Macky, ich hoffe wirklich, dass es Dich nicht wirklich gibt und Du uns hier einen riesigen Bären aufbinden willst. Folgende Antworten würdes Du jedoch bekommen, wenn Dein Fall wirklich existieren sollte:
1. Du kannst von Glück reden, dass Der Kater überhaupt das Klo trifft. In dem Alter, allein getrennt von seiner Mutter (viel zu früh) und ohne abgeschlossene Sauberkeitserziehung ist das ein halbes Wunder
2. Das Du das richtige Futter von einer Tierarztangestellten bekommen hast (wobei das auch noch fraglich ist, denn die kennen sich mit Ernährung oft echt erschreckend schlecht aus) ist kein Beweis Deiner Liebe oder Fähigkeiten
3. Die Annahme, dass er bis zum Erwachsensein keinen Spielgefährten braucht, ist schlichtweg falsch. Hunde gehen in Hundespielgruppen und treffen beim Gassigehen oder auf der Hundewiese jemanden zum spielen. Das ist so, als würdest Du ein Kind zuhause unterrichten und im Haus behalten, bis es mit 20 zwangsverheiratet werden kann.
4. Er braucht kein anders geschlechtliches Wesen seiner Art, wenn er sich nicht vermehren soll (und das sollte er nicht). Wie ein Mensch oder ein Hund oder jedes andere soziale Wesen braucht er keinen Sexualpartner, sondern einen Freund und da ist bei Katzen nun einmal ein gleichalter, gleichgeschlechtlicher Kumpel unabdingbar.
5. Schuhe sind nicht praktikabel. Wenn das Tier im Streu steht, müsste die Streu um die Exkremente sauber sein (dafür nimmt man ja Klumpstreu, damit man den Rest aussieben und reinigen kann) und somit ist da nichts ekeliges. Was den Strandeffekt angeht, muss man sich einfach durch die Sorten probieren und einen Klovorleger benutzen. Den Rest Streu in der Wohnung lernt man zu ignorieren.
6. Wenn man so pingelig ist, dass einen die paar Körner stören, dann wird man auch bei vielen anderen Dingen schneller die Geduld verlieren. Katzenhaare, Flecken und Krümel rund um die Futterschale, herausgezogene Fäden aus Textilien, Pfotenabdrücke ... Katzenhaushalte sind selten klinisch rein zu halten. Wenn deinen Freund das so sehr stört, war die Anschaffung einer Katze zumindest für ihn nicht durchdacht.
7. Du sagst, dass Dein Freund mitzureden hat, egal ob es um die Anschaffung und eben um den "Dreckfaktor" geht. Wenn ein zweiter Kater nicht möglich ist, er mit dem Schmutz nicht klar kommt und nicht selbst sauber machen will, dann tu dem Kater wirklich den Gefallen, und gib ihn ab, denn Dein Freund wird so früher oder später gegen ihn sein und dann hat er auch keinen Platz mehr in Deiner kleinen Familie.
8. Wenn er nicht rechtzeitig kastriert wird, fängt er wahrscheinlich das Markieren an. Das stinkt extrem und ist für Deinen Freund wohl ein Grund, ihn noch weniger zu akzeptieren. Aus Erfahrung haben viele Männer aber ein Problem mit dem Kastrieren der Kater. Wenn Du da nicht den nächsten Stress haben willst, denke über die Abgabe nach.
Also kurz und knapp: Entweder ein zweiter Kater UND das Zugeständnis des Freundes, dass er Dreck, Kastration und kaputte Dinge akzeptiert und hinter der Entscheidung FÜR die Katzen mit allen Problemen steht, oder Du wirst Dich von dem Kleinen trennen müssen, weil unter den Vorraussetzungen es einfach UNMÖGLICH ist, dass der Kater ein glückliches, sicheres und erfülltes Leben bei Euch führt.