Lotty zieht bei uns ein

  • Themenstarter Themenstarter krissi007
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Das ist auch nicht das Ziel, oder? Ich kann auch nicht alle meine Katzen einfach mal hochnehmen. Aufgrund der Vorgeschichte. Na und?

Also, Amélie kann ich zwar hochheben, aber dann kommt zappelstrampelwegdrückihhhhhhh!!! Und das, obwohl sie nie in ihrem Leben schlechte Erfahrungen gemacht hat. Hochgehoben ist was für Babies und Hunde und ähnliche subalterne Kreaturen.
 
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Ich hab auch noch einmal zurückgelesen. Wenn der Kater Interesse zeigt (das tuen sie meist eher als die weiblichen Exemplare), muss sie nur noch Vertrauen fassen, ich denke, das kann gehen. Braucht auch Zeit, aber bei uns war auch der Kater der erste, der die Lady akzeptierte. Liegt vielleicht in der Natur der Sache. Auch wenn Lotty extrem verängstigt ist, wird sie bestimmt irgendwann das Bedürftnis zeigen, zu spielen usw. Dafür muss sie ja auch keine Herrscherrolle gehabt haben unter Katzen.

Lass ihr einfach Zeit und kümmere Dich um alle liebevoll und greife nur ein, wenn es notwendig sein sollte wg. Verletzungen. Ansonsten kamen sich meine drei zaghaft - erst natürlich ablehnend - beim gemeinsamen Spiel näher.
Katzen sind neugierig, auch wenn sie verängstigter Natur sind.
 
nein, natürlich nicht, es sei denn, sie möchte es. Ich kann sie nur (leider) nicht mit mal bisschen streicheln oder hochnehmen und drücken beruhigen. Über ihre Entwicklung können wir bereits jetzt froh sein.

Nun ja, ich brauche auch keine Rumschleppkatzen, aber meine mögen es anscheinend bei mir und tolerieren es auch bei den Kindern in der naturgegebenermaßen etwas unsanfteren Art (wir arbeiten daran). Dass meine beiden ersten so zutraulich und verschmust geworden sind, wundert und freut mich noch immer; der Kater ist ja eigentlich ein 'Dackel' und 'Friseur' (Haarlecker und Verstrubbler), aber keine Katze. Wenn er bei uns schläft, kann keiner schlafen, dass Knurr-Geschnurre hat enorme Lautstärke :pink-heart:

Über DIE Entwicklung meiner Katzis bin ich auch sehr froh, die hatten auch keine tolle Babyzeit, aber gequält wurden sie sicher nicht. Geschmust aber wohl auch nicht und auf dem engen Raum unter den Umständen gab es bestimmt viel Katzenkrieg. Also kein Vergleich zu Lotty, aber sie waren auch sehr, sehr ängstlich.

Ach ja, meine Jakira habe ich dann ab und an mit Malzpaste (mag mein Kater gar nicht) herauslocken können zu manch einer Streicheleinheit.

Drücke weiterhin die Daumen!
 
Also, knurren ist ebenso wie fauchen nicht aggressiv, sondern defensiv. .

Dem muß ich widersprechen.
Eine Verhaltenstherapeutin sagte mir erst kürzlich, daß fauchen immer defensiv ist, knurren ein offensives Verhalten zeigen kann, aber nicht muß.
Knurren kann also die Steigerung von Fauchen sein, kann aber eben auch eine offensive Kampfansage sein.
 
Dem muß ich widersprechen.
Eine Verhaltenstherapeutin sagte mir erst kürzlich, daß fauchen immer defensiv ist, knurren ein offensives Verhalten zeigen kann, aber nicht muß.
Knurren kann also die Steigerung von Fauchen sein, kann aber eben auch eine offensive Kampfansage sein.

das wäre dann die Erklärung, warum der Chester auf das Knurren so sehr reagiert. Vielleicht fühlt er sich hierdurch angegriffen.

Es bleibt dabei, wie gewöhne ich der Lotty das Knurren ab?
 
Nun habe ich doch noch fast den ganzen Thread durchgelesen.

Es gibt verschiedene Aspekte, die man sehen kann. Lotty war sehr lange in dem separaten Bereich, den sie vermutlich nun auch als ihr Revier ansieht.Vielleicht war es auch unglücklich, dass die ersten Begegnungen auf so engem Raum stattgefunden haben? Wenn ihr ansonsten genug Platz habt, würde bzw. könnte sie sich eine Rückzugsmöglichkeit suchen. Als die beiden ersten noch ängstlich waren, saßen sie immer unter der Garderobe hinter dem dort stehenden Kindersitz. Genau dort hat sich komischerweise unsere Kleine, wenn sie vor den anderen Angst bekommen hat, auch verzogen. Am Anfang saß sie nur da hinten und ich habe sie dann immer rausgeholt. Sie blieb dann immer solange, wie sie mochte und das wurde immer länger. Dann kam sie auch von alleine raus. Sie wurde aber auch von den anderen nicht in ihr Versteck verfolgt. Das hat ihr Sicherheit gegeben.

Möglicherweise sind Deine anderen Katzen, besonders sogar der Kater, einfach nur eifersüchtig und sehen bzw. das als Sonderbehandlung oder sogar Einschränkung ihres eigenen Reviers.

Mit dem Anfassen hast Du ja tolle Fortschritte erreicht. Wenn Du ihr die Sicherheit geben kannst, würde ich versuchen, sie rauszuholen (gesicherte Rückzugsmöglichkeit anbieten). Wenn sie auch dorthin verfolgt wird, müsste man noch einmal schauen und etwas basteln.
Ich denke, wenn alle mehr Platz haben, auch den Begegnungen aus dem Weg gehen zu können, entspannt sich das mit der Zeit.

Wirklich eine bewegende Geschichte; schreib mal, wie es weiter geht; drücke jedenfalls weiterhin die Daumen!
 
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Nicht immer, aber immer öfter 😛

Noch ein Tipp: Beobachte mal die Ohren, wenn Lotty oder auch der Kater knurrt.
 
Hi Krümelmonster,

Sich KANN, aber man muss es im Zusammenhang sehen. Bei uns sehe ich Knurren auch nur als defensiv.

Ich meine es garnicht auf Lotty bezogen, sondern auf die Aussage, daß Knurren defensiv ist und das ist es eben nicht immer.

Eine ängstliche und eine angstaggressive Katze zeigen ihre Angst anfangs sicher ähnlich, aber es endet total unterschiedlich.

Eine angstaggressive und eine aggressive Katze greifen an, zeigen ähnliche Reaktionen, mit komplett unterschiedlicher Intention (und Körperhaltung).

Der Laie und auch der von der Situation betroffene Mensch kann m.E. nicht immer einwandfrei sagen, welche Grundstimmung vorliegt. Häufig sind es kleine unterschiedliche Körperhaltung, Mimik, Ohrenstellung, die Aufschluß darüber geben, um welche Art Verhalten es sich wirklich handelt.



das wäre dann die Erklärung, warum der Chester auf das Knurren so sehr reagiert. Vielleicht fühlt er sich hierdurch angegriffen.

Es bleibt dabei, wie gewöhne ich der Lotty das Knurren ab?

Krissi, m.E. wäre es überhaupt hilfreich einen Tierverhaltenstherapeuten hinzuzuziehen, der eindeutig sagen kann, um welche Art Verhalten es sich handelt.

Knurren als Folge von Angst muß homöopathisch und verhaltenstherapeutisch komplett anders gehändelt werden, als Knurren als Zeichen von deutliche Ablehnung und Angriff. Letztes wird m.E. bei Lotty eher nicht vorliegen, sage ich so aus der Ferne, ohne es gesehen zu haben.

Wenn Knurren durch Angst entsteht, dann hilft es das Tier seelisch zu stärken, es zu stabilisieren und seine Position zu stärken, aber eben seine Position und nicht seine Angst.

Das Knurren komplett abzugewöhnen ist m.E. kaum möglich. Man kann es mildern, indem das Tier sicherer wird und sich das Gruppengefüge ändert, aber wenn man so ein Knurrli hat, dann bleibt es häufig ein Knurrli.


Meine Lady knurrt, aber sie beherrscht auch das gesamte Repertoir von spucken, fauchen, knurren, schreien, grollen, maßregeln.
Den Moritz hat sie nur anfangs angeknurrt, heute eher selten.
Die Cari knurrt sie mittlerweile kaum noch an, sie ist zur "freundlichen" Maßregelnung "Meck" übergegangen.

Den Picias hat sie die ganzen 16 Monate, die er bei uns lebte angeknurrt. Erst kurz vor seinem Tod hörte sie damit auf, da war sogar sie nachsichtig 🙄

Das Problem beim Knurren ist, daß es dann nervig wird, wenn man das entsprechende Gegenüber dafür hat.
Moritz und Cari rollen die Augen, wenn die Lady knurrt und trollen sich.
Der Picias fand das toll 🙄

Lady und Picias haben leider daraus ein unschönes Ritual geschaffen, Lady knurrte, Picias stutzte und drehte sich um, Lady knurrte mehr, Picias guckte, Lady rüschte sich auf, Picias stalkte, Lady wurde richtig wütend, Picias ging weg und hat sich im Nebenzimmer zu Boden geworfen und krümelig gelacht *augenroll* Letzteres hat er aber erst dann getan, nachdem Lady ihm das Fell über die Ohren gezogen hat und er einsehen musste, daß man die letzte schlimme Grenze nicht überschreiten sollte.

Ein Knurrli gemeinsam mit einem Tier, welches stänkern, mobbern, ärgern toll findet ist ziemlich nervig.

Die "einfachste" Lösung ist, wenn man Katzen hat, die mit einem Knurrli umgehen können, denn wenn die Mitkatzen relaxt sind, gibt es für das Knurrli kaum einen Grund zum Knurren.
 
das wäre dann die Erklärung, warum der Chester auf das Knurren so sehr reagiert. Vielleicht fühlt er sich hierdurch angegriffen.

Es bleibt dabei, wie gewöhne ich der Lotty das Knurren ab?

indem Du versuchst herauszufinden, warum sie meistens knurrt und dann daran arbeitest, würde ich sagen 🙂

Ausschlaggebend ist ja auch noch die Situation drumrum und die Körperhaltung + Gesichtsmimik.

Molly knurrt auch viel meine beiden Jungs an - sie ist einfach verunsichert, wenn andere Katzen auf sie zukommen. Sie hat entweder (fast) keine Erfahrungen mit anderen Katzen oder nur sehr schlechte.
Außerdem ist sie sehr scheu und ängstlich und dadurch noch unsicherer anderen Katzen und Menschen gegenüber.
Ich arbeite mit ihr, indem ich ihr Selbstbewusstsein aufbaue (Regelmäßiges Spielen, Bachblüten, klar Streicheleinheiten, sie fordern, regelmäßige Abläufe usw.) und auch Charley, der seit Oktober bei mir lebt und sehr sozial ist hilft dabei. Er bleibt meistens ganz ruhig dabei und pellt sich ein Ei drauf wenn Molly knurrt (leider nicht immer🙄)
Aber es braucht seeehr viel Geduld, was aber auch o.k. ist 🙂

Man kann auch in dem Moment, indem die Katze knurrt selber als Mensch einiges falsch machen und sollte auf sein eigenes Verhalten mit achten 🙂
 
Ich denke, es wird erst ruhiger, wenn die Positionen der Katzen untereinander geklärt sind. Wenn sie erstmal den Rückzug wählt und das Knurren lässt, wird das schon.

Ich sehe auch das Verhalten des Katers als nicht sooo aggressiv, eher neugierig (für Lotty natürlich erstmal zu neugierig). Daher der Vorschlag mit der Rückzugsmöglichkeit. Wenn sie dort in Ruhe gelassen wird, kommt sie irgendwann auch raus. Wie schon andere schrieben, das Selbstbewußtsein weiter stärken. Du hast doch schon ganz viel erreicht!
 
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Ihr kennt euch schon gut mit Knurren und Fauchen und welche Droh- bzw. Abwehrlaute auch immer aus 😉. Ich beneide euch aber für diese Erfahrungen nicht.

Bei uns, bis auf die Lotty, knurrt keine und faucht auch keine. Ob ihr es glaubt, oder nicht. Wir hatten zwei ausgewachsene Mädchen gehabt, dann kamen die Buben dazu, und da die großen Mädchen leider gestorben sind, haben wir unser kleines Mädchen dazugeholt. Sie machen alle nur liebe Geräusche – schnurren, gurren, plaudern, sich und uns rufen – aber keine macht böse Geräusche, nicht mal jetzt der Chester zu Lotty. Evtl. klagt mal mein großer Kater, wenn es ihm nicht so gut oder ein anderer ihm zu sehr auf die Nerven geht, er ist aber wirklich sehr wehleidig. Aber das klingt auch nicht böse, er ist eben ein kleiner Zimperliese.

Mag sein, dass es daher kommt, dass unsere Katzen stets ein behütetes Leben hatten, gut sozialisiert sind und sie nie Leid erfahren mussten, höchstens mal Fiebermessen.

Das Beste ist, denke ich, dass ich mit der Lotty jetzt so verfahre, wie ich es mit der THP´in besprochen habe, also BB und Integration. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll wäre, stets die Taktik zu ändern. Armes Mäuschen kann sich dann an gar nichts mehr richten. Wir müssen sehen, ob die BB etwas bringen. Die THP´in hat den Verdacht, dass sie ein sehr altes Problem mit sich herumträgt und schon in der Welpenphase nicht richtig sozialisiert wurde. So tiefliegende Problematiken lösen sich natürlich nicht in wenigen Stunden auf.

Hinterher kann ich noch immer sehen, ob ich einen anderen Tierverhaltenstherapeuten (was auch der Unterschied zu einem Therapeuten ist) oder eine Homöopathen finde. Hier ist auch das Problem, dass die seriösen nicht an der Ecke mit einem Schild um den Hals stehen.

Ich mache jetzt mal einen Schritt nach dem anderen und sehe zu, wie es sich entwickelt. Ich sehe sonst langsam gar nicht mehr durch.
 
indem Du versuchst herauszufinden, warum sie meistens knurrt und dann daran arbeitest, würde ich sagen 🙂

sie knurrt, wenn sie Chester sieht, wohl weil sie Angst vor ihm hat.

Ausschlaggebend ist ja auch noch die Situation drumrum und die Körperhaltung + Gesichtsmimik.

Die Situation ist, dass Chester nach Lotty guckt, sie sieht ihn und knurrt. Chester reagiert, wohl drohend (auf sie zugehend) auf ihr Knurren.

Molly knurrt auch viel meine beiden Jungs an - sie ist einfach verunsichert, wenn andere Katzen auf sie zukommen. Sie hat entweder (fast) keine Erfahrungen mit anderen Katzen oder nur sehr schlechte.
Außerdem ist sie sehr scheu und ängstlich und dadurch noch unsicherer anderen Katzen und Menschen gegenüber.
Ich arbeite mit ihr, indem ich ihr Selbstbewusstsein aufbaue (Regelmäßiges Spielen, Bachblüten, klar Streicheleinheiten, sie fordern, regelmäßige Abläufe usw.) und auch Charley, der seit Oktober bei mir lebt und sehr sozial ist hilft dabei. Er bleibt meistens ganz ruhig dabei und pellt sich ein Ei drauf wenn Molly knurrt (leider nicht immer🙄)
Aber es braucht seeehr viel Geduld, was aber auch o.k. ist 🙂

Das hört sich ganz nach unserer Situation an, eben die Lotty und mein großer Kater, der Floyd. Wenn es nur die beiden gäbe, meine ich, dass wir auch kein Problem hätten. Wir haben aber noch mein kleinen Kater, der Chester, der Übeltäter, der sich reizen lässt.

Man kann auch in dem Moment, indem die Katze knurrt selber als Mensch einiges falsch machen und sollte auf sein eigenes Verhalten mit achten 🙂

Ich versuche sie, wenn sie knurrt, mit gut zureden zu beruhigen bzw. ihr näher zu bringen, dass alles in Ordnung ist. Dies klappt dann auch schon. Sie knurrt auch fast gar nicht, wenn ich dabei bin. Ich muss aber arbeiten gehen, dann passieren halt bei uns die Unfälle.
 
Ja, und die "Unfälle" sind es, die euch immer wieder Rückschläge bescheren. Was spricht dagegen, die Integration nur zu Zeitpunkten, zu denen du zu Hause bist, voranzutreiben?

dagegen spricht, dass sich Chesters Interesse an Lotty und seine Energie zu Lotty zu kommen potenziert, wenn die Tür zu ist. Sobald die Tür zu ist, verlässt er seinen Wachposten nicht und es staut sich bei ihm negative Energie zusammen. Für Lotty ist es jedes Mal ein Schock, wenn die Tür zu war und sie neu aufgemacht wird, denn dann stürmt Chester rein, in dem Sinne "was ist hier los?, warum war die Tür zu?, habe ich ´was verpasst?". Wenn die Tür stets auf ist, dann ist es alles viel, viel gleichmäßiger und Chester hat wesentlich weniger Interesse an Lotty, was natürlich Lotty zu Gute kommt.

Und vergesse es auch nicht, wir hatten bis jetzt jedes WE trotz Rückschläge Fortschritte.

Wenn ich merke, dass bei uns was im Argen ist und ich zur Arbeit muss, wird eine Tür geschlossen. Fertig. Wenn ich am Abend nach Hause komme, habe ich entspannte Katzen. Wenn ich es nicht mache, habe ich gestresste Katzen.

Bei uns ist nichts im "Argen". Mein Kater ist kein Monster. Er ist ein ganz normaler Kater, der sehr gut mit Artgenossen auskommt. Er ist nur neugierig, wohl zu neugierig. Er testet seine Grenzen. M. E. muss es nicht mal so schlimm für Lottys Entwicklung sein. Denn es passiert eigentlich NICHTS. Ja, sie erschreckt sich jedes Mal. Vielleicht wird es mit der Zeit auch weniger, sie wird es lernen, dass er ihr NICHTS tut. Lotty hat ein Fehlverhalten. Und ich denke, dass sie sich viel zu viel Schlimmes zusammenreimt. Ich denke, dass es ihr gut bekommen wird, wenn ich morgen ihre kleine Kammer zumache. Sie wird dann die anderen Katzen mehr sehen können und wird erfahren, dass sie ihr nichts tun werden. Manchmal muss man einen halt aus der Schneckenhaus schubsen. Ich probiere es wenigstens, bin ja da am WE.

Vielleicht ist es bei dir auch ein bisschen anders, wenn mehrere Katzen ihre "Päckchen" zu tragen haben.

Und vergesse es bitte auch nicht, welche Möglichkeiten wir noch hätten, wenn wir es nicht schaffen die Lotty zu integrieren. Da gibt es nicht viele. Glaube mir, dass ich dies ausschließlich für Lotty mache, ich will sie nicht abgeben müssen.
 
Hallo Krissi,

ich denke, sein übertriebenes Interesse wird nachlassen, wenn er sie immer sehen kann. Meinem Gefühl nach denke ich, dass die Isolation in der Länge ggf. sogar kontraproduktiv war.

Ich würde ein WE wählen, wenn Du viel Zeit hast (ggf. noch ein oder zwei Urlaubstage dranhängen und die endgültige Zusammeführung wagen, ggf. würde ich sie auch, wenn sie nicht freiwillig kommt, öfter mal aus dem Zimmer holen (kann man ja in einer der ruhigeren Phasen der anderen Katzen machen). Lotty braucht dann aber dringend eine Rückzugsmöglichkeit. Vermutlich wird sie sich wieder in die alten Gemächer verkriechen, sie sollte aber in einer Ecke des/der zentralen Aufenthaltsorte auch eine solche haben. Vielleicht würde ich sie dann auch erst dort reinsetzen, wo sie das Treiben der anderen gesichert verfolgen kann. Ich denke aber, es wird ihr Mut machen, wenn DU, zu der sie nun etwas Vertrauen gefasst hast, sie immer wieder mal versuchst, zu holen bzw. rauszulocken.
Ich würde ihr einen separaten Futterplatz in der Nähe der anderen einrichten; den Abstand kann man ja nach und nach verkürzen.

Halte Rückzugsmöglichkeiten und Ablenkung und ggf. auch mal viele ungesunde Leckerli für alle Katzis bereit, aber greife nur im Ernstfall ein. Sie hat Angst, aber die Angst wird mit der Vertrautheit der Umgebung und der Bezugsperson immer geringer und sie wird sicher neugierig werden. Es wird sicher länger dauern wegen ihrer schlechten Erfahrungen, aber genau so würde ich es gefühlsmäßig machen. Vielleicht kannst Du auch den Kratzbaum mit ihrer Höhle einfach in eine nähere, geschützte Ecke stellen. Den kennt sie ja dann. Wird der Rückzug von den anderen nicht akzeptiert, muss man was basteln. Aber erstmal probieren...
Du hast auch geschrieben, dass sie gerne spielt und sie wird die anderen beobachten und insgeheim gerne mitspielen.

Jo, viele - hoffentlich verständliche - Gedanken und ich drücke sehr die Daumen - weiterhin.
 
Ja, und die "Unfälle" sind es, die euch immer wieder Rückschläge bescheren. Was spricht dagegen, die Integration nur zu Zeitpunkten, zu denen du zu Hause bist, voranzutreiben?

Meine Katzen hätten mit 'Tür auf oder Tür zu' ein Problem. Eine Tür, die mal auf war, wird auch eingefordert.

Wenn ich merke, dass bei uns was im Argen ist und ich zur Arbeit muss, wird eine Tür geschlossen. Fertig. Wenn ich am Abend nach Hause komme, habe ich entspannte Katzen. Wenn ich es nicht mache, habe ich gestresste Katzen.

Ich kenne jetzt Deine Situation nicht und kann die Lage von daher nicht beurteilen. Meine drei hatten gerade ihre fünf Minuten und haben für ihre Raserei tatsächlich den großen Kellerraum (noch nicht fertig aufgeräumt) eingefordert, den sich sonst nur unter Aufsicht freigebe (da liegt auch die frische Wäsche und sonstiges Chaos. Nun, ich werde die Tür jetzt wieder schließen, mal sehen, wie lange ich das kann. Nun ist Ruhe und ich sitze auf der Kante meines Schreibtischstuhls und drei erschöpfte Kitten hinter mir - ähnlich dem Bild unten.
 
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Hi Krissi,

Denn es passiert eigentlich NICHTS. Ja, sie erschreckt sich jedes Mal.

das stimmt ja so nicht. Natürlich passiert etwas für Lotty, denn sie erschreckt sich jedesmal und gerät in Panik.

Wir Menschen schätzen die Situation so ein, daß nichts passiert, Lotty zeigt aber, daß sie es anders empfindet.


Ihr habt Euren Weg, Ihr verzeichnet Fortschritte, dann geht diesen Weg weiter. Lotty zeigt Dir ja, wie sie sich fühlt und was sie sich zutraut.
 
Ich habe mich erkältet, lag flach auf er Couch und habe viel geschlafen.

Lotty wurde aus ihrer Kammer ausquartiert, habe aber die Gittertür vor ihr Zimmer wieder eingesetzt, damit Ruhe ist. Ich konnte nicht aufpassen.

Sie kann so zu uns ins WZ gucken und kann sich nicht mehr so zurückziehen. Sie zieht sich aber auch nicht zurück, bewegt sich in ihrem Zimmer. Ich glaube, dass es ihr so auch ganz gut gefällt, hat wesentlich mehr Platz. Mein großer Kater geht regelmäßig zu ihr rein.

Mal schauen, wie es sich so weiter entwickelt.
 
Krissi, wünsche Dir gute Besserung!

Klingt nach guten Fortschritten und wenn sie sich mit dem Großen Kater versteht, bist Du schon einen guten Schritt weiter 🙂

Die Idee mit dem Zimmer finde ich gut, wenn ich mir das auch technisch nicht ganz vorstellen kann (wie kann nur der große Kater rein und der andere nicht?).

Berichte einfach weiter, bin gespannt!
 
Die Idee mit dem Zimmer finde ich gut, wenn ich mir das auch technisch nicht ganz vorstellen kann (wie kann nur der große Kater rein und der andere nicht?).

ganz einfach. Ich mache für ihn die Gittertür auf und hinter ihm wieder zu😛.

Ein Fortschritt ist es leider auch nicht, soweit waren wir vor zwei Wochen auch schon.
 

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