwarz und winzig klein, viel kleiner als die anderen Mäuschen. Und das erste Baby war ausgerechnet auch noch das grösste und schwerste.

Um 9:30 Uhr morgens war dann alles erledigt, ich war total kaputt und Minou auch. Sie bekam nun erstmal eine Ladung Calcium und Glukose zur Stärkung. Ich war stolz auf die kleine Maus Minou und sie sah so glücklich aus mit ihren vier krabbelnden Babies, die sich alle den Weg zu der Zitze suchten.

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heute abend geht's weiter...😀
 
Wirklich bildschöne Bilder. :pink-heart:
Die Lütten sind noch nicht einmal trocken hinter den Ohren und die Mama legt sich mit ihnen fotogen in Pose, damit du uns mit Fotos beglücken kannst. Das nenne ich mal Vertrauen. 😎
 
Mein erster Versuch das Startgewicht der Kleinen festzustellen endete darin, dass ich maunzend zurechtgewiesen wurde. Minou machte unmissverständlich klar, dass ihre Kleinen ihr allein gehörten und dass sie sie bis aufs Blut verteidigen würde. So entpuppte sich die kleine Minou als Über-Katzenmama, die mit viel Fürsorge und Liebe ihre Kleinen versorgte. Wir schlossen also einen Pakt. Ich durfte die Kleinen wiegen, wenn ich sie nicht aus dem Nest entfernte und stellte jedes Mal die Waage direkt neben ihr auf, nahm mir schnell ein Baby noch bevor sie aufmaunzte und legte es schnell wieder an ihren Bauch. Die Startgewichte liessen viel Zuversicht aufkommen. Das erste Baby, das grösste und dickste von allen, wog am Geburtstag 131g, da kann man wirklich nicht meckern. Später fand ich dann heraus, dass es ein Kater ist. Der kleine, dicke Kater. Baby Nummer zwei und drei hatten 108g und 105g als Startgewicht. Auch das machte mich zufrieden. Baby Nummer vier, das Kleingeratene kam mit 98g auf die Welt. Auch das war nicht besorgniserregend, man müsse es nur im Auge behalten.

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Auch noch Tage nach der Geburt wirkte Minou erschöpft aber glücklich und zufrieden. Es war eine Wohltat ihr dabei zu zuschauen wie sie überglücklich in der Wurfbox lag während die vier Kleinen auf ihr herumwuselten. Verirrte sich mal eines zu weit weg, fing es gleich lauthals an zu schreien und Minou antwortete immer dementsprechend. Wir haben es hier also mit einer kleinen Schreihals-Familie zu tun.

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Ab nun hiess es Küche-Pflegezimmer-Küche-Pflegezimmer, zwischendurch einen Stopp bei einen Katzen und den beiden Wildlingen (Clever und Smart). Die Anzahl der Katzen in meiner Wohnung war somit wieder im zweistelligen Bereich, einer Zahl, der ich kaum gerechte werden konnte. Aber es ging irgendwie. An manchen Tagen jedoch schlief ich vor Erschöpfung abends im Sitzen ein, Zeit fürs Forenberichten hatte ich selten und beschränkte es daher auf die Glückskatzenfamilie. Spätestens um Mitternacht lag ich immer in der Koje, da am nächsten Tag um 7 Uhr morgens dann wieder der Wecker klingelte. Der Glückskatzenfamilie ging es auch von Tag zu Tag besser (Katzenschnupfen) und sie gewöhnten sich langsam im Pflegezimmer ein. Die Kleinen wuchsen wie Unkraut und Daria, die Mama, sass verstört in der Kratztonne.
An manchen Tagen funktionierte ich nur noch, da hiess es morgens aufstehen, meine Katzen versorgen, dann in die Küche da saubermachen und versorgen, die Kleinen wiegen, Minou betüddeln, dann ins Pflegezimmer sauber machen, Chaos beseitigen, mit den drei Kleinen spielen usw. Abends dann wieder dasselbe Spiel und zwischendurch Termine erledigen, meinen Verpflichtungen nachgehen, putzen, einkaufen und was sonst noch so ansteht. Meine drei Katzen kamen sichtlich zu kurz. Auch Clever und Smart mussten sich ihre Kuschelzeit mittlerweile hart erkämpfen. Wenn ich mal irgendwo zum Sitzen und Liegen kam, hatte ich immer mindestens eine oder mehrere Katzen an mir kleben. So konnte es nicht wirklich weitergehen. Ich selbst fühlte mich nicht mehr richtig wohl und meine Katzen auch nicht. Das war etwas was ich nie wollte, Tierschutz hin oder her, mir war schon immer wichtig, dass es mir und meinen Katzen dabei gut geht. Eigentlich sollten sie von den Pflegis ja nun auch nichts mitbekommen, so dass sie keinen Stress damit bekommen können. Dadurch dass aber Clever und Smart seit letztem Sommer mitliefen und von meinen Dreien praktisch erzogen wurden, war das Versprechen, dass ich mir und meinen Katzen gegeben hatte eigentlich gebrochen. Durch Smart’s schlechte Konstitution und dem chronischen Katzenschnupfen, der zum Glück letztendlich behandelt werden konnte, zog sich die Vermittlung immer wieder hin. Hinzu kam, dass sie immer zutraulicher wurden je länger sie bei uns lebten. Waren sie doch meine ersten Wildlinge, die ich gezähmt hatte, so merkte ich anfangs nicht, wie sehr sie sich schon in mein Herz geschlichen hatten. Nach einigen Monaten war es dann tatsächlich schwer für mich, mich von den Beiden zu trennen. Sie sind einfach so toll, dass ich sie am liebsten behalten hätte. Aber sie brauchen ja Freigang, den kann ich nicht bieten und meine Katzen wollten auch nicht. Also war das Thema schon erledigt. Ich schaltete also wieder neue Vermittlungsanzeigen in der Hoffnung, dass sich bald ein toller Platz für sie findet. Beinahe hätte es auch geklappt, es klang wirklich vielversprechend, aber dann passte es zeitlich von Interessentenseite her nicht. Schade.

Durch die Arbeit mit den zwei Familien (Küche+Pflegezimmer) war ich aber mehr als ausgelastet, eigentlich schon zuviel, ich musste dringend eine Veränderung herbeiführen. Ein lieber Fori, der schon mal zwei Kitten von mir zur Pflege aufgenommen hatte, als es förmlich vor Katzen nur so wimmelte, hatte mir das Angebot gemacht, Clever und Smart aufzunehmen, wohlwissend, dass es sich um zwei Ex-Wildis handelt. Da er aber Erfahrung mit scheuen Katzen hatte, machte ich mir nicht so grosse Sorgen. Ausserdem hat er selber keine Katzen (zumindest nicht in seiner Wohnung), so hätten Clever und Smart eine ganze Wohnung mit eingenetztem Balkon und einen Menschen für sich alleine. Es fühlte sich vom Prinzip her richtig an, auch wenn mir gleichzeitig das Herz brach. Besonders an Smart hatte ich mein Herz verloren, mein kleines Äffchen, ein richtiges Muttersöhnchen eben, das sehr an mir hing und wirklich täglich zweimal Streicheleinheiten brauchte. Ich machte mir Sorgen, dass die Veränderungen für ihn zu drastisch wären, aber es half nichts. Also brachte ich die Beiden zu dem lieben Fori bei dem sie nun immer noch in Pflege sind und bei dem sie versuchen sich einzugewöhnen bis sie ein neues Zuhause finden werden. Meine Katzen tanzten Samba, feierten eine Party, atmeten auf. Die Erleichterung, die ich bei ihnen spürte kam mir vor wie ein dicker fetter Kloss im Hals, der nun weg war. Naja, ich wusste es ja vorher schon, aber das dann nochmal hautnah mit zu erleben, war schon anders. Auch wenn ich Clever und Smart immer noch sehr vermisse und sie am liebsten zurückholen würde, weiss ich dass es die richtige Entscheidung war und hoffe nur, dass sie sich bald entschliessen, den neuen Pflegepapa als Schmusestelle zu akzeptieren. Wildlinge sind da ja doch etwas speziell in der Hinsicht….


...morgen geht's dann weiter....
 
Es ist ja Wahnsinn, was du da in der Zeit gemacht hast.

Ich kann garnicht glauben, das Minou niemand vermisst hat. Das sie nicht irgendwo weggelaufen ist, aus versehen irgendwo in ein Auto gestiegen ist und irgendwo weit weg rausgesprungen/rausgeworfen worden ist. So eine bezauberndes und liebesbedürftiges Fellchen.

Nirgendwo eine Vermisstenanzeige in den Tiersuchdiensten, nix ...!!!???😱:sad:


Gerade die Scheuchen schleichen sie ganz besonders tief ins Herz.

Ja, ich kann nachfühlen wie es dir geht. Die Logik sagt "so geht es nicht weiter", das Herz sagt was ganz anderes. Und leider muss man dann der Logik folgen - denn es ist das beste für alle - Fellchen und Dosis.

Ich bin ganz erstaunt - 4 Junge - und nicht einer davon ansatzweise etwas von der Mama geerbt. Das Schneeweisschen schaut auf den Bildern manchmal etwas "grau-meliert" aus - oder täuscht das?

Bei einem der Lackfellchen kann man noch die getiegerte Zeichnung am Hinterbeinchen erkennen:pink-heart:

Bin gespannt wie es mit der Bande weiter geht. Lass dir ruhig Zeit beim schreiben - das läuft nicht weg.😀
 
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Doch, sie wurde als Fundkatze gemeldet, stand sogar in der Zeitung. Es hat sich aber niemand gemeldet. Ich glaube ehrlich nicht, dass sie wirklich jemand vermisst. An ihrem Verhalten merkt man schon, dass sie einen kleinen Knacks hat, keine gute Kinderstube, weil nicht artgerecht aufgewachsen. Es muss nicht heissen, dass der Haushalt aus dem sie kommt von Grund auf schlecht ist, auf mich wirkt sie wie eines der Schwarzzuchtkitten bei Ebay, das mit 6 Wochen an den Meistbietenden verscheuert wird. Sie ist ja nun auch so lieb und verschmust, ich denke, das ist ihr im zarten Alter zum Verhängnis geworden.

Ich sehe es auch immer mehr am Verhalten ihren eigenen Babies gegenüber. Sie ist selber noch ein Kitten, tief drinnen geblieben. Ihr fehlt was und das holt sie jetzt nach. Es kam wie es kommen musste. Nun ist sie hier. Alles was ich noch für sie tun kann ist sie zu kastrieren, ihr ein liebevolles Zuhause suchen, wo sie mit einem Artgenossen glücklich werden kann und zwar mit ihrer Tochter (cremefarben), die mittlerweile genauso aussieht wie die Mama :pink-heart:
 
Die Wohnung war nun leerer, in der Küche wuselte es immer stärker und im Pflegezimmer ging die Post ab. Die Tage vergingen und die Kleinen wurden immer grösser und propperer. Minou versorgte sie ausgezeichnet, putzte und stillte sie, so dass die Kleinen immer fröhlich quiekten. Ab der zweiten Lebenswoche waren sie schon etwas beweglicher, so dass sie wie kleine Ameisen schon im Nest umher wuselten.

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In Woche drei waren sie schon so wuselig, dass das kleine, dicke Katerchen einfach aus dem Nest wanderte und sich verirrte. Dadurch, dass die Tür vom Gehege offen stand, hatte er ein leichtes Spiel. Minou war so aufgeregt, wog das kleine Katerchen nun schon 450g, denn sie konnte ihn nicht mehr ins Nest tragen. Also stand sie neben ihm und schrie was das Zeug hielt. Ich kam sofort in die Küche gerannt und setzte das Katerchen zurück ins Nest. Minou war wieder glücklich und das Kleine hatte auch aufgehört zu schreien. Ab Woche vier hiess es dann „nun entdecken wir die Welt“! Wenn ich mich ins Gehege setzte wuselten die Kleinen auf mir herum und Minou gleich mit – quasselnd selbstverständlich!

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Video: NEST-GEWUSEL
 
Zuletzt bearbeitet:
och das eine Foto von Minou ihren Kopf auf einem der Babys hat. Das ist Mutterliebe :pink-heart:

un dich finde die Entwicklung von der kleinen Hellen toll, man sieht richtig wie sie nachdunkelt, sie wird bestimmt ihrer Mutter bald ähnlich sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, sie liebt ihre Babies abgöttisch, das ist wohl eindeutig. :pink-heart:
 

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