Meine Katze wurde vom TS gefangen und Ohr kupiert - rechtens?

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Hier bei uns fängt der TSV auch Streuner direkt im Wohngebiet - direkt nebenan im Kleingartenverein hat sich anscheinend eine Streunerkolonie gebildet und es wird versucht, die Vermehrung einzudämmen , solange es noch "im Rahmen" ist.
Ich bin sicher, da werden auch mal Freigänger gefangen, die von weitem nicht gekennzeichnet sind...
Das läßt sich leider nicht vermeiden...
 
A

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Nikita,
Bei einer Fangaktion kann man sich nicht immer aussuchen, wer in die Falle geht, obwohl man sich Plaetze aussucht, von denen man weiss, dass dort Streuner sind.
Die eingefangenen Tiere werden auf Kennzeichnung hin ueberprueft, wird keine gefunden, werden sie von einer 2., unabhaengigen Person geprueft.
Dann werden sie in der Regel einige Tage in Verwahrung gehalten, um den Eigentuemern die Cahnce zu geben, ihre ungekennzeichneten Tiere zu vermissen und abzuholen.🙄
Erst dann wird gehandelt.

Das Kennzeichnen von Streunern als kastriert und geimpft hat vorhin mal wieder eine neue Bedeutung fuer mich bekommen, da in einen Kreis in D 2 Katzen wegen Tollwutverdacht eingeschlaefert wurden. Als geimpft gekennzeichnete Streuner brauchen nicht getoetet zu werden.

Deine Betrachtungsweise ist mir zu stark gegen die Streuner gerichtet.
Und auch zu stark gegen eine Eingrenzung der Vermehrung von Streunern.
Will man Deine Vorstellungen durchsetzen, koennte man gar keine Kastras von Streunern in der Praxis durchsetzen.

Es ist ja auch eine Kostenfrage und eine Zeitfrage. Die Orgas haben sicher keinen dreistelligen Mitarbeiterstab, der jetzt alle Einwohner im Umkries von 50 km zu befragen, ob sie eine Katze vermissen.

Freigaenger kennzeichnen, schon ist das Problem geloest. Was ist daran so schwer?
Und warum muss ich nicht der Besitzer kundig machen, wo seine ungekennzeichnete, nicht registrierte Katze ueber Tage abgeblieben ist?
 
Das läßt sich leider nicht vermeiden...

Das nicht, aber zumindest die Narkose lässt sich mit einem Mikrochip vermeiden, der auch nicht allzuviel Geld kostet. Eine Kennzeichnungspflicht für Freigänger würde wirklich vieles leichter machen.
 
Ich bin sicher, da werden auch mal Freigänger gefangen, die von weitem nicht gekennzeichnet sind...
Das läßt sich leider nicht vermeiden...

Doch. Die Faenger konnten sich z.B. wochenlang auf die Lauer legen und den Weg jeder einzelnen Katze verfolgen, ob sie zwischenzeitlich mal zu einen Wohnhaus geht und in Kontakt mit Leuten kommt.🙄
 
Und wer von den Tierschützern, die sich meistens ehrenamtlich engagieren, hat da die Zeit dazu??? Meistens arbeiten die Tierärzte, die die Katzen kastrieren und kennzeichnen, mit Tierheimen zusammen. Damit erübrigt sich das mit den Vermisstenanzeigen wohl.

Na ja, ich stehe eher auf dem Standpunkt, Qualität statt Quantität.
Wenn ich nicht die Zeit habe, solch eine wichtige Sache ordentlich zu recherchieren, dann lasse ich es.
Ich war selbst schon bei Fangaktionen dabei, habe die Katze hinterher betreut.
Wenn ich weiß, ich schaffe das zeitmäßig nicht, dann mache ich es nicht.

Das kann doch nicht ein schlagendes Argument dafür sein, dass man einfach alles einfängt, kurz nach Kennzeichnung guckt (was, wenn der Chip kaputt ist, soll auch öfter mal vorkommen?) und dann alles zum Tierarzt karrt, ohne sich mal wenigstens mit dem in dem Fall wohl unbekannten Tier zu beschäftigen und nachzuhaken?
Ich komme mir vor, als wäre ich im falschen Film hier.

Und die Tierärztin, die für unseren TSV kastriert, arbeitet nicht mit dem Tierheim zusammen, mit keinem von beiden. Und die wird mit Sicherheit nicht erst im Tierheim anrufen und sich erkundigen. Warum auch, ist wohl kaum ihre Sache. Das ist und bleibt die Verantwortung von demjenigen, der einfängt.
Und mir wäre da wirklich wohler, wenn ich den Eindruck haben könnte, es geht da um's Tier und nicht nur um Quoten beim Kastrieren.
 
Das kann doch nicht ein schlagendes Argument dafür sein, dass man einfach alles einfängt, kurz nach Kennzeichnung guckt (was, wenn der Chip kaputt ist, soll auch öfter mal vorkommen?) und dann alles zum Tierarzt karrt, ohne sich mal wenigstens mit dem in dem Fall wohl unbekannten Tier zu beschäftigen und nachzuhaken?

Wenn man beim Tierarzt lieb fragt, kontrolliert der normalerweise den Chip 😉 Ich lasse das bei meinen Katzen hin und wieder machen, wenn ich sowieso da bin.

Wir haben hier einen Verein, der ca. 170 Katzen im Jahr kastriert und ich möchte mal denjenigen sehen, der da ausreichend Recherche betreibt und die Zeit dafür hat.
 
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Ich würde vom TSV dann mir eher erhoffen, dass er in dem Gebiet, in dem er fängt, umfassend über Kennzeichnung informiert und aufklärt (und sei es, dass Infoblätter in die umliegenden Briefkästen geschmissen werden).
Das dürfte auch zeitlich eher machbar sein, als bei jeder Katze wochenlang erst mal zu ermitteln, ob sie nun irgendwo hingehört.


Eine unnötige Narkose ist scheiße. Ich sehe hier aber die Verantwortung ganz klar beim Halter.
Diese unnötige Narkose musste die Katze über sich ergehen lassen, weil der Halter nicht gechippt oder gar auch tattowiert hat.

Ich würd ja sagen "selbst schuld" - wenn es nicht zu Lasten der Katze ginge. 🙁
 
Na ja, ich stehe eher auf dem Standpunkt, Qualität statt Quantität.

Und in der Zeit vermehren sich die Streuner munter weiter...
 
Das nicht, aber zumindest die Narkose lässt sich mit einem Mikrochip vermeiden, der auch nicht allzuviel Geld kostet. Eine Kennzeichnungspflicht für Freigänger würde wirklich vieles leichter machen.

Allerdings, ich habe ja oben schon gesagt, dass ich einen Freigänger imme rchippen würde.
Ist allerdings eher müßig, denn auch meine Wohnungskatzen sind alle gechippt - einige waren es bereits bei Einzug (da aus dem TS), und Tangalur, der ungechippt vom Züchter kam, wurde direkt beim ersten TA-Besuch gechippt.

Ich weiß, dass ein Chip kein Wundermittel ist, aber ich möchte für den unwahrscheinlichen Fall, dass hier doch mal wer stiften geht, alle sgetan haben, um meine Tiere zurückzubekommen...(Sie sind auch alle bei Tasso registriert - entwederdirekt auf mich , oder über das TH bzw die Cattery).
 
@Rickie

Bei euch ist die Situation wohl etwas anders. Soweit ich mitbekommen habe, habt ihr sowieso eine Kennzeichnungs- und sogar Leinenpflicht für Katzen.
Ich nehme jetzt einfach mal an, das wurde der Bevölkerung auch medienstark mitgeteilt.
Also sehe ich es in eurem Fall, mit den aberwitzig vielen Streunern, ganz anders.
Da weiß die Bevölkerung Bescheid, es existiert ein entsprechendes Gesetz, also kann man erwarten, dass diejenigen, denen etwas an ihrer Katze liegt, sich an die Gesetze halten.
Ergo, würde ich dort beim Einfangen andere Maßstäbe anlegen.

Und trotzdem bleibt die Katze bei euch noch einige Tage im Käfig, ohne "bearbeitet" zu werden, so dass man im Fall der Fälle ja weiß, wohin man sich wenden kann.

Hier ist das aber anders. Es gibt keine gesetzliche Pflicht zur Kennzeichnung und die Bedeutung ist bei vielen Otto Normal Katzenhaltern noch nicht angekommen. Nur ein Bruchteil treibt sich in Foren herum und man kann nicht einfach voraussetzen, dass jeder das weiß.

Noch nicht mal jeder Tierarzt klärt einen anständig darüber auf, oder wenn, dann oft nur am Rande. Das wirkliche Ausmaß wird dem Normalbürger da nicht klar.

Deshalb müssen die TSV hier eben sehr vorsichtig und besonnen ans Werk gehen und ja, das funktioniert durchaus. Dann werden weniger Katzen gefangen und kastriert, das ist die Folge davon.
Will man das aber ändern, dann bitte nicht auf Kosten der Freigänger, die dafür nun nichts können. Dann muss man eben Öffentlichkeitsarbeit betreiben, die Halter immer wieder aufklären und versuchen, die Politik zu einer Registrierungs- und Kennzeichnungspflicht zu bewegen.

Alles andere ist (für manch einen) vielleicht verständlich, aber hier in Deutschland weder legal noch in Ordnung.
 
Es gibt keine gesetzliche Pflicht zur Kennzeichnung und die Bedeutung ist bei vielen Otto Normal Katzenhaltern noch nicht angekommen. Nur ein Bruchteil treibt sich in Foren herum und man kann nicht einfach voraussetzen, dass jeder das weiß.

Alles andere ist (für manch einen) vielleicht verständlich, aber hier in Deutschland weder legal noch in Ordnung.

Sollte man die Gesamtbevoelkerung wirklich als so naiv einstufen nicht zu wissen, dass man seinen Freigaenger nicht irgendwie kennzeichnen sollte?
Frueher war es gang und gebe, Katzen ein Halsband zu verpassen.
Heute werden Katzen in der Regel kastriert und da sollte auch der TA ratgebend auf eine Kennzeichnung Einfluss ueben.

Ist das Einfangen von Streunern in D nicht legal?
Rein interessehalber, wie kann ich beim Fangen Streuner von Nichtstreunern unterscheiden?

Denn in D gibt es ja nun auch nicht sooo wenig Streuner, wie Du es mir gerade vedeutllichen moechtest.

In manchen Orten gibt es in D Kennzeichnungs- oder Kastrapflicht; in AT scheint's ja auch zu funktionieren. Warten, bis die Politiker von sich aus drauf kommen, ist offenbar auch nicht der richtige Ansatz.
 
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ich bin der Meinung und selbst wenn ihr mich jetzt steinig, wenn man eine Katze raus läßt die nicht gekennzeichnet ist, muss man sich nicht wundern wenn sowas passiert. Wäre sie Im Ohr tättoviert oder gechipt gewesen. wären solche Dinge nicht passiert. Ich kann also Deinen Empörung nicht verstehen.
 
Was mir gerade noch einfiel:
Wie soll die Orga, die die betreffende Katze einfing, wissen, ob die ungekennzeichnete Katze noch einen Besitzer hat, oder inzwischen ausgesetzt wurde oder sonstwie abhanden kam, bei Umzug zurueck gelassen, Besitzer verstorben, nach Scheidung nahm keiner das Tier usw?
Da ist doch eine Kennzeichnung, damit die Katze kein 2. Mal eingefangen und in Narkose gelegt wird, das kleinste Uebel.
 
Schade, da haben Tierschützer ihre wertvolle Freizeit und ihr weniges Geld verpulvert, weil ein Freigänger keinem Besitzer zugeordnet werden konnte.

Der Besitzer sollte verdonnert werden, die unnötig entstandenen Kosten zu tragen.
 
Im mindesten Falle muss ich mich über die Katzen kundig machen, die in die Umgebung gehören, also Besitzer haben.
Dann würde ich, bevor ich solche schwerwiegenden Dinge wie eine Narkose einleite, auf jeden Fall die Vermissten Anzeigen durchkämmen und mich bei den Tierheimen erkundigen.

Man weiß aber doch gar nicht wie es hier in diesem Fall gelaufen ist. Dazu gibt es viel zu wenige Infos. Vielleicht war die Katze ja schon einige Tage in der Obhut des Tierheimes bzw. Tierschutzvereines und es wurde zuerst vergeblich versucht den Besitzer ausfindig zu machen bevor sie narkotisiert wurde. Manche Katzen sehen trotz guter Pflege auch halbverhungert aus, etc.

Im übrigen bin ich auch der Meinung, dass Freigänger gekennzeichnet gehören. Dann sollte so etwas nicht passieren.

@TE Beschreib doch mal die näheren Umstände.
 
Sollte man die Gesamtbevoelkerung wirklich als so naiv einstufen nicht zu wissen, dass man seinen Freigaenger nicht irgendwie kennzeichnen sollte?

Leider halten es noch sehr viele Leute für unnötig. Hab mich erst mit den Leuten beim Tierarzt im Wartezimmer unterhalten und sie zu überzeugen versucht ihre Tiere kennzeichnen zu lassen.

Halten die nicht für nötig, weil die Katze geht ja eh nicht weit weg, das kostet Geld, das ist ja wohl meine Sache, usw. usw.

Da redest gegen eine Wand.
 
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Moin,

in Euskirchen scheint es noch keine Kastrations/Kennzeichnungspflicht zu geben.
Was dir als Katzenbesitzer passiert ist, ist noch die bessere Alternative. Die Katze wurde markiert und das so, dass sie von weitem als Durchgecheckt und kastriert zu sehen ist.
Da du selbst keine Täto oder Chip-setzung veranlasst hast hättest du vor Gericht vermutlich schlechte Karten überhaupt zu beweisen, das das Tier dein Eigentum ist. Es gibt so viele ähnliche Katzen und nur duch eine Täto oder einen Chip lassen sich die Tiere eineindeutig zuordnen.
Dass der TSV vor Ort die Ohrenspitze von (Streuner)Katzen kappt ist deswegen so, damit man auch in Zukunft von weitem schon sieht "ah die hatten wir schon, da brauchen wir sie garnicht nochmal fangen". Sprich deine Katze wird defenitiv nie wieder eingefangen und narkotisiert werden.
Hast du dich schon mal erkundigt wo sich deine Katze so rumtreibt? Eventuell gönnt sie sich in der Nähe an einer Futterstelle immer ein 2. Frühstück und wurde deswegen als Streuner gelistet.

Du könntest auch beim Verein nachfragen, die Markierung müsste, wenn der Verein ordentlich arbeitet Vermerkt sein und eventuell ist er auch bereits bei Tasso registriert. Dann erfährst du vielleicht auch wo bei dir so viele Streuners unterwegs sind, dass der TSV sich gezwungen sah, sämtliche Katzen einzufangen und zu kastrieren.

Glaub mir, kein vernünftiger Tierschützer mag es gerne, Katzen einzufangen, zu kontrollieren und ggf zu markieren/kastrieren. Es wäre so viel angenehmer, würden sich die Katzenbesitzer drum kümmern und somit den ehrenamtlichen viel Arbeit ersparen.
Natürlich sieht so eine gekappte Ohrspitze erst mal total irritierend aus, aber dem hättest du Vorbeugen können, indem du selber für eine Markierung deiner Katze gesorgt hättest.

Du merkst ja schon anhand der anderen Postings, wie sehr das Thema hier im Forum polarisiert. Ob Ohrspitzen kappen nun rechtlich ok ist oder nicht, scheint immer noch Ansichtssache zu sein, bis es mal irgendwann einen Präzidenzfall vor Gericht geben wird...

Grüsse
neko
 
Schade, da haben Tierschützer ihre wertvolle Freizeit und ihr weniges Geld verpulvert, weil ein Freigänger keinem Besitzer zugeordnet werden konnte.

Der Besitzer sollte verdonnert werden, die unnötig entstandenen Kosten zu tragen.

Deshalb regt sie sich vermutlich auf, sie musste die Katze " auslösen ".
Ist hier auch so, was im TH landet, muß mit Impfung und ggf. Kastra bezahlt werden. 🙂
Völlig ok. so.
 
ich bin der Meinung und selbst wenn ihr mich jetzt steinig, wenn man eine Katze raus läßt die nicht gekennzeichnet ist, muss man sich nicht wundern wenn sowas passiert. Wäre sie Im Ohr tättoviert oder gechipt gewesen. wären solche Dinge nicht passiert. Ich kann also Deinen Empörung nicht verstehen.

Geht mir genauso.
Eine ungekennzeichnete Katze in den Freigang zu lassen, ist verantwortungslos.
Stat zu klagen, sollte man froh sein, dass der TS in der Gegend so gut funktioniert.

Verantwortlich für die unnötige Narkose, ist die Halterin und sonst niemand.

Und eine Ohrspitze,die abgeschnitten wird, tut vermutlich genauso weh, wie ein Tattoo und man sehe sich mal die Ohren von altgedienten Freigängern an, da fehlt zu weilen auch etwas vom Ohr. Ich gehe ja nicht davon aus,d ass der TS das halbe Ohr abgeschnitten ist.

Statt also selbstkritisch mal seine eigenen Fehler zu analysieren und einen Termin beim TA für Kennzeichnung zu machen, sucht man die Schuld bei anderen.
 
Rani und Mela,
Ignoranz ist dann wieder was anderes und noch schlimmer, als Unwissenheit.
Aber ich kann mir so eine Einstellung gut vorstellen.:grummel:

Neko,
Danke fuer Deinen Beitrag.🙂

Nachtrag:
Bei uns mogelt mit Sicherheit der eine oder andere seine Katze zur Kastra/Impfung als Streuner unter, die wird dann halt am Ohr markiert.
Die Leute nehmen das in Kauf.
Und wenn wirklich kein Geld da ist, warum nicht?
 
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