Was ist denn das überhaupt für ein hartnäckiges Gerücht, dass Katzen vom Züchter immer hart am Tode vorbei schrammen, weil sie so schwach und kränklich sind? Mein Coon ist genauso selten krank wie mein Grautiger und im Gesundheitsbereich ist mir nicht aufgefallen, dass dort überdurchschnittlich viele Rassekatzen krank wären...
Dazu gehören zwei Dinge:
1. sollte das ja genau
nicht der Fall sein. Verantwortungsvolle Zucht bedeutet ja (u.a.) auf Erbkankheiten untersuchen zu lassen, nur mit eindeutig gesunden Tieren zu züchten, nur mit Tieren zu züchten, die auch alt genug sind, dass man auf manche Erbkrankheiten untersuchen kann, spätere Generationen und das Zuchttier aus der Zucht nehmen, falls doch noch eine Erbkrankheit auftritt u.v.m.
2. z.B. in der Hundezucht, die u.a. wesentlich länger schon läuft, leider vieles von Nr. 1 nicht beachtet wurde (und z.T. noch wird), vieles "damals" bei der Zucht deutlich zu eingeschränkt lief (Inzucht z.B.) und daher u.a. der Genpool seeeehr eingeschränkt ist. Das führt zu deutlich mehr genetischen Erkrankungen, als bei FWW-Tieren.
Und daher kommt der allgemeine Irrglaube, dass Rassetiere immer kränker seien, als "Mixtiere".
Und wie man unter Nr. 1 sieht, müsste das gar nicht sein, wenn es denn überhaupt der Fall ist (wie z.B. bei der Hundezucht z.T.)
Ich schau mir dazu gerne beide Seiten an
😉
Verantwortungsvolle Zucht finde ich vollends in Ordnung. Verbohrte (In-)Zucht ohne Rücksicht auf aktuelle Erkenntnisse in der Genforschung finde ich absolut unter aller Sau.
Interessant zu letzterem: BBC Reportage über Hundezucht, die in England zu einem Umdenken führte:
Pedigree - Dogs exposed
Und ansonsten freue ich mich als sonst stiller Mitleser über gelegentliche Updates von
paulinchen panta.
😉
LG