Meine 26jährige Miez....einschläfern?

  • Themenstarter Themenstarter HeidiR
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hi,
kann es sein, daß deine Katze nachts "verwirrt" ist, sich nicht auskennt und deswegen so schreit?

Es erinnert mich etwas an meinen Großvater, der war nachts öfter verwirrt, kannte nichts und niemanden, wußte nicht wo er war und rief um Hilfe. Stundenlang, in einem ganz speziellen Ton und in sehr regelmäßigen Abständen.
Bei ihm entstand das durch schlechte Durchblutung im Gehirn, als Abhilfe bekam er einen Kaffee abends vor dem Schlafengehen, der hielt dann bis ca. 3h, dann war die Nacht ziehmlich vorbei.

Wenn das bei deiner Katze so ähnlich ist, dann könnte vielleicht was Durchblutungsförderndes helfen.
Kaffee wirst Du ja kaum in sie reinkriegen 😉

Wünsche Euch alles Gute und ruhige Nächte
 
A

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Danke für Eure Antworten.
Nein, Kaffee bekomme ich sicher nicht in sie rein 😀😀

Der aktuelle Stand ist:
Seit den Herztabletten ist sie sehr ruhig geworden. Endlich mal so, wie es sicih für ihr Alter gehört.
Bis auf einige Ausnahmen schläft sie nun nachts.

Gestern waren wir beim TA und sie hat eine Wurmkur bekommen. Mal sehen, ob das mit dem Blut im Stuhl dann aufhört.
Heute war`s schon besser - Zufall...?

Grundsätzlich ist sie sehr "wackelig" in ihren Bewegungen.
Aber das darf sie auch in ihrem Alter. :pink-heart:
 
Liebe Heidi,

es ist schön zu lesen, dass die Herztabletten sie ein wenig ruhiger gemacht haben und Deine Eltern wieder zu ihrem wohlverdienten Schlaf kommen!

Es ist Herbst und es ist kalt, da wird einfach auch mehr geschlafen und herinnen geblieben, das ist bei den jungen Katzen genauso wie bei alten Damen und Ronja ist ja schon eine sehr, sehr alte Dame!

Ich hoffe sehr, dass das noch lange so bleibt! Ich schick Dir ein großes Paket Zuversicht!

Liebe Grüße
Uschi
 
Ach Heidi,

das freut mich, dass die Schreierei aufgehört hat und Deine Eltern jetzt wieder Schlaf kriegen... Angie hatte das gemacht, als Ekki gestorben ist und hat dann wochenlang nachts geschrien, immer ab 4:00 Uhr... erst als wir dann die erste von unsren Coonies bekamen, hörte das auf...

Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie das für Deine Eltern war... 🙁

Hoffentlich schläft die süße Uromi jetzt nachts und kommt damit auch selbst zur Ruhe... knuddel die Maus mal von mir... :pink-heart:

Alles Liebe für euch!
 
Danke.

Trotzdem glaube ich, es neigt sich dem Ende zu.
Die Gespräche mit meinen Eltern werden immer negativer, täglich kommt irgendein Zipperlein dazu, der TA experimentiert nicht mehr herum, ich merke, wie ich für alles irgendeine Begründung suche, mir aber auch das zunehmend schwerer fällt, weil es einfach keine Begründungen mehr gibt, außer, dass sie am Ende ihres Lebens steht. Nach Begründungen suche ich schon seit einem halben Jahr. Für alles hatte ich eine Erklärung. Nun fällt auch mir nichts mehr ein.

Weshalb sie nicht mehr rausgeht, weshalb sie Blut im Stuhl hat, weshalb sie nichts mehr sieht, weshalb sie, spricht man sie an, den Kopf in die falsche Richtung dreht, weshalb sie hinten wegknickt, weshalb....

...ich habe das Gefühl, sie nicht aufgeben zu dürfen. Aber auf der anderen Seite gibt es keine Begründungen mehr.
Sie baut jeden Tag mehr ab. War es letzte Woche noch komisch und beunruhigend, dass sie nur mehr bis zur Gartentüre ging, so wäre das dieser Tage eine unglaubliche Tat für sie.

Sie findet ihren Wassernapf nicht mehr. Sie findet ihren Futternapf nicht mehr.
Allerdings, wenn man es ihr direkt vor die Nase legt, dann frisst sie schon.

Heute sagte meine Mutter das erste Mal den Satz, vor dem ich mich so fürchte: "Ich weiß nicht, ob das alles noch so lebenswert für sie ist".

Ich hab echt Angst🙁
 
Ach man, ich drück Dich mal... ich kenn das alles nur zu gut... ich habe es ja vor 1,5 Jahren mit Ekki erlebt... ich wollte es auch lange nicht wahrhaben, als mein Mann immer schon sowas angedeutet hat... da bin ich sogar richtig sauer geworden...

aber dann kam jener Tag, als auch ich eingelenkt habe... es war der Tag, an dem ER mir gezeigt hat, dass es an der Zeit ist, ihn gehen zu lassen... wenn ich das schreibe, laufen mir schon wieder die Tränen...

glaub mir, es war die schwerste Entscheidung meines Lebens aber ich musste sie damals fällen... aus Liebe zu meinem Kater und ohne dabei an mich zu denken...

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft Heidi, hör auf Ronjas Zeichen, wenn sie wirklich nicht mehr mag...

Ich denk an Dich...

Alles Liebe!
 
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Ja, genau, so ist es hier auch. Ich werde richtig sauer, wenn meine Mutter mir wieder von neuen Problemen erzählt und davon, dass es evtl. nicht mehr lange geht.

Das Schlimmste für mich ist, dass ich sie nicht um mich habe. Wenn ein Tier bei mir lebt, dann kann ich genau einschätzen, wie es um es steht und wann es soweit ist.

So muss ich mich auf meine Eltern verlassen. Und auf meinen eigenen Eindruck, aber ich sehe sie leider nur 2x pro Woche.
Gestern war ich dort. Eigentlich fand ich es nicht soo schlimm. Sie "sprang" auf meinen Schoß und wollte gekrault werden.
Fressen tut sie auch noch.
Aber sie läuft wirklich gegen ALLES, gegen die Türen, gegen die Möbel, gegen alles.
Und dann das Blut im Kot... keine Ahnung, wo das herkommt.

Aber ich scheine hier dazu zu neigen, es mir schönzureden. Daher bin ich keine verlässliche Aussage.
Bei all meinen anderen Tieren habe ich nie was schön geredet. Da kannte ich nur eines: Die Wahrheit.

Bei Ronja erlebe ich es das erste Mal, wie ich anfange, alles ZU positiv zu sehen.

Nun stehe ich genau da, wo ich stand, als ich diesen Beitrag vor fast genau einem Jahr eröffnet habe. Ein Jahr ist vergangen und nun bin ich mir wieder nicht sicher, ob wir sie Weihnachten noch haben.
Genauso, wie letztes Jahr.
Nur dieses Mal gibt es fast keine Hoffnung mehr auf ein weiteres Jahr.
 
Liebe, so sagt man, ist stärker als der Tod.

ich kann dich so gut verstehen, wenn du die geliebte Katze keinen Moment früher gehen lassen willst, als es unbedingt muss. Und ich habe die Vorstellung, dass deine Katze, die dich ebenso liebt, darum weiß und immerwährend kämpft...

du wirst wissen, wann es soweit ist, sie gehen zu lassen, eben weil du sie so liebst. Vielleicht ist es jetzt... das kannst nur du erspüren, in deiner unvergleichlichen Verbindung zu Ronja.

Ich weiß nicht, ob du je eine Katze hast gehen lassen müssen. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass die Liebe bleibt, auf immer... daran wird nichts etwas ändern.

Und eben diese Liebe gibt auch die Kraft, es zu ertragen, wenn ein endgültiger Schritt getan werden muss, um Leiden zu ersparen.

du wirst den richtigen Zeitpunkt finden, in der geheimen Zwiesprache mit Ronja, die euch immer verbunden hat...

meine Gedanken sind bei dir, bei euch.
 
Liebe, so sagt man, ist stärker als der Tod. . . . .

. . .
Ich weiß nicht, ob du je eine Katze hast gehen lassen müssen. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass die Liebe bleibt, auf immer... daran wird nichts etwas ändern.

Und eben diese Liebe gibt auch die Kraft, es zu ertragen, wenn ein endgültiger Schritt getan werden muss, um Leiden zu ersparen.

du wirst den richtigen Zeitpunkt finden, in der geheimen Zwiesprache mit Ronja, die euch immer verbunden hat...

Schnief, das wurde von mrs.filch sehr schön gesagt.
Ich seh das genauso.
Wir mußten von 2 Jahren unsere Lissy gehen lassen, da sie etwas Tumorartiges am Hals hatte.
Und auch heute geht mein Herz auf, wenn ich von ihr erzähle und mir schießen (wie jetzt auch) die Tränen in die Augen, wenn ich über die Zeit mit ihr berichte.
Und es waren nicht immer leichte Zeiten mit ihr, da sie eine extreme Kampfkatze (3farbige Glückskatze) war :verstummt:.

Und trotzdem wir ja noch Lady-Sally (16 Jahre) und Herrn Frodo (Terrier 5 1/2 Jahre) und seit Mai diesem Jahres Neo-Kater haben, spielt Lissy-Katze immer noch eine Rolle in unserem Leben.

DAS ist Liebe
(sie hört mir in diesem Moment im Katzenhimmel sicher zu und lacht sich eins).
Und so wir es irgendwann auch bei dir sein.

Kathrin (die vor sich hinheult:glubschauge:)
 
ach heidi, kann gut verstehn wies in euch aussieht.
aber sie hat ein wirklich tolles alter erreicht.
meine kindheitskatze ist auch vor einer weile mit stolzen 24(viell auch etwas mehr) gegangen.
sie hatte zum schluß wasser in der lunge und es wurde auch vermutet das sie einen tumor hat. aber die ganzen strapazen wollten wir ihr nicht mehr antun. man hat ihr angesehn das sie einfach nur noch müde war und einschlafen wollte. es war einfach ihre zeit, und sie hatte ein tolles leben.
das hat es uns ein wenig einfacher gemacht sie gehen zu lassen, egal wie sehr es geschmerzt hat.

ich wünsche euch alles gute
 
Wenn ich hier lese habe ich egoistischer Weise totale Angst wie es mit meinem Baby sein wird...

Pauline musste ich vor zwei Jahren einschläfern lassen, aber bei ihr war es irgendwie anders...
Sie brauchte uns nicht... Sie ist gekommen, hat gefresen und geschlafen und ist wieder gegangen... nicht schmusen, nicht spielen... Am besten nicht anfassen (sie war und knapp ein Jahr zuvor "Zugelaufen" die Vormieterin hatte sie zurückgelassen... Gleube sie wollte keinem Menschen mehr an sich ran lassen...
Ich war traurig als die alte Dame (keiner weiß wie alt) ging...

Aber Peppi ist mein schmuse Baby... :pink-heart: Er weicht mir nicht von der Seite... Auf der Couch, wenn ich durch die Wohnung gehe... Er begrüßt mich wenn ich komme und geht abends mit mir ins Bett und steht morgens auf wenn mein Wecker klingelt...

Manchmal denke ich ich müsste auch setreben, wenn er einmal nicht mehr ist, weil wir so sehr zusammen gehören...

Ich hoffe ich werde nicht egoistisch sein und ihn gehen lassen können wennn es soweit ist.

Und ich wünsche dir, dass du es auch kannst...
Und dass du bis dahin noch etwas Zeit hast...
 
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Liebe, so sagt man, ist stärker als der Tod.

ich kann dich so gut verstehen, wenn du die geliebte Katze keinen Moment früher gehen lassen willst, als es unbedingt muss. Und ich habe die Vorstellung, dass deine Katze, die dich ebenso liebt, darum weiß und immerwährend kämpft...

du wirst wissen, wann es soweit ist, sie gehen zu lassen, eben weil du sie so liebst. Vielleicht ist es jetzt... das kannst nur du erspüren, in deiner unvergleichlichen Verbindung zu Ronja.

Ich weiß nicht, ob du je eine Katze hast gehen lassen müssen. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, dass die Liebe bleibt, auf immer... daran wird nichts etwas ändern.

Und eben diese Liebe gibt auch die Kraft, es zu ertragen, wenn ein endgültiger Schritt getan werden muss, um Leiden zu ersparen.

du wirst den richtigen Zeitpunkt finden, in der geheimen Zwiesprache mit Ronja, die euch immer verbunden hat...

meine Gedanken sind bei dir, bei euch.

Liebe Heidi,
ich kann mich Petra nur anschließen, sie hat völlig recht und doch ist dieser Schritt so unheimlich schwer! Wie Du richtig sagst, man neigt dazu alle positiven Anzeichen besonders deutlich zu sehen und wischt die negativen gedanklich weg! Sie frißt ja noch recht gut und sie ist auf meinen Schoß gesprungen, es geht ihr doch gar nicht so schlecht!

Und genau diese Momente sind es dann, die einem danach, wenn man sich entschlossen hat sie gehen zu lassen, zur Verzweiflung bringen und man sich immer wieder fragt "war es nicht doch zu früh?" und so hangelt man sich von Tag zu Tag und hofft irgendwie, dass sie einem die Entscheidung abnimmt und sich einfach still und leise auf den Weg macht und einfach für immer einschläft!

So schwer es auch ist, solange Du tief in Deinem Herzen nicht bereit bist Ronja los zu lassen, solange wird auch sie weiterkämpfen! Zeig ihr, dass Du bereit bist und sie gehen darf! Ich umarm Dich ganz fest liebe Heidi und bin in Gedanken bei Dir!

Fühl Dich ganz fest gedrückt!
Bussi
uschi
 
Ich hatte schon Angst, hier *zerfleddert* zu werden, für den Rat den ich Dir weiter oben gegeben habe und bin jetzt froh, dass ich nicht alleine dastehe mit meiner Intuition!

Ich kanns nur wiederholen: versuch loszulassen und hör auf Ronjas Zeichen, ich bin sicher, dass sie Dir ein Zeichen gibt, so wie ihr beide innerlich verbunden seid... und wenn Du eine Entscheidung fällst, dann mach Dir bewusst, dass Du es aus Liebe tust und dass Ronjas Wohl dabei an erster Stelle steht...

Meine Gedanken sind weiter bei Dir!

Alles Liebe
 
Es fällt mir irgendwie immer schwerer, hier hereinzuschauen. Ich freue mich immer über Eure Ansichten und Euere Anteilnahme.
Wirklich!
Andererseits werde ich immer ein bisschen traurig, denn als ich den Beitrag eröffnet habe, hatte ich noch ein ganzes wundervolles Jahr mit Ronja vor mir, was ich da aber noch nicht wusste. Und ich hab einfach Angst, dass das Jahr jetzt vorbei ist.

Eben komme ich von Ronja.

- sie sieht nichts mehr. Das scheint sie auch total zu deprimieren. Sie findet teilweise aus den Zimmern nicht mehr raus, dann muss man ihr helfen. Wir haben Angst, dass sie irgendwann mal die Treppe runterfliegt.

- Das Gehör scheint auch massiv nachgelassen zu haben. Sie schaut eigentlich grundsätzlich in die falsche Richtung, wenn ein Geräusch ist. Oder sie schaut gar nicht.

- Futter und Wasser würde sie gerne aufsuchen, findet es aber nicht (obwohl es am gleichen Ort steht wie seit Jahr und Tag). Stellt man es ihr vor die Nase, dann frisst und trinkt sie aber. Fressen in unglaublichen Mengen. Es schmeckt ihr einfach. Das scheint auch der Höhepunkt des Tages zu sein. Sie liebt das Fressen. Das sind die Momente, in denen sie sich freut. Kommt man mit dem Futter, ist sie wie ausgewechselt.

- Ansonsten hockt sie einfach da. Was soll sie auch tun? Sie weiß ja nicht mal, wo sie hin muss, kann sich nur manchmal und dann nur schlecht orientieren.

- Das Fell ist glänzend.

- Sie lässt sich auch gerne streicheln und wenn man sie kämmt, kommt sowas ähnliches wie Schnurren dabei heraus.

- Im Stuhl ist jeden Morgen Blut. Eine Wurmkur hat sie bekommen.

- Man kann mit ihr in den Garten spazierengehen, dann geht sie auch mal mit. Aber wir haben Angst, dass sie es alleine versucht und sich verläuft.

So und was haltet Ihr jetzt davon?
Schläfert man deshalb eine Katze ein? Einen alten Menschen schläfert man auch nicht ein, wenn er taub und blind ist.
Aber das darf man ja auch nicht.

Irgendjemand hat hier in den ganzen Antworten mal geschrieben, solange man sich fragt, ob es der richtige Zeitpunkt ist, dann ist er es nicht. Wenn er es ist, dann wüsste man das sicher.

Aber ist es, wenn man es sicher weiß, nicht schon zu spät?

ist das ein leben für eine katze, die ihr ganzes Leben draußen herumgeturnt ist und jetzt nicht mehr rausgeht, weil sie nicht weiß, wo sie sich befindet?
Wenn ich sie sehe, bricht`s mir irgendwie das Herz, denn ich weiß ja, wie sie früher war. Und jetzt ging das so rasend schnell. Noch im September ging sie spazieren und jetzt kann sie es nicht mehr.

Organisch ist sie ja lt. Blutbild gesund. Aber blind, taub und arthrosegeplagt. Das mit dem Herz haben wir gut im Griff.

Ich habe jetzt aktuell nicht das Gefühl, dass sie sich "quält" - mit was auch, sie ist ja "gesund".
Aber ihre Welt ist irgendwie zusammengebrochen, weil sie nichts mehr sieht.
 
Heidi - ich hab so das Gefühl, dass du sie nicht gehen lassen willst, weil sie halt deine "Kindheitskatze" ist. Sie trägt alle deine Erinnerungen - die kleinen Geheimnisse - dein Erwachsenwerden - einfach einen Großteil deines Lebens in sich.

Aber so wie du es beschreibst - hat sie kein wirklich schönes und erfülltes Leben mehr, sondern schleppt sich nur noch so dahin.

Du hattest noch ein wunderschönes Jahr mit ihr und sie ein wahrhaft langes und tolles Katzenleben. Ich denke, dass es an der Zeit ist, sich zu verabschieden.

Und nein - es ist NICHT leicht, sondern furchtbar schwer. Aber auch DAS ist Liebe.

Und ich schreibe dir das auch nicht mit leichtem Herzen - ich bin mit einem kleinen Hund großgeworden - und selbst nach so langer Zeit laufen mir die Tränen, wenn ich an unseren letzten Tag denke.

Fühl dich lieb gedrückt.
 
Heidi - ich hab so das Gefühl, dass du sie nicht gehen lassen willst, weil sie halt deine "Kindheitskatze" ist. Sie trägt alle deine Erinnerungen - die kleinen Geheimnisse - dein Erwachsenwerden - einfach einen Großteil deines Lebens in sich.

Aber so wie du es beschreibst - hat sie kein wirklich schönes und erfülltes Leben mehr, sondern schleppt sich nur noch so dahin.

Du hattest noch ein wunderschönes Jahr mit ihr und sie ein wahrhaft langes und tolles Katzenleben. Ich denke, dass es an der Zeit ist, sich zu verabschieden.

Und nein - es ist NICHT leicht, sondern furchtbar schwer. Aber auch DAS ist Liebe.

Liebe Heidi,

ich kann das hier nur unterschreiben.... trotzdem hast du recht, der *richtige* Zeitpunkt, den musst du spüren... ich weiß nicht, wie ichs dir erklären soll, ich versuchs kurz mit meiner eigenen Geschichte...

mein Ekki war in etwa in dem gleichen Zustand wie Ronja... wir haben ihn noch in den Garten getragen, weil er den so geliebt hat und ihn dort Gras fressen lassen.... seine Arthrose war so schlimm, dass er ganz langsam nur noch laufen konnte.... ob er noch was gehört hat, weiß ich nicht genau, ich denke nicht... ich hab dann immer zu meinem Mann gesagt, solange er noch zur Toi läuft und sie findet, wird NICHTS unternommen... das alles ging wochenlang so.... er bekam Medis gegen die Arthrose...

und dann kam der 1. Mai 2008 - ein Feiertag - ich hatte nichts dergleichen geplant... ich kam morgens ins Wohnzimmer... er sah mich müde an... er war NIE ein Schoßkater, er ließ sich immer nur knuddeln, wenn er auf dem Boden lag und man sollte sich dann zu ihm legen und ihn streicheln.... ich nahm ihn hoch und legte ihn auf meinen Schoß und streichelte ihn... und er blieb liegen.... blieb liegen und schlief fast ein... so lag er in seinen 17 Lebensjahren noch nie bei mir...

das war der Moment wo er mich bat, ihn loszulassen und ich tat es...

ich hab das so noch niemandem erzählt und will dir nur damit sagen, dass du irgendwie den Zeitpunkt spürst... und ich sag dir ganz ehrlich: ich bin auch kein Freund von TA-Terminen - über Tage im Vorraus geplant - um ein Tier zu erlösen... ich hab dann beim TA angerufen und er sagte nur: "es ist gut, jetzt müssen wir ihm helfen"...

Im Nachhinein hab ich manchmal sogar gedacht, ob ich zulange gewartet hab, aber ich kann bis heute sagen, dass ER mir den Zeitpunkt gezeigt hat...
 
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Vielen Dank Euch beiden für Eure Einschätzung!

V.a. Dir Charlotte, dass du mir das so genau aufgeschrieben hast, wenn du es bis dato noch nie getan hast.
Das war ja dann eine eindeutige Sache bei deinem Ekki. Ich glaube nicht, dass du zu lange gewartet hast.

Das sagt sich natürlich bei fremden Tieren immer leicht...😳

Ronja läuft aber noch recht gut, nur beim Aufstehen hapert`s. Sie geht auch die Treppen hoch und runter, sogar manchmal bis ins Dach.

Es sind weniger solche Dinge, die sie einschränken, aber eben z.B. dass sie nichts mehr sieht.

Andererseits könnte sie sich daran ja noch gewöhnen.

Und natürlich habe ich Angst, vor lauter - in solch einem Fall dann "falscher" Liebe zu lange zu warten.
Ich habe aber einfach noch nicht das Gefühl, dass es soweit ist.
Aber, dass es in nicht mehr allzuweiter Ferne ist.
Aber irgendwie noch nicht heute und morgen...
Ich weiß es nicht...

Ich habe noch nie einen Zeitpunkt zum Einschläfern ausgemacht. Das könnte ich nicht.
Mein Hund, meine Kaninchen, alle meine Tiere wurden "spontan" eingeschläfert, wobei das spontan bitte nicht falsch zu verstehen ist. Damit meine ich nur, ich wusste am entsprechenden Tag "JETZT" ist es soweit und dann ging es zum Tierarzt.

Nein, ich würde Ronja loslassen. Ich könnte nicht mit ansehen, wenn sie sich quält.
Aber quält sie sich, weil sie blind ist? 🙁
 
Das Gehen-lassen ist einer der schwierigsten Sachen für uns🙁
Ich kann dir leider keinen Rat geben außer:Hör auf dein Herz.
Dein Kopf hat dir schon das Richtige mitgeteilt,jetzt fehlt nur noch der Rest🙁

Es tut mir so leid und auch ich fürchte mich vor dem Tag X,an dem ich solch Entscheidung treffen muß🙁

Drück dich feste
 
Ich glaube nicht, dass sie sich quält, weil sie blind ist... es gibt ja Katzen, die sind ihr Leben lang blind... ich weiß nicht, inwieweit es ihr schwerfällt, weil du ja geschrieben hast, sie findet ihr Futter und Wasser nicht mehr... wenn jedoh immer jemand da ist, der es ihr dann *anreicht* und sie langt kräftig zu, so ist das für mich auch kein Grund, etwas zu unternehmen...

so wie du es beschreibst, denke ich, dass der Zeitpunkt einfach noch nicht da ist... und ich glaube ganz fest daran, dass du ihn spürst, wenn es soweit ist... wie AnjaII sagt: Hör auf dein Herz!!! Dann wirst du das Richtige tun, da bin ich mir sicher...

Ich denk an Dich und die süße Uromi!
 
Hallo Heidi,

genießt einfach jeden Tag so, als sei es der Letzte!:pink-heart:
Es ist wirklich so, du wirst es merken, wenn der Zeitpunkt da ist!
Ich denke, er ist noch nicht da!
Aber eines würde ich anders machen:
Hole den TA nach Hause und lasse deine alte Dame an ihrem vertrauten Ort zur Regenbrücke gehen! Das ist ein so inniger und endgültiger Moment, den möchte ich nicht mit fremden Leuten in einem sterilen, hellerleuchteten Behandlungszimmer/Wartezimmer erleben!
Das würde/werde ich jedezeit wieder so machen, wenn die Entscheidung fallen muss!
 

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