Lotty zieht bei uns ein

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Wenn es für euch möglich ist, würde ich jetzt einfach warten. Bis entweder Lotti anzeigt, daß sie gerne raus möchte oder bis dein Kater jedes Interesse an der Türe und Lotti verloren hat.

Ansonsten weitermachen wie bisher, mit dem Ziel, beim Fressen und Spielen beide Katzen immer näher an die Gittertüre ranzulocken.

Ziel: Beide Katzen sollen direkt neben der Gittertüre (jeder auf seiner Seite) entspannt und ihne Aggressionen fressen. Oder, falls dein Mann mitmacht, auch spielen.
 
A

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Wenn es für euch möglich ist, würde ich jetzt einfach warten. Bis entweder Lotti anzeigt, daß sie gerne raus möchte oder bis dein Kater jedes Interesse an der Türe und Lotti verloren hat.

Lotty war heute wieder draußen und die anderen mussten in den Knast (25 m² großes Schlafzimmer). Sie würde auch gerne mehr, wenn bloß keine anderen Katzen da wären. Sie kommt hinter mir her, wie Hündchen.

Ob Chester je die Interesse verliert? Er ist sehr, sehr an ihr interessiert, neugierig halt.
 
Krissi, lasse sie so oft wie möglich das ganze Revier temporär erkunden, das gibt ihr Sicherheit. Dann verlagere - ggf. cm-weise ihres nach außen und lasse ihr erstmal die gewohnte Rückzugsmöglichkeit. Verlagere aber nach und nach nach außen.

Ich bin immer noch sicher, dass Chester mal austesten wird, aber sein Interesse dann nach und nach nachlassen wird.

Wäre ich Katze und Chester, wäre ich schon seit langer Zeit nicht nur neugierig, sondern auch eifersüchtig und auch ein wenig sauer wegen Revierbeschneidung. Wenn ihr zusammen spielt, durch die Tür, ist das toll, aber ihr solltet sie vorsichtig auch langsam mal aufmachen können.

Vorher sollte Lotty das Revier gut kennen, ggf. könnt Ihr sie auch vorher auch ganz ausverlagern und sie lernt ihre Rückzugsmöglichekeiten + Toi u.a. schon vorher ALLEINE kennen.

Wenn dann die Türen offen sind, solltest Du dann still beobachten und nur eingreifen,wenn es wirklich akut notwendig ist.
Die Unterscheidung zwischen Spass und Ernst ist nicht immer leicht zu erkennen, auch meine Kitten balgen sich sehr heftig zeitweise (für Menschen sieht das immer anders aus!), aber das ist normales Geraufe, weil ich nun sicher bin, dass sie sich mögen und das normales Kids-Geraufe ist. Auch, wenn das manchmal echt hart aussieht, man muss das dann schon unterscheiden (können).
 
Lotty war am Wochenende, ohne die anderen Katzen, viel draußen. Es gefällt ihr auch.

Ich füttere jetzt auch alle an der Gittertür zusammen und spiele mit ihnen. Das geht auch alles ziemlich gut, solange ich dabei bin.

Lotty wird immer selbstbewusster. Sie traut sich sogar gegenüber Chester aufzutreten. Chester wird auch vorsichtiger. Ich habe sie beobachtet. Chester guckt an der Tür. Wenn Lotty zu nah dran ist, dann faucht sie, knurrt sie und spuckt. Chester gibt keine Laute von sich. Sie kommt auch auf Chester mit angelegten Ohren drohend zu (es sieht wirklich beängstigend aus). Er baut sich hierauf an der Tür auf, d. h. will an der Tür hochklettern. Die beiden haben mittlerweile nur noch ca. 20 cm dazwischen. Am Ende gibt aber noch immer die Lotty nach und flüchtet.

Jetzt besteht meine Hoffnung nur noch daran, dass sich Lotty im Schutz der Gittertür durchsetzt und Chester dann ihre Bedürfnisse mehr beachtet und akzeptiert. Ich hoffe auch, dass Chester auf einem Tatzenhieb kein aggressives Verhalten aufnimmt. Und wenn, dann bin ich mit meinen Hoffnungen und mein Latein am Ende. Zum Glück ist unser Dreierteam noch immer recht stabil und ausgeglichen, obwohl sie den Stress wohl spüren.

Mir geht es jeden Tag schlechter, die Katzenpsyhologin hat sich noch nicht gemeldet, die THP´in sagt, dass wir so weitermachen sollen. Mein Mann hat schon alles aufgegeben.

Vielleicht muss ich wirklich einsehen, dass halt manche Katzen patu nicht miteinander wollen und können.
 
Also ich finde, das klingt nicht schlecht. Eigentlich sogar richtig gut.

Das Lotti selbstbewußter wird, genau das ist wichtig. Dann tritt sie Chester entgegen, und dann können sie ihre Grenzen ausmachen.

Das allerschlimmste ist, wenn eine Katze einfach nur panisch wegläuft. Dann macht es dem Angreifer einfach nur Spaß, da hinterherzusausen.

Bei meiner Jeany hat es über 1 Jahr gedauert, bis sie endlich einmal angefangen hat, nicht mehr nur wegzulaufen und vor Angst zu sterben.

Jetzt ist sie ins Wohnzimmer gezogen (freiwillig!) und kommt mit allen anderen Katzen aus. Sogar mit meinen zickigen älteren Kätzinnen.

Nur mit Kobold ist es noch nicht so weit, aber wenn ich zuhause bin, ist es mittlerweile möglich, das sich die beiden in einem Zimmer aufhalten.

Und Lotti ist viel älter, wer weiß, was für Erfahrungen sie bisher schon gemacht hat.
 
Ich habe gestern die Fragekatalog von der Psyhologin bekommen und ausgefüllt. Heute erhielt ich schon den Therapieplan (ging recht flotte), den ich euch nicht enthalten möchte. Vielleicht hilft er euch auch, wenn ihr ein ähnliches Problem habt.
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Zum besseren Verständnis: Lotty drückt mit ihrem Fauchen und Knurren (gesteigerte Form) aus: „Hau ab. Komm mir ja nicht zu nahe. Lass mich in Ruhe.“ Sie zeigt damit ihre Unsicherheit und ihren niedrigeren Status, Chester hat das als der Dominantere gar nicht nötig. Dadurch, dass Lotty durch ihre Lautäußerungen ihre Verunsicherung zum Ausdruck bringt, fühlt Chester sich natürlich „stark“ und scheint seine Überlegenheit zu genießen.

Das Nuckeln an Plastik sollten Sie bei Lotty unterbinden, da es gefährlich werden kann, wenn sie davon mal etwas abbeißt und verschluckt. Auch das Nuckeln an Kleidung ist nicht ideal, da sie Flusen hinunterschlucken kann, die womöglich irgendwann zum Darmverschluss führen. Tragen Sie dann am besten Kleidung, von der sich nichts lösen kann. Es deutet auf ein Defizit als Kitten hin, sodass sie wohl viel zu früh von ihrer Mama getrennt wurde.

Das Spielen mit Chester ist wichtig, damit er seine überschüssige Energie abbauen kann, sich nicht an den Mädels abreagiert und generell nicht „auf dumme Gedanken“ kommt, um Ablenkung zu haben, denn er scheint einfach nicht ausgelastet zu sein. Für Lotty ist das Spielen wichtig, um ihr Selbstbewusstsein aufzubauen, denn über das Fangen der Spielbeute erhält sie Erfolgerlebnisse.

Darüber hinaus sollten Sie einfach einmal eine gezielte Gewöhnungstherapie mit Lotty und Chester durchführen. Dazu brauchen Sie aber viel Zeit (und Geduld) – am besten am Wochenende. Setzen Sie Lotty in einem Transportkorb in ein Zimmer (nicht zu groß) und lassen dann Chester in dieses Zimmer (Türe danach zu). Dann beobachten Sie, was geschieht. Eine der Katzen ist dabei immer im Transportkorb und bleibt auch dort. So können sich beide nähern, ohne einen direkten Angriff befürchten zu müssen bzw. keinen wirklich vornehmen zu können. Lassen Sie sich von Fauchen und Knurren nicht beeindrucken. Lotty kann auf diese Weise lernen, mit ihrer Angst umzugehen, da sie feststellen wird, dass ihr im Transportkorb trotz direkter Nähe zu Chester nichts geschehen kann. Sprechen Sie beruhigend auf die Katzen ein und wenn sie sich beruhigt haben, geben Sie ihnen gleichzeitig Leckerchen, möglichst in unmittelbarer Nähe, wenn die eine Katze bei dem Transportkorb ist, und spielen sie mit ihnen gleichzeitig (z.B. Katzenangel). All das fördert den Gemeinschaftssinn. Warten Sie aber bitte damit, bis sich die ersten Wogen geglättet haben.

Sollte sich die freilaufende Katze in einer Ecke verschanzen o.ä. (beispielsweise Lotty, wenn die Rollen gewechselt werden und Chester beim nächsten Mal im Transportkorb sitzt), bringen Sie den Transportkorb nach einer Weile stückchenweise – ganz vorsichtig und langsam – näher heran, damit die Erfahrung gemacht werden kann, dass der andere keine Bedrohung darstellt. Gehen Sie immer behutsam und langsam vor. Lotty darf nie zu lange echtem Stress ausgesetzt sein, da dann das Verhältnis der beiden erst einmal wieder einen Rückschlag erleidet. Brechen Sie aber auch nicht zu früh ab, da Lotty weder im Transportkorb noch wenn sie es ist, die frei herumläuft, etwas geschehen kann und sie lernen muss, das zu erkennen. Lotty hat auf diese Weise erstmalig die Chance, Chester genau zu studieren, ihn an sich herankommen zu lassen und zu sehen, was bei Nähe mit ihm geschieht. Chester stumpft durch die direkte Nähe etwas ab, gewöhnt sich eher an sie und reagiert nicht mehr so stark auf sie. Wenn beide Katzen die Anwesenheit der anderen akzeptieren, machen Sie es wie gesagt beim nächsten Mal umgekehrt: Dann sitzt Chester im Transportkorb und Lotty kann sich in dem Zimmer frei bewegen. Wenn alles das irgendwann friedlich verläuft, kommt die Phase, wo Sie es wagen können, dass beide Katzen sich frei in diesem Zimmer bewegen können. Wenn dann alles ruhig und harmonisch verläuft, haben wir es mehr oder weniger geschafft. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg, und Sie dürfen wirklich nur kleine und vorsichtige Schritte machen. Sobald Sie Lotty dabei überfordern, verschlimmert sich die Thematik wieder. Durch diese Desensibilisierung gewöhnen sich die Katzen aneinander und der Reiz, den beide momentan gegenseitig auslösen, nimmt ab. Wenn ein Mensch immer wieder mit etwas konfrontiert wird, worauf er vorher mit Aufregung reagiert hat, tut er dies irgendwann auch nicht mehr.

Den Raum von Lotty, also ihren Rückzugsort dazu zu benutzen, halte ich anfangs nicht für klug, da sie sich dann im Anschluss dort vielleicht nicht mehr sicher fühlt. Später, nach mehreren positiven Versuchen woanders, könnte man es dort versuchen, aber ich würde dann Chester in den Transportkorb setzen und sie sich frei dort bewegen lassen.

Außerdem empfehle ich die folgenden Bachblütenmischungen……………
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So, jetzt haben wir den Plan und neue Bachblütenmischungen. Neue Aufgabe, neues Wochenende, neues Glück.

Ich werde mal zuerst mit "Chester-im-Box" versuchen. Lotty möchte ja aus ihrem Zimmer raus. Ich habe bedenken wegen zuerst Lotty im Transportkorb, weil wenn sie sich da drin zu sehr erschreckt, dann kriege ich sie da niemals wieder rein. Mal sehen, ob ich sie überhaupt einmal in den Korb bekommen 🙂
 
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Setzen Sie Lotty in einem Transportkorb in ein Zimmer (nicht zu groß) und lassen dann Chester in dieses Zimmer (Türe danach zu). Dann beobachten Sie, was geschieht.

Hoffentlich ist Lotty von dieser Therapie genauso überzeugt wie die Therapeutin.

Eine ängstliche Katze einzufangen, in den Kennel zu sperren und dem dominanten Kater zur Verfügung zu stellen ist ein ganz eigenwilliger Therapieansatz.
 
Ich weiß nicht, Krissi, was sagt Dir denn Dein Bauchgefühl? Wenn Lotty doch so ängstlich ist, wird die Kennelgeschichte vielleicht ein Eigentor. 😕

Ich würd es ehrlich nicht machen. Unser Kater ist auch aufdringlicher und nervt unsere Lilly auch immer mal wieder. Aber sie kann dann immer noch fliehen und sich wehren. Nachdem, was Du geschrieben hast, dass er immer gegen die Gittertür sprang, würde ich keine der beiden Katzen einsperren. Selbst wenn Lotty die Aktion nicht so schlimm wird - was lernt sie denn bestenfalls? Dass er ihr nix tut, solange er/sie hinter Gittern sitzt. Das hattet Ihr im separaten Zimmer doch schon. 😕

Wenn die Lütte Schiß kriegt, bekommst Du sie im Leben nicht mehr in den Kennel und das ist für TA usw. doch immer mal notwendig. Ich würde ihr Vertrauen in Euch nicht so auf die Probe stellen.

Aber ich bin grundsätzlich nicht der Meinung, dass man verstörte, ängstliche Katzen zu einer Verhaltensänderung zwingen sollte. Ich würde die Katzen trennen, wenn ihr nicht zuhause seid und schauen, wie es in Eurer Anwesenheit läuft.. auch wenn das bedeuten kann, dass es Monate dauert, bis es besser wird oder bis Ihr endgültig feststellt, dass die beiden nicht miteinander können. So bitter es ist, Zusammenführungen können auch scheitern...

Alles Gute, viele Grüße
Sanne
 
Eine ängstliche Katze einzufangen, in den Kennel zu sperren und dem dominanten Kater zur Verfügung zu stellen ist ein ganz eigenwilliger Therapieansatz.

wie ich auch schon schrieb, wollte ich zuerst mit "Chester-im-Box" probieren. Ich weiß ja nicht mal, ob ich die Lotty überhaupt in den Korb bekomme und ob sie dann, wenn Chester, wenn auch im Kennel, überhaupt rauskommt.

Mir gibt es aber wirklich zu denken, dass so die THP´in wie auch jetzt die Psyhologin zu einer Verhaltensänderung, wenn auch durch leichten Druck, raten. Wozu dann Fachleute?

Jetzt macht ihr mich wieder unsicher. Mannnnooooooooo
 
Hallo Krissi,

bitte lass Dich nicht draus bringen. Versuch es. Ich weiss noch, wie skeptisch ich war, als ich meinen Therapieplan bekommen habe - und dann hat es so super funktioniert.

Es ist ein riesiger Unterschied, ob das Gitter an der Tür ist und Lotty nur in ihrem Zimmer, oder ob Lotty langsam lernt, dass sie sich in Chesters Gegenwart in jedem Zimmer frei bewegen kann.

Nimm Dir dann Zeit, wenn es bei Dir passt. Und bitte sei nicht so mutlos, Ihr schafft das.
 
ich könnte heueln :sad:

@alisea
hattet ihr damals einen ähnlichen Plan? oder war bei euch alles ganz anders?

Ich habe per Mail noch mal die Psychologing gefragt, ob es wirklich keine Gefahren für eine ängstliche Katze birgt und was der Hintergrund für dieses Vorgehen ist.

Gleichzeitig habe ich den Plan der THP´in geschickt mit der selben Frage. Mal sehen, was sie dazu sagt.
 
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Hast eine PN.

Ich sag es noch mal: versuch es. Ich dachte am Anfang auch: das wird nichts.

Du musst Dir vorstellen: Ninni ist regelrecht in sich zusammengesackt, wenn sie Amélie nur gesehen hat. Sie hat sich stundenlang im Waschbeckenunterschrank verkrochen und kaum mehr auf's Klo getraut. Ich hätte nie gedacht, dass ich es so hinbekomme, nachdem ich 3 Monate echt alles probiert hatte.
 
Hi Constanze,


Wenn jemand sich Katzenpsychologe nennt, gehe ich davon aus, dass eine gewisses theoretisches Wissen vorhanden ist, aber ebenso praktische Erfahrungen mit Zusammenführungen. Wenn man sich auf den Vorschlag dieser Fachleute nicht verlassen kann, ja auf welchen Ratschlag denn dann?
.

Eine gute Frage.
Ich habe damals eine bekannte Person hinzugezogen, die auch Artikel etc schreibt. Mir kamen ihre Tipps sehr seltsam vor, weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß diese Art Grenzensetzen der Lady gut tun. Sie beschwichtigte mich, ich sagte nochmals meine Zweifel, sie sagte, daß das wirklich erfolgreich ist und ich tat es.

Lady rastete daraufhin völlig aus, wurde unsauber, hat nicht nur Ivy vermöbelt, sondern Cari und Moritz gleich mit.

In kürzester Zeit war klar, daß die fachlichen Tipps die ganze Situation auf´s Schlimmste verschärft haben und ich zog eine weitere Tierverhaltenstherapeutin hinzu. Ich schilderte ihr die Lage und ihr einziger Kommentar war "Ist schief gegangen, oder?"
Sie konnte nicht verstehen, wie diese bekannte Person mir solche Ratschläge geben konnte und ich habe mich geärgert, daß ich trotz Zweifel und Bauchgrummeln dem Rat gefolgt bin.


Krissi wird meine Worte wieder als Horror empfinden und daß ich sie erschrecken will. Und das ist wieder nicht meine Absicht.

Contstanze, schau Dir das Forum an. Kannst Du Dich an die Zeit erinnern, als wirkich geholfen wurde, weil Interesse vorhanden war. Mittlerweile beschäftigen sich viele User mit Streitereien an 4 Fronten. Das Forum ist voll von "Oh die Katze ist aber schöööööööön, nehmen kann ich sie nicht!" oder "Oh die Katze ist schöööööööööön, aber bei mir ist voll!" oder "Oh die Katze ist schööööööööööönn, warum nimmt die niemand!"

Und dann gibt es etliche Threads von verzweifelten Katzenbesitzern, die einfach untergehen und auch hier schreibt kaum jemand. Und Krissi ist verzweifelt.


Stell Du Dir Deine Mascha im Kennel vor, mit einem jungen (wenn auch freundlichen Kater), der im Zimmer und um den Kennel herumlaufen kann. Jetzt sag mir, daß Du dieser Empfehlung folgen würdest.


Ich persönlich würde es sehr schlimm und sehr traurig empfinden, wenn ich so etwas schreibe und einige Menschen denken würden "Ach Du meine Güte, das kannst Du doch nicht machen!" und nichts, aber garnichts sagen.
Wenn es schief gehen würde (was ja nicht der Fall sein muß), wissen plötzlich alle, daß das nicht gut war.


Der Therapieansatz kann eine Möglichkeit sein, ich sehe sie so nicht und ich schreibe es. Nicht um Krissi zu verunsichern, sondern weil ich mir vorstelle, was bei Lotti schlimmstenfalls passieren kann. Oder soll ich wirklich ruhig sein und nachher mit den Schultern zucken "Tja....ich hätte es Euch ja gewünscht!"
 
Es geht doch nicht darum, wer mehr recht hat.

Da ich offensichtlich diejenige bin, die am meisten verunsichert, werde ich jetzt nur noch lesen und wünsche Krissi und ihrer Familie von Herzen alles Gute. 🙂 🙂
 
ja Stanzi du hast Recht. Ich habe gestern Abend noch mal alles durch den Kopf gehen lassen und habe mich entschieden, dass ich ab jetzt auf Niemanden mehr hören werde. Ratschläge lese ich weiterhin gerne aber Negatives, wie „das geht doch nicht“, „würde ich nicht machen“, „wie stellst du dir das vor“ werde ich ausblenden und nur das tun was ich für richtig halte. Jeden Abend werde ich feststellen, ob es ein guter oder ein schlechter Tag war und dann sehe ich weiter.

Mag sein, dass ich mit „geschädigten“ Katzen nicht so viel Erfahrung habe, da meine stets ein wohlbehütetes zu Hause hatten. Dennoch, ich habe mit meinen Katzen seit über 10 Jahre so vieles erreicht. Viele haben mir gesagt „das schaffst du nie mit Katzen, so was machen doch keine Katzen“. Und doch, ich habe alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe und meine Katzen sind rundum glücklich.

Mag sein, dass ich mich am Ende doch von Lotty trennen muss. Ich werde dann versuchen, sie zu vermitteln, sie kommt dann auch hier wieder als Notfellchen rein. Aber die Zeit, die sie bei uns verbringt, wird ihr auf keinem Fall schaden. Sie wird stärker, hat wieder Vertrauen in Menschen und füllt sich gut. Dass sind auch gute Voraussetzungen für eine Weitervermittlung und bereichert ihr Leben.

Wir (also die Katzen) futtern weiterhin zusammen. Mein Mann powert dann unsere drei aus und ich spiele mit Lotty. Die neuen Bachblüten kommen heute und am Wochenende werde ich meinen Chester in den Kennel setzen. Lotty darf dann raus, ich werde sie mit Leckerlie locken. Chester wird auch Leckerlie bekommen, damit es für ihn schön ist und er ruhig ist. Der Kennel denke ich, ist ihm sogar lieber als weggesperrt zu werden.

Mit Lotty werde ich sehen, wie es sich mit Chester entwickelt und ob ich sie überhaupt in den Kennel kriege. Die Psyhologin hat mir geantwortet, dass es gerade bei einer ängstlichen Katze wichtig ist, dass sie sich in einem Kennel sicher fühlen kann und trotzdem beide Tiere Gelegenheit haben, einander einmal richtig nahe zu kommen.
 
Ich denke, das kommt auf die Katze an. Wenn diese den Kennel als Zufluchtsort kennengelernt hat, wo sie sich sicher fühlt, dann kann das durchaus helfen. Sieht sie den Kennel aber als Gefängnis ohne Fluchtweg an, dann kann das durchaus nach hinten losgehen. Da wäre die umgekehrte Variante, Kater eingesperrt im Zimmer, besser.
Wie wird man eigentlich Katzenpsychologe, ist das ein anerkannter, geprüfter Beruf?
 
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Ich habe es gerade in dem "Ältere Katzen Thread" gelesen.
Es tut mir sehr leid, dass es trotz all eurer Bemühungen und eurem ganzen Herzblut, dass ihr in die Zusammenführung gesteckt habt, nicht mit Lotty geklappt hat. 🙁 Es war wohl doch nicht die richtige Konstellation.
Ich hoffe sehr, dass sie das Zuhause findet, dass sie sich so dringend wünscht.
Alles Gute für Lotty und natürlich auch für euch und eure drei Katzen.

ohhhhh…., das spricht sich schnell rum.

Ja, wir fahren momentan zweigleisig, d. h. wir arbeiten zwar noch weiterhin mit den Katzen aber da die Hoffnung doch mit jedem Tag schwindet, suchen wir für Lotty ein für sie passendes zu Hause. Wenigstens wollen wir Lotty das Tierheim ersparen.

Mittlerweile hat mein Kitten auch ihren Jagdinstinkt entdeckt. Sie ist wirklich eine ganz zarte, liebe und ruhige Katze, die eigentlich nur schmusen möchte. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist, andere Katzen zu putzen. Sie hat ihre anfängliche Angst gegenüber Lotty überwunden und da die Lotty sich nur duckt und flüchtet, kann sie wohl auch nichts gegen ihre Instinkte machen.

Wir haben einige Tierschutzorganisationen und auch das Tierheim kontaktiert und um Hilfe gebeten. Und nun ist sie, Dank Momenta, auch noch bei den Notfellchen.
 
Hi Krissi,

ich weiß nicht wie Du es meinst, ob mit bösen Unterton oder nicht.
Ich habe nichts herumgesprochen, sondern Lotty, wie all die anderen älteren Katzen eingestellt. Die Vermittlungsschancen für diese Katzen ist klein und wird auch durch dieses Forum nicht größer, aber evt. ist ja ein Hauch einer Chance da.


Meine Daumen werden für Lotty gedrückt.
 
Hi Krissi,

ich weiß nicht wie Du es meinst, ob mit bösen Unterton oder nicht.
Ich habe nichts herumgesprochen, sondern Lotty, wie all die anderen älteren Katzen eingestellt. Die Vermittlungsschancen für diese Katzen ist klein und wird auch durch dieses Forum nicht größer, aber evt. ist ja ein Hauch einer Chance da.


Meine Daumen werden für Lotty gedrückt.

nein, böse ist es auf keinem Fall gemeint.

Ich weiß, dass die Chancen gering sind, aber wenn man die nicht nutzt, dann sind sie gleich null.

Der Dank war ehrlich geschrieben und auch gemeint. Und wenn jemand ein Zuhause für Lotty kennt, so zögert bitte nicht, sie hat ein glückliches Heim verdient.
 
Lotty ist jetzt auch auf der Internetseite des TH unter Pflegestellenkatzen. Ich bringe es nicht übers Herz, sie wieder zurück zu geben.

Sie ist auch auf einigen Seiten von Tierschutzorganisationen und ist auch unter tierlieben Menschen bekannt gemacht worden zur Weitervermittlung.

Bzgl. "Tierschutzorganisationen" muss ich auch noch meine Frust loswerden. Wir wurden beim TH angezeigt! wegen eventuell beabsichtigtem Schindludertreiben!!!! Man fragte uns vorher gar nicht, sondern teilte uns nur die Anzeige ZUM WOHLE DES TIERES mit. Wenn wir mit ihr nicht klar kommen, dann müssen wir uns KORREKT verhalten und SIE INS TH ZURÜCKGEBEN. Soviel zum Tierschutz und zum Wohle von Tieren. Mögen diese nur die Ausnahme sein, ansonsten arme Tiere.

Die Tierheimmitarbeiterin habe ich auch noch mal zum ganz genauen Verhalten von Lotty befragt, warum sie meint, dass Lotty mit Artgenossen klar kommt. Sie sagte, dass sie keine Probleme mit anderen Katzen hatte, da sie mit ihnen zusammen futterte und wenn ihr eine Andere nicht gepasst hat, dann hob sie halt mal die Pfote. Ich fragte dann nach, ob Lotty auch mal mit wenigtens einer anderen Katze gut auskam, d. h. ob sie auch mal friedlichen Kontakt hatte oder gar Interresse. Sie sagte dann nur: nein, Lotty war nicht so für Kontaktaufnahme. Auf meine Frage, ob es dann doch Angst hätte sein können und sie sich im TH nur durchsetzen konnte und eben bei uns nicht, meinte sie: ja, so kann man das auch sehen. Na ja, es ist halt ihr Schicksaal, dass sie jetzt bei uns ist.

Lotty geht ansonsten ganz gut. Sie möchte natürlich von mir aber ohne Katzen mehr Gesellschaft, am liebsten den ganzen Tag. Sie ist für ihr Alter recht mobil und sehr munter. Sie bekam jetzt wieder ihren "Zaun" auf der Gittertür, damit sie mehr ihre Ruhe hat.

Ein Mittel der klassischen Homöopathie wurde für sie auch schon ausgewählt, sie wird es wohl nächste Woche bekommen. Ich glaube zwar nicht mehr daran, aber das muss ich zum Glück auch nicht, und wenn es hilft, dann haben wir nochmal Glück gehabt. Und wenn nicht, dann war es halt das falsche Mittel :stumm:

Drückt uns die Daumen, dass wir für Lotty einen richtigen Weg für eine glückliche Zukunft finden.
 

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