S
sabsi54
Gast
Hallo,
ich ersticke sonst daran, wenn ich das nichtmal loswerden kann. Es wird lang.
Ich bin nicht mehr die Jüngste, also ich bin 55. Zum 15. Geburtstag schenkte mir mein Bruder ein Kitten, damals konnte man das noch in der Zoohandlung kaufen. Ich wusste das vorher nicht, dass er mir das schenkt. Er platzte rein in die Geburtstagsgesellschaft, brachte die Katze mit, war wie immer betrunken (er ist 12 Jahre älter als ich, und war damals Alkoholiker) und tat erstmal nichts anderes als die Katze zu ärgern. Ich fand das damals schon total daneben, konnte aber nix dagegen machen.
Klar freute ich mich über die Katze, die aber von Anfang an, mein Bruder hat ihr sicherlich noch den Rest gegeben, neurotisch hin und her rannte und wirklich drei Tage und drei Nächte nicht zur Ruhe kam. Dazu kam meine schwer neurotische Mutter, die sie dann auch noch erziehen wollte, das sollte sie nicht rauf und da nicht und da nicht. Wir hatten keinen Kratzbaum und nix. Die Katze griff mich auch an. Und nach drei Tagen, als ich von der Schule kam, hatte meine Mutter sie ins Tierheim gebracht.
Mit 17 wurde ich von zuhause ausgezogen. Ich zog mir einer Freundin zusammen, die eine Katze irgendwo auftrieb und mitbrachte. Diese Katze machte immer ins Bett. Nach drei Monaten zog die Freundin aus und überließ mir die Katze. Leider landete auch die im Tierheim. Mein Vater brachte sie dorthin, weil ich damals psychisch nicht in der Lage war, für die Katze zu sorgen.
Jahre später zog ich zu meinem Freund, der ein kleines Hexenhäusschen hatte. Irgendwann hatte eine Freundin meines Freundes einen kleinen Kitten-Kater von Bekannten gerettet, wo dieser nicht gut aufgehoben war. Wir nahmen ihn auf, er war noch sehr jung, ließen ihn tierärztlich durchchecken und behandeln, er war nicht gesund, ließen ihn zeitig kastrieren und ließen ihn raus, er durfte Freigangkatze sein, weil die Umgebung es hergab. Er war ein total Süßer.
Unsere Nachbarn fütterten ihn an, lockten ihn zu sich, beschäftigten sich ganz viel mit ihm. Irgendwann zog er zu ihnen. Das gleiche hatten sie schon mit der Katze gemacht, die vorher bei meinem Freund und seiner Familie lebte. Ich dachte halt irgendwann, wenn er sich dort wohler fühlt, dann soll es wohl so sein. Allzu viel Ahnung von Katzen hatte ich nicht. Ich dachte, ich hab mich wohl nicht gut genug um ihn gekümmert, wenn er da lieber ist.
Er kam auch immer wieder mal zu uns, aber wenig, außer wenn die im Urlaub waren. Irgendwann bat mich mal die Nachbarin, dass ich mit ihm zum Tierarzt gehen sollte, weil er krank zu sein schien. Sie würde das auch bezahlen, das nahm ich auch an. Wenn sie ihn uns schon wegnahmen, sollten sie auch die Tierarztrechnung bezahlen. Die Nachbarin sagte, sie könne nicht mit ihm zum Tierarzt, weil sie es nicht aushalten könnte, wenn er vielleicht eingeschläfert werden müsste, das hätte sie früher schonmal erlebt, deswegen hätte sie sich ja auch keine Katze mehr angeschafft. Naklar, aber Katzen vom Nachbarn klauen, das ging.
Egal, ich war mit ihm beim Tierarzt. Er wurde auch wieder gesund.
Dann trennte ich mich 2007 von meinem Freund. Freunde von mir hatten noch eine Einzelkatze, der Mann hatte eine starke Katzenallergie entwickelt, aber wirklich. Er wusste lange nicht, warum er solch starke Beschwerden hatte, bis er es rausfand. Die Katze war nicht von Anfang an Einzelkatze. Sie wurde irgendwann von ihrer Schwester total gemobbt, woraufhin meine Freunde sich von ihrer Schwester trennten. Auch diese Katzen wurden in einer Zoohandlung gekauft, damals war das noch so. Außerdem gab es in dieser Familie ein neues Baby und um die Katze wurde sich viel weniger gekümmert. Sie war damals noch eine recht scheue Katze.
Als sie zu mir kam, war sie ganz schnell gar nicht mehr scheu, sondern total verschmust. Aber so richtig spielen konnte sie gar nicht mehr, vielleicht hab ich es auch zu wenig versucht. Jedenfalls bekam sie FORL, wobei ich damals nicht wusste, dass das so heisst und ihr wurden fast alle Zähne gezogen. Außerdem entwickelte sie mit der Zeit einen totalen Putzzwang und leckte sich den Bauch haarlos. Damals bekam sie Cortison, es hieß, es könnte eine Allergie sein, aber wenn ich herausbekommen wollte wogegen, könnte ich mich gleich erschießen, so sagte der Tierarzt, so einen Allergietest könnte man gar nicht bezahlen, und wenn, wäre er auch nicht aussagekräftig.
Jedenfalls entwickelte die Katze damals noch eine Fressucht. Sie wurde auch von klein auf dermaßen kurz gehalten mit dem Fressen, das fand ich damals schon schlimm und gab ihr mehr als meine Freunde vorher.
Jedenfalls wurde ich damals 2010 krank und musste für mehrere Monate ins Krankenhaus. Ich musste sie abgeben.
Jetzt 2015 wollte ich zwei Katzen aufnehmen und diesmal alles richtig machen. Zuerst kam Diana, dann Amy. Eigentlich wollte ich von vornherein zwei Katzen gleichzeitig aufnehmen, aber durch Dianas Schicksal nahm ich sie zuerst auf und zwei Monate später Amy.
Nachdem die beiden ein halbes Jahr bestens miteinander klar kamen, kam es zum Bruch, nachzulesen bei Tierschutz allgemein, meine Katzen verstehen sich seit einem halben Jahr nicht mehr. Ich hab alles mögliche versucht und musste dann doch Amy abgeben.
Jetzt ist meine Diana alleine bei mir. Sie ist total aufgelebt, seitdem Amy weg ist. Aber ich glaube nicht, dass es gut ist, sie alleine zu lassen, ohne nochmal zu probieren, ob es mit einer Zweitkatze nicht doch klappen könnte.
Aber ich weiß nicht, ob ich das nochmal versuchen soll, oder ob es nicht besser wäre, wenn ich vielleicht auch Diana weg gebe, weil ich mich so unfähig fühle, weil ich schon wieder versagt habe bezüglich Katzen.
ich ersticke sonst daran, wenn ich das nichtmal loswerden kann. Es wird lang.
Ich bin nicht mehr die Jüngste, also ich bin 55. Zum 15. Geburtstag schenkte mir mein Bruder ein Kitten, damals konnte man das noch in der Zoohandlung kaufen. Ich wusste das vorher nicht, dass er mir das schenkt. Er platzte rein in die Geburtstagsgesellschaft, brachte die Katze mit, war wie immer betrunken (er ist 12 Jahre älter als ich, und war damals Alkoholiker) und tat erstmal nichts anderes als die Katze zu ärgern. Ich fand das damals schon total daneben, konnte aber nix dagegen machen.
Klar freute ich mich über die Katze, die aber von Anfang an, mein Bruder hat ihr sicherlich noch den Rest gegeben, neurotisch hin und her rannte und wirklich drei Tage und drei Nächte nicht zur Ruhe kam. Dazu kam meine schwer neurotische Mutter, die sie dann auch noch erziehen wollte, das sollte sie nicht rauf und da nicht und da nicht. Wir hatten keinen Kratzbaum und nix. Die Katze griff mich auch an. Und nach drei Tagen, als ich von der Schule kam, hatte meine Mutter sie ins Tierheim gebracht.
Mit 17 wurde ich von zuhause ausgezogen. Ich zog mir einer Freundin zusammen, die eine Katze irgendwo auftrieb und mitbrachte. Diese Katze machte immer ins Bett. Nach drei Monaten zog die Freundin aus und überließ mir die Katze. Leider landete auch die im Tierheim. Mein Vater brachte sie dorthin, weil ich damals psychisch nicht in der Lage war, für die Katze zu sorgen.
Jahre später zog ich zu meinem Freund, der ein kleines Hexenhäusschen hatte. Irgendwann hatte eine Freundin meines Freundes einen kleinen Kitten-Kater von Bekannten gerettet, wo dieser nicht gut aufgehoben war. Wir nahmen ihn auf, er war noch sehr jung, ließen ihn tierärztlich durchchecken und behandeln, er war nicht gesund, ließen ihn zeitig kastrieren und ließen ihn raus, er durfte Freigangkatze sein, weil die Umgebung es hergab. Er war ein total Süßer.
Unsere Nachbarn fütterten ihn an, lockten ihn zu sich, beschäftigten sich ganz viel mit ihm. Irgendwann zog er zu ihnen. Das gleiche hatten sie schon mit der Katze gemacht, die vorher bei meinem Freund und seiner Familie lebte. Ich dachte halt irgendwann, wenn er sich dort wohler fühlt, dann soll es wohl so sein. Allzu viel Ahnung von Katzen hatte ich nicht. Ich dachte, ich hab mich wohl nicht gut genug um ihn gekümmert, wenn er da lieber ist.
Er kam auch immer wieder mal zu uns, aber wenig, außer wenn die im Urlaub waren. Irgendwann bat mich mal die Nachbarin, dass ich mit ihm zum Tierarzt gehen sollte, weil er krank zu sein schien. Sie würde das auch bezahlen, das nahm ich auch an. Wenn sie ihn uns schon wegnahmen, sollten sie auch die Tierarztrechnung bezahlen. Die Nachbarin sagte, sie könne nicht mit ihm zum Tierarzt, weil sie es nicht aushalten könnte, wenn er vielleicht eingeschläfert werden müsste, das hätte sie früher schonmal erlebt, deswegen hätte sie sich ja auch keine Katze mehr angeschafft. Naklar, aber Katzen vom Nachbarn klauen, das ging.
Egal, ich war mit ihm beim Tierarzt. Er wurde auch wieder gesund.
Dann trennte ich mich 2007 von meinem Freund. Freunde von mir hatten noch eine Einzelkatze, der Mann hatte eine starke Katzenallergie entwickelt, aber wirklich. Er wusste lange nicht, warum er solch starke Beschwerden hatte, bis er es rausfand. Die Katze war nicht von Anfang an Einzelkatze. Sie wurde irgendwann von ihrer Schwester total gemobbt, woraufhin meine Freunde sich von ihrer Schwester trennten. Auch diese Katzen wurden in einer Zoohandlung gekauft, damals war das noch so. Außerdem gab es in dieser Familie ein neues Baby und um die Katze wurde sich viel weniger gekümmert. Sie war damals noch eine recht scheue Katze.
Als sie zu mir kam, war sie ganz schnell gar nicht mehr scheu, sondern total verschmust. Aber so richtig spielen konnte sie gar nicht mehr, vielleicht hab ich es auch zu wenig versucht. Jedenfalls bekam sie FORL, wobei ich damals nicht wusste, dass das so heisst und ihr wurden fast alle Zähne gezogen. Außerdem entwickelte sie mit der Zeit einen totalen Putzzwang und leckte sich den Bauch haarlos. Damals bekam sie Cortison, es hieß, es könnte eine Allergie sein, aber wenn ich herausbekommen wollte wogegen, könnte ich mich gleich erschießen, so sagte der Tierarzt, so einen Allergietest könnte man gar nicht bezahlen, und wenn, wäre er auch nicht aussagekräftig.
Jedenfalls entwickelte die Katze damals noch eine Fressucht. Sie wurde auch von klein auf dermaßen kurz gehalten mit dem Fressen, das fand ich damals schon schlimm und gab ihr mehr als meine Freunde vorher.
Jedenfalls wurde ich damals 2010 krank und musste für mehrere Monate ins Krankenhaus. Ich musste sie abgeben.
Jetzt 2015 wollte ich zwei Katzen aufnehmen und diesmal alles richtig machen. Zuerst kam Diana, dann Amy. Eigentlich wollte ich von vornherein zwei Katzen gleichzeitig aufnehmen, aber durch Dianas Schicksal nahm ich sie zuerst auf und zwei Monate später Amy.
Nachdem die beiden ein halbes Jahr bestens miteinander klar kamen, kam es zum Bruch, nachzulesen bei Tierschutz allgemein, meine Katzen verstehen sich seit einem halben Jahr nicht mehr. Ich hab alles mögliche versucht und musste dann doch Amy abgeben.
Jetzt ist meine Diana alleine bei mir. Sie ist total aufgelebt, seitdem Amy weg ist. Aber ich glaube nicht, dass es gut ist, sie alleine zu lassen, ohne nochmal zu probieren, ob es mit einer Zweitkatze nicht doch klappen könnte.
Aber ich weiß nicht, ob ich das nochmal versuchen soll, oder ob es nicht besser wäre, wenn ich vielleicht auch Diana weg gebe, weil ich mich so unfähig fühle, weil ich schon wieder versagt habe bezüglich Katzen.