Kopfschütteln, hektisches Lecken, Kratzen bei Merle

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Sarina07

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18. April 2011
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Liebe Katzenmamis...
Ich hoffe, ich darf hier noch einmal schreiben, da ich zuerst im Infektionsforum geschrieben habe, nun aber davon aus gehe (nach vielen TA-Besuchen, TA-Wechseln, Untersuchungen und Blutabnahmen), dass Merle keine Infektionskrankheit hat. Was bleibt sind unerklärliche Symptome meiner Katze Merle (BKH, 2,5 Jahre vom Züchter). Alles fing drei Wochen nach der 1. Leukoseimpfung (noch vor der 2.Impfung, die sie ein Woche später erhielt) an:
-sie schüttelt ihr Köpfchen, zuckt mit den Ohren
-kratzt sich oft hinter den Ohren
-leckt sich auffallend hektisch am Körper
-ihr Fell am Rücken zuckt manchmal
Ein Besuch beim TA (Ende Mai) folgte: Diagnose Ohren gerötet, etwas Sekret drin, ein Gel wurde verschrieben, das die Ohrentzündung abklingen liess, ihre Symptome aber nicht linderte
TA-Besuch Anfang Juni: Ohren ohne Befund, allerdings geschwollene Lymphknoten am Hals, ansonsten alles gut (Ohren, Zähne, Bauch, Lunge, kein Fieber, Hals) Merle frisst zu dieser Zeit weniger und gefällt mir nicnt, sie erscheint müder und desinteressiert. Ich bin fix und fertig.
TA-Besuch eine Woche später: Merle sei gesund, bekommt Akupunktur, es hilft nicht und ich bin schon total verängstigt um sie. Mein Freund ergreift die Initiative und fährt am nächsten Tag zu einem befreundetem TA, der seine Praxis weiter entfernt hat. Der Besuch lohnt sich, endlich wird Merle Blut abgenommen. Auch dieser TA untersucht sie sehr gründlich und findet nichts, stellt aber fest, dass sie nun keine geschwollenen Lymphknoten mehr hat (oder nie hatte???).
Das Blutbild ist komplett in Ordnung, nur ihr Cholesterinspiegel wäre etwas hoch, was nicht so schlimm sei. Sie hat keine Anzeichen für eine Entzündung im Blut. Sie ist gegen fast alles geimpft, ausser FIP und FIV. Sie ist Freigänger, bekommt regelmässige Wurmkuren und diese Antifloh/Läusemittel vom TA. Sie frisst und trinkt inzwischen wieder ganz normal, geht zur Toilette und hält ihr Gewicht bei 3,8 Kilo (sie ist eine kleine Katze und hat nie mehr gewogen)
Der aktuelle TA hat von der ersten Blutprobe etwas aufbewahrt und macht gerade einen Allergietest damit, die Ergebnisse dauern noch.
Bis vor zwei Tage hatten wir unseren älteren Pflegekater zu Besuch. Merle war abgelenkt und ihre Symptome waren kaum noch zu bemerken. Der Kater hat auch ab und an gezuckt oder den Kopf geschüttelt, allerdings so, dass man es noch für normal hält. Merle scheint es gut zu gehen, sie macht das alles nur sooo "übertrieben" oft. Sie frisst, spielt, rennt und ist ganz glücklich und schmusig, halt ansonsten unauffällig.
Was kann sie haben, oder ist das normal bei ihr????? Ich denke schon an Rolling Skin? Aber dafür geht es ihr doch zu gut oder? Panikattacken oder Halluzinationen hat sie nicht.
Wer hat ähnliches bei seinem Tier erlebt und kann mir auf die Sprünge helfen!?
Das Ganze zieht sich jetzt schon seit einem Monat so hin.
Ps: ich habe schon ganz viele liebe und hilfreiche Infos im anderen Threat bekommen und bedanke mich auch sehr, ich wollte nur hier noch einmal posten, weil ich denke, dass Merles Verhalten hier bei "ungewöhnliche Beobachtungen" besser platziert ist, denn sie scheint keine Infektion zu haben.
Liebe Grüsse Sarina
 
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Das mag sich jetzt ganz doof anhören, aber habt ihr sie mal gründlich nach Ungeziefer, genauer Flöhen, abgesucht bzw. absuchen lassen?

Wir haben vor Jahren einen Schäferhund übernommen, dieser Hund hatte merkwürdige Zuckungen, war total unruhig, etc. Wir haben ihn bei 3 TÄ und 1 HP vorgestellt. Als wir ihn (aus meiner Familie) übernahmen wurde uns gesagt, dass alles nötige gemacht wurde, Impfung, Floh/Zeckenbehandlung, etc.

Durch Zufall gelangten wir an eine Tierärztin, die einfach mal mit dem Flohkamm durchs Fell ging. Ich bin fast umgefallen vor Schreck! Der arme Hund bestand nur aus Flöhen. Wir haben im Haus nicht einen FLoh gesehen, keiner der Hunde mit denen wir Kontakt hatten hatte welche. Bei dem Befall hätte der Hund sich eigentlich 24 Std kratzen müssen, war aber nicht der Fall.

Er bekam eine Mega-Flohbehandlung und meine Familie einen Daueranschi.. weil die gemachte Flohbehandlung aus einem Flohhalsband und Flohshampoo bestand. Armer Hund.
 
Sie ist Freigänger, bekommt regelmässige Wurmkuren und diese Antifloh/Läusemittel vom TA.

Lass die mal komplett weg. Wurmkur nur nach vorheriger Kotuntersuchung und Frontline (bzw. ähnliche Mittel) auch erstmal nicht mehr anwenden.
 
Hallo Ihr zwei, vielen Dank für die schnellen Antworten und Eure Hilfe

@Snoopy: oh je....der arme Hund!!! Aber wenigstens konntest Du ihm ja letztendlich doch noch helfen...der wird sich auch gefreut haben, als er die Biester los war! Der erste TA hat sich das Fell seeeeehr genau und gründlich "angesehen" (also ohne Kamm), das Fell hinundher geschoben und gescheitelt und genau hingesehen. Kann man Flöhe sehen??? Dann gab er prophylaktisch dieses Antiflohmittel in ihrem Nacken. Hat aber keinen Befalll feststellen können...
@Balli: ne, ich gebe das sowieso nicht. Die Wurmkur hat ihr TA vorgeschlagen, weil das lange nicht mehr gemacht wurde. Das war auch eine Wurmkur für den Nacken, wenn ich das richtig verstanden habe. Aber jetzt wo Du es erwähnst, danach fing es an.... Da die WK zusammen mit der 1. Leukoseimpfung gemacht wurde (wenn ich mich nicht total täusche....) Ob es da einen Zusammenhang gibt?? 😕
 
@Balli: ne, ich gebe das sowieso nicht. Die Wurmkur hat ihr TA vorgeschlagen, weil das lange nicht mehr gemacht wurde. Das war auch eine Wurmkur für den Nacken, wenn ich das richtig verstanden habe. Aber jetzt wo Du es erwähnst, danach fing es an.... Da die WK zusammen mit der 1. Leukoseimpfung gemacht wurde (wenn ich mich nicht total täusche....) Ob es da einen Zusammenhang gibt?? 😕

Yep, das wäre zumindest meine Vermutung. Wurmkuren (egal ob als Spot On, Paste oder Tabletten) und Frontline (o.ä.) sind kein Spässchen, das Zeug ist eine ziemliche Belastung für den Organismus.
Immer nur bei Bedarf anwenden, nie prophylaktisch.
 
Ohhh, das wusste ich nicht. Die arme Maus. Und dann auch noch zusammen mit der Leukoseimpfung!!! Die ist ja auch belastend.... Meinst Du das ist jetzt gefährlich für Merle? Muss ich nochmal zum TA??? Wir fliegen Samstag in den Urlaub und sie kommt zu Schweigermama und dem Pflegekater(sie fühlt sich sehr wohl dort). Wollte sie eigentlich davor nicht noch mehr stressen, zumal sie sich ja ansonsten ganz wohl fühlt!
 
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Ich würde auf jeden Fall den TA anrufen und nachfragen. Oder am besten einen anderen TA, denn einer, der Impfung, Wurmkur und Frontline gleichzeitig verabreicht, hat eine Schraube locker.
 
@Balli: Ich habe den TA schon gewechselt, bin mit Merle also nicht mehr bei diesem in Behandlung. Ich rufe sicherheitshalber am Freitag dort an...blöder Feiertag! Was kann schlimmstenfalls passiert sein???? 😱
 
Sie hat wahrscheinlich das Zeug alles zusammen halt nicht vertragen und reagiert jetzt darauf.
Ruf mal gleich bei dem anderen TA an, kurz vor 18 Uhr, der müsste noch zu erreichen sein. Nur zur Sicherheit. Frag ihn, auf was du achten musst oder überhaupt, was er dazu meint.
Ich hab nur geraten, an was es liegen könnte, Ferndiagnosen sind ein heisses Eisen und davon sollte man Abstand nehmen. Ruf den TA schnell an, bevor er Feierabend hat.
 
Nee, mein TA ist mittwochsnachmittags nicht mehr in der Praxis! Ich kann ihn erst Freitagsfrüh erreichen. Er ist übers Handy aber immer erreichbar, allerdings für Notfälle (das ist die Merle gsd nicht)! Ich danke Dir sehr für Deine Hinweise und Hilfe. Ich denke auch, dass sie wirklich überreagiert hat (kein Wunder!!)und es sie einfach an der Haut soooo juckt, wie bei einer Überempfindlichkeit. Da es ihr aber ansonsten echt prima geht (sie ist sehr entspannt heute, frisst und spielt), warte ich wohl bis Freitag und frage ihn den TA dann direkt nach seiner Einschätzung. Und wenn dann noch was akutes ist, kann die Schwiegermama in der nächsten Woche auch noch zum TA mit ihr.
 
Wenn sie sich ansonsten wohlfühlt, und das tut sie ja anscheinend, dann besteht wenig Grund zur Hektik 😉
Beobachte sie gut weiter, ich glaube zwar nach dieser Zeit jetzt nicht, dass da noch ein allergischer Schock kommen könnte, aber..... Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Gute Besserung der Maus. 🙂
 
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Danke Dir noch einmal Balli... ich befürchte einen allergischen Schock jetzt auch nicht mehr, zumal die ganze Prozedur nun schon über einen Monat zurück liegt!! Aber ich werde das Freitag auf jeden Fall mit dem TA abklären!
 
So lang ist das schon her? Ich war eigentlich von viel kürzerer Zeit ausgegangen. Hast du dir die Impfstelle angeschaut, also die Haut rund um die Einstichstelle? Und abgetastet? Ist da alles ok?

Wenn das Gejucke und Kopfschütteln nicht besser wird, dann käme auch eine Nahrungsmittelallergie in Frage. Die Ohren innendrin sind sauber? Nicht gerötet oder so?
 
Ja, ist alles schon passiert: ich taste immer auch ein wenig ab, wenn ich streichle um Veränderungen schnell zu erkennen. Alle TÄ haben auch abgetastet und keine Schwellungen festgestellt (nur der erste geschwollene Lymphknoten, die eine Woche später der zweite TA schon nicht mehr gefühlt hat). Ohren, Hals, Zähne, eigentlich alles, wo der TA reinschauen konnte, war ohne Befund. Das BB bzgl. Allergien steht noch aus. Ein geriatrisches BB war unauffällig. Keine Entzündungsanzeichen, nichts und wir stehen vor einem Rätsel!
 
Du kümmerst dich gründlich, das ist sehr gut. 🙂

Auch, wenn beim Blutbild nix in Richtung Allergie rauskommt (Allergien sind ganz schwer nachzuweisen), würde ich es, wenn nicht besser werden sollte, mit einer Ausschlussdiät versuchen.
 
Hallo, als ich deinen Post gelesen hatte hab, ich auch sofort an Frontline gedacht. Mir sind sehr viele Fälle bekannt, wo Hunde heftigst auf Spot-On Präparate reagiert haben. Bei meinen Tieren kommt nichts auf die Haut! Es gibt auch noch Alternativen z.B. Bierhefetabletten, die unseren Hund schon jahrelang ungezieferfrei halten. Und wirklich: Wurmkuren niemals prophylaktisch! Unser Hund frisst auch selbstgefangene Mäuse und er hatte noch nie Würmer. Er bekommt immer mal wieder eine kleine Menge Knoblauch ins Futter. Ich weiss allerdings nicht, ob man das bei katzen auch geben kann?
 
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Kann man. Wenn sie es fressen.
Und man muss sich halt drauf gefasst machen, dass einen die Leute entsetzt fragen, ob man nicht wisse, dass Knoblauch für Hunde und Katzen giftig ist. Das geistert seit Jahren durchs Internet.
Die Dosis macht das Gift.
 
@nandoleo und balli: Tausend Dank für all Eure hilfreichen Vorschläge! Ich lasse die Wurmkur fürs erste sein (Merle fängt eh nie etwas, geschweige denn, dass sie das auch noch frisst).... Mir scheint nichts anderes übrig zu bleiben, als den Allergietest abzuwarten. Sie bekommt eigentlich nur Sheba (nur das mit Sosse Geflügel, Kalb und Rind) und Trockenfutter von Whiskas, in letzter Zeit habe ich aber das Gefühl es ist ihr überdrüssig und sie möchte anderes Futter. Denn Sheba bleibt oft stehen, während Whiskas Nassfutter immer beliebter wird! Sheba war das Futter, was sie in den ersten zwei Jahren am liebsten mochte, deswegen bin ich da hängen geblieben. Seitdem sie schlechter gefressen hat, habe ich auch anderes Futter probiert, was sie lieber annahm. Aber wie gesagt, alle Symptome kamen schon vor der Futterexperimente!
 
Da da da! DA haben wir doch schon die mögliche/wahrscheinliche Ursache des Problems! 😀

Also, ob Allergie oder nicht, das was du fütterst ist - ich sags geradeaus, gell - Mist. Stell unbedingt das Futter um, kein Trockenfutter, dafür hochwertigeres Nassfutter.
In Sheba und Whiskas ist so viel Getreide und Käs drin, dass es mich wundert, dass nicht viiiiiiel mehr Katzen Allergie dagegen haben.

Klick mal da hin: http://www.sandras-tieroase.de/
Die haben nur hochwertiges Nassfutter.

Und dann solltest du dich unbedingt über Katzenernährung ganz allgemein informieren. Hier in der Futterecke zum Beispiel oder da: http://www.savannahcat.de/katzenernaehrung.html

Das ist wirklich wichtig 🙂
 

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