Und wer von den Tierschützern, die sich meistens ehrenamtlich engagieren, hat da die Zeit dazu??? Meistens arbeiten die Tierärzte, die die Katzen kastrieren und kennzeichnen, mit Tierheimen zusammen. Damit erübrigt sich das mit den Vermisstenanzeigen wohl.
Na ja, ich stehe eher auf dem Standpunkt, Qualität statt Quantität.
Wenn ich nicht die Zeit habe, solch eine wichtige Sache ordentlich zu recherchieren, dann lasse ich es.
Ich war selbst schon bei Fangaktionen dabei, habe die Katze hinterher betreut.
Wenn ich weiß, ich schaffe das zeitmäßig nicht, dann mache ich es nicht.
Das kann doch nicht ein schlagendes Argument dafür sein, dass man einfach alles einfängt, kurz nach Kennzeichnung guckt (was, wenn der Chip kaputt ist, soll auch öfter mal vorkommen?) und dann alles zum Tierarzt karrt, ohne sich mal wenigstens mit dem in dem Fall wohl unbekannten Tier zu beschäftigen und nachzuhaken?
Ich komme mir vor, als wäre ich im falschen Film hier.
Und die Tierärztin, die für unseren TSV kastriert, arbeitet nicht mit dem Tierheim zusammen, mit keinem von beiden. Und die wird mit Sicherheit nicht erst im Tierheim anrufen und sich erkundigen. Warum auch, ist wohl kaum ihre Sache. Das ist und bleibt die Verantwortung von demjenigen, der einfängt.
Und mir wäre da wirklich wohler, wenn ich den Eindruck haben könnte, es geht da um's Tier und nicht nur um Quoten beim Kastrieren.