Hallo ihr alle!
Nach einer kurzen, notwendigen Pause will ich mich auch selbst nochmal melden und mich in erster Linie für eure Unterstützung danken. Ihr glaubt gar nicht, wie gut mir das getan hat!
Das, was mir am Ende nicht so gut getan hat, will ich einfach vergessen. Werde auch keine Beiträge nachträglich mehr lesen, denn das hat mich doch noch mal mehr in ein Loch gerissen, und dabei war ich eigentlich schon ziemlich down...
🙁 Und ich sehe nichts Schlimmes daran, sich zur eigenen Ablenkung auch mal ein paar Katzenfotos anzusehen. Noch dazu hatte ich mich eigentlich unmissverständlich ausgedrückt, und der Rest, der missverstanden wurde, war dann auch mit viel Sarkasmus meinerseits gespickt, weil ich irgendwann auch angefangen habe, trotzig zu reagieren. Es war alles so unwirklich und unglaublich... Aber manchemeinen fehlt dann wahrscheinlich das Einfühlungsvermögen, und das nehme ich auch nicht übel, denn wie schrecklich so eine Geschichte ist, weiß man wohl erst, wenn man sie selbst erlebt hat. Aber Ende mit dem Thema!
Zunächst die guten Nachrichten: Yaki ist über den Berg!
Was er nun hatte und was ihm geholfen hat, wissen wir nicht. Noch am Mittwoch war ich mit ihm in der Tierklinik, weil ich mir von dort einfach die Erleuchtung erhoffte. Aber auch der dortige Doc wusste nicht wirklich etwas beruhigendes zu sagen... Da es Yaki an diesem Tag besonders schlecht ging (kaum noch Bewegung und Anteilnahme, jedoch kein Fieber, dazu aber starker Durchfall), rechneten wir alle mit dem Schlimmsten. Ich hab gewettert und geheult, und selbst mein Mann, der sonst vieles leichter nimmt als ich, war sehr gedrückt... Von den Kindern ganz zu schweigen.
Parallel zu einer erneuten AB-Gabe (diesmal das Mittel, dass auch Lilly bei ihrem ersten Infekt oral bekam - SYNULOX) begann ich eine homöopathische Behandlung, gewissermaßen als letzten Versuch. Aber schon vor Ersteinnahme des homöopathischen Mittels und genau nach erstmaliger AB-Gabe begann Yaki wieder zu fressen. ICh wachte Donnerstag Morgen so gegen 5 Uhr auf und hörte jemanden knuspern.
🙂 Gleichzeitig war er wieder schmusiger und aktiver, und er fraß von da an immer mehr. Heute saust er schon wieder wie ein Wilder durchs Haus, hat einen Mordshunger, nimmt natürlich auch jede Belohnung gerne und ist einfach wieder mein alter Yaki.
Dass sowohl er als auch Willi jetzt leider wenig Nafu fressen, liegt wohl daran, dass für beide zuletzt immer Trofu zur Verfügung stand. Zwar "hochwertiges", wenn man das überhaupt sagen kann, aber eben Trofu. Da beißt die Maus ja keinen Faden ab. Das ist unser einziges "Problem" (wobei das für mich kein Problem ist, verglichen mit dem, was wir hatten). Ich werde halt jetzt immer ein wenig Trofu übers Nafu bröseln und natürlich auch kein Trofu mehr anbieten, und dann hoffe ich, das renkt sich wieder ein.
Damit ist für mit das Thema FIP jetzt vom Tisch, denn selbst bei schwankendem Krankheitsverlauf ist so eine Entwicklung für mich doch unwahrscheinlich. Fieber hatte er ja sowieso nie, und was es jetzt war, kann man wohl nicht mehr rausfinden. Vielleicht wirklich ein seelisches Problem? Tja, wir werden es nie erfahren!
Die traurige Nachricht wisst ihr auch schon: Am 3. Januar haben wir Lilly erlösen lassen. Auch der Doc hat dann von einer Interferon-Therapie abgesehen, nachdem er sie wieder gesehen hat...
🙁 Von meiner einst so schönen, graziösen Dicken war am Ende nicht mehr übrig als ein Häufchen Elend...
🙁
Nun frage ich mich natürlich schon: Hatte sie vielleicht doch den gleichen Infekt wie Yaki und hätte vielleicht ein anderes AB geholfen? Trotz der üblen Blutwerte und den Augenproblemen? Ist natürlich unwahrscheinlich, aber diese Frage wird mir jetzt auch niemand mehr beantworten, denn wir haben sie nicht obduzieren lassen. Aber das hätte am Endeergebnis ja auch nichts geändert, denn wir haben sie so oder so verloren.
🙁
Und dass irgendwann eine neue Spielgefährtin einziehen wird, ist auch klar. Und das ist weder geschmacklos oder sonst was. Wir haben innerhalb von 3 Monaten 2 Katzen verloren und werden immerhin einen Platz wieder auffüllen, um einer Katze was gutes zu tun.
Wegen Yaki: Ich überlege mir ernsthaft, diesem ominösen Tierarzt, der ihn sofort impfen oder mit Interferon behandeln wollte, eine böse Mail zu schreiben. Ganz ehrlich. Das stelle man sich mal vor! Er hat mir ins Gesicht gesagt, dass Yaki sowieso FIP bekommt, und dass ich mir keine Hoffnungen machen solle. Und er würde sich immerhin auskennen, denn er entwickelt schließlich Impfstoffe mit und so weiter blablabla... Mal sehen, ob ich das noch mache, wenn ich wieder ein bisschen mehr Luft und Energie habe. Denn diese Ferien habe ich mich nicht grade erholen können, und morgen steige ich also müder als vorher wieder in die Schule ein. Aber das ist dann alles egal, solange unsere zwei Katerchen einfach gesund bleiben!
Bis bald,
Wonnie