Katzenhaltung, Einzelhaltung<-->Mehrkatzenhaushalt

  • Themenstarter Themenstarter Uli
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Käme bei Hunden nicht die Steuer dazu, hätten mehr Leute mehr Hunde.
Hunde habe ich nur 4, aber ein Einzelhund käme hier nie in Frage.
Natürlich spreche ich wieder von kastrierten Tieren...
Liebe Grüße
Liane


da sagst du was:sad: mein Hund kostet 125 Euro Steuer im Jahr. Ein zweiter würde 250,-- kosten und jeder weitere 500,-- das kann sich kaum jemand leisten. Wir Hundebesitzer treffen uns aber täglich zum Gassigehen und so treffen die Hunde immer Spielgefährten.
 
A

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Hunde sollen m. E. auch nicht allein gehalten werden, da Menschen keinen adäquaten Ersatz für einen Artgenossen bieten können.

Der Trend geht glücklicherweise zum Zweithund 😉 bzw. - gerade auf dem Land - zur Mehr-Hundehaltung.

Wenn man mal gesehen hat, wie friedlich es in Hundehotels oder Hundepensionen zugeht, sieht man die Einzelhundehaltung bald mit anderen Augen....




Mit ein Grund übrigens, weshalb ich zwei Hunde habe. Brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie mal den halben Tag "allein" sind 😉 denn wirklich allein sind sie ja durch die hündische Zweisamkeit NIE 🙂
 
Klar, ich gebe RM recht, dass ein Tier lernt, dass nur der Stärkste überlebt, aber ich glaube, bei den heutigen Hauskatzen ist dieser Instinkt nicht mehr groß ausgeprägt, denn sie sind bei Menschen ja (meistens!) in Sicherheit.

ach ja?😕
 
Auf jeden Fall würde die Bildung von zeitlich begrenzten Gruppen (während der Aufzuchtzeit) die These stützen, dass sie sowohl zum Gruppen, als auch zum Einzelleben fähig sind. Und Kater bräuchten demnach eher keine Gruppe.

Es stützt vor allen Dingen die These,dass katzen -zumindest phasenweise- ZWINGEND ARTGENOSSEN brauchen,um "normal zu leben"...und dass ein Leben ganz ohne kätzischen Sozialkontakt nicht möglich ist, wenn das Tier psychisch gesund bleiben soll


Selbst , wenn soziale Zweckgemeinschaften nur zeitlich begrenzt gebildet werden, so WERDEN sie gebildet, WEIL die Tiere zumindest zeitweise kätzische Sozialkontakte benötigen... Wohnungskatzen in Einzelhaft werden unschuldig zu lebenslänglicher Isolation verurteilt 😱🙁
 
Nashörner, Kleiner Panda, die meisten, wenn nicht alle Bären, Okapi, Tapir, Tiger, Luchs (eigentlich die meisten Katzen außer Löwen und ev. Geparde, bei denen männliche Geschwister gern zusammenbleiben), Igel .. mal so ad hoc. Selbst Orang Utan ziehen eher allein durch die Gegend.
 
Das hat doch damit überhaupt nichts zu tun. Das ist einfach eine nicht änderbare Tatsache. ich hab Tiger auch noch nie im Rudel gesehen in freier Wildbahn

hast du überhaupt schon mal einen Tiger in freier Wildbahn gesehen`🙄
 
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Es stützt vor allen Dingen die These,dass katzen -zumindest phasenweise- ZWINGEND ARTGENOSSEN brauchen,um "normal zu leben"...und dass ein Leben ganz ohne kätzischen Sozialkontakt nicht möglich ist, wenn das Tier psychisch gesund bleiben soll


Selbst , wenn soziale Zweckgemeinschaften nur zeitlich begrenzt gebildet werden, so WERDEN sie gebildet, WEIL die Tiere zumindest zeitweise kätzische Sozialkontakte benötigen... Wohnungskatzen in Einzelhaft werden unschuldig zu lebenslänglicher Isolation verurteilt 😱🙁

Tiere brauchen im normalen Leben zwingend Artgenossen zur Arterhaltung (Fortpflanzung, Aufzucht und Schutz der Nachkommen).
Hauskatzen haben aber kein normales Leben. Sie sind sogar (und ich befürworte das) entgegen aller Normalität kastriert. 😉
 
Möchte übrigens jemand das xbändige Werk von Grzimek haben? Die Originalausgabe mit den echten dicken Wälzern? Die kann ich ja nun getrost fortschmeissen, is ja alles nich wahr, was darin steht! 😎
Der jüngste Wälzer von Grzimek entstand 1984... und ist inzwischen genauso überholt wie die frühen Werke Leyhausens 🙄
 
Ich denke einfach weil Hunde eben Hunde sind. Allerdings ist das in meinen Augen auch nur dann ok, wenn der Hund nicht den ganzen Tag alleine ist - eben weil er ein Rudeltier und, richtig erzogen, sein "Herrchen" oder "Frauchen" als Rudelführer ansieht.

Abgesehen dav0on haben Hunde idR mehrmals täglich die Möglichkeit zur Pflege hündischer Sozialkontakte
 
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Auch wenn ich wieder gesteinigt werde:

wir haben 1 Hund und 4 Katzen.Und unser Hund geht unter der Woche zu einem Hundesitter da wir beide ganztags berufstätig sind.
Da unser Hund aber unter der Woche von 8 Uhr morgens bis um 14 Uhr beim Hundesitter ist, hat sie genügend Möglichkeiten mit Artgenossen zu toben und zu spielen. Die sind allein morgens 3 Stunden unterwegs wo die Hunde ausgiebig toben und spielen können. Ab 14 Uhr ist sie allein bei uns Zuhause und ich komme zwischen 16 und 18 Uhr von der Arbeit und nehme sie dann mit zum Pferd wo sie wieder Artgenossen trifft.

Ich persönlich finde ja, das ein Hund in Einzelhaltung der genügend Möglichkeiten zum Kontakte knüpfen mit Artgenossen hat trotzdem glücklich ist! So wie Freigänger eben auch! Finde, das kann man nicht mit Einzelkatzenhaltung (von nicht erwiesenen Einzelkatzen) vergleichen!
 
Hunde sollen m. E. auch nicht allein gehalten werden, da Menschen keinen adäquaten Ersatz für einen Artgenossen bieten können.

Der Trend geht glücklicherweise zum Zweithund 😉 bzw. - gerade auf dem Land - zur Mehr-Hundehaltung.

Wenn man mal gesehen hat, wie friedlich es in Hundehotels oder Hundepensionen zugeht, sieht man die Einzelhundehaltung bald mit anderen Augen....




Mit ein Grund übrigens, weshalb ich zwei Hunde habe. Brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie mal den halben Tag "allein" sind 😉 denn wirklich allein sind sie ja durch die hündische Zweisamkeit NIE 🙂


Ich hatte auch über viele Jahre mehrere Hunde, leider ist dies zur Zeit nicht möglich. Allerdings muß mein Hund nie alleine bleiben, sie geht mit mir zur Arbeit. Wir gehen morgens lange Gassi und Josi trifft sich mit ihren Kumpels zum Toben. Mittags muß es schnell gehen und die Innenstadt ist auch nicht zum Spielen geeignet. Abends gehen wir dann nochmal lange und treffen wieder Hunde. Es ist etwas anderes einen Hund alleine zu halten wenn man ihm soziale Kontakte zu anderen Hunden ermöglicht als Katzen alleine zur Wohnungshaltung zu verdammen.

Leider gibt es auch jede Menge Hundebesitzer die ihren Hund nie von der Leine lassen und jeden Kontakt zu anderen Hunden ablehnen.
 
Ich persönlich finde ja, das ein Hund in Einzelhaltung der genügend Möglichkeiten zum Kontakte knüpfen mit Artgenossen hat trotzdem glücklich ist! So wie Freigänger eben auch! Finde, das kann man nicht mit Einzelkatzenhaltung (von nicht erwiesenen Einzelkatzen) vergleichen!

Genau so habe ich das bisher bei unseren Hunden auch immer erlebt und finde auch dass der Vergleich hinkt.
lg Heidi
 
Natürlich hinkt der Vergleich, aber eher in die andere Richtung: es müsste eigentlich als viel schlimmere Tierquälerei angesehen werden, ein ERWIESENES Rudeltier (Hund) einzeln zu halten, als eine Katze, deren Gruppenbedürfnis weniger stark ausgeprägt ist.
Welche sozialen Kontakte hat denn der durchschnittliche Wohnungshund beim Gassigehen? Welcher Hundebesitzer geht mit seinem Hund jeden Tag mehrere Stunden spazieren und lässt ihn dabei die ganze Zeit ohne Leine? Höchstens ein paar Leute, die massig Zeit haben und auf dem Land leben.
Noch dazu müsste man sich mit den Besitzern der Hundekumpel absprechen, dass sie um die gleiche Uhrzeit Gassi gehen. Die restlichen 20 - 22 Stunden des Tages ist der Hund selbst dann ohne Kontakt zu Artgenossen. Das Treffen anderer Hunde beim Gassigehen ersetzt doch kein Rudel.
 
Es kann mit der Welpenschule anfangen, wo man vielleicht Leute kennen lernt, mit denen man sich dann regelmäßig trifft. Gismo hat z.B. so seinen Boxerkumpel kennen gelernt.

Auch das ist ein Thema, das man nicht veralgemeinern sollte. Es gibt Hundehalter, die wann immer sie können mit dem Hund raus ins Grüne fahren und es gibt die, die mal schnell um den Block gehen. Gismo trifft täglich draußen auf der Hundewiese seine Kumpels. Wenn er hier ist, hat er Nachbars Hündin mit der er sich gut versteht und unser älterer Herr springt wie eine Gazelle mit diesem Energiebündel um die Wette. Wenn das gegeben ist, muss man nicht zwangsläufig mehr als 1 Hund halten.
 
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Ich hab Beides hier; viele Hunde, viele Katzen.
Kann vielleicht sagen, daß Hund besser ohne Hunde zurecht kommt, als Katze ohne Katzen.
Die Hunde mögen sich, kuscheln aber nicht und beim Füttern ist jeder Hund sich selbst der Nächste. Sie fressen den anderen, wenns geht, alles weg.
Katzen teilen ihr Futter, lassen die behinderten, kranken Katzen zuerst.
Für mich sind Katzen intelligenter als Hunde, auch sozialer.
Dabei lasse ich die " menschlicher Erziehung " der Hunde ausser Betracht.
Dressierte Hunde mag ich nicht.
Aber hier gehts ja um Katzen, nicht um Tiger oder / und Löwen, sondern um die " von der Natur abgezüchtete " Normalokatze.
Daß sich Tiere in freier Wildbahn völlig anders verhalten, als in menschlicher Gesellschaft, ist doch hoffentlich Jedem klar.
Liebe Grüße
Liane
 
Natürlich hinkt der Vergleich, aber eher in die andere Richtung: es müsste eigentlich als viel schlimmere Tierquälerei angesehen werden, ein ERWIESENES Rudeltier (Hund) einzeln zu halten, als eine Katze, deren Gruppenbedürfnis weniger stark ausgeprägt ist.

Meine Güte Silke, du sitzt dioch an der Quelle...
bei euch in Spanien laufen doch große Katzengruppen ohne Ende rum...
mach doch aml die Augen auf,dann SIEHST du, das katzen Gruppentiere sind.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich wieder gesteinigt werde:

wir haben 1 Hund und 4 Katzen.Und unser Hund geht unter der Woche zu einem Hundesitter da wir beide ganztags berufstätig sind.
Da unser Hund aber unter der Woche von 8 Uhr morgens bis um 14 Uhr beim Hundesitter ist, hat sie genügend Möglichkeiten mit Artgenossen zu toben und zu spielen.

Also ich werd dich sicher nicht steinigen 😉

Ich selbst bin alleinstehend, habe einen Hund und aktuell noch 2 Katzen. Oh - Single mit Hund, wie verpöhnt. Neee, es war anders. Als der Hund zu mir gekommen ist, gab es noch ein UNS. Das UNS hat sich nach einigen Wochen jedoch verabschiedet, weil der zweite Teil des UNS ein anderes UNS gegründet hat. Den Hund wollte ich weder beim zweiten Teil lassen, noch sie ins Tierheim zurück abschieben. Sie ist in ihren jungen Leben durch zu viele Hände gegangen. Ergo - der Hund blieb bei mir.

Seitdem bringe ich mein Mottetier jeden Tag in eine Tierpension, wo sie als Tagessitter bleibt. Sie hat dort ihren Bereich, kann rein und raus wie sie will, wird auf ne Wiese gebracht und wenn meine Kollegin (ich arbeite inzwischen auch da) ihren Boxer mit dabei hat, dann gehen sie zusammen auf die Wiese und dürfen toben.

Ihr gehts gut dabei und einen zweiten Hund an ihrer Seite akzeptiert sie nicht. DAS Spiel hab ich mit nem Pflegehund nämlich auch schon durch gehabt. Es gab böses Blut und sie hat mir deutlich gezeigt: Ich will Alleinherrscher hier sein! Draussen ist sie mit allem verträglich, aber in der Whng will sie allein mit mir sein.






So, zurück zum Thema. Ich hab mit 18 - ebenfalls aus Unwissenheit - auch einen Einzelkater gehabt. Ich hab ihn bei meiner ehemaligen Freundin rumflitzen sehen. Nelly war 9 Wochen alt, glaub ich. Die Mutter meiner ehemaligen Freundin wollte ihn loswerden. Also hab ich diesen Flohsack mitgenommen und ihn in unsere Familie integriert.
Nelly wurde bald danach raus gelassen und fing an sein Leben als Kater zu führen. Teilweise musste man ihn aus Kellern bei Nachbarn holen oder unter Eckbänken hervor kramen bei Leuten, die noch weiter weg wohnten. Er ist überall rein gegangen. Leider hat er es nicht geschafft und ist mit 6 Monaten der Straße zum Opfer gefallen, die direkt bei uns vor der Haustür verlaufen ist. Regulär hätte dort nur 50 gefahren werden dürfen, weil das aber der Ortsausgang war, sind die Leute schon teilweise 70 und mehr gefahren. Ausserdem war es auf dem Land und dort hat ein Katzenleben bei zig Bauern nicht wirklich gezählt. Für mich ist damals eine Welt zusammen gebrochen. Ich wollte Nelly nie rauslassen, denn auch meine Katze vorher (ca 8-10 Jahre, vom Bauernhof, Freigänger) wurde ein Opfer der Straße.

Mit 21 hab ich dann ehrenamtlich im TH angefangen und mir war klar, ein Leben ohne Katzen kann ich nicht führen. Mir war es egal was ich nehme, alte Katze, junge Katze, egal. Im TH war grad "Welpenzeit" und meine zwei wurden abgegeben. Dann zogen halt zwei Kitten ein, denn das TH hatte Probleme mir zwei ältere Katzen zu vermitteln, weils keine gab und die ja ach so schwer zu vergesellschaften wären. :stumm:

2004 zog Paul ein, 2-3 Jahre alt. Paul hat sie vertrimmt, täglich. Nach meinem Auszug mit Hund und 2 Katzendamen wurde er zum Einzelkater und es geht Paul gut dabei. Er mag keine anderen Katzen an seiner Seite und geniesst die Streicheleinheiten seines Herren. Er hat uns deutlich gezeigt: Allein ist besser. Ich hatte es später nochmal versucht Paul bei mir aufzunehmen, aber es hat nicht funktioniert.

Es gibt Katzen, die wollen allein sein, aber bei einem Kitten würd ich es nicht mehr machen, das hab ich inzwischen auch verstanden!! Wenn ein Kitten, dann nur wenn schon ein Kitten vorhanden ist oder wenn man zwei nimmt. Aber das ist ja schon öfter festgestellt worden.
 
Der jüngste Wälzer von Grzimek entstand 1984... und ist inzwischen genauso überholt wie die frühen Werke Leyhausens 🙄

Was unter anderem damit zusammenhängt, dass Grzimek 1987 gestorben ist. Die letzte Ausgabe seiner Enzyklopädie wurde übrigens 2001 verlegt, soooooooo überholt scheint sie ja nicht zu sein. http://www.amazon.de/Grzimeks-Tierl...=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1229240410&sr=1-2

Könnte ich bitte eine fundierte wissenschaftliche zitierfähige Quelle haben, die deine Aussage, Grzimek sei überholt, belegt?

Wenn ich so darüber nachdenke ... die drei Miezekatzen, die Grzimek in freier Natur auf irgendeiner Fotosafari in Afrika beobachtet hat, die sind nun wirklich nicht der Rede wert. 😎
 

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