Lotty zieht bei uns ein

  • Themenstarter Themenstarter krissi007
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Was macht der kleine Kater? Sitzt er immer noch oft vor der Tür oder wird Lotty langsam uninteressanter?
 
A

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nein, Lotty wird nicht uninteressanter. Er sitz zwar nicht den ganzen Tag da, aber doch oft. Lotty hat aber vertrauen in die Gittertür. Sie bewegt sich durch das Zimmer und legt sich auf einen Stuhl und.........(mal Rollentausch) rekelt sich da darauf, worauf der Kater ausflippt.

Es ist also Bewegung in der Entwicklung. Ich hoffe nur, dass es in die richtige Richtung geht.

Und, dass Lottys Knurren doch nicht so ängstlich sein kann, unterstütz mein kleines Mädchen. Lotty knurrte und meine Mini hat sie angefaucht. Ich habe die Kleine noch nie fauchen gehört. Das Knurren ist wohl doch ein bisschen beängstigend für die anderen.
 
Bewegung ist immer gut, solange sie nach vorne geht.
Meine Kleine hat auch nur im Bad geknurrt und anfangs unten bei den anderen.
Dann hat sie begriffen, dass sie sich zurückziehen kann und hat das Knurren gelassen.
Ich denke, das Knurren wirkt nicht beängstigend, sondern wird als Aggression aufgefasst (auch wenn sie es aus Angst tut).

Sie müssen vermutlich bald zusammen, denn Ruhe wird so nicht einkehren, bevor sich alle Katzen ihrer Position bewußt sind. Wenn Du denkst, Lotty ist selbstbewußt genug, nimm Dir dann ein paar Tage Urlaub und baue ihr eine Rückzugsmöglichkeit, wie schon geschrieben, der Kratzbaum mit Höhle, der ja ohnehin ihr ist, ist vermutlich die beste Lösung. Dann den in eine ruhige, wenig frequentierte Ecke. Wenn sie Angst hat, kann sie dann abhauen. Aber ich denke auch sicher, dass sie wieder herauskommt. Am besten Du fütterst sie dann auch dort erstmal separat (dann fällt das Herauskommen nicht so schwer).
 
Hi Claudi,

sie waren schon zusammen!!!!

Lotty hat stets aus Angst unter sich gemacht. Ich hoffe jetzt nur noch, dass ich sie so aufbauen kann, dass sie ihre Angst überwindet und selbstbewusst dem Kater entgegen treten kann.
 
Hallo Krümelmonster, schön, dass du zurück bist.

Ich finde die Lösung mit der Gittertür nicht schlecht. Selbst wenn es kein Zusammenkommen zwischen ihr und Chester geben würde, wäre das doch eine Option, womit sie leben könnte, oder?

nein, es ist keine Lösung und wird so auch nicht bleiben können. Auch nicht für Lotty, sie möchte mehr und m. E. fühlt sie sich schon abgeschoben.

Ich finde es auf jeden Fall prima, dass sie sich momentan ungestört bewegen kann und nicht mehr solche Ängste ausstehen muss.

Wenn sie, wie du schreibst, "stets" unter sich gemacht hat (und nicht, wie es vorher klang, hin und wieder!), ist es sicher nicht angebracht, sie zusammen zu lassen, zumindest nicht, solange sie so verängstigt ist, wenn Chester dabei ist.

es war nicht jedes Mal, aber letzte Woche zunehmend.

Was das Knurren angeht: Natürlich klingt das für die anderen bedrohlich - soll es ja auch. Auch ein defensives Fauchen erreicht ja in der Regel sein Ziel, nämlich das Abstandnehmen.

sie knurrt momentan, zum Glück weniger, so dass es hier auch ein bisschen entspannter ist. Ich muss ihr das Knurren abgewöhnen.

Das Selbstbewusstsein kannst du nicht stärken, indem du sie immer wieder angstmachenden Situationen aussetzt (ich bin froh, dass du das im Moment nicht tust), sondern indem du ihr viele, viele, viele angstfreie Zeiten schenkst, auch durch Spiel (mit ihr alleine) mit vielen Erfolgserlebnissen wird Selbstbewusstsein aufgebaut. Und es ist eben auch durch Homöopathie möglich. Viele verschiedene Bausteine, die ein Ganzes ergeben.

Ich werde auf jeden Fall solange weitermachen, solange ich noch eine Entwicklung sehe. Ansonsten, keine Ahnung, will darüber noch nicht nachdenken.
 
ja, es gefällt ihr im Zimmer auf jeden Fall besser als in ihrer Kammer, aus der sie sich nicht herausgetraut hat. Sie kann uns sehen und Geräusche zuordnen, braucht sie sich nicht so sehr erschrecken oder sich was auch immer einbilden. Sie ist forsch und schaut schon neugirieg dem Treiben zu. Deswegen denke ich, dass sie mehr möchte.

Aber es gefällt ihr am Besten, wenn ich bei ihr bin (ohne Katzen), und das kann ich ihr auf immer und ewig nicht bieten. Sobald ich aus dem Zimmer bin ruft sie nach mir. Es ist auch richtig süß und ich bin auch gerne bei ihr aber ich habe auch schon schlechtes Gewissen den anderen gegenüber. Mein kleines Mädchen zeigt mir schon, dass sie sich vernachlässigt fühlt. Kaum setze ich mich irgendwo hin, klettert sie mir auf meinen Schoß.

Ich arbeite Vollzeit und wenn der Frühling und Sommer kommt, bin ich normalerweise (mit den Katzen) in meiner Freizeit draußen. Habe einen Garten, wo auch reichlich Arbeit anfällt. Und wenn ich mir dann vorstelle, dass Lotty in einem Zimmer auf ca. 10 m² eingesperrt ist, geht es mir ehrlich gesagt nicht gut.

Mal vom normalen Alltagsleben oder meinen Mann oder, oder, oder...... gar nicht gesprochen.

Wie auch immer, ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und es entwickelt sich auch noch was. Mal sehen.
 
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Wie willst du das machen? Sorry, das geht so nicht. Sie wird aufhören zu knurren, wie du ja auch heute sehen und hören kannst, wenn sie sich nicht bedroht fühlt.

Du schreibst, dass keine Bedrohung von Chester ausgeht. Bist du dir da wirklich 100% sicher? Ich nicht. Auch, wenn ich mich wiederhole: In Katzenkreisen ist Ignoranz und Wegschauen höflich. Hinschauen, ständig anschauen, ist unhöflich, penetrant und je länger es andauert, umso bedrohlicher. Wenn Chester eine gute Kinderstube genossen hat, weiß er das. Spätestens beim Fauchen oder Knurren müsste er sich höflich abwenden.

Kennst du das Buch "Aller guten Katzen sind..." von Sabine Schroll? Da wird sehr gut erklärt, wie die Interaktionen der Katzen untereinander funktionieren. Selbst ich falle immer und immer wieder auf meine "friedlichen" Katzen rein. Nicht alles, was friedlich aussieht, ist es auch. Und wenn man es nicht deuten kann, wundert man sich über "plötzliche" Ausraster. Die eben eigentlich überhaupt nicht plötzlich sind. Weil ganz feine Signale vorher da waren. Signale, die wir oft übersehen.

nehme mir bitte meine letzte Hoffnung nicht.

Entweder schaffe ich meine Katzen zusammen zu bringen oder ich muss mich gegen Lotty entscheiden. Soweit bin ich noch nicht.

Entweder kannst du uns noch mit guten Ratschlägen helfen, dann gerne, her damit. Ansonsten wünsche uns einfach nur viel Glück.

Ich danke dir auf jeden Fall.
 
dann schreibe mir, WAS ICH TUN SOLL und WORAUF ICH ACHTEN SOLL.

Immer nur, das hätte ich nicht......... würde anders.......... du kannst nur entscheiden................. wir sehen das alles nicht...............

Es ist auch ein bisschen einfach gemacht.
---------------
Wenn wir im Garten draußen sind, dann sind alle Türen auf, die Katzen gehen rein und rauß, wie sie möchten. Meine Katzen kennen und akzeptieren keine geschlossene Türen.

Da habe ich mal einen Spruch gelesen, in etwa "Katzen stehen immer auf der falschen Seite der Tür". Sowas haben wir nicht.
 
Hallo Stanzi,

nein, ich habe noch nicht mir ihr gesprochen, wollten morgen Abend telefonieren, wie das WE lief. Na ja, ich hab zwar abgewichen, aber es ging halt nicht anders.

Krümelmonster hat mir schon wirklich viel geholfen aber jetzt stoßen wir wahrscheinlich langsam an eine kritische Grenze. Dann sind wohl die guten Ratschläge wirklich rar.

Gutes haben wir heute auch dennoch:
Ich kann der Lotty mit einem Finger, von vorne einen Nasenstupser geben und ihr Köppchen VON VORNE streicheln 🙂 und sie haut mich nicht.
 
Auch wenn es andere anders sehen, vermutlich, wenn sie nach Dir maunzt, kann es auch heißen, dass sie rausmag.

Auf größerem Revier fliegen erstmal die Fetzen, das ist ganz logisch. Dass sie sich eingenässt hat, ist weniger gut. Aber es gäbe m.E. immer noch die Ecke für sie im großen Revier (z.B. in einer Flurecke, in einem Zimmer o.ä.), wo auch ihr Futter u.a. wäre. Es sollte dennoch in erreichbarer Nähe liegen. Ich bin immer noch der Meinung, dass der Kater so nervös ist, weil da 'irgendwas für ihn interessantes, aber auch Bedrohliches' ist, was er nicht einzuschätzen vermag bzw. darf.
Ist sie durchgängig unter den anderen, wird sie das Geknurre irgendwann einstellen und sich zurückziehen in 'ihre Ecke'. Ich gebe Dir keine Garantie, aber mein Empfinden geht dringend in die Richtung. Das kann aber kein 5-Minuten-Versuch sein, braucht mehrere Tage, um die Entwicklung abzusehen. Bevor Du sie in das TH zurückbringst, fände ich sehr schade, baue ihr ein 'offenes Revier' in geschützter Ecke.
 
wie auch immer oder wodurch auch immer, Lotty geht es gut. Und ihr geht es mit jeder Woche besser.

Vielleicht hilft es ihr auch, dass sie mit ihren Ängsten konfrontiert wird. Sie wird immer offener, neugieriger, forscher. Sie kommt immer mehr aus sich heraus. Sie entwickelt sich. Wenn meine Jungs sich balgen, kommt sie gucken, was los ist.

Ich hatte mal eine Katze, eine sehr ängstliche Katze. Als wir hier ins Haus gezogen sind, hatte sie Angst von Sonnenstrahlen, von Wind und von einem Gewitter wollen wir mal gar nicht reden. Sie hat alle ihre Ängste besiegt.
 
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DAS ist die richtige Aussage, die wir alle hören wollten. Du bist sicher, dass sie immer stärker wird und ihre Ängste besiegen wird!!!

Wenn sie das merkt und fühlt, wird sie es schaffen, ganz sicher mit Deiner Hilfe 🙂🙂🙂

So viel mehr Tipps wird es nicht geben und setzte Dich nicht unter den Druck, alles zu berichten. Mach mal nach Gefühl, lies noch einmal, und berichte... nach ein paar Tagen oder nach Bedarf auch Wochen mal wieder. Ich denke, Du hast ein gutes Gefühl dafür und solltest erstmal mit eigenem Gespür weiter vorgehen. Bin sehr gespannt..., aber ich hab den Thread abonniert und warte einfach mal ab und drücke die Daumen für Euch!
 
Hi krissi,

dann schreibe mir, WAS ICH TUN SOLL und WORAUF ICH ACHTEN SOLL.

Immer nur, das hätte ich nicht......... würde anders.......... du kannst nur entscheiden................. wir sehen das alles nicht...............

Es ist auch ein bisschen einfach gemacht.

ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst und ich kann mir vorstellen, daß es sehr stressig und nervig ist.

Jede Katze ist individuell und je älter sie werden, desto weniger pauschale Tipps kann man geben.
Trotzdem habe ich Dir Anregungen geschrieben, öffentlich und per PN, ich habe versucht einen anderen Blickwinkel zu geben.

Nein, ich mache es mir nicht einfach, sondern versuche in der Tat mit Anregungen oder meinen Ansichten zu helfen. Meine Ansichten sind persönliche Erfahrungen, die nicht zu 100% auf Euch zutreffen, aber sie können helfen etwas mehr Verständnis für die Situation zu geben.

Meine Lady würden die meisten Menschen noch nicht mal als Einzelkatze haben wollen und sie lebt mit anderen Katzen zusammen. So schlecht können meine Ansichten also nicht sein.

Wie gesagt, ich verstehe, daß Du genervt bist, aber wir sind in der Tat nicht vor Ort und wenn, dann würde ein Aussenstehender u.U. einige Dinge auch anders beurteilen als Du.

Katzen wie Lotti kann man häufig nicht einfach so integrieren, aber dafür gibt es Fachleute wie Tierverhaltenstherapeuten etc.


Wenn wir im Garten draußen sind, dann sind alle Türen auf, die Katzen gehen rein und rauß, wie sie möchten. Meine Katzen kennen und akzeptieren keine geschlossene Türen.

.....bis auf die Wohnungs- bzw. Haustür 😉
Es kommt auch auf die eigene Überzeugung an. Du öffnest auch nicht die Haustür, damit die Katzen keine geschlossene Tür ertragen müssen. Die Haustür ist zu und Schluß! DAS akzeptieren Katzen sehr wohl.

Geschlossene Zimmertüren werden von vielen Katzen nicht gerne gesehen, aber auch das ist eine Frage von "wie überzeugt bin ich". Die Bürotür steht immer offen. Zieht eine neue Katze ein, wird sie geschlossen, mal für 2, mal für 10 Tage. Wenn sie zu ist, ist die Tür zu. Schluß aus! Natürlich nerven sie rum, aber die Tür bleibt trotzdem zu.


Ich würde Dir gerne mit Erfahrungen zur Seite stehen, aber offensichtlich ist es derzeit nicht angebracht.

Ihr geht Euren Weg, Lotti zeigt was sie braucht, Ihr baut ein Vertrauensverhältnis auf und dann werdet Ihr weitersehen.
 
Hallo Momenta,

ich bin gestresst, ja, mitunter auch verzweifelt, ja sogar sehr, aber ich bin nicht genervt. Ich liebe alle meine Katzen über alles. Ich würde alles tun, damit wir ein friedliches Miteinander haben.

Bei uns ist nichtmal die Haustüre zu, wenn die Katzen gucken möchten, was dahinter ist. Ich habe allerdings ihnen beigebracht, dass Katze nicht durch die Haustür geht. Sie kennen es und akzeptieren es. Für Katzen ist ausschließlich unsere Küchentür und die wird aufgemacht, wenn sie es möchten.

Wenn ich wüsste, dass Lotty noch einige Wochen oder Monate in ihrem Zimmer braucht, dann soll sie diese Zeit gerne bekommen. Ohne Frage. Ich kann ihr allerdings diesen Zustand nicht für immer und ewig bieten. Ich kann aus unserem Haus keine Schleuse machen. Das ist nicht unser Ziel und damit können und wollen wir auch nicht leben.

Die Verzweifelung bzw. dass man bei uns an einem Weiterkommen nicht mehr so richtig glaub, höre ich schon raus. Ich will dennoch, noch nicht aufgeben. Ich glaube an meinen Chester und auch an Lotty. Sie sind beide nicht böse, hatten einen schlechten Start. Katzen können noch viel, viel mehr als was wir ihnen zutrauen. Sie sind im Grunde doch friedliebende Tiere.

Und doch, ich würde gerne deine Erfahrungen haben, wenn diese uns weiterhelfen, wie z. B. du deine Lady integriert hast, obwohl sie weder mit Katzen noch mit Menschen so richtig möchte.
 
Hi Krissi,

Die Verzweifelung bzw. dass man bei uns an einem Weiterkommen nicht mehr so richtig glaub, höre ich schon raus. Ich will dennoch, noch nicht aufgeben. Ich glaube an meinen Chester und auch an Lotty.

nein, dann sind meine Antworten falsch angekommen.
Ich denke, daß Lotti großes Glück hat, daß sie bei Euch sein darf. Du hast ein gutes Händchen für Katzen und es ist doch zu sehen, daß Lotti schon vertraut, daß Lotti gerne Familienanschluß haben möchte.
Nicht jeder hätte die Geduld wie Ihr und Ihr seid bereit dafür zu arbeiten.

Es geht nicht um "gut" und "böse", sondern darum, daß Deine Katzen unvorbelastet sind (und das ist auch gut so) und daß Lotti ein Knurrli ist, welches versucht Fuß zu fassen, sich aber nicht traut und noch nicht ihren Platz gefunden hat.


Die Integration so einer Katze braucht neben einem guten Gefühl (welches Du hast) auch Wissen, was Katzenverhalten und Interaktion angeht.

Wie Krümelmonster schon schrieb, muß herausgefunden werden, welches Verhalten Lotti zeigt. Ängstlich oder doch eher Angstaggressiv? Beide Verhaltensweisen ziehen eine andere Reaktion von Chester nach.

Die Situation ist keineswegs aussichtslos, aber die Zusammenführung wird nicht nach 4 Wochen und auch nicht nach 3 Monaten beendet sein. Das ist m.E. der wichtigste Punkt, der Dir klar sein soll.
Ferner sollte Dir bewusst sein, daß Lotti mit großer Wahrscheinlichkeit niemals völlig entspannt eng mit den anderen Katzen auf der Couch liegen wird. (Reine Vermutung, ich kann ja nicht in die Zukunft sehen).

In Zusammenarbeit mit Tierverhaltenstherapeuten, die das Verhalten von Lotti einordnen können, die Deeskalationstipp geben können, ist es aber machbar, daß Lotti irgendwann entspannter sein kann und sich in Eurer Familie wohlfühlt.


Jetzt aufzugeben wäre m.E. zu früh, aber ich würde auch nicht 1 Jahr warten, wenn Lotti in einigen Wochen immer noch überaus große Angst zeigt, indem sie unter sich macht.
Das Separieren ist nicht schön und wird nicht schöner, trotzdem bietet es eine Chance. Das soll ja nicht für immer sein, aber Lotti scheint sich in ihrem Zimmer entspannter zu verhalten und das zeigt ja, daß es jetzt ok ist.
 
Ich danke euch, es kommt alles schon viel besser rüber. Es klang auch schon mal anders:

"Aber wenn es nicht geht (ist ja noch nicht gesagt, aber es klingt, ehrlich gesagt, nicht gut), ........."

Ihr macht mir wieder Mut, ich danke euch nochmals 🙂, auch in Namen von Lotty. Ich wusste, dass es noch nicht alles war.

Ich werde die Beiden weiter beobachten. Ich denke, dass Lotty eher "angstagressiv" ist als nur "ängstlich", wobei sie sich aber noch nicht traut, ihre Agressivität richtig rauszulassen. Es ist nur meine Vermutung.

Das Buch habe ich mir bestellt, mal sehen, dann kann ich sie noch besser einschätzen.
 
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Hallo Krissi,

das Buch ist gut (ist dieselbe Autorin, wie von dem, welches ich Dir empfohlen habe).

Von dem wenigen, was Du über Chester geschrieben hast, denke ich nicht, dass er der aggressive Typ ist, wohl aber sehr extravertiert.

Lotty hatte sich im TH eine gewisse Position erarbeitet und fängt jetzt ganz von vorn an, dasselbe Phänomen habe ich hier mit Lucas. Trotzdem ist die neue Situation für beide eine starke Verbesserung, auch wenn sie erst gemeistert sein will.

Chester war bisher der Chef im Ring, ohne viel dazu zu tun, jetzt ist Lotty da und die hatte zuletzt ja wohl auch eine dominante Position inne. Es ist klar, dass die beiden erstmal zusammenkrachen.

Als ich hier den Krieg der Grazien (Ninette & Amélie) hatte, habe ich Ninni öfters zu meiner Mutter gegeben. Die hat ja zwei Kater, Pinocchio und Caruso, und Ninni kam mit Caruso ganz gut klar, mit Pinocchio war und ist sie ein Herz und eine Seele. (Auch das Verhältnis zu Caruso ist eine spannende Sache: meine Mutter hatte Ninni ein paar Tage, bevor ich sie nach München gebracht habe vom Bauernhof geholt. Am Telefon erzählte sie mir, dass Caruso sich gegenüber der Kleinen wahnsinnig aggressiv verhalten würde und dass sie sie es nicht wagen würde, die zwei auch nur eine Sekunde allein zu lassen aus Angst, Caruso würde sie verletzen. Kaum dass Ninette hier bei mir in München fest installiert war, gab es zwischen ihr und Caruso keine Probleme mehr, selbst wenn sie zu Gast bei meiner Mutter war.)

Ninni hatte also bei meiner Mutter eine gute Zeit, allerdings wurde Amélie ihr gegenüber noch fieser, wenn sie sie lange nicht gesehen hatte. Zu dem Zeitpunkt hatten wir schon festgestellt, dass Amélie sich Ninni gegenüber unterschiedlich verhielt, je nach dem ob die Kater gerade da waren, oder nicht. Waren die drei Kätzinnen allein hier, schien Amy von Ninni regelrecht besessen und konnte nicht von ihr lassen. Waren die Kater da, gab es kaum Getrietze.

Das lag auch daran, dass Ninette durch die Anwesenheit ihres Lieblingskaters Pinocchio und ihre ständigen Spiele mit ihm sehr viel selbstvertrauender war, als sonst.

Also habe ich meine Mädels zusammen ein paar Mal auf's Land geschickt - und siehe da, auch dort wurde Ninni nicht von Amy schikaniert, auch nicht während die Kater draussen waren und die Kätzinnen somit drinnen allein. Im Gegenteil hatten Amy und Ninni dort einen ausgesprochen positiven Umgang miteinander.

Der Umgang in München änderte sich erst, als ich Ninni dazu gebracht habe, in Gegenwart von Amélie zu spielen. Zuerst hat die Kleine immer wie hypnotisiert zu Amy geschaut aber als sich sich dann ablenken liess und immer intensiver im Spiel versank, wurde sie immer selbstvertrauender. Je mehr Selbstvertrauen sie sie an den Tag legte, desto mehr liess Amy sie in Ruhe.

Bei Lucas beobachte ich ein ähnliches Phänomen. Er hat Angst, ins Wohnzimmer zu kommen, und wenn ich ihn runtertrage und dort absetze, will er sofort wieder abhauen. Wenn ich ihn aber dazu bekomme, ein paar Minütchen zu spielen, fängt er an, alles abzuschnuffeln und sich für das Zimmer zu interessieren.

Meine Mädels werden jetzt mal wieder einen einwöchigen Landurlaub machen, was ihnen ganz gut tut, weil sie Abwechslung haben und ggf auch mal nach draussen können.

Lucas soll währenddessen mal die Wohnung komplett entdecken können.

Am Ende darf man nicht vergessen, dass man den Status Quo nicht einfach wieder herstellen kann, indem man die neue Katze wieder weg gibt. So oder so ist diese nämlich jetzt schon ein Teil des Ganzen und sie macht das Katzenleben spannend. Wenn sie weg wäre, bricht schnell gepflegte Langeweile aus (konnte ich bei Amy beobachten, als Ninni allein bei meiner Mutter war. Total öde, echt, nix mehr los...)
 
Ich werde mal fleißig lesen, heute Abend mit der THP´in telefonieren, weiter Beobachten und Ruhe stiften.

Chester ist erst nur seit kurzem der Chefe, denke ich. Dies begann kurz vor Lotty bzw. mit den Durcheinandern wg. Lotty. Wie gesagt, ich denke es so. Zumindest, wenn die beiden Jungs balgen, dann gibt öfter der Floyd nach. Was aber m. E. auch durch seine Gelassenheit kommen kann. Wenn es hart auf hart kommen würde, dann könnte dennoch sein, dass Chester den Kürzeren zieht. Floyd ist größer und auch schwerer als Chester. Chester ist aber wendiger und ausdauernder. Floyd ist sehr, sehr gutmütig. Ihm ist alles egal, Hauptsache, dass er seine Ruhe hat. Richtige Kämpfe finden zwischen den Beiden natürlich nicht statt. Chester lässt alle Katzen zuerst futtern und wenn sie fertig sind, fängt er an. Dies hat auch schon sein Vater so gemacht. Na ja, Futter ist ja auch genug da, das weiß er.

Chester schätze ich nicht als besonders aggressiv ein. Ich bin aber bei ihm auch nicht ganz objektiv, muss ich ehrlich zugeben. Man sollte zwar keinen Liebling haben, ich habe ihn dennoch. Und das ist Chester. Er hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen, komplett um die Pfoten gewickelt. Ich kann mit ihm auch nicht so konsequent sein. Muss ich bei ihm auch nicht sein. Er ist mein ein und alles. Ich liebe ihn und mein Mann hat Glück, dass er bloß ein Kater ist. Wir verstehen uns ohne viele Worte und er himmelt mich einfach nur an. Er ist ein richtiger Charmeur und stets bemüht, mir zu gefallen. Sein Kuscheln ist sehr, sehr intensiv.

Und dennoch, wie ich es sehe, er reagiert nur auf Lotty. Also es folgt erst eine Aktion von Lotty (Knurren) und dann kommt Chester. Ich denke, dass Lotty ihn übelst beschimpft. Das Gute dabei ist, dass Lotty (von mir aus, wegen der Gittertür) ihn immer nähere ranlässt eh, dass sie ihn beschimpft. Vielleicht hört sie irgendwann gänzlich damit auf. Dann haben wir, hoffe ich, Ruhe.
 
Hi Krissi,

Und das ist Chester. Er hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen, komplett um die Pfoten gewickelt. Ich kann mit ihm auch nicht so konsequent sein. Muss ich bei ihm auch nicht sein. Er ist mein ein und alles. .

es kann (nicht muß!) sein, daß Chester u.a. (neben den eigentlichen Problemen) eifersüchtig auf Lotti ist. Sie bekommt durch ihre Situation mehr Aufmerksamkeit und das kann so einen Kronprinzen leicht ärgern.

Auch wenn er Dir sehr am Herzen liegt, so sollte er trotzdem die gleichen Regeln haben wie jede andere Katze auch. Er sollte nur soviel dürfen wie die anderen, alles andere unterstützt seinen Sonderstatus.


Und dennoch, wie ich es sehe, er reagiert nur auf Lotty. Also es folgt erst eine Aktion von Lotty (Knurren) und dann kommt Chester. Ich denke, dass Lotty ihn übelst beschimpft. Das Gute dabei ist, dass Lotty (von mir aus, wegen der Gittertür) ihn immer nähere ranlässt eh, dass sie ihn beschimpft. Vielleicht hört sie irgendwann gänzlich damit auf. Dann haben wir, hoffe ich, Ruhe.

Das Knurren ist i.d.R. nicht als "Schimpfen" zu verstehen, sondern als Drohung. Knurren ist niemals positiv, sondern ein klares Grenzen setzen bis hin zu einem sehr unwirschen "Scher Dich weg!"

Wenn Lotti weniger knurrt, wird sich Chester auch weniger provoziert fühlen, wobei er wiederum sie nicht provozieren darf, damit sie nicht knurrt. Diese Endlosschleife muß unterbrochen werden.
 
es kann (nicht muß!) sein, daß Chester u.a. (neben den eigentlichen Problemen) eifersüchtig auf Lotti ist. Sie bekommt durch ihre Situation mehr Aufmerksamkeit und das kann so einen Kronprinzen leicht ärgern.

Eifersucht, ja das könnte schon sein. Ich versuche mich auch so gut es geht, zu teilen.

Auch wenn er Dir sehr am Herzen liegt, so sollte er trotzdem die gleichen Regeln haben wie jede andere Katze auch. Er sollte nur soviel dürfen wie die anderen, alles andere unterstützt seinen Sonderstatus.

Chester bekommt keine Sonderbehandlung, bekam auch nie. Er braucht es auch nicht. Er ist ein absolut unkomplizierter und sehr, sehr umgänglicher Kater. Das ist das wunderbare an ihm.

Das Knurren ist i.d.R. nicht als "Schimpfen" zu verstehen, sondern als Drohung. Knurren ist niemals positiv, sondern ein klares Grenzen setzen bis hin zu einem sehr unwirschen "Scher Dich weg!"

dessen bin ich nicht so sicher. Warum er dann so ausrastet. Er hört ja auch auf die anderen.

Wenn Lotti weniger knurrt, wird sich Chester auch weniger provoziert fühlen, wobei er wiederum sie nicht provozieren darf, damit sie nicht knurrt. Diese Endlosschleife muß unterbrochen werden.

ja, und wie macht man das?
 

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