Auch wenn ich wieder gesteinigt werde:
wir haben 1 Hund und 4 Katzen.Und unser Hund geht unter der Woche zu einem Hundesitter da wir beide ganztags berufstätig sind.
Da unser Hund aber unter der Woche von 8 Uhr morgens bis um 14 Uhr beim Hundesitter ist, hat sie genügend Möglichkeiten mit Artgenossen zu toben und zu spielen.
Also ich werd dich sicher nicht steinigen
😉
Ich selbst bin alleinstehend, habe einen Hund und aktuell noch 2 Katzen. Oh - Single mit Hund, wie verpöhnt. Neee, es war anders. Als der Hund zu mir gekommen ist, gab es noch ein UNS. Das UNS hat sich nach einigen Wochen jedoch verabschiedet, weil der zweite Teil des UNS ein anderes UNS gegründet hat. Den Hund wollte ich weder beim zweiten Teil lassen, noch sie ins Tierheim zurück abschieben. Sie ist in ihren jungen Leben durch zu viele Hände gegangen. Ergo - der Hund blieb bei mir.
Seitdem bringe ich mein Mottetier jeden Tag in eine Tierpension, wo sie als Tagessitter bleibt. Sie hat dort ihren Bereich, kann rein und raus wie sie will, wird auf ne Wiese gebracht und wenn meine Kollegin (ich arbeite inzwischen auch da) ihren Boxer mit dabei hat, dann gehen sie zusammen auf die Wiese und dürfen toben.
Ihr gehts gut dabei und einen zweiten Hund an ihrer Seite akzeptiert sie nicht. DAS Spiel hab ich mit nem Pflegehund nämlich auch schon durch gehabt. Es gab böses Blut und sie hat mir deutlich gezeigt: Ich will Alleinherrscher hier sein! Draussen ist sie mit allem verträglich, aber in der Whng will sie allein mit mir sein.
So, zurück zum Thema. Ich hab mit 18 - ebenfalls aus Unwissenheit - auch einen Einzelkater gehabt. Ich hab ihn bei meiner ehemaligen Freundin rumflitzen sehen. Nelly war 9 Wochen alt, glaub ich. Die Mutter meiner ehemaligen Freundin wollte ihn loswerden. Also hab ich diesen Flohsack mitgenommen und ihn in unsere Familie integriert.
Nelly wurde bald danach raus gelassen und fing an sein Leben als Kater zu führen. Teilweise musste man ihn aus Kellern bei Nachbarn holen oder unter Eckbänken hervor kramen bei Leuten, die noch weiter weg wohnten. Er ist überall rein gegangen. Leider hat er es nicht geschafft und ist mit 6 Monaten der Straße zum Opfer gefallen, die direkt bei uns vor der Haustür verlaufen ist. Regulär hätte dort nur 50 gefahren werden dürfen, weil das aber der Ortsausgang war, sind die Leute schon teilweise 70 und mehr gefahren. Ausserdem war es auf dem Land und dort hat ein Katzenleben bei zig Bauern nicht wirklich gezählt. Für mich ist damals eine Welt zusammen gebrochen. Ich wollte Nelly nie rauslassen, denn auch meine Katze vorher (ca 8-10 Jahre, vom Bauernhof, Freigänger) wurde ein Opfer der Straße.
Mit 21 hab ich dann ehrenamtlich im TH angefangen und mir war klar, ein Leben ohne Katzen kann ich nicht führen. Mir war es egal was ich nehme, alte Katze, junge Katze, egal. Im TH war grad "Welpenzeit" und meine zwei wurden abgegeben. Dann zogen halt zwei Kitten ein, denn das TH hatte Probleme mir zwei ältere Katzen zu vermitteln, weils keine gab und die ja ach so schwer zu vergesellschaften wären.
2004 zog Paul ein, 2-3 Jahre alt. Paul hat sie vertrimmt, täglich. Nach meinem Auszug mit Hund und 2 Katzendamen wurde er zum Einzelkater und es geht Paul gut dabei. Er mag keine anderen Katzen an seiner Seite und geniesst die Streicheleinheiten seines Herren. Er hat uns deutlich gezeigt: Allein ist besser. Ich hatte es später nochmal versucht Paul bei mir aufzunehmen, aber es hat nicht funktioniert.
Es gibt Katzen, die wollen allein sein, aber bei einem Kitten würd ich es nicht mehr machen, das hab ich inzwischen auch verstanden!! Wenn ein Kitten, dann nur wenn schon ein Kitten vorhanden ist oder wenn man zwei nimmt. Aber das ist ja schon öfter festgestellt worden.