alisea
Forenprofi
- Mitglied seit
- 22. September 2009
- Beiträge
- 3.586
- Ort
- München
Naja, meine Katzen stammen vom Bauernhof (Amélie, Ninette, Serafina, Caruso und Pinocchio) bzw von der Strasse (Lucas, der in einem Hinterhof auf das Übelste von den reizenden Anwohnern gequält wurde). Auch auf dem Bauernhof bekommen die Katzen ordentlich was von den anderen ab, keine Wunder, dass sie keine Primelblümchen sind. Amy, Fini und Caruso wurden als Babies von Pinocchios äusserst groben Brüdern ordentlich hergenommen - Ninette war das nicht gewohnt, weil sie keine grösseren Jungkatzen um sich herum hatte - und hat prompt erstmal ziemlich Probleme bekommen, als sie sich mit Amélie Ärger eingefangen.
Lotty hat sich eingepuscht, weil sie einen riesigen Schrecken gekriegt hat - und dann wohl festgestellt, dass alles halb so wild war.
Ich für meinen Teil würde weitermachen. Es geht nicht nur darum, dass man sich gegenseitig wehtut, man lernt auch dazu, das gilt auch für Katzen. Deine drei haben nicht auf Lotty gewartet, und so muss sie sich erst ihren Platz suchen. Da sie nicht aufsteckt, würde ich sie dabei unterstützen. Sie muss sich selbst beweisen, sonst verliert sie völlig das Selbstvertrauen.
Es ist doch bei unsereiner nicht anders, wenn ein Fremder zu einer gut funktionierenden Dreiergemeinschaft stösst, wird er auch erstmal als 'Störenfried' erkannt. Man muss sich im Wahrsten Sinn des Wortes erst zusammenraufen. Und für den Neuen ist das am Schwersten. Man entdeckt völlig neue Seiten an sich und den anderen (auch mitunter solche, die man am liebsten nicht entdeckt hätte), trotzdem ist es wichtig, diese Erfahrungen zu machen, denn an ihnen wächst man und entwickelt sich fort. Das ist bei Katzen nicht anders als bei Menschen.
Am besten sehe ich das immer an Serafina: sie hat noch von und mit jeder neuen Katze im Haushalt etwas dazugelernt, Fähigkeiten und Verhaltensweisen. Nur deshalb kommt sie heute so gut mit ihrer Behinderung klar. Wäre sie allein geblieben, so wäre sie weiter sehr von uns abhängig. Sie hat sich ein Jahr lang geweigert, den Kratzbaum zu benutzen um von meinem Bett herunterzukommen, statt dessen hat sie immer um Hilfe geschrieen. Kaum dass Lucas sein Zimmer verlassen hatte und sie ernsthaft der Gefahr ausgesetzt war, auf dem Bett festzusitzen, während er auch drauf sass, hatte sie die Kratzbaumnummer innerhalb von 2 Tagen intus - und jetzt den Vorteil, dass sie auch untertags ins Bett klettern kann - das hat sie früher nicht gemacht, weil sie dann stundenlang nicht runtergekonnt hätte. Sie geniesst ihre neue Freiheit, sie klettert jeden Tag um die 15 Mal aufs Bett und wieder runter. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Lass sie machen, beobachte sie, und schreite ein, wenn Du meinst, dass es nötig ist - eher einmal zu viel als zu wenig. Aber wenn Du Lotty zu ihrem Schutz in ihr Zimmer bringst und sie es dann postwendend wieder verlässt, lass sie machen. Sie müssen alle vier lernen, mit der neuen Situation umzugehen.
Ich für meinen Teil werde erstmal am 6.11.2010 erste Bilanz mit Lucas ziehen - also ein Jahr nach seinem Einzug. Mal sehen, wie weit der Prozess dann voran geschritten ist.
Lotty hat sich eingepuscht, weil sie einen riesigen Schrecken gekriegt hat - und dann wohl festgestellt, dass alles halb so wild war.
Ich für meinen Teil würde weitermachen. Es geht nicht nur darum, dass man sich gegenseitig wehtut, man lernt auch dazu, das gilt auch für Katzen. Deine drei haben nicht auf Lotty gewartet, und so muss sie sich erst ihren Platz suchen. Da sie nicht aufsteckt, würde ich sie dabei unterstützen. Sie muss sich selbst beweisen, sonst verliert sie völlig das Selbstvertrauen.
Es ist doch bei unsereiner nicht anders, wenn ein Fremder zu einer gut funktionierenden Dreiergemeinschaft stösst, wird er auch erstmal als 'Störenfried' erkannt. Man muss sich im Wahrsten Sinn des Wortes erst zusammenraufen. Und für den Neuen ist das am Schwersten. Man entdeckt völlig neue Seiten an sich und den anderen (auch mitunter solche, die man am liebsten nicht entdeckt hätte), trotzdem ist es wichtig, diese Erfahrungen zu machen, denn an ihnen wächst man und entwickelt sich fort. Das ist bei Katzen nicht anders als bei Menschen.
Am besten sehe ich das immer an Serafina: sie hat noch von und mit jeder neuen Katze im Haushalt etwas dazugelernt, Fähigkeiten und Verhaltensweisen. Nur deshalb kommt sie heute so gut mit ihrer Behinderung klar. Wäre sie allein geblieben, so wäre sie weiter sehr von uns abhängig. Sie hat sich ein Jahr lang geweigert, den Kratzbaum zu benutzen um von meinem Bett herunterzukommen, statt dessen hat sie immer um Hilfe geschrieen. Kaum dass Lucas sein Zimmer verlassen hatte und sie ernsthaft der Gefahr ausgesetzt war, auf dem Bett festzusitzen, während er auch drauf sass, hatte sie die Kratzbaumnummer innerhalb von 2 Tagen intus - und jetzt den Vorteil, dass sie auch untertags ins Bett klettern kann - das hat sie früher nicht gemacht, weil sie dann stundenlang nicht runtergekonnt hätte. Sie geniesst ihre neue Freiheit, sie klettert jeden Tag um die 15 Mal aufs Bett und wieder runter. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Lass sie machen, beobachte sie, und schreite ein, wenn Du meinst, dass es nötig ist - eher einmal zu viel als zu wenig. Aber wenn Du Lotty zu ihrem Schutz in ihr Zimmer bringst und sie es dann postwendend wieder verlässt, lass sie machen. Sie müssen alle vier lernen, mit der neuen Situation umzugehen.
Ich für meinen Teil werde erstmal am 6.11.2010 erste Bilanz mit Lucas ziehen - also ein Jahr nach seinem Einzug. Mal sehen, wie weit der Prozess dann voran geschritten ist.