Katzenhaltung, Einzelhaltung<-->Mehrkatzenhaushalt

  • Themenstarter Themenstarter Uli
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Nein, eine Katze in Freiheit entscheidet sich eben NICHT für ein Leben allein. Der Mensch entscheidet "ich möchte nur EIN Katzenbaby, halte es über eine monatelange Zeit ohne soziale Kontakte allein und lass es dann später raus, dann hat es ja Katzengesellschaft draussen".

Da liegt die Crux. Denn zum Einen sind die Katzen, auf die das so isolierte Katzenkind dann trifft, absolut fremde Katzen unterschiedlichster Altersstufen und grossteils ebenso allein gehalten und es wurde selbst durch die Phase der Isolation in der wichtigen Zeit des Heranwachsens / Geschlechtsreif Werdens ja auch dem normalen Sozialleben entfremdet.


Sprich, im Klartext :

Würde exakt dieselbe Katze, die nach obiger Haltung allein draussen durch die Gegend läuft und sich nicht mit den dort bereits vorhandenen anderen (ebenso "verkorksten") Katzen versteht, mit einem gleichalten oder Wurfgeschwisterchen aufwachsen, würde sie nicht allein sein wollen.

Kannst Du draussen wunderbar beobachten bei den Katzen, die nicht allein aufwachsen mussten.


Und genau deshalb ist auch Freigang KEIN ERSATZ für einen Katzenkumpel.

Hmmm. Also ich hab große Teile meiner Kindheit/ Jugend in einem winzigen Dorf verbracht, dort gab es natürlich immer Katzen, und keine davon war kastriert. Die Katzen vermehrten sich im Katzentempo, überfahren wurde so gut wie nie eine (es gab nur eine Straße im ganzen Ort und die war mehr oder weniger ein Wirtschaftsweg), hin und wieder fiel eine einem schießwütigem Jäger zum Opfer.
Die Katzen eines Hofes waren meistens "locker befreundet", man traf sich zur Futterzeit und manchmal zogen zwei Kätzinnen ihre Würfe gemeinsam auf. Trotzdem hab ich nie gesehen, dass zwei erwachsene Katzen miteinander gekuschelt oder gespielt haben. In 15 Jahren nicht.

Aber vielleicht meinen wir eh dasselbe, und reden nur aneinander vorbei 😉
 
A

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Darin liegt ein Widerspruch (bitte jetzt keine Diskussion zum Thema Freigang): Freigang ist letztlich die normale Lebensweise der Katzen, .

Richtig!
Jedoch uneingeschränkter Freigang... Ohne mehrmonatige Isolationshaft während der Sozialisierungsphase....

und dies ist lediglich bei wildlebenden oder Bauernhof-Katzen gegeben ( wennd er Bauer verantwortungslos genug ist, die Tiere NICHT zu kastrieren)
 
Schön wäre es, wenn die Liebe unserer Katzen zu uns so stark wäre, dass aufgrund Dieser auch ein "Feind" akzeptiert würde. Aber das gibt es wohl nur im Märchen 😎

Birgit, dieser Ansicht ist sogar Frau Schroll 😉 Wenn nämlich bei einer Zusammenführung die Liebe zum Dosi stärker als alle Ressortiments dem Neuen gegenüber ist, und man sich zögerlich dazu gesellt 😉
 
Ich denke dass wir auch unsere menschlichen Maßstäbe vergessen sollten.
Zum Beispiel haben Macha und Findus nie gekuschelt.
Teilweise durfte Findus auch nicht zu mir ins Bett. Ich weiß nicht wie sie ihm dass klar gemacht hat.....Aber ihm war dass dann Sonnenklar.
Sie sind öfter mal zusammen losgezogen, oder auch zusammen zurückgekommen.

Auf eine für mich fast unsichtbare Weiße brauchten sie sich. Zum Beispiel konnte ich NIE mit Findus alleine zum TA gehen. Er hat im Kennel randaliert, hat 2 geschrottet. Beim TA brauchte er Valium damit man ihn überhaupt anfassen konnte.😳
Hatte ich Macha dabei, im Kennel und mit auf dem Untersuchungstisch war alles kein Thema.
Wenn er geweint hat hat sie ihm Mütterlich (aber leicht genervt, so Richtung "Männer🙄") das Ohr geputzt und gut war`s.

Es war eine große Liebe, für jemand der die beiden Ignoranten nicht sehr gut kannte unsichtbar.
Macha, meine Presswurst hat nach seinem Verschwinden viele Tage nichts mehr gefressen. Und das will schon war heißen bei ihr.
Die "Liebe" zwischen Katzen äußert sich sehr viel subtiler.
 
Und ebend weil Katzen so pragmatisch sind, käme für sie ein Zusammenleben mit einer Katze die sie hassen nicht in Frage. Egal wie liebevoll die Hände sind die sie streicheln und wie gut das Futter ist.

Nicht alle Wohnungskatzen sind sich grün und die Zahl derer, die von solchen Problemen erzählen, ist auch nicht gering 🙁
 
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Das willst du nicht wissen, ganz bestimmt nicht 😳 Sie haben so manchen Nachbarskater nicht gerade Tierklinikreif, aber doch so in etwa geprügelt ... 😳
Dann passte es halt nicht... vielleicht waren die Nachbarskater ja frühisolierte Sozialkrüppel? oder einfach inkompatibel zu deinen katern🙄
Juri und Lara ( Mutter und sohn) haben sich draussen geprügeld und waren im haus ein Herz und eine Seele... während Kira Juris Liebling war- egal WO er auf sie traf
übrigens gänzlich unabhängig vom hormonellen Zustand
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit hast du natürlich absolut recht. Aber da liegt es in der Verantwortung des Menschen, etwas an der Situation zu ändern.

Wohnungskatzen bekommen nun mal einen Partner den "Mensch" ausgesucht hat vor die Nase gesetzt und haben keine Möglichkeit der Situation zu entfliehen.
Das hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, dass Katzen nicht gerne Gesellschaft haben. Es muss nur der passende Partner sein.

Das ist der springende Punkt.
 


Ok, also du hast also keinen Beleg. 😎 Damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion 😉

Du bist nur nicht im Stande vernünftig zu lesen....🙄

aber da du zu der Diskussion ohnehin nichts konstruktives beiträgst, begrüße ich diese Entscheidung und wünsche ich dir noch einen schönen Tag😀
 
Und diese freie Wahl ist nicht gegeben, wenn ich ein Katzenbaby mit 6, 8, 10 oder auch im Idealfall 12 Wochen (der kaum gegeben ist) von Mutter und Geschwistern trenne und ihn / sie bis nach der Kastration und Hormonumstellung drinnen isoliert halte = die gesamte Teenie-Phase, mehrere Monate lang - um ihn dann rauszulassen, wo er/sie dann auf andere FREMDE Katzen trifft, die grösstenteils genauso "konditioniert" wurden.

Aus genau diesem Grund gehen meine Miezen schon im Kitten-Alter raus. Auch unkastriert..... jedoch unter "Aufsicht", wenn man's so nennen kann.
(Natürlich NICHT während der Rolligkeit!)

Nein, eine Katze in Freiheit entscheidet sich eben NICHT für ein Leben allein. Der Mensch entscheidet "ich möchte nur EIN Katzenbaby, halte es über eine monatelange Zeit ohne soziale Kontakte allein und lass es dann später raus, dann hat es ja Katzengesellschaft draussen".

Da liegt die Crux. Denn zum Einen sind die Katzen, auf die das so isolierte Katzenkind dann trifft, absolut fremde Katzen unterschiedlichster Altersstufen und grossteils ebenso allein gehalten und es wurde selbst durch die Phase der Isolation in der wichtigen Zeit des Heranwachsens / Geschlechtsreif Werdens ja auch dem normalen Sozialleben entfremdet.


Sprich, im Klartext :

Würde exakt dieselbe Katze, die nach obiger Haltung allein draussen durch die Gegend läuft und sich nicht mit den dort bereits vorhandenen anderen (ebenso "verkorksten") Katzen versteht, mit einem gleichalten oder Wurfgeschwisterchen aufwachsen, würde sie nicht allein sein wollen.

Kannst Du draussen wunderbar beobachten bei den Katzen, die nicht allein aufwachsen mussten.

Volle Zustimmung!!

DAS glaub ich aufs Wort !!! Und ich geb immer noch nicht die Hoffnung auf, dass Du bald einen Vierkatzenhaushalt hast und drücke weiter die Daumen, dass Findus wieder auftaucht. 🙁

(Wenn ich meine Katzen jemals wieder raus lasse😳)

DARAN habe ich keine Zweifel!
Auch, wenn es Dir schwerfallen wird - geh jetzt schon mit ihnen spazieren, so wie damals mit Macha & Findus. Und entlasse sie dann langsam in die Selbständigkeit.
Nicht jedes Unglück muß sich zwangsläufig wiederholen!


Trotzdem hab ich nie gesehen, dass zwei erwachsene Katzen miteinander gekuschelt oder gespielt haben. In 15 Jahren nicht.

Wenn der Mensch es nicht sieht, heißt das noch lange nicht, daß es nicht trotzdem passiert!


Damit hast du natürlich absolut recht. Aber da liegt es in der Verantwortung des Menschen, etwas an der Situation zu ändern.

Wohnungskatzen bekommen nun mal einen Partner den "Mensch" ausgesucht hat vor die Nase gesetzt und haben keine Möglichkeit der Situation zu entfliehen.
Das hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, dass Katzen nicht gerne Gesellschaft haben. Es muss nur der passende Partner sein.


Besser könnte man es nicht sagen :pink-heart:
 
Ein Freigänger ist zweifelsohne mehr beschäftigt, hat mehr Reize, auf die er / sie reagieren kann / muss. Aber wir Menschen muten ihm / ihr zu, Einzelgänger zu werden. Hätte er/sie die freie Wahl, wäre er/sie es nicht.

Wäre das so? Woher weißt du das denn? Vielleicht wäre er trotzdem Einzelgänger, weil er eben lieber alleine ist.

Ich denke nach wie vor, dass man als Haustierhalter seinem Tier immer das "aufzwingt" von dem man meint, es sei das Beste für das Tier.
Das gilt für Einzelkatzenhalter, deren Katzen Freigänger sein sollen, das gilt für Wohnungskatzenhalter, die ihre Katzen mit anderen Katzen zusammenleben lassen.

Man kann nunmal das Tier nicht fragen "was hättst'n gerne?"
Man tut das, was man aus Erfahrung heraus so macht
 
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Katie, es hat sich ja mit Machas Unfall für mich wiederholt.
 
Und manche wiederholen schlechte Erfahrungen auch noch mal. Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.

Meine Erfahrung mit Einzelkatzen war bisher immer gut. Keine hat sich unwohl gefühlt. Meiner Empfindung nach.

aber, wenns jetzt auf die persönliche ebene geht klink ich mich mal besser aus.
 
Meine Erfahrung mit Einzelkatzen war bisher immer gut. Keine hat sich unwohl gefühlt. Meiner Empfindung nach.

aber, wenns jetzt auf die persönliche ebene geht klink ich mich mal besser aus.

Ich wollte Dich nicht vergraulen, ich habe es nur bis heute noch nicht verstanden.
Tut mir leid, es war blöd davon anzufangen.
 
Ich wollte Dich nicht vergraulen, ich habe es nur bis heute noch nicht verstanden.
Tut mir leid, es war blöd davon anzufangen.

Ich denke, ich kanns nicht besser erklären ,als ichs bis jetzt getan habe und wer nicht verstehen will (und da bin ich auch nicht anders!) der versteht auch nicht.
 
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ich lenk trotzdem gern auch nochmal sein, honich würde gern 2 haben, weil sie sieht, dass es besser ist. sie darf es nur nicht.
das ist ja der feine unterschied.
 
Ich denke dass wir auch unsere menschlichen Maßstäbe vergessen sollten.
Zum Beispiel haben Macha und Findus nie gekuschelt.
Teilweise durfte Findus auch nicht zu mir ins Bett. Ich weiß nicht wie sie ihm dass klar gemacht hat.....Aber ihm war dass dann Sonnenklar.
Sie sind öfter mal zusammen losgezogen, oder auch zusammen zurückgekommen.

Auf eine für mich fast unsichtbare Weiße brauchten sie sich. Zum Beispiel konnte ich NIE mit Findus alleine zum TA gehen. Er hat im Kennel randaliert, hat 2 geschrottet. Beim TA brauchte er Valium damit man ihn überhaupt anfassen konnte.😳
Hatte ich Macha dabei, im Kennel und mit auf dem Untersuchungstisch war alles kein Thema.
Wenn er geweint hat hat sie ihm Mütterlich (aber leicht genervt, so Richtung "Männer🙄") das Ohr geputzt und gut war`s.

Es war eine große Liebe, für jemand der die beiden Ignoranten nicht sehr gut kannte unsichtbar.
Macha, meine Presswurst hat nach seinem Verschwinden viele Tage nichts mehr gefressen. Und das will schon war heißen bei ihr.
Die "Liebe" zwischen Katzen äußert sich sehr viel subtiler.

Das hast du sehr schön gesagt...
Ähnliches habe ich lange zeit bei Ausstellungen erlebt...
Smoky- fest davon überzeugt, dass das ganze Ausstellungstamtam nur zu seiner persönlichen Bespassung stattfindet- war immer massgeblich für die Befindlichkeit der anderen Miezen...
hatte er keine Lust, konnte ich im grunde sofort einpacken und heim fahren...
erfreulicherweise gibt es nur einen Verein, den er absolut nicht akzeptiert (weiss der Geier warum das so ist) ansonsten ist er die Show-Cat schlechthin...udn mit ihm alle katzen, die bei der jeweiligen Ausstellung dabei sind
 
Wenn man sein Tier nicht nur mit dem eigenen egoistischen Weltbild betrachtet, dann merkt man sehr schnell, was es braucht um glücklich zu sein.

wenn man aber nunmal nicht die möglichkeit hat es herauszufinden und das tier keinen unglücklichen Eindruck macht, dann behält man die Lebensweise so bei, wie sie ist.
Wäre mein Kater unglücklich würde die Sache anders aussehen
 

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