Ich denke, momentan ist die Stimmung bei euch aufgeheizt, da kann man keine endgültige Entscheidung fällen.
Deshalb würde ich dir raten, dir heute den Tag über Gedanken zu machen, wie wichtig dir die Katzen wirklich sind.
Bist du auf Dauer unglücklich ohne tierische Gesellschaft oder tut es dir nur gerade für die Kater leid, weil sie wieder umziehen müssten?
Es ist wichtig, dass du dir darauf eine ehrliche Antwort gibst. Denn wenn du tatsächlich Tiere um dich herum brauchst, dann solltest du mit deinem Mann eine Einigung erreichen.
Wenn du dagegen damit leben könntest, ohne Katzen zu sein, wäre es vermutlich besser, wenn du ein gutes Zuhause für die Beiden suchst.
Heute abend solltest du dich in Ruhe mit deinem Mann an den Tisch setzen, besser ohne die Kinder mit einzubeziehen.
Wenn du zu der Erkenntnis gelangst, dass die Katzen dir wirklich wichtig sind, solltest du deinem Mann erklären, dass die Kittenzeit bald vorbei ist.
Mit etwa 6-8 Monaten, nach Impfung und Kastration können die Beiden nach draußen. Von diesem Zeitpunkt an wird wieder mehr Ruhe einkehren, sie werden sich draußen auspowern und in der Regel nur noch zum Schlafen und Fressen da sein. Spielen kannst du ja dann tagsüber mit ihnen, wenn dein Mann nicht da ist. Aber spätestens dann könnt ihr wieder euren Gewohnheiten nachgehen.
Sag ihm, es wäre wie mit Säuglingen, die anfangs ihre Mutter ständig brauchen, bis irgendwann ein Rhythmus gefunden ist.
Mach ihm deutlich, dass es nicht nur eine Laune von dir ist, sondern dass dir sehr viel daran liegt und dass es eine ernste Belastung für eure Beziehung wäre, wenn er darauf besteht, dass die Katzen verschwinden.
Biete an, dass die Spielzeit verlegt wird, so dass ihr eure Abende wieder für euch habt, dass im Gegenzug aber Kuscheln auf dem Sofa erlaubt ist.
Und stell ganz deutlich klar, dass Katzenhaare in Zukunft dazu gehören und dass es auch Zeiten geben kann, wo du dich intensiver um die Zwei kümmern musst, v.a. wenn sie mal krank sind.
Sag ihm, dass er dich dabei, zumindest moralisch, unterstützen sollte, wenn ihm wirklich etwas an dir liegt.
Dass du die Arbeit mit den Katzen übernimmst, er aber ran muss, wenn du mal krank oder verhindert bist.
Dass du täglich staubsaugen wirst und dich bemühst, den "Dreck" in Grenzen zu halten.
Und schlußendlich, dass es auch für die Kinder eine Bereicherung ist, mit Tieren aufzuwachsen und früh zu lernen, Verantwortung zu übernehmen.
Sollte er gar nicht auf dich eingehen, keinen Kompromiss akzeptieren, obwohl du klar machst, wie bedeutend das für dich ist, dann würde ich vermutlich die Tiere abgeben, aber mir doch weitergehende Gedanken zu dieser Beziehung machen.